KATZ BIKiNG GmbH steht zum Verkauf!

Wie uns letztes Wochenende von Holger Katz mitgeteilt wurde, soll sein Unternehmen KATZ Biking GmbH verkauft werden, da die Eigentümer es nicht mehr länger selbst weiterführen wollen. Unklar ist noch, an wen das Unternehmen gehen wird und wie es in Zukunft mit der Ersatzteilversorgung für die beinahe wartungsfreien Bikes aussehen soll. Wir werden euch auf dem Laufenden halten, wie es mit dem Unternehmen weiter geht.


→ Den vollständigen Artikel "KATZ BIKiNG GmbH steht zum Verkauf!" im Newsbereich lesen


 
sympathischer kerl..schader eigentlich aber wenn die basisvorraussetzungen ned passen kann die idee noch so geil sein..leider
bis auf die optik aber interessante bikes
 
da werden wirklich interessante kritikpunkte, uns mtb-gesellschaft betreffend, angesprochen. man vergisst schnell, wie stark solche marken abhängig sind von medien uns wirtschaft.
 
Ah, endlich mal Hintergründe zu der ganzen Misere! Schade, aber damit teilt Katz Bikes wohl das Schicksal vieler Kleinunternehmer...
 
Katz war für mich ein Begriff,
weil wircklich mal eine "Revolution" angestrebt wurde.

Einfach nur schade,
kann alles oben geschriebene Verstehen!
 
Ein kleines Gutes:
Die von mir kürzlich bestellten Ersatzteile bekomme ich.

Schade, die KATZ Brüder hätten es verdient, ihre Firma weiterführen zu können!

Jetzt hoffe ich, dass Sie einen Abnehmer für die Technik finden, der die Bikes weiter produziert!

Wen würdet Ihr da "vorschlagen" oder wer fällt Euch dazu ein?
 
So soo, wir zelebrieren also die schmierige Kettenschaltung:D
und 29er taugen auf Asphalt und Forststraßen nix:confused:
Geld blieb auch keines hängen:heul:
und das bei den Preisen:rolleyes:

Sorry in die Schweiz, aber die Schmierige Kettenschaltung ist einfach bezahlbarer und leichter, 29er taugen m.e. NUR auf Asphalt und Waldwegen:D, und das man keinen Rahmen bauen kann, welcher alle Biker anspricht, sollte sich in der Bikebranche wohl mittlerweile herumgesprochen haben...

Mit einem Rahmen für eine ganz spezielle Klientel kann ich nunmal keine Monsterumsätze generieren. Das Bike, welches ich vom Ansatz nicht schlecht finde, kam nicht 10 Jahre zu früh, sondern war schlicht am Markt und Bedarf vorbei konzipiert.
Die Speedhub ist nunmal ein Nischenprodukt im MTB Bereich. Über die verschiedenen Gründe hierfür, empfehlen ich MTB-News.de. Und diese Nische noch mehr zu verkleinern, in dem ich einen Rahmen drumherum baue, klingt wirtschaftlich nicht gerade sehr durchdacht.
Evtl. sollte man sich Gedanken machen, daß es tatsächlich Firmen gibt welche ihre Produkte zusammen mit den Kunden Entwickeln. Prominentestes Beispiel hierfür ist sicherlich momentan Alutech. Schaut einfach mal ins Unterforum.
Warum erkundigen sich kleine Schmieden denn nicht auf so starken Plattformen wie Dieser nach den wirklichen wünschen der Biker?

Kursschwankungen gab es doch schon immer, oder täusche ich mich?
Warum verließ ein gewisser Florian Wiesmann schon vor Jahren die Schweiz?
Wie kann BMC überleben?
Oder Flyer, Koba, Stoeckli usw.?
War das Ende wirklich nicht Absehbar?
Kam die Pleite von heute auf morgen?
Oder hoffte man insgeheim doch noch auf eine Erholung des Franken?
Fragen über Fragen, auf deren Beantwortung ich mit Spannung warte.
Ausser auf die mit Florian, denn die Antwort darauf gab er mir schon mitte der 90er in Friedrichshafen. Ich meine mich zu erinnern das unter anderem das Wort Wirtschaftlichkeit gefallen ist.

Sorry, aber für mich klingt es so als ob der böse Endverbraucher schuld an der Misere sei. Wieviele hier etwas auf die sogenannte "Fachpresse" (Stichwort Bikebravos) geben, kann man ebenfalls in einem großen deutschsprachigen Internetforum nachlesen.

Just my two cents...
 
