Kette "springt".

Snowcrash

Fuck it dude, let's go biking
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Ich habe bei meinem gerade mal einen guten Monat alten MTB jetzt schon das Problem, dass die Kette "springt". Weiß nicht, wie ich das beschreiben soll, fühlt sich so an, als würde das Rad von alleine schalten, aber der Gang bleibt derselbe, fühlt sich halt nur so an, auch in den Pedalen. Das passiert sehr sporadisch, alle paar Kilometer mal, aber wenn es genau zum falschen Zeitpunkt passiert (wie Heute), kann das echt gefährlich werden.

Ich hatte das Problem bei meinem alten Rad schon mal und Kette kräftig ölen hat da Abhilfe geschafft, aber nicht bei dem neuen Rad. Habe schon alle Kettenblätter/Ritzel gründlich entschmoddert und geölt und dass hatte das Problem auch eine zeitlang leicht abgemindert, aber es kam dann recht schnell wieder, obwohl seitdem keine deutliche Verschmutzung hinzugekommen ist.
 
Es ist ein Hardtail mit folgenden Komponenten:

  • Schaltwerk Shimano XT, RD-M781-DSGSL, Shadow 10-Speed, direct mount
  • Umwerfer Shimano XT, FD-M781-A, direct mount, 3x10-Speed
  • Schalthebel Shimano XT SL-M780-I, Direct Attach
  • Bremsanlage Shimano XT K-M785, Hydr. Disc Brake (180/160)
  • Kurbelganitur Shimano XT, FC-M782, 40x30x22T
  • Kassette Shimano CS-HG50, 11-36
  • Kette Shimano CN-HG54

So, so, die B-Schraube also... Ist das die auf dem Bild markierte, und was soll ich da genau überprüfen? Kettenschloss ist nicht vorhanden.
 

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Ich habe bei meinem gerade mal einen guten Monat alten MTB jetzt schon das Problem, dass die Kette "springt". Weiß nicht, wie ich das beschreiben soll, fühlt sich so an, als würde das Rad von alleine schalten, aber der Gang bleibt derselbe, fühlt sich halt nur so an, auch in den Pedalen. Das passiert sehr sporadisch, alle paar Kilometer mal, aber wenn es genau zum falschen Zeitpunkt passiert (wie Heute), kann das echt gefährlich werden.

Ich hatte das Problem bei meinem alten Rad schon mal und Kette kräftig ölen hat da Abhilfe geschafft, aber nicht bei dem neuen Rad. Habe schon alle Kettenblätter/Ritzel gründlich entschmoddert und geölt und dass hatte das Problem auch eine zeitlang leicht abgemindert, aber es kam dann recht schnell wieder, obwohl seitdem keine deutliche Verschmutzung hinzugekommen ist.
Nach 1 Monat Nutzung wird sich der Schaltungszug etwas gelängt haben, wenn dem so ist, wird die Kette auf der Kassette "von selbst" nach unten springen. Erhöhe die Zugspannung am Shifter mal um 2-3 "Klicks" links rum wenn du vom Schaltzug zum Shifter schaust. Wenn er zu stramm wird springt die Kette in die andere Richtung (rauf).
 
Danke für die Tipps schon mal, aber ich weiß nicht, ob es so eine gute Idee ist jetzt gleich an zwei verschiedenen Elementen rumzustellen. Womit sollte ich eurer Meinung nach anfangen, dem Shifter oder der B-Schraube?
 
Du musst unterscheiden, on die Kette "überhüpft", oder ob es sich um Schaltungenauigkeiten handelt. Ansonsten verstellst du eine Sache nach der anderen und es funktioniert dannach schlechter als vorher.



Einstellung B Schraube:
Das obere Röllchen soll 6 - 11mm Abstand zur Kassette haben, aber oft geht das nicht.
Schalte mal hinten aufs große Ritzel und dreh die B Schraube so weit raus, dass das obere Schaltröllchen das Ritzel nicht berührt.
Wenns beim Schalten vom zweitgrößten aufs größte Ritzel komisch rattert, dreh die B Schraube wieder ne halbe rein und probiers nochmal.
 
