Schrau-Bär
formerlyknownasLitespeed
Hier leider völlig verspätet ein kleiner Urlaubstourbericht aus der Gegend um Bodenmais.
Es trug sich also zu, dass ich mit meiner Schnecke einen Letzte-Hoffnung-Noturlaub im Bayrischen Wald, auf die Beine stellen musste.
Die Ferienwohnung schnell übers Internet reserviert, merkwürdig günstig, wo Bodenmais doch Turihochburg und Rentnermekka schlechthin darstellt, bei Feinkost Albrecht noch eben Nudeln, Wurst und Schwenker besorgt, Grill und Schlingelspeeder ins Auto geworfen und los.
Die Wohnung liegt strategisch günstig ausserhalb vom Ort und direkt an einem wunderbar zentralen Wanderweg.
Am dritten Morgen breche ich dann allein, weil meiner Süssen wegen der langen Wanderung zum grossen Arber am Vortag der Sinn nach Faulenzen stand, frohen Muts zur ersten Tour in dem mir bisher unbekannten Mittelgebirge auf.
Der Weg führt zunächst auf Asphalt durch ein Wohngebiet und geht dort schliesslich in einen recht breiten sehr angenehm zu fahrenden Schotterweg über.
Nach ein paar hundert Meter ist allerdings gleich Schluss mit gemütlich. An einem Abzweig macht der Weg plötzlich einen Knick, nicht nach links oder rechts, nein, nach oben und zu allem Überfluss hat irgendein hinterhältiger Jemand den Weg mit Steinen zwischen Ar$chbacken- und Betonmischertrommelgrösse bestreut, sodass ich den grössten Teil nur schiebenderweis vorankomme. Allerdings ist die Gegend dort wirklich fantastisch schön und als ich an den Risslochwasserfällen vorbei komme könnt ich mir in den Hintern beissen, dass ich keine Kamera dabeihabe.
Wie dem auch sei, nach vier oder fünf Kilometern mit ganz kurzen Fahrpassagen werden die Brocken dann etwas kleiner und ich setze mich wieder aufs Rad, nur um kurz darauf festzustellen, dass Taiwanesische 8-Gang-Ketten nicht fürs Singlespeeden im Bayrischen Wald gebaut werden.
An einer mit 1:2 gerade noch tretbaren Rampe, zur Einmündung auf einen Schotterweg plötzlich ein lautes KNACK, der Fuss sausst ins Leere, mein rechtes Knie schrammt, unansehnliche rote Hautstückchen zurücklassend an der Vorbauklemmung vorbei dem unteren Totpunkt entgegen.
Prima. Kettenriss. Gleich am Anfang der Tour.
Natürlich habe ich weder Ersatzglieder noch irgendetwas zum Geradedengeln dabei.
Also das fettige Ding in Blätter gewickelt, in den Rucksack gesteckt und den gleichen Weg wieder zurückgerollt.
Das sollte allerdings mein sonst so suspendiertes Weltbild kräftig ins Wanken bringen.
Der besagte Weg ist zwar durchweg fahrbar und hätte mir mit 2x 150mm sicherlich die Freudentränen in die Augen steigen lassen, aber Farmer John und sein Cousin mit jeweils 2,5 bar lassen statt Freudentränen eher ein Gefühl von, naja, ich nenne es mal Pioniergeist, aufkommen. Sozusagen die Bezwingung des Risslochweges bei fair means.
Dreimal muss ich anhalten, weil Handgelenke und Waden einfach nicht mehr wollen.
Dafür kann ich aber auch ohne Kette bis knapp vor die Haustür zurückrollen.
Am Nächsten Tag starte ich also einen zweiten Versuch. Diesesmal auf leicht abgeänderter Route und natürlich mit Kamera.
Es trug sich also zu, dass ich mit meiner Schnecke einen Letzte-Hoffnung-Noturlaub im Bayrischen Wald, auf die Beine stellen musste.
Die Ferienwohnung schnell übers Internet reserviert, merkwürdig günstig, wo Bodenmais doch Turihochburg und Rentnermekka schlechthin darstellt, bei Feinkost Albrecht noch eben Nudeln, Wurst und Schwenker besorgt, Grill und Schlingelspeeder ins Auto geworfen und los.
Die Wohnung liegt strategisch günstig ausserhalb vom Ort und direkt an einem wunderbar zentralen Wanderweg.
Am dritten Morgen breche ich dann allein, weil meiner Süssen wegen der langen Wanderung zum grossen Arber am Vortag der Sinn nach Faulenzen stand, frohen Muts zur ersten Tour in dem mir bisher unbekannten Mittelgebirge auf.
Der Weg führt zunächst auf Asphalt durch ein Wohngebiet und geht dort schliesslich in einen recht breiten sehr angenehm zu fahrenden Schotterweg über.
Nach ein paar hundert Meter ist allerdings gleich Schluss mit gemütlich. An einem Abzweig macht der Weg plötzlich einen Knick, nicht nach links oder rechts, nein, nach oben und zu allem Überfluss hat irgendein hinterhältiger Jemand den Weg mit Steinen zwischen Ar$chbacken- und Betonmischertrommelgrösse bestreut, sodass ich den grössten Teil nur schiebenderweis vorankomme. Allerdings ist die Gegend dort wirklich fantastisch schön und als ich an den Risslochwasserfällen vorbei komme könnt ich mir in den Hintern beissen, dass ich keine Kamera dabeihabe.
Wie dem auch sei, nach vier oder fünf Kilometern mit ganz kurzen Fahrpassagen werden die Brocken dann etwas kleiner und ich setze mich wieder aufs Rad, nur um kurz darauf festzustellen, dass Taiwanesische 8-Gang-Ketten nicht fürs Singlespeeden im Bayrischen Wald gebaut werden.
An einer mit 1:2 gerade noch tretbaren Rampe, zur Einmündung auf einen Schotterweg plötzlich ein lautes KNACK, der Fuss sausst ins Leere, mein rechtes Knie schrammt, unansehnliche rote Hautstückchen zurücklassend an der Vorbauklemmung vorbei dem unteren Totpunkt entgegen.
Prima. Kettenriss. Gleich am Anfang der Tour.
Natürlich habe ich weder Ersatzglieder noch irgendetwas zum Geradedengeln dabei.
Also das fettige Ding in Blätter gewickelt, in den Rucksack gesteckt und den gleichen Weg wieder zurückgerollt.
Das sollte allerdings mein sonst so suspendiertes Weltbild kräftig ins Wanken bringen.
Der besagte Weg ist zwar durchweg fahrbar und hätte mir mit 2x 150mm sicherlich die Freudentränen in die Augen steigen lassen, aber Farmer John und sein Cousin mit jeweils 2,5 bar lassen statt Freudentränen eher ein Gefühl von, naja, ich nenne es mal Pioniergeist, aufkommen. Sozusagen die Bezwingung des Risslochweges bei fair means.
Dreimal muss ich anhalten, weil Handgelenke und Waden einfach nicht mehr wollen.
Dafür kann ich aber auch ohne Kette bis knapp vor die Haustür zurückrollen.
Am Nächsten Tag starte ich also einen zweiten Versuch. Diesesmal auf leicht abgeänderter Route und natürlich mit Kamera.