Danke für eure Bemerkungen. Dazu im Einzelnen:
[...]MtB sind immer noch die bösen selbst wenn sie "nur" als radfahrer gennant werden
Das aber steht im Wortlaut des Statements der Naturschutzverbände so eben nicht. Mountainbiker sind damit eine Teilmenge aller Radfahrer, womit wir nicht allein die "Bösen" sind. Ein kleiner, aber feiner Unterschied für den ich Dankbar bin!
spazierengehen , wandern und joggen sind nämlich naturverträglich ( auch abseits der wege !!!) aber radfahren nicht ...
Steht im Statement ebenfalls nicht so drin. Wortlaut: "Einfache, natur- und landschaftsverträgliche Erholungsformen wie Joggen, Wandern oder Spazierengehen stellen
in der Regel kein Problem dar". Das kann man de facto auch so lesen, daß es ein Problem ist oder werden kann.
ja danke für die ausgestreckte hand mit dem benutzten toilletenpapier
Schade, daß du es so siehst. Ich seh's so: Für das, was ich will, nämlich auch in Zukunft auf Isartrails fahren zu dürfen, ist es mir egal ob jemand "benutztes Toillettenpapier" auf der Hand hat, die er mir reicht. Wenn Drecksarbeit getan werden muß, kann man sich zu fein sein, sich in seine Ecke verziehen und schmollen, oder sie tun. Es liegt an uns allen.
klar ist der [Papa mit seinem Tourenbike und Sohnemann] angesprochen , aber ist er auch hauptsächlich gemeinnt
und mal ehrlich wieviele von denen verirren sich den auf die trails ( mal abgesehen die zwischen marienklause und der brücke)
Auch da steh ich drüber. Die Naturschutzverbände schreiben "Radfahrer", und damit kann ich alle konfrontieren, vom Kind bis zum Greis.
Kann man nicht einfach mal "ein" Schild aufstellen, glaube 90% der Trailnutzer wissen gar nicht, dass da im Moment überhaupt ein Problem besteht.
Information durch Beschilderung ist notwendig - Ja.
Unsere erste Bitte: Benutzt auf der Tierparkseite (östliches Ufer) den den Dammweg zwischen Marienklausenbrücke und Großhesseloher Brücke, und nicht mehr den Trail.
da ich eigentlich nur diese Trails fahre kommt dies für mich persönlich
einer Vollsperrung gleich - nur freiwillig
OK, wenn du wirklich nur Marienklause bis Großhesseloher Brücke fährst, ist das für dich ein Totalschaden. In dem Fall kommst meldest du dich mal zu einem Equinox an und läßt dich inspirieren.
Unsere zweite Bitte: Erkundigt euch nach anderen Strecken in und um München. Man kann in München eben nicht nur auf den Isartrails fahren!
Da fände ich es schon angebracht dass der DIMB dann auch Vorschläge macht wo und was geeignete Trails sind ...
Das wir das liefern müssen ist verstanden. Step 1: komm mit zum Equinox, Step 2: es muß ein abgestimmtes, kartogaphiertes, und ausgeschildertes Wegenetz her.
Fahrt trotzdem nicht immer die gleichen Strecken, denn Übernutzung kann überall stattfinden.
Das finde ich auch etwas schwierig. Ich hab eigentlich gar nicht so die Lust, immer mutterseelenallein irgendwo in der Pampa zu fahren..
Lösung 1: Equinox oder eine andere Tour bei uns (DIMB) mitmachen. Und solltest du den Spot in München finden, wo man mutterseelenallein fahren kann, verrate ihn bitte nur mir!
Benutzt auf der Tierparkseite (östliches Ufer) den den Dammweg zwischen Marienklausenbrücke und Großhesseloher Brücke, und nicht mehr den Trail.
OK, das ist das Stück mit der auffälligsten Abnutzung. Wenn es nass war. Im Moment sieht es ja beinahe wieder so aus wie vor dem Mai 2011.
Es sieht wieder besser aus, aber es geht hier in Sachen Naturschutz nicht um's aussehen! Ich versuche mal einen Vergleich. Wenn man um dein Haus herum ein Netz stark frequentierter Straßen anlegen würde, wie wohl würdest du dich fühlen? Dort reiht sich seit letztem Jahr Umfahrung an Umfahrung, das ist meinem Verständnis nach das Problem. Und wenn eine Spur existiert, geht sie von alleine auch nicht wieder weg. Da sind wir gefordert.
