Kinderlaufrad - Wer hat Ahnung? Wo evtl. Tipps?

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Schwarzwild

Guest
Hallo,
zum 2. Geburtstag wollte ich meinem Patenkind als Vorstufe zum Radfahren lernen so ein Laufrad ohne Pedale schenken.
Die Holzvarianten mag ich eigentlich nicht so sehr, auch wenn viele Erwachsene gerade diese ganz toll finden.
Es gibt z.B. von Kokua außer den Holzmodellen auch eine Aluvariante.
Außerdem weiß ich, dass z.B. Alutech mit: "My First Wildsau" (welches mir zu monströs und DDD-mäßig aussieht) auch Kinder-Einsteigerräder anbieten.
Die Variante von Puky scheint mir wiederum zu sehr buntes Spielzeug zu sein. Ich werde jetzt weiter das web durchsuchen nach brauchbaren Modellen,
denn was ich hier bei Händlern (bikes u. Spielwaren) vor Ort gesehen habe, war eher ein Witz.

Da ich aber selber keinen wirklichen Plan von diesen Kinderrädern habe, und alles, was ich bisher gehört habe, nur "hörensagen" war, frage ich lieber hier, in der Hoffnung, ein paar kompetentere Tipps zu bekommen
(vielleicht gibt es auch andere Foren, wo solche Themen eher behandelt werden).
Jedenfalls schon einmal vielen Dank für Hinweise.
 
Hi,
nimm auf jeden fall eins mit einer Bremse, kann ich dir nur aus eigenen Erfahrung bestätigen.
Der erste Berg kommt bestimmt und ich kann dir sagen die Dinger werden verdammt schnell. :(
 
Hi,

also ich arbeite nebenbei in einem Geschäft für Kinder und Kleinkinder. Wir haben auch Laufräder, die ich meistens zusammenbaue.
Nach meinen Erfahrungen kann ich nur sagen, dass Puky die Einzigen sind, die ich empfehlen würde. Puky Laufräder gibt es in drei Größen, mit Bremse und Ständer und in, ich glaub, vier Farben und in der Verarbeitung sind die auch Top.
Bei Holzlaufrädern hast du recht, kann ich gar nicht empfehlen. Die Dinger sind nur völlig überteuert und von Verarbeitungsqualität kann man gar nicht sprechen. Meiner Meinung nach der totale Witz, keine Bremsen, keine Verstärkungen bei der Lenkung und in 80% nur Plastikräder, die schon kaputt gehen, wenn man die nur schief anschaut.
Ich bin mir sicher es gibt noch andere Hersteller, die gut sind, aber nach meinen Erfahrungen kann man bei Puky nicht viel falsch machen.

Hoff ich hab dir bisschen weiterhelfen können.
Gruß
Mathias
 
Dem Wichtolosaurus kann ich mich nur anschließen. Vor 2 Jahren stand ich vor dem selben "Problem" wie du. Nach vielem rumschauen, ausprobieren, Testberichte lesen etc. blieben als engere Wahl noch Kettler und Puky (ich fand die auch zu "verspielt"). Beim Kettler war bei unserem allerdings das Problem, dass der "Hinterbau" zu breit war, so dass mein junior beim Abstoßen immer mit der ferse da dran gestoßen ist.
Letztendlich bin ich dann den Weg der Vernunft gegangen und habe mich für Puky entschieden.
 
FLrot175.jpg

Wir haben ein Ferbedo Runbike - mittlerweile fährt schon das 2te Kind damit. (haben glaube ich je mit 2.5 - 3 Jahren angefangen)
Die Dinger sind sehr robust (war nie was dran kaputt) und die Kids können sehr flott damit fahren - auch leichtere Abfahrten auf Feldwegen / Wald ;) oder etwas längere Touren parallel zum Fahrrad (wenn ab und zu geschoben wird) sind damit locker drin (mit aktuell 3.5 Jahren)

http://www.runbikes.de/runbike_red.html

Gab es bei uns beim lokalen Spielwarenhändler.
 
Moin,

meine Tochter bekommt jetzt zum 2. Geburtstag auch ein Puky. Ich finde den Einstieg besser als bei den anderen Rädern (wie zum Beispiel bei dem oben auf dem Foto).
Wir haben einen Roller und ein Dreirad von Puky und die Qualität ist Top.

Ich glaube, die Bremse kann man übrigens auch nachrüsten.
 
Als wir vor ca. 6 Jahren vor dem Problem standen, gab es nur das like-a-bike aus Holz.
Abgesehen davon, daß das Ding rein technisch gesehen überhaupt nichts mit einem Fahrrad zu tun hat ist es doch anforderungsgerecht konstruiert.
Keine scharfen Kanten, Lenkeranschlag, Sitzhöhenvestellung und vor Allem das sehr niedrige Gewicht.
Inzwischen ist das dritte Kind damit fertig und wir konnten es noch zu einem guten Preis verkaufen.
Größter Mangel ist - wie bereits erwähnt wurde- die fehlende Bremse.