III. KATZ steht mit der neuen Technologie völlig allein auf weiter Flur, während der Rest der Branche weiterhin die schmierige Kettenschaltung zelebriert und wichtige Teile der Presse den täglichen Ärger mit konventionellen Antrieben schlicht totschweigt. In diesem Umfeld ist es für eine kleine Firma extrem schwierig, bestehen zu können. Ohne grössere Lobby, ohne Presseunterstützung und ohne riesige Marketing Power im Hintergrund kann der Technologie nicht zum Durchbruch verholfen werden. Vielleicht war KATZ einfach auch nur 10 Jahre zu früh auf dem Markt. Sorry wenn ich mit der Presse relativ hart ins Gericht gehe, es ist aber leider eine Tatsache dass über uns nur sehr vereinzelt in meist kurzen Berichten berichtet wurde. Das Thema alternative Antriebe hat in der Presse generell keine Priorität. Auch andere Dauerhaftigkeitsthemen, wie zum Beispiel Lagerungen von Hinterbauten, werden kaum angesprochen. Wenn ich dagegen sehe wie der 29"-Hype gepusht wird - und hat sich schon mal jemand überlegt dass sich wohl über 80% aller Mountainbiker fast nur auf Forststrassen und asphaltierten Strassen bewegen wo die grösseren Räder überhaupt keinen praxisrelevanten Vorteil haben?

Und genau diese 80% der Mountainbiker haben auch absolut keine Probleme mit der ach so schmierigen Kettenschaltung.
 
Wirklich schade :( Das Konzept ist genial und laut den Fahrberichten funktioniert es ja auch. Ich selber fahre seit acht Jahren meine Rohloff, die Vorteile gegenüber den Kettenschaltungen sind einfach enorm! Und das auch noch gekapselt - leider halt nicht finanzierbar für Jedermann, aber an sich genial!

Ride on,
Marc
 
Naja, der starke CHF bereitet ja auch anderen Unternehmen in der Schweiz immense Schwierigkeiten, die auf Export bzw. Tourismus von EU Bürgern angewiesen sind. Vll. sollten die mal über ne Herabwertung nachdenken ;)
 
Die Bikebranche lebt doch vom schnellen Wechsel der Technik. Ständig neue, angeblich bessere Hinterbausysteme, Rahmenformen, Gabeln, Bremsen Einsatzgebiete. Damit wird der größte Reibach gemacht, den Leuten zu suggerieren, sie brauchen spätestens nach 2 Jahren ein anderes, oder noch besser, gleich ein weiteres Bike. Wenn ich so im Lokalforum schaue, wieviele Neulinge bereits nach 2-3 Jahren schon ihr zweites Bike haben oder gar gleich neben dem Tourer noch ein Enduro oder FR um die trendigen Schoner spazieren zu fahren...Insgesamt haben sie auch soviel wie für ein Katz investiert, aber eben ständig was neues, trendiges im Keller.
Diejenigen, die ein Rad 10 Jahre fahren wollen, für dessen Haltbarkeit weit mehr als üblich bezahlen und keinen Trends nachlaufen, sind doch in der absoluten Minderheit. Und genau damit wollte Katz sein Geld verdienen...:rolleyes:
 
...

l
Kursschwankungen gab es doch schon immer, oder täusche ich mich?


stimmt, aber schau doch mal wie die kalkulation war und wo sie jetzt steht, hat er ja aufgeführt

Warum verließ ein gewisser Florian Wiesmann schon vor Jahren die Schweiz?

wirtschaftlichkeit oder etwa nicht?

Wie kann BMC überleben?

weil ein gewisser Herr Rihs BMC als sein Hobby/Kind sieht und Kohle hat die Katz nicht hat. Würde er das in die Hand nehmen würds auch laufen.




Oder Flyer, Koba, Stoeckli usw.?

Flyer, die haben einen Run, weil Pedelecs gefragt sind
Koba verkauft überwiegend in der Schweiz, denn schau mal die Preise an, die würden hier nicht laufen bei den Kunden. Beispiel Nexus Rad 1890 euro, da bekommste hier drei dafür.


War das Ende wirklich nicht Absehbar?

die Hoffnung stirbt zuletzt


Kam die Pleite von heute auf morgen?

Pleite? davon steht nix im Raum, die haben die Bremse gezogen um nicht in die Pleite zu gehen


Viele Gründe für diesen Weg, manche werden wir nie erfahren.

Und zum Thema Händler. Ist doch klar, das sich keiner die Bude mit den Bikes vollstellt. Kann auch keiner, außer er hätte die 185Millionen Euros im Eurolotto gewonnen. Es gab einfach auch zuviele Optionen die eine Vororder sicherlich begrenzte. Und klar, ein Direktvertrieb ist immer günstiger, aber dann wäre da das Problem mit dem einschicken in die Schweiz:mad:
 
Naja, der starke CHF bereitet ja auch anderen Unternehmen in der Schweiz immense Schwierigkeiten, die auf Export bzw. Tourismus von EU Bürgern angewiesen sind. Vll. sollten die mal über ne Herabwertung nachdenken ;)

da gibts doch so eine tolle Ratingagentur, siehe Griechenland, USA, Irland etc. Wäre doch was von B+ zu CCC:lol::lol:und schon ist der Fränkli ganzganzweit unten:heul:
 
Sehr Schade, mich haben die Bikes fasziniert, und bin von der Technologie überzeugt. Und dem, was Holger Katz da schreibt, stimme ich vollkommen zu!! Alternative Antriebe werden totgeschwiegen!
 
