„Kleinwerkstatt“ Ein Mann betrieb

Registriert
16. Juni 2022
Reaktionspunkte
0
Hi Falls wer sich wundert, ich habe das im Thema von Bad1080 gelesen und bin auf was gestoßen wo ich hilfe benötige https://www.mtb-news.de/forum/t/vorraussetzungen-fuer-eigene-fahrradwerkstatt.347319/

ich habe fasst das selbe problem, die geld sache ist kein Problem, die verkaufssachen sowie ob sich das lohnt lasst mal mein problem sein… was wäre denn wenn man eine 1 oder 2 mann werkstatt eröffnen möchte, ich möchte nichts mit ebikes oder sonstiges in der richtung machen, weil da wäre allerspätestens eine ausbildung oder gar meister notwendig. ich möchte einfach nur eine kleine Werkstatt eröffnen wo ich in eine einfache Fahrradrichtung gehen möchte, zB. Kinderräder Stadträder, einfache räder mit nicht viel schnick schnack, ich will einfach nur was womit man leuten ein lächeln ins gesicht zaubern kann, wenn zb. neh omi einfach nur einen Scheinwerfer wechsel oder platten oder sonstiges gemacht haben möchte, und nicht 2 wochen oder so warten muss nur weil zB der stadler um die ecke oder ein anderer Fahrradladen von den Terminen her ausgebucht sind und gefühlte 2 wochen für einen platten wechsel warten muss, nur weil die nette omi nicht noch extra 50€ oben drauf zahlen möchte für eine Schnellreparatur…

ums auf den Punkt zu bringen
1 oder 2 Mann Betrieb
-keine Ebikes
-Reparieren von „Stadt-buden“
-an/verkauf Gebraucht/Neu Teile

wäre das ohne fertige ausbildung möglich ?
klein Gewerbe fall ?

und ob es gewinn bringt, und wie viel selbst so eine kleine Werkstatt kostet und auch Zusatzkosten… ist mir alles bewusst, lasst das meine sorge sein.


Danke an jeden der bis hier hin gelesen hat und danke schonmal im vorraus für hilfreiche antworten

RideOn ✌🏽
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Enginejunk

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Warum sollte das nicht möglich sein, ich kenne keinen Fahrradladen bei dem der Inhaber auch nur den Hauch einer Ausbildung hatte. (es sind bestimmt 10 Läden...)
Einfach machen, wenn andere rumheulen weil sie angeblich als Lehrling ausgebeutet wurden dann ist das einfach lächerlich, "Lehrjahre sind keine Herrenjahre"!
Deine Richtung stimmt doch weil die ganzen E-Mofabuden sich doch zu schade sind "normale Reperaturen" durchzuführen. Solch eine Lücke könnte Deine Chance sein!!!:daumen:
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Enginejunk

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Warum sollte das nicht möglich sein, ich kenne keinen Fahrradladen bei dem der Inhaber auch nur den Hauch einer Ausbildung hatte. (es sind bestimmt 10 Läden...)
Das wurde im anderen Thread doch schon auf der ersten Seite geklärt. Verkaufen darf jeder ohne Ausbildung, der Werkstattservice muss dabei im untergeordneten Unfang bleiben. Zudem muss nicht der Inhaber eine Ausbildung haben, sondern ein Angestellter reicht.
Bei einer Einmann Reparaturwerkstatt sieht das anders aus, da steht gleich die HWK auf der Matte wegen Meister. Und wenn man die nach langer Zeit und viel Aufwand überzeugt hat, dass für diesen Betrieb die vorgesehenen Ausnahmen gelten (von denen sie grundsätzlich immer nichts wissen), kommt halt die IHK und man wird dort Zwangsmitglied.

Hat ein Bekannter von mir durch.
 