Gruß
Raymund
 
Moin,

also Puky hin, Kettler her.
Ich habe damals nicht extrem nachgeforscht und einfach eins beim
Kaffeeröster gekauft. Und ich bin froh, verhältnismäßig wenig Geld
ausgegeben zu haben. Denn mein Sohn geht eben nicht pfleglich mit
dem Teil um und da ist es mir nur recht, dass das Rad leiden kann.
Ich habe eine Bremse nachgerüstet und auch schon einige Touren
abseits befestigter Straßen unternommen. Ging alles. Natürlich darf
man nicht vergessen, dass so ein Modell einfach gestrickt ist. Luftreifen
wären toll, sind aber nicht unbedingt ein Muss. Der Steuersatz, sofern
man bei "meinem" Laufrad davon sprechen kann, war natürlich das erste, was
nicht mehr spielfrei funktionierte, aber für die Überbrückung zum richtigen
Rad reichte mir das allemal aus. Jetzt gibt ein Kinderrad ... ein Puky, aber
eben gebraucht gekauft.

Viel Erfolg beim Entscheiden

C.
 
Hallo,

schau Euch mal da um: http://www.coolproducts.de/.
Das sind Laufräder die später mit einem Kurbelsatz zum richtigen Fahrrad aufgerüstet werden können.

Meine Kleine hat den roten Beachrunner. Sehr schick und mit Bremse, der einzige Nachteil ist das relativ hohe Gewicht.
B2_370x231.jpg


Greez
 
Moin!
Unser Junior fährt ebenfalls ein Kettler (ohne Bremse).
Das "Problem" mit dem breiten Hinterbau das oben bereits kurz genannt wurde, kann ich bestätigen. Bei Abstoßen stößt er dann und wann mal mit der Ferse daran.
Thema Bremse: Das Kettler hat keine und meine Erfahrung (stundenlange Studien mit quasi representativem Charakter auf und um einen Kinderspielplatz...:D ) ist, dass die Zwerge mit den Füßen und nicht mit einer Bremse anhalten. Das würde ich zum einen auf den erhöhten Koordinationsaufwand (Finger vom Griff, usw.) zurückführen, zum anderen aber auch auf die absoltut lumpigen "Bremsen" die an den Laufrädern montiert sind. Die gehen teilweise so schwer, dass ICH auch lieber die Füße nehmen würde. Also wenn Bremse, dann selber was funktionierendes nachrüsten...

Ach ja ... wenn du das gute Stück im Laden kaufst, dann teste mal wie es sich tragen lässt. Seltsamerweise scheinen Laufräder an manchen Tagen nur one-way, oder die ersten 100m des Spaziergangs zu funktionieren, so dass die Trageeigenschaften (Griffigkeit, Gewicht, usw.) durchaus interessant werden können.... :lol:

Viel Spaß ...

:daumen:
 
Ich hab meinem Sohn mit 20 Monaten ein Like-a-bike Forrest gekauft.
Ja, das Ding hat keine Bremse und ja, er ist schon gegen ein Tor gefahren, aber jetzt bremst er dafür umso früher (wenn niemand da steht um ihn zu fangen). Jetzt fetzt er doch schon gut damit rum.

Ich finde die Dinger einiges besser als zum Beispiel ein Puky. Der extrem geringe Lenkeinschlag des Like-a-bike ist m.E. bedeutend sicherer als der doch "etwas" größere (beinahe 360°) bei den "Metall-Rädern".
Wenns etwas schneller wird, schaukelt sich die ganze Fuhre doch leicht auf und bei den großen Lenkeinschlägen steigen die Kids dann ziemlich schnell über den Lenker ab. (Selbst erlebt bei einem geliehenen Puky)
Ich finde die Verarbeitung top, Luftreifen hat es auch und die Felgen sind auch aus Holz.

Wie gesagt, meine Meinung.

Ach ja, von BMW gibts auch ein Laufrad, welches zum Kinderfahrrad umgebaut werden kann. Ist aber BMW-typisch recht teuer (249€ Liste).

