Jena - Teil 2

Wie steht ihr eigentlich zum Thema Windschattenfahren?

Wer auffährt hat Schuld (hilft allerdings keinem) und dann könnte man auch mal die Trail-Rules für alle Radfahrer publik machen.

http://www.dimb.de/aktivitaeten/open-trails/trail-rules

In Punkt 3 steht:
Halte dein Mountainbike unter Kontrolle!
Unachtsamkeit, auch nur für wenige Sekunden, kann einen Unfall verursachen. Passe deine Geschwindigkeit der jeweiligen Situation an. In nicht einsehbaren Passagen können jederzeit Fußgänger, Hindernisse oder anderer Biker auftauchen. Du musst in Sichtweite anhalten können! Zu deiner eigenen Sicherheit und derer anderer Menschen.

Wenn ich beim Rennradfahren weiß, dass einer in meinem Windschatten ist, dann bitte ich ihn höflich, auch mal die Führung zu übernehmen, wenn ich ihn nicht bemerke/bemerken kann, fahre ich so wie der Punkt 3 da oben sagt und drehe mich vor einer Notbremsung nicht um.

EDIT: Oh, das war 2015 :) Ich dachte der Artikel wäre nahezu aktuell. Naja, bleibe trotzdem dabei, da hat sich ja nix geändert.
 
Hallo zusammen.
Bin über das nächste Wochenende in hetzdorf auf einem Geburtstag. Wollte gerne mein mtb mitnehmen und dort durch die Wälder Streifen. Gibt es dort schöne trails oder lohnt die Gegend nicht?
 
Geht's um das Hetzdorf zw Freiberg und Dresden?

Kenn die Gegend nicht.
Denke auch nicht, dass du hier im Jena-Thread viele Antworten dazu kriegen wirst...

Gesendet von meinem HTC One mit Tapatalk
 
Ich meinte das hetzdorf welches 20km östlich von Jena liegt. Zwischen Jena und eisenberg.
Gibt es in den kernbergen wollmissen gute stecken?
 
Kernberge sind gut, am WE aber schlecht wegen Wanderern, dort ist es sehr eng und ein Ausweichen stellenweise gefährlich. Möglichst früh starten um diesen aus dem Weg zu gehen.
Von Hetzdorf zum Flugplatz Schöngleina, von da aus zum Kulm und dort dann den rot markierten Weg folgen. Bis etwa zum Steinkreuz und von dort auf den blauen Weg wechseln und zurück fahren. Höhenangst bitte zu hause lassen, auf Fußgänger achten und HR nicht blockieren.
Alternativ gibts noch den Zeitzgrund zwischen Stadroda und Hermsdorf oder das EIsenberger Mühltal, aber weniger Trails.
 
hallo,

nach meinem Umzug von Jena nach Leipzig, wollte ich nun wieder öfters zum Radeln kommen. Viele Touren kenne ich noch, allerdings stand ich heute am Forsthaus und wollte zu einem bestimmten Trail, allerdings habe ich partou nicht mehr den Weg dorthin gefunden.
Dieser "Trail" ist recht schnell und technischen nicht anspruchsvoll, dennoch recht spaßig. Am Ende steht man an einer Straße und muss sich rechts halten um Richtung Bismarkturm zu kommen.
Kennt sich zufällig jmd. in der Ecke aus? Ich würde gerne mal wieder eine Tour dort fahren (gerne auch in Verbindung mit Ammerbach, Coppanz, Nennsdorf rüber zum Funkturm), vielleicht hätte jmd. Interesse, der auch gleich noch Tourguide sein möchte :)

