legal biken - auch in Österreich (war: Der Wahnsinn in Niederösterreich)

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Biken in Österreich - eine Bestandsaufnahme

Biken in Österreich ist grundsätzlich verboten. Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite nutzen 800.000 dieses Sportgerät. Dass das offizielle Angebot (einige Prozent der vorhanden Forstraßen, ca 10 Bikeparks, praktisch keine Singletrails) hier den Bedarf an Bewegungsfreiheit nicht einmal ansatzweise befriedigen kann liegt auf der Hand.

Wir haben dieses Wiki eingerichtet, mit dem wir festzuhalten versuchen, wie die österreichischen Sportler mit diesem Dilemma umgehen. Das Wiki ist öffentlich. Du kannst also sofort und anonym über deine Erfahrungen berichten!.
 
Obwohl es in Österreich die sog. Wegehalterhaftung gibt, unterscheidet sich die Rechtsprechung diesbezüglich nicht von der in D, weil auch in Österreich der Wegehalter nicht für die Dummheit der Wegenutzer haftet.

Von der Seite her könnte man sich das mit der Wegehalterhaftung aber auch sparen.
 
Obwohl es in Österreich die sog. Wegehalterhaftung gibt, unterscheidet sich die Rechtsprechung diesbezüglich nicht von der in D, weil auch in Österreich der Wegehalter nicht für die Dummheit der Wegenutzer haftet.

Von der Seite her könnte man sich das mit der Wegehalterhaftung aber auch sparen.

Vll. sollte man dann auch die entsprechenden Urteil auf breiter Front publik machen.
 
Vielleicht sollte man versuchen das Haftungsrecht in Ö zu ändern. Dann gäbe es auch keinen Grund mehr die Wege zu sperren.
Wild und Waldschäden für Sperrungen lass ich als Begründung nicht gelten..;)
Wenn ich mir manche Kommentare unter den diversen, hier verlinkten, Presseberichten anschaue, dann muss man mehr ändern als nur das Haftungsrecht...

Ich wünsch' den österreichischen MTBlern viel Durchhaltevermögen und Erfolg bei ihren Bemühungen.
 
ja die Emotionen gehen hoch bei diesem thema hierzulande....

bitte beachten:
1) in der presse wird unser wunsch sachlich dargestellt
2) biker werden als erholungsuchende sportler gesehen
3) unser wunsch nach wegefreiheit wird von der presse als was ganz normales angesehen

das ist ein riesiger fortschritt, hierzulande! :)
 
NÖN berichtet wieder mehrseitig zum Thema "legal biken"
Jagdpächter stellt sich weiterhin gegen Öffnung. War zu vermuten. Er zitiert ein von Dietmar Gruber (upmove Gründer) vor einigen Monaten gepostetes Stätment zur Öffnung einer MTB-Strecke.
Prior Pater Maurer: "Es handelte sich bei den Mountainbiker-Demonstranten um keinen chaotischen Haufen von Anarchisten"
Markus Zauner, Redaktion NÖN: "Dennoch muss das Nebeneinander von Jagd, Forst und Mountainbike-Tourismus möglich sein. Alles andere ist nicht mehr zeitgemäß
Mehr dazu wieder auf www.upmove.eu/presse
 
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Ausbildung zum "Jagd und Forstschutzorgan" vulgo "Forstsheriff".
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Falls es ihr jetzt schmunzeln müsst, genießt es!
Könnte nämlich sein, dass es euch beim weiterlesen vergeht....

Was sich für uns auf aus erste wie wie ein Scherz ausmacht ist in der der Steiermark Realität!
(Wir haben erfahren, wird für solche Veranstaltungen auch außerhalb der Steiermark geworben....)

Du willst gegen diese Umtriebe ein Zeichen setzen?
Dann MACH MIT: www.upmove.eu/trutzpartie
Dieses mal besuchen wir einen solchen 'Forstsheriff'.
Dabei werden wir uns die gute Laune sicher nicht verderben lassen, und wieder eine Demonstration gemeinsam am Weg mit den vielen Wanderen veranstalten!

Originale Links:
http://www.freie-jaeger.at/fileadmi...chutzorgane_im_praktischen_Einsatz_190514.pdf
http://www.fastpichl.at/jagd--und-forstschutzorgane-im-praktischen-einsatz.html

BITTE WEITERSAGEN!

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Zuletzt bearbeitet:
dem vorposter ist nix mehr hinzuzufügen, außer, macht wo anders urlaub, hungern wir die **** aus. die italiener brauchen eh jeden euro.

Und in Italien wird es auch schlechter. Wir waren dieses Jahr in Riva und haben uns dort shutteln lassen. Dabei haben wir dann auch von dem Fahrer erfahren, wie es am Gardasee läuft. Dort sitzen viele Campingplatz-Besitzer wohl in den Stadträten und wollen, dass mehr Strecken für MTB gesperrt werden. Damit dann die Wanderer ihre Ruhe haben.
Der ist schon seit den 90ern dort und sieht den Trend deutlich. Also wird das in naher Zukunft da wohl auch so aussehen. Bleiben dann noch die restlichen EU-Länder, in denen man wohl noch fahren kann.
 