Zuletzt bearbeitet:
@keingrosser schon mal überlegt, eine DIY Werkstatt aufzumachen?
Hab jetzt vor dem Schreiben nicht nach den rechtlichen Details geschaut, aber rein gefühlt solltest Du doch da relativ einfach wegkommen in Bezug auf Meister oder sonstigen Auflagen.
Deiner zitierten "Omi" den Platten oder die Lampe richten kannste so immer noch.

Verdienen wirste mit deinem o.g. Konzept nmV eh nix - was ja nach Deiner Aussage auch Wurst ist. Aber dann würd ich mir auch den Stress mit der Zunft komplett sparen.

Neben den Ersatzteilbasics noch Bier und Grillwurst ins Angebot zaubert sicher beim einen oder anderen auch das gewünschte Lächeln und Gesicht 😜
 
eine DIY Werkstatt aufzumachen
...wär auch meine Idee. Dann vermietest Du ja Standfläche und Werkzeug und verkaufst vielleicht ein paar Verschleißteile, Kaffee und Kuchen, gibst gute Ratschläge, alles Leistungen, für die man keinen Meister braucht.Reparieren darfste dann halt nicht. Zumindestens nicht offiziell und wenn Du nicht allein im Raum bist. Denunziantentum und Blockwartdenke ist in D ja immer noch weit verbreitet (müssen ja nicht die Kunden sein, der nette Nachbar aus dem 1. Stock tuts ja auch. Sorry, bin in dieser Hinsicht vielleicht etwas übersensibel.).
Könntest ansonsten bei der Handwerkskammer ja mal nachfragen, was die Mindestanforderungen für nen Reparaturbetrieb sind. In Deinem Fall nicht der Meister für Dich selber sondern für nen Angestellten. Konkret: Muß der Vollzeit angestellt sein, oder gehts auch schon mit nem Teilzeitangestellten und wenn ja, wieviele Stunden/Woche mindestens. Dann kannste ja mal ausrechnen, ob sowas realistisch ist für ne "richtige" Werkstatt im deutschen Bürokratenstaat.
Mit IHK, Berufsgenossenschaft und anderen quasi-behördlichen leistungslosen Geldeinsammlern wirste es trotzdem zu tun bekommen, wobei ich vermute, daß die BG am Lästigsten sein wird von wegen Arbeitssicherheit, Notausgänge, Brandsicherheit und so ein Kram (hab ich mal mit ner Physiopraxis durch. Absolut irre und gleichzeitig lächerliche Vorgaben, denen man nur teilweise entkommen kann. Geld kostets aber immer, wie bei IHK). Und wenn Du´s mit Kaffee und Kuchen übertreibst, kommt wahrscheinlich auch noch das Gesundheitsamt mit Hygieneregeln, Fragen zu Kundentoiletten und ähnlichem Zirkus. Echtes, simples und schnelles Garagenstartup geht in D wahrscheinlich nur auf nem Dorf, wo Du wirklich jeden Hansel kennst und einschätzen kannst. Zugehörigkeit zu nem bundesweit bekannten Clan wär auch noch ne Alternative. :D
Ich wünsch Dir trotzdem viel Erfolg bei Deinen Plänen.
 
Der erste Schritt wäre ein Kleingewerbe anzumelden. Da hast du schonmal den Vorteil einer Steuernummer.

Dann reichen auch Grundkenntnisse der "einfachen Buchhaltung", Einnahmen, Ausgaben, fertig.

Musst halt schauen WAS du anbietest, ob laut Gesetz eine Meisterpflicht gegeben ist.

Desweiteren: eine RICHTIGE Betriebshaftpflicht! Die ist das absolute Minimum wenn du selbst Reparaturen durchführst.

Dazu noch die Kenntnis WELCHE Unternehmensform du wählst. Je nach dem bist du PRIVAT mit deinem GESAMTEM VERMÖGEN haftbar.