Schalte doch mal auf einen Gang irgendwo im mittleren Bereich und stell Dich hinter das Rad. Dann schaue mal ob die obere Leitrolle des Schaltwerks genau unter dem entsprechenden Ritzel der Kassette fluchtet.
Falls nicht, dann hat sich der Zugspannung verändert und kann an der Stellschraube des Shifters nachgestellt werden.
Dann noch mal bei drehendem Rad schalten und nochmal prüfen.

Aber auch darauf achten, daß der eingestellte Gang am Shifter auch zu dem richtigen Ritzel passt, sonst 'fehlt' Dir am Ende ein Gang.
 
Also... wenn ich das richtig sehe, sieht die Leitrollenposition ganz gut aus (Abb.1), die -höhe hingegen sieht für mich sehr suspekt aus (Abb.2), oder ist das auf dem größten Ritzel normal? Außerdem scheint die ganze Rollenführung etwas schief zu liegen (Abb.3). Was mir auch aufgefallen ist, wenn ich die Kette auf dem größten Blatt und Ritzel habe und die Kurbel dann im Leerlauf bewege, springt die Kette sofort mehrere Ritzel nach unten und verkantet sich. Sieht auch merkwürdig aus (Abb.4). Ach so, und die Kette schleift auf dem mittleren und größten Blatt auch ganz gut an der Kettenführung.

Habe jetzt noch nix verstellt, werd ich erst am Wochenende zu kommen, aber vielleicht kann ja anhand der Bilder schon jemand erkennen, wo das Problem am ehesten liegen könnte. Überlege mir langsam allerdings auch ernsthaft, das Rad mal ganz zur Erstinspektion zu geben, da es schon auch noch andere kleine Macken hat.
 

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wenn ich die Kette auf dem größten Blatt und Ritzel habe und die Kurbel dann im Leerlauf bewege, springt die Kette sofort mehrere Ritzel nach unten und verkantet sich
Autsch! Hast du etwa was anderes erwartet? Das gehört so und das muss so sein!

Ich seh auf den Bildern nichts verdächtiges, sieht alles soweit ok aus.
Dass der Käfig etwas schräg steht, kann normal sein, das sagt nicht unbedingt was aus.
Wichtig ist, dass das Schaltauge, Ausfallende gerade ist - das sieht man nicht mit dem Auge.

Du musst sagen, obs überhüpft, oder ungenau schaltet, sonst kommste hier nicht weiter.
Wenns ungenau schaltet => einstellen.
Wenns überhüpft musste Teile tauschen.
 
wenn ich das richtig sehe, sieht die Leitrollenposition ganz gut aus
Bei einer 10-fach Schaltung ist die Schaltwerksposition gegen das Ritzel sehr empfindlich, weil die Ritzel recht eng beieinander liegen. Die Flucht obere Leitrolle/Ritzel kann man auf dem Bild so nicht gut erkennen, weil die Aufnahme schief ist. Eine Schaltung stelle ich auch prinzipiell immer nur aufrecht wie Fahrbetrieb ein, wegen dem Kettendurchhang.

Das Schaltwerk auf dem größten Ritzel scheint mir OK zu sein. Aber Groß/Groß geht eigentlich gar nicht, weil da der Kettenschräglauf ein ordentliches Schalten unmöglich macht. Der Kettenschräglauf darf nicht extrem werden, dafür hast Du vorne schliesslich 3 Blätter, die man auch entsprechend nutzen sollte.
Vielleicht ist das Dein Problem?

Wenn alles nichts hilft, dann lasse mal bei Händler prüfen, ob Dein Schaltauge verbogen ist. Die verbiegen relativ leicht, wenn man irgendwo dagegen kommt, weil das eine Sollbruchstelle ist, um den Rahmen zu schützen.
 