Und in Italien wird es auch schlechter. Wir waren dieses Jahr in Riva und haben uns dort shutteln lassen. Dabei haben wir dann auch von dem Fahrer erfahren, wie es am Gardasee läuft. Dort sitzen viele Campingplatz-Besitzer wohl in den Stadträten und wollen, dass mehr Strecken für MTB gesperrt werden. Damit dann die Wanderer ihre Ruhe haben.
Der ist schon seit den 90ern dort und sieht den Trend deutlich. Also wird das in naher Zukunft da wohl auch so aussehen. Bleiben dann noch die restlichen EU-Länder, in denen man wohl noch fahren kann.

Blödsinnige Aussage. In Italien gibt es noch so viele Möglichkeiten ungestört zu biken, die aber der gemeine deutsche Shuttlebiker nicht kennt. Zum Glück.
 
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upmove hat sich mit einem Forstschutzorgan vulgo Forstssheriff unterhalten.
Er als Forstschutzorgan betrachtet es als seine staatsbürgerliche Pflicht das Bundesforstgesetz (seiner Meinung nach eines der besten - weil strengsten - Gesetze Österreichs) durchzusetzen.

Wir haben uns Geschichten von der zielführenden Auflösung von Problemsituationen unter Einhaltung taktischer Grundsätze erzählen lassen:

Alle ein, zwei Wochen erwischt er Radfahrer auf "seiner" Forststraße.
Er zeigt nicht alle an.
Sind die Radfahrer höflich, geständig und reumütig kommen sie mit einer Abmahnung und der Unterschrift einer Unterlassungserklärung davon.
Das Rad muss aber dann zum Ausgang der Forststraße geschoben werden. Ist der Radfahrer aber nicht geständig, aufmüpfig oder lügt er gar, so wird er angezeigt und das Strafausmaß, je nach dem, angepasst.
Er lässt ohnehin viel zu oft Gnade vor Recht ergehen, was er eigentlich - laut Gesetz - gar nicht dürfe.
Er erkennt ob jemand lügt zum Beispiel daran, dass er die Radler beim studieren des Fahrverbotes fotografiert. So braucht ‘oben’ dann niemand mehr abstreiten, dass er die Schilder nicht gesehen hat.

www.upmove.eu/trutzpartie
#legalbiken

BITTE WEITERSAGEN!

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@dertutnix:

der wahnsinn in nö ist der wahnsinn in Ö.
das problem kann nur im bundesweiten kontext angegangen werden.

das th
ich verliere den überblick... niederösterreich = steiermark? was passiert mit dem 2. thread: http://www.mtb-news.de/forum/t/wir-wollen-legal-biken-auch-in-oesterreich.717159/? wäre denn nicht ein thread günstiger?

leider hat in diesem thread das thema keine resonanz gefunden darum habe ich mich entschlossen hier über die weitern aktionen von legal biken - auch in Österreich zu informieren.
 
jaja, die "waldsheriffs", bei uns hießen sie jagastapo...

der überbordende schutz des eigentums ist der österreichischen rechtsordnung immanent. so werden im strafrecht vermögensdelikte in relation zu delikten gegen leib und leben viel härter bestraft. ein weiterer ausfluss dieser eigenheit ist eben der schutz der eigentümer von wald und ödland, welche in anderen rechtsordnungen zwar auch jemandem gehören, aber in größerem ausmaß frei benutzbar sind.
zusätzlich kommen eigentumsstrukturen, die eher ungünstig für andere nutzer sind: adelige und geldadelige großgrundbesitzer, staatsbesitz, welcher für bonzenjagden herhält, ebenso genützter kirchenbesitz, von mit steuergeldern gestützten interssenvertretungen aufgehetzte bauernschaft. eine starke lobby, die ihre macht gefestigt hat.
zusätzlich eine (noch) staatstragende partei, die eine minderheit der bevölkerung als entscheidungsrelevant betrachtet.

genaugenommen geht es weder um wald-, noch tierschutz und schon gar nicht um naturangepasste regulierung des wildbestandes (naturschutz will ich nicht sagen, da es in österreich nur mehr wenige flecken naturbelassenen wald mit entsprechender biodiversität gibt). es geht rein um die ungestörte ausübung der trophäenjagd.

den sinn derselben zu beurteilen, bleibt jedem selber überlassen. ich tus nicht.

diese trophäenjagd hat sich in letzter zeit von einer wenigen schichten erschlossenen elitären angelegenheit zu einem populären freizeitvergnügen breiterer, reicher schichten entwickelt. die zunahme der anzahl der kursteilnehmer bei den jagdprüfungen und deren absolventen ist enorm. im mittleren und auch im unteren management gehört jagen dazu, man muss es tun.

so sind es nun nicht mehr adelige, die über das verhalten ihrer "untertanen" empört sind, die uns biker nicht im wald oder im ödland haben wollen, sondern viel mehr auch kollegInnen oder vorgesetzte, nachbarn, ...

also sind nicht nur die biker mehr geworden...

das verständnis in der bevölkerung für uns biker ist endenwollend. die freigabe von forststraßen wird von den meisten befürwortet, das befahren von trails aber nicht.

insgesamt sehe ich persönlich wenig licht für eine gesetzesänderung.
 
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