Viele Grüße
 
@Schnitte. ich denke ich weiß was du meinst. unten kannst du dich dann entscheiden die schotterfahrstraße hoch richtung bismarckturm-stern-fortshaus oder runter und du landest am ende an der papiermühle.
Ja bei den vielen gabelungen oben im Wald die oft ohne beschilderung sind bin ich als einwohner auch öfters überfragt.
Es gibt hier so viele möglichkeiten.
Ja mit ammerbach-Coppanz und nennsdorf richtung cospoth kann man da schon was schönes veranstalten
 
ein abgestürztes ufo im wald bei der suche nach dem weg gesichtet
 

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Jena. Beim Osterspaziergang kann es wieder passieren: Mountainbiker kreuzen die Pfade im 550-Kilometer-Wanderweg-Netz der Stadt, so dass die Rehe springen und dem Spaziergänger die Luft wegbleibt vor Schreck. Im Naturschutzbeirat des Stadtrats kam das Dauerproblem jetzt zur Sprache. Und Vorsitzender Gottfried Jetschke gelangt auf Zeitungsanfrage zum eher resignierten Schluss: "Die Hartgesottenen machen es eh."

Jürgen Blank vom Umweltamt gibt zu bedenken, dass die Fans gar für Jenaer Routen im Internet werben würden, besonders gern nicht etwa für die befestigten ausgewiesenen Wege, sondern so genannte "Simple Trails": nicht befestigte, hängige Strecken. "Die sind besonders erosionsgefährdet", sagt Blank. "Außerdem behindern die Mountainbiker massiv die Wanderer; das ist ganz klare Gefährdung." Jene Leute seien "leider recht häufig in keiner Weise einsichtig". So bleibe zu schauen, ob der Zugang zu bestimmten Wegen gesperrt werden kann. "Beispiel: ein Drehkreuz. Das ist die Diskussion; das wäre ein Zeichen."


Nein, im Radverkehrsbeirat des Stadtrats ist dieses Problem noch nicht erörtert worden, sagt Vorsitzender Lutz Jacob auf Anfrage. Da gehe es nun einmal eher um infrastrukturelle Themen innerhalb der Stadt. "Ich selbst bin aber auch kein Fan dieser Philosophie, dass jeder Weg befahren werden muss."

Neu sei das Problem wahrlich nicht, sagt Stadtförster Olaf Schubert. Und nach Waldgesetz und Naturschutz-Recht bestünden auch gar keine Interpretationsspielräume: Radeln allein auf befestigten Wegen! "Nur ist die Kontrolle sehr schwer." Nach Schuberts Gefühl gibt es Tage, da seien auf der Horizontale "mehr Mountainbiker als Wanderer unterwegs". Zu tun habe das auch mit den technisch verbesserten E-Bikes. "Ich sage nur: Neue Mobilität – neue Strecken!"

Und doch sehe auch er sich als einer der Hauptverantwortlichen für Wanderwege "auf dem schmalen Pfad der vielen Interessen"; auch hier scheine ein "Konflikt der Nutzungen" des Waldes auf.

Mit den Touristikern des Eigenbetriebes Jenakultur bestehe Konsens: Das Mountainbike sei aus der Nutzung der Landschaft nicht wegzudenken. Eben diese Maßgabe sei auch in den Entwurf des neuen Jenaer Tourismus-Konzepts eingeflossen. Es sei also an der Stadt, hier eine Mittlerrolle zu übernehmen, sagt Olaf Schubert. Demnach sollen sinnvolle Mountainbike-Strecken angeboten werden. "Kanalisieren! Besucherlenkung! So nenne ich das." Etwa einen Berge-Burgen-Rundweg kann sich der Stadtförster vorstellen. – Ausgeschlossen hier natürlich zum Beispiel der "Qualitätswanderweg" Saale-Horizontale. "Da können wir keine Mountainbiker dulden." Und auch für "Hardcore", wie Schubert sagt: für die "Downhill"-Fahrer werde natürlich keine Strecke ausgewiesen. Dagegen spreche schon, dass niemand einer Verkehrssicherungspflicht nachkommen könnte.

Wo keine Schilder stehen, ist es also erlaubt?
Eine gute Vorarbeit sieht Schubert dank der Kooperation des Stadtforstes mit einer auf Geoinformationssysteme spezialisierten Firma, die bei der kompletten Überarbeitung der Wanderwege-Infrastruktur zur Seite steht. Studentische Praktikanten hätten auch erste Vorschläge für Mountainbike-Strecken erarbeitet, gleichwohl die Realisierung wohl noch fern scheint. – Schubert: "Wir haben einen Haufen Aufgaben, die nicht ausfinanziert sind." Und die Vorschläge abzustimmen, werde ohnehin nicht einfach sein.