Und klar, ein Direktvertrieb ist immer günstiger, aber dann wäre da das Problem mit dem einschicken in die Schweiz:mad:


Das Problem hätte man umgehen könen, wenn man in den Ländern, in die man exportiert, ein Servicepartner-Netz für technische Probleme oder Wartungsarbeiten etc. - wie RADON es macht - aufgebaut hätte.
Scheint zu funktionieren, die bauen da ja fleißig aus.
 
die bikes waren bis auf den antrieb irgendwie langweilig.
ich hatte auch nicht das gefühl das die firma irgendwie versucht hat ein image oder eine faszination für die bikes aufzubauen. nur viel geld verlangen und anders sein reicht heut nicht mehr um was zu verkaufen. auch ein produkt das einfach nur gut ist verkauft sich nicht von selbst.

anstatt die vorteile mit krassen matschvideos oder rupigen orginal sound abfahrten herauszuarbeiten wurde die ganze zeit nur die kettenschaltung schlechtgeredet. ich fand das keine gute strategie.
 
weiss jemand ob man schon irgendwo dafür unterschreiben kann dass deutschland aus der eu austritt?
 
Höre von der Firma zum ersten Mal und muss sagen, dass ich es nicht gerade für Innovativ halte was die Jungs da gebaut haben und es kein wirklicher Verlust auf dem Markt ist, wenn es keine Ketten gibt die gekapselt laufen.

Glaube um auf dem Markt bestehen zu können, muss man einfach mehr bieten als einen Antrieb der nichts neues ist, mit einer Nabenschaltung die alt bekannt und einfach nur genial ist, aber eben keine Eigenleistung dar bietet. Zumal man heut zu Tage mit einem Riemenantrieb und einer Rohloff eh viel bessere Wirkungsgrade und weniger verschleiß erreicht, als über eine, über div. Umlenk- und Spannrollen, durch die Kettenstrebe verlegt kette.
 
Ich fand Katz damals schon recht innovativ. Das sind die Bikes heute sicher auch noch. Bei aller Innovation sollte man aber nicht vergessen, dass letztlich die Kunden mit dem Geldbeutel auch entscheiden. Und hier liegt auch das Problem. Die Preise waren schon sehr gehoben (vermutlich auch etwas zu gehoben). Für den Mehrwert kann ich bei einem konventionellen Bike (mit Top-Ausstattung) mehrere Verschleiß-Sätze fahren, bis ich mal den Preis eines Katz erreiche. Natürlich gibt's auch Leute, die den Preis bezahlen. Nur sind das eben nicht so viele :rolleyes: .

Dennoch denke ich, dass die Technologie nicht einfach im Bike-Nirvana verschwinden sollte. So gesehen könnte eine größere Firma mit fernöstlicher Produktion die Technologie durchaus positionieren. Es reicht ja aus, wenn sie preislich etwas über der konventionellen Technik liegt, so dass die Attraktivität noch da ist.
 
Alternative Antriebe werden totgeschwiegen?
Was ist denn mit dem Gates Carbon Drive? Als der boomt mehr und mehr auch wenn da teilweise noch krassere Einschränkungen vorhanden sind. Oder läuft der besser weil dort ein großer Konzern dahinter steht? Ich glaube nicht, denn der Anteil vom Carbon Drive ist bei Gates verdammt gering. Da wird auch nicht super viel vermarktet. Das ist eben mal ein alternativer Antrieb der wirklich nahezu wartungsfrei ist. Natürlich steckt in dem auch noch Kinderkrankheiten aber dafür gibts ja mit Center Track auch wieder eine weitere Lösung.
An ihrer Stelle hätten sie es so konzipieren müssen das auch andere Getriebenaben fahrbar sind und leicht zu montieren sowie auch andere Übersetzungen. Denn ich glaube nicht das durch die Umlenkung da all zuviel Spielraum geschaffen wurde.
 
Die Idee und die Detaillösungen von KATZ waren sehr gut. Die hatten z.B. eine von Rohloff freigegebene interne Ansteuerung der Nabe...also keine ätzend hässliche externe Schaltbox. Top!!! Sie haben sich halt irgendwo verzockt...und ziehen halt nun die Bremse. Hoffentlich bleiben die Ideen und Lösungen dem Markt erhalten. Wäre echt schade drum!!!
 
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