In deinem Falle würde ich da eine "UG (haftungsbeschränkt)" auswählen. Ganz wichtig: Das (haftungsbeschränkt) IMMER mit angeben. So haftest du im Falle der Fälle nur mit deinem Gesellschaftsvermögen und nicht mit deinem Privatvermögen. Musst die aber im Handeslregister eintragen lassen.
Für diesen Fall (und alle anderen Fälle auch) rate ich dir den Gang zu einem Steuerberater.
 
Dazu die Frage der Teile / Ersatzteilbeschaffung.

Lagerhaltung, Platz für ausgeschlachtet Teile etc...
 
Und nicht vergessen, dass für den zukünftigen Laden eventuell eine bauordnungsrechtliche Nutzungsänderung beantragt werden muss...
Kommt ja auch wieder darauf an, ob er ein besuchbares Ladengeschäft machen will, oder in einem Industriegebäude agiert.

Kaum einer, ausser zwielichtigen Gestalten, geht seinen Geschäften in der Privatwohnung nach.
 
Äh, für Kleingewerbetreibende ist doch für eine einzelne Person nur als Einzelunternehmer möglich?
Kleinunternehmer biste aber nur bis zu einer gewissen Umsatzgrösse. Fürn Anfang, ja. Wenn du aber dann drüber kommst, wirds Interessant. Deswegen auch mein Hinweis auf einen Steuerberater. Als Kleinunternehmer ist man ja dennoch nicht aus der Pflicht raus, egal ob Haftung oder korrekte Buchhaltung.
 
Moin,

also als 2 Radmechaniker unterliegst Du der Handwerksrolle "A" und musst einen Meister haben. Es kann auch die Ersten Jahre gut gehen, aber der Bumerang kommt zurück. Die Hauptgruppen die dir Geld einbringen schliesst Du aus! Sobald Du einen einstellst, musst Du an die Berufgenossenschaft Beiträge zahlen, auch wenn es nur ein 520er ist. Nicht zu vergessen das Du dich Selber Kranken versichern musst, Rentenbeiträge bezahlen, Haftpflicht-, und Betriebshaftpflichtversicherung, Miete für die Werkstatt und Wohnung, Finanzamt auf jeden Fall, Essen trinken, eventuell Urlaub. Im Schnitt sind es 2000-2500€ die Du aufbringen musst nur für laufende Kosten und Leben. Dann darfst Du auch nicht vergessen das viele Leute im Internet kaufen und es gerne von dir dann einbauen lassen wollen, hier übernimmst Du dann die Gewährleistung für die mitgebrachten Teile. Dies kannst Du in deinen AGBs zwar festhalten das Du keine Gewährleistung über nimmst, wird aber vor Gericht keinen Bestand haben da Du der Handwerker bist und spätestens da wird dir das fehlen des Meisterbriefes auf den Kopf fallen. Wenn Du Bock auf sowas hast, dann frag bei deiner HWK nach ob einer nicht einen Betrieb verkaufen will oder zu einer Übernahme steht. Da läßt sich das mit dem Meistertitel auch regeln. Was eine coolere Idee wäre, ist eine Mobile Werkstatt die zu den Kunden hin fährt. Gerade im ländlichen Bereich.
Ich bin seit 30 Jahren im Handwerk Selbstständig und sehe viele Jungunternehmer die keine 2 Jahre durchhalten weil Sie ihr Geld nicht zusammen halten und spätestens wenn das FA auf der Matte steht ist dann Schluß, weil Sie ihre Unterlagen nicht richtig ausgefüllt haben, und meistens mit 5 - 6 stelligen Schulden.
"und ob es gewinn bringt, und wie viel selbst so eine kleine Werkstatt kostet und auch Zusatzkosten… ist mir alles bewusst, lasst das meine sorge sein." Ja es ist deine Sorge, aber wenn es keinen Gewinn bringen soll, so lese ich das aus deiner Antwort, dann brauch man das auch nicht machen.
 