CYa Gerry
 
Hallo!
Es gibt unzählige Seiten die dir gute Tipps zum Thema Laufrad zeigen. Wir haben uns vor kurzem ein Puky M Laufrad gekauft (dieses hier: https://www.laufrad-tester.de/puky-laufrad/) und sind überaus zufrieden. Der große Vorteil liegt am Gewicht - da es im Vergleich zu anderen Laufrädern relativ leicht ist. :)

Doch es gibt auch andere Laufräder die bestimmt auch gut sind - da gibt es auch welche von Hudora und Kettler. Kettler ist eine recht bekannte Marke im Kraftsport - daher geh ich mal stark davon aus, dass die auch hier gute Qualität liefern.
Ansonsten google doch einfach ein wenig herum - dort findest du so viel Infos zu dem Thema :)

LG.
Timo
 
Kettler ist wohl kaum ein Radhersteller dem ich etwas zutraue, und wenn ich das kokua und die pukies und auch andere Vergleiche die ich in der Hand hatte, und das waren durchaus einige, meine Frau arbeitet im Kindergarten, sind da in meinen Augen Welten zwischen... In der Haltbarkeit und Verarbeitung...
 
Ok - hab grad gesehen, dass auch dir Preis Welten sind. Also wenn man das Geld hat, dann klar - da würd ich auch zu einem Kokua greifen - leider wusste ich nicht, dass es diese gibt, da bei Amazon und Co nur ein paar wenige auf den ersten Seiten sind oder von so pseudo Testseiten nur wenige vorgestellt werden. Danke für den Tipp!
 
Das verlinkte Puky , das untere, im Beitrag über meinem ist nicht wirklich viel günstiger...
Geb mal kokua Jumper auf YouTube ein, dann kannst du dir ein Bild davon machen, wo Unterschiede liegen könnten.

Nicht das alle Kids so mit dem Laufrad umgehen, das dürfte eher bei 1% liegen, aber Bordsteine runter kommt durchaus öfter vor, und da finde ich die offene Konstruktion des Puky M z.b. unter Umständen problematisch.

Auch das Bremsen Konzept der beiden ist unterschiedlich kokua setzt auf vorne wo später 70%der Bremskraft herkommen, Puky auf hinten, wie an den späteren rädern(Rücktritt statt freilauf, gibt es auch fast nur in Deutschland den Blödsinn führt hier aber zu weit) auch.

Und das ist für mich ein Knackpunkt, Kindern lernen mit abstand am schnellsten, und späteres umlernen ist problematischer als gleich so zu lernen wie es später auch sein wird.

Mit vielen kinderrädern kommt man kaum zum Stehen, habe mal für die Kita(Vorschulkinder) 20 Räder zu einem Übungsplatz gefahren, bei 90 bis 95% war die Bremsleistung meiner Meinung nach grob fahrlässig viel zu gering. Bei einigen Rädern, war keiner der beiden Reifen zum Blockieren zu bewegen.
Das lässt mich stark an der Kompetenz einiger Hersteller (auch an einigen Eltern) zweifeln!

Und Kinder lernen problemlos auch mit guten Bremsen umzugehen. Leider haben viele Angst, das Kind könnte übern Lenker gehen.
 
Hallo

Ich würde das PUKY empfehlen.....ohne Bremse, die wird eh nicht benutzt bzw. der Kraftaufwand ist zu groß.
Vorteil beim Puky ist der tiefe Einstieg. Mein Sohn ist damit super zurecht gekommen. Hatten auch mal kurz ein Holzlaufrad, das war schei....e.

Der Umstieg vom Laufrad zum 16Zoll Fahrrad (auch Puky) klappte super.

Laufrad ist meiner Meinung nach das beste für den Einstieg in den mobilien Untersatz.
 
interessiert aber anscheinend auch nach 10 Jahren noch welche.

Wir hatten das kleinste Puky und sind dann auf ein (gebrauchtes) Scott Laufrad (Voltage Walker) umgestiegen. Zum kleinen Puky mit den Vollgummirädern ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Das Scott sieht natürlich auch viel cooler aus und hat im Gegensatz zu den Pukys nicht jeder, falls das ne Rolle spielt.
Wir sind jedenfalls sehr zufrieden und der Preis hat sich weil gebraucht auch relativiert.
 
Mein Sohnemann hat das kleinste Puky mit Vollgummirädern von Freunden geschenkt bekommen. Ich war auch sehr skeptisch wegen dem Gewicht, aber er liebt das Ding und es ist vermutlich unzerstörbar. Die nächste Größe von Puky haben wir mal im Fahrradsupermarkt ausprobiert, aber die kommt für mich nicht in Frage. Von der Innenbeinlänge paßt es zwar gerade so, aber die Griffe sind in meinen Augen viel zu dick und ich habe große Zweifel, dass er mit unter 2Jahren die Bremse überhaupt schon bedienen kann. Die Luftreifen sind zwar super, aber das wars dann leider an Vorzügen...

Richtig gut finde ich das Superb Laufrad, aber ob es den 3-fachen Wert ist, kann ich nicht beurteilen...
 
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