Zurückhaltend reagiert der Stadtförster aber auch auf Rufe nach Schildern, die das Mountainbiking untersagen. "Das suggeriert doch zugleich: Wo keine Schilder stehen, ist es erlaubt."

Thomas Stridde / 13.04.17
 
ich find olaf schubert an anderer stelle witziger. egal. erosion und dann dürfen da wanderer lang? interessant. also ein rudel ( ich sag nur 100km sportwandern) wanderer darf da weiter alles kaputt latschen aber die paar radler die dort langfahren nicht? wasn scheiß. bisher hab ich jena da sehr entspannt erlebt. wanderer hat
man gegrüßt, es wurde platz gemacht, evtl kam ein nettes wort und gut war. ein hinweisschild nach der art " vorsicht und rücksichtnahme" wär sinnvoller als ein verbotsschild. zur not steigen alle aufs rennrad um....ach auch doof. da verdrängt man womöglich noch den freien deutschen kraftfahrer von seiner straße und er hat kein platz mehr mitn tuareg.
 
Auf den festgelatschten Wegen von Erosion zu schwadronieren ist mal echt lustig. Die bösen Radler scheuchen auch das arme Wild auf, das sich sonst friedlich zwischen den Horden von Wanderern tummelt.

Andererseits muss man sich am WE zu den "stosszeiten" zu auch nicht mit dem Rad die mittlere horizontale entlangquälen. Da kann ich mir auch schöneres vorstellen...
 
mir fallen da auch immer diverse forstleute ein die dann mit moped, jeep , traktor und kettensäge im wald ruhig holz kleinmachen. am besten im
herbst/winter wenn die tiere ruhe brauchen. aber dann kommen wieder diese scheiß radler mit ihren 1500lm lampen und scheuchen wild auf und zerstören mit ihren 4,8" reifen ganze landstriche.....und ihre kippen werfen die auch überall hin
 
bisher wurde mir nur von dem Artikel erzählt. Danke fürs Posten an dieser Stelle ;)

Manchmal frage ich mich, ob die Regionalpolitik keine anderen Probleme hat? Als Dauergast in Jena habe ich nie Probleme mit Wanderen gehabt. Entweder man steigt selber ab und wartet, dass die Wanderer durch sind oder manche machen auch Platz. Gegrüßt wird immer. Solange man nicht mit Fullface-Helm und Mach5 auf die Leute zurast, ist doch alles in Ordnung. Geben und Nehmen eben...
Zu Ostern war ich mal Wandern (Mittlere Hori, Joahnnisberghori und zurück zum Fürstenbrunnen). Mir kamen einige Radler entgegen und abgesehen von einer Ausnahme gab es nie Probleme. Leider machen diese AUsnahmen wohl den Ruf aller Radler kaputt. Daher sollte man wohl für ein Miteinander werben und gegenseitige Rücksichtnahme als Verbote zu erlassen.
Am Ende interessiert es die Radler mit den Verboten doch eh nur beschränkt und mit den Drehkreuzen ist ne witzige Idee. Ziehen die dann einen Zaun ums ganze Gelände? Ansonsten leitet man doch nur ein, dass die Radler und andere Wanderer außen rum latschen und noch mehr kaputt machen...
 
wir waren gestern in jena unterwegs mit 2 gruppen. 12 mann un die andere auch gut 10. in unserer gruppe kamen uns viele wanderer entgegen. man grüßte freundlich und wurde sogar angefeuert da man bei mistwetter unterwegs war. am fuchsturm kam eine weitere wandergeuppe zu uns und bestaunte die räder. für mich mal wieder stimmungsmache von seiten der medien....
 
Hatte in Jena tatsächlich noch NIE negative Erlebnisse mit Wanderern. Finde den Sachverhalt im Artikel auch arg konstruiert.
 
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