Kleinunternehmer biste aber nur bis zu einer gewissen Umsatzgrösse. Fürn Anfang, ja. Wenn du aber dann drüber kommst, wirds Interessant. Deswegen auch mein Hinweis auf einen Steuerberater. Als Kleinunternehmer ist man ja dennoch nicht aus der Pflicht raus, egal ob Haftung oder korrekte Buchhaltung.
Bis max. 22000,00€ ist es ein Kleingewerbe, durch 12 Monate macht 1833€ im Monat. Geht als nur wenn man das als 2. Standbein machen will oder zuviel Geld hat und langeweile.
 
Bis max. 22000,00€ ist es ein Kleingewerbe, durch 12 Monate macht 1833€ im Monat. Geht als nur wenn man das als 2. Standbein machen will oder zuviel Geld hat und langeweile.
So meinte ich das auch, 2. Standbein.
Kenne einige die so angefangen haben und das mittlerweile als Hauptjob ausüben. Aber selbständig sein heisst ja nicht umsonst so, man arbeit selbst und ständig.
 
Hi,
noch ein Ansatz zum diskutieren.
Wenn ein Kunde mit einen Billigrad (+-300€) kommt und du sagst einen Stundenlohn mit 60€ an, fragt er ob du spinnst.
Eine Stunde ist eine Stunde, egal ob Kfz- bzw Radmechaniker.
Bei einen 3000€ ebike 200€ Rechnung wird akzeptiert. bei 800€ Rad schon weniger.
 
Selbstständig, der eigene Chef sein..... Hätte ich vorher gewusst, was das alles bedeutet, ich hätte nie ein Gewerbe angemeldet. Aber man wächst da rein. Man sollte flexibel, fleißig, kontinuierlich, ehrgeizig, und bereit sein Opfer zu bringen. Auch mal das Wochenende arbeiten, mehrere Grillabende absagen, auf Urlaub verzichten können, nie krank oder alt werden usw.
Tagsüber reparieren und abends Bierchen mit Kumpels, das geht nicht lange gut. Wer gerne chillt sollte lieber einen Chef haben.
So eine Werkstatt ist auch ein Saisongeschäft. In der auftragsreichen Zeit möglichst viel Geld verdienen um über den Winter zu kommen. Der Fahrradhändler, wo ich in meiner Anfangszeit als Biker oft war, war im Sommer oft bis 22:00 beschäftigt. Auch Freitag abends.
Wenn man sich einen Namen gemacht hat, läuft es mit der Kundschaft vielleicht besser, die Arbeit nimmt dann aber auch zu. Einen weiterer offizieller Angestellter muss sich rechnen. Mit Teilzeit oder ähnlichen Verträgen hat man mehr Pech als Glück. Motivierte Leute zu finden, die auch für kleines Geld verlässlich arbeiten ist heutzutage sehr schwer. Regional natürlich unterschiedlich.
Warum Du die E-Bikes auslässt, verstehe ich nicht. Gerade sowas ist nicht nur Trend, sondern kann von den wenigsten selbst repariert werden. Ich würde sogar noch E-Roller, Lastenfahrräder und Mofas reparieren. Je breiter das Angebot umso mehr Kunden erreichst Du.
Teile wechseln, Schaltung einstellen, platte Reifen, mit solchen Dingen kommen die Leute zu mir. Eben weil die Werkstatt viel zu teuer ist.
Achte auf Trends und Entwicklungen, auch wenn Dich das selbst nicht überzeugt. Es geht um Umsatz machen.
Über laufende Kosten, Zwangsmitgliedschaften ist ja genug geschrieben worden.
Ich hatte so einige gute Ideen als ich noch jünger war, gescheitert ist es dann immer an Bürokratie und der schnellebigen Zeit. Anfangen und über die Jahre wachsen funktionierte früher.
Vielleicht fällt Dir eine gute Nische ein zwischen den tausenden normalen Werkstätten. Daraus könnte etwas werden. Sonst bleibt nur Menge machen und möglichst gute Qualität liefern.
 
Zurück
Oben Unten