Ist aus DIMB Meinung denn der zweite Trailabschnitt südlich der Grosshesseloher OK ? (Weil er, wenn auch nur in Teilen, aus den alten Flösserwegen besteht)
Die Meinung der DIMB allein würde ich aus Fairness gegenüber unseren Projektpartnern hier nicht alleine gelten lassen. Für die DIMB ist deren befahren natürlich grundsätzlich OK. Ich hake aber bei den Naturschutzverbänden nach und melde mich dazu nochmal zurück. Bitte sprich mich ggf. nochmal darauf an.
@U_Lee: Klar wäre ein Flowtrail grundsätzlich schön. Damit alleine werden wir die Situation aber nicht bereinigen können. Bevor irgendetwas in einem sensiblen Areal gebaut werden kann, müssen die Hausaufgaben erledigt sein.
@stumpimario: Bitte keine Pauschalisierungen wie "Dirt-Kids" verwenden. Damit trifft man meist die Falschen.
mir geht es auch nicht um solche auswüchse sondern um diese aussage
Sehen wir uns noch einmal an, was im Statement der Naturschutzverbände in der Situationsanalyse betrachtet wird. Ich zitiere: "[...]hinterlassener Müll, Radfahren abseits zugelassener Wege, Lagern auf gesperrten Kiesinseln und wildes Grillen überfordern die Regenerationskräfte der Natur." Kein Wort von Mountainbikern! Das ist meine persönliche Sensation, denn nach meinem Verständnis schützt ein Mountainbiker die Natur, die die Grundlage für die Ausübung seines Sports ist!
Hier stand ich jetzt wirklich auf dem
Schlauch, welchen Teil der Aussage du meinst. Ich beziehe mich jetzt auf das Radfahren abseits zugelassener Wege. Und da schlagen jetzt zwei Herzen in meiner Brust. Als DIMB-Mitglied sehe ich, daß grundsätzlich alle geeigneten Wege für das befahren mit dem MTB OK sind, weil da Befahren in der Regel dem Betreten gleich gesetzt zu sein scheint (OK, das ist alles vereinfacht dargestellt!). Aber muß ich das Recht immer voll wahrnehmen? An der Isar gibt es so viele kleine Pfade, wo Juristen sich trefflich streiten können, ob das ein in diesem Sinne geeigneter Weg wäre. Wenn es außerhalb des Isartales aber einen attraktiven Ersatz für das Gros dessen gibt wofür ich die Isartrails liebe, dann fiele es mir leicht im Isartal meine Sehnsucht nach Naturerlebnis auf einer kleinen Auswahl von sanktionierten Wegen zu befriedigen.
denn bei radfahren abseits der zugelassenen wege weiss jeder wer gemeinnt ist.
Und das sind dann genau die Herrschaften, die für mich keine Mountainbiker sind. OK, nennt mich ein arrogantes *********, aber:
für mich ist jemand, der offensichtlich absolut unreflektiert gegen die grundlegendsten Regeln des Naturbewahrens verstößt einfach kein Mountainbiker! So jetzt ist's raus.
und um das ganze noch ins richtige licht zu rücken ich bin gar kein ausgewiesener trailrocker sondern eher der tourer ( geht mit meiner möhre auch nicht anders) , trotzdem nehm ich ab und zu gern mal die wege abseits der forstautobahn (vorallem wenns trocken ist ;-) und es keine sauerei gibt ) und habe dann dabei keine lust mich beschimpfen zu lassen
Also ich bin ja nahezu "Allrider", und das biken auf technische anspruchsvollen Singletrails ist für mich das Schönste. Tatsächlich habe ich den Eindruck, daß mir als Stadtradler mehr Feindseligkeit entgegen schlägt als auf dem Trail. Das liegt vielleicht daran, daß ich in der Natur noch mehr als in der Stadt die Bedürfnisse anderer Menschen antizipiere und akzeptiere, und damit höchstens kritische Bemerkungen, aber keine Beschimpfungen ernte. Es liegt an uns allen.
Ride!
Allride