@Basti138
Also beim Schalten habe ich eigentlich keine Probleme. Das passiert, wie gesagt, einfach sporadisch beim normalen treten - nicht beim schalten. Ich denke schon, dass da ein "Hüpfvorgang" stattfindet, allerdings nicht von Ritzel zu Ritzel, da der Gang gleich bleibt, sondern eher auf demselben Ritzel - also wohl von Zahn zu Zahn, oder so. Ich kann das beim Fahren halt nicht einsehen. Aber es kann doch wohl eigentlich nicht sein, dass ich nach einem Monat schon Teile austauschen muss...

@Dirty Track
Auf Groß/Groß fahre ich ja nicht, das hatte ich jetzt nur zu Demozwecken so geschaltet.
 
Wenn das während dem Fahren springt und trotzdem auf dem Gang bleibt, dann tippe ich doch erst mal auf eine penible Einstellung der Flucht.

Ansonsten wär's wohl ein verbogenes Schaltauge. Entweder richten lassen, oder ein neues montieren.

Wenn man auf Tour geht, dann sollte man sowieso immer ein neues beim Werkzeug mitführen.
 
Eben nicht... wieso sollte die Kette überhüpfen, wenn das Schaltauge verbogen ist?
Ein verbogenes Schaltauge verstellt die Schaltung... dann würde es rattern und die ritzel wechseln.

Es gabs schon ein paar mal, dass neue Teile übergehüpft sind.
Fährt sich ein, oder auch nicht :ka:
Wo gekauft?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur, dieses Werkzeug setzt voraus daß das LR absolut schlagfrei dreht.

Nun, das tut mein Hinterrad leider gerade nicht, ich habe da ein leichtes Ei drin, ist eine der "anderen kleinen Macken" weshalb ich das Rad mal zur Erstinspektion bringen wollte. Könnte da ein Zusammenhang bestehen, ich hatte das jetzt ehrlich gesagt nicht miteinander in Verbindung gebracht. Sorry, noob :oops:.
 
Nun, das tut mein Hinterrad leider gerade nicht, ich habe da ein leichtes Ei drin, ist eine der "anderen kleinen Macken" weshalb ich das Rad mal zur Erstinspektion bringen wollte. Könnte da ein Zusammenhang bestehen, ich hatte das jetzt ehrlich gesagt nicht miteinander in Verbindung gebracht. Sorry, noob :oops:.

Der 8er ist unabhängig vom Schaltauge.
Wenn du dich mit dem Bike mal hingelegt hast und das Bike ist auf der Schaltun gelandet, dann kanns schief sein, ja.
Meistens ists dann unten nach innen verbogen.
Das merkst du daran, dass die Schaltung nicht mehr sauber funktioniert.
 
Hab ich unterwegs öfters schon gemacht, sollte eins ohne Scheibenbremse sein...
Die meisten Schaltaugen sind weich, das klappt prima.
Mim Gewinde muss man aufpassen, da haste recht.

Hinterrad einschrauben und mit dem Schnellspanner sichern...
 
Hab ich was verpasst oder sind eure Schaltaugen aus Stahl? Meine sind aus Aluminium und da habe ich immer eins dabei. Schaltaugen aus Alu sollte man nicht richten, da der Werkstoff dafür nicht geeignet ist. Er kann brechen.
Sporadische Kettensprünge hatte ich vor ein paar Tagen nachdem ich die Kette gewechselt hatte. Allerdings gibt hab ich dann komplett auf 10 Fach gewechselt und dann wars logischerweise weg. Soll an einem neuen Rad nicht vorkommen. Beachte einmal wann es vorkommt. Vielleicht kannst du das reproduzieren. Ist der Kettenschräglauf zu gross, vorne klein - hinten klein kann die Kette von der Blattinnenseite des mittleren Blattes hochgezogen werden. Analog dazu äußeres Blatt. Das sieht dann so aus als würde die Kette springen. Und es passiert nur hin und wieder.
Tip, Ketten nicht ölen, wachsen. Deutlich weniger Schmutz.
 
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