legal biken - auch in Österreich (war: Der Wahnsinn in Niederösterreich)

Arg.

Da muss man dann ja fast schon die Jägerschaft in Schutz nehen, zum Glück sind sicher nur einige wenige Jäger so arg schräg drauf.

Dass äußerst bedenkliche ist halt, dass solche Leute wie dieser Irre halt so ohne weiters Jagdscheine und damit legal höchst gefährliche Waffen kriegen und keiner schert sich drum - "ist ja Jäger, also darf er das"!

Bei uns in AT gibt es den bekannten und viel zitierten Spruch vom schwerbewaffneten Alkoholiker - und das ist nicht nur ein Spruch. Besoffen mit Waffen im Wald hantieren und schießen, auch in der Dämmerung und in der Nacht zT. sogar mit von den Jagdbehörden verbotenen Nachtsichtgeräten - da muss man dann gar nicht so Irre sein wie der Typ auf dem Rad und es ist trotzdem extrem gefährlich.

Alkoholverbote bei der Jahgsausübung bzw. beim Führen einer Waffe gibt es meines Wissens ja nicht bzw. wird deren Einführung diese massiv bekämpft.

EDIT:
Mir ist gerade eingefallen, dass vor vielen Jahren (ist sicher schon 20 oder mehr Jahre her) ein Schulkollege von mir tagsüber buchstäblich vom Rad geschossen worden ist, der Kerl war ziemlich schwer verletzt (Oberschenkeldurchschuss, Knochen zertrümmert). War damals ein ambitionierter Radsportler, damit war´s dann vorbei. Leider haben wir keinen Kontakt mehr.
 
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Heute nicht versäumen:

21:05 ORF 2 Report

Wandern verboten?

(Radfahren sowieso!?)

www.upmove.eu/legalbiken - MACH MIT !
 
Der HAMMER!
POLIZEI-GROSSEINSATZ WEGEN... 2 Radfahrern auf einem Forstweg.

(siehe auch weiter oben im Thread)

http://www.meinbezirk.at/ramsau/chronik/verfolgungsjagd-auf-radler-d1155795.html

Verfolgungsjagd" auf Radler


Der passionierte Radsportler und Bergretter Helmut Frießenbichler wurde angezeigt. (Foto: Frießenbichler)
Revierförster vom Stift löste stundenlangen Einsatz zweier Polizeiposten wegen Mountainbiker aus.


ANNABERG (mg). Den 28. September 2014 wird Helmut Frießenbichler nicht so schnell vergessen. Bei prächtigem Spätsommerwetter brach der Bergrettungskamerad mit seiner Gattin und einem befreundeten Ehepaar zu einer Radtour auf. "Wir benutzten die Forststraße des Stiftes Lilienfeld von der Schmelz in Richtung Säbel", erzählt der begeisterte Mountainbiker. Sie konnten nicht ahnen, dass sie mit ihrer harmlosen Radtour die Polizeiposten in Annaberg und St. Aegyd mächtig auf Trab hielten. Der Revierförster erspähte die illegalen Radler, alarmierte sofort den Annaberger Polizeiposten und die Dinge nahmen ihren Lauf.

Jagd auf Mountainbiker
"Das Land investiert Millionen in eine Landesausstellung und in die touristische Infrastruktur, aber die Bremser sitzen gut verschanzt auf den Hochständen", ärgert sich Helmut Frießenbichler. Durch den Anruf des Revierförsters musste die Polizei aktiv werden. Die Posten aus Annaberg und St. Aegyd waren stundenlang damit beschäftigt, die Mountainbiker, die nichts vom Polizeieinsatz ahnten, zu erwischen.

Einsatz für 40 Euro Strafe
Die Radtour endete mit einer Anzeige und einer Geldstrafe in Höhe von 40 Euro. "Wer ordnet an, dass unsere Polizisten wegen einer minimalen Verwaltungsübertretung (Fahrverbot) mehr Sprit verfahren als die Strafe ausmacht?", fragt der Bergretter. Ebensowenig versteht er, warum der Grundstückseigentümer, das Stift Lilienfeld, auf seine eigenen, gläubigen Mitglieder mit derartigen Methoden losgeht.

Aufzuchtgebiet
Zudem gebe es im Fadental auf der Südseite des Sulzberges das Wildschongebiet des Privatiers Julius Eberhardt, das man bei näherer Betrachtung laut Helmut Frießenbichler als Aufzuchtgebiet für Hirsche bezeichnen könne und dass der "halbe Sulzberg" deswegen für Wanderer komplett gesperrt werde. In einem Schreiben an Landeshauptmann Erwin Pröll erhoffte sich Helmut Frießenbichler Antworten darauf, wie so etwas genehmigt werden konnte. Bisher ohne Antwort.

Will niemandem schaden
Im Gespräch mit den Bezirksblättern erklärte der Bergretter: "Die Polizei muss ausrücken, wenn jemand anruft. Die Beamten können nichts dafür, auch wenn die 'Untat' wie in meinem Fall keinesfalls diesen stundenlangen, teuren Aufwand rechtfertigt." Auch für die Jägerschaft zeigt Frießenbichler Verständnis. Dass jedoch Mountainbiker wie Verbrecher verfolgt werden, könne er beim besten Willen nicht einsehen.
 
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Das blöde ist jetzt, dass ich dir Recht geben muss. Wir brauchen nicht ins Kabaret zu gehen - wir drehen einfach die Nachrichten auf oder lesen Zeitung.

Andererseits habe ich in den letzten Jahren gelernt (war beruflich extrem viel im -sehr weit gefassten europäischen Ausland- auf Reisen und habe auch immer wieder zeitweise dort gelebt), dass es zum Leben mit Familie kaum einen besseren Platz als AT gibt.

Zumindest ich will in keinem anderen Land als AT leben (und ich habs woanders probiert und einiges an Erfahrung gesammelt)

Obwohl man woanders legal Radfahren darf.

Ihr wisst ja - the grass is always greener on the other side.
 
Das blöde ist jetzt, dass ich dir Recht geben muss. Wir brauchen nicht ins Kabaret zu gehen - wir drehen einfach die Nachrichten auf oder lesen Zeitung.

Andererseits habe ich in den letzten Jahren gelernt (war beruflich extrem viel im -sehr weit gefassten europäischen Ausland- auf Reisen und habe auch immer wieder zeitweise dort gelebt), dass es zum Leben mit Familie kaum einen besseren Platz als AT gibt.

Zumindest ich will in keinem anderen Land als AT leben (und ich habs woanders probiert und einiges an Erfahrung gesammelt)

Obwohl man woanders legal Radfahren darf.

Ihr wisst ja - the grass is always greener on the other side.

Was ist denn dort besser als in Deutschland? :confused:
Würde es einen nicht eher in die Schweiz ziehen? :)
 

Guter Film. Er zeigt ganz offen die Verlogenheit der Jägerschaft.
Wie der Großgrundbesitzer Hr. Liechtenstein offen sagte, sind die Wildgatter und winterliche Tierfütterungen nur zum eigentlichen Zweck da, daß für die nächste Jagdsaison wohlgenährte (i.e. mit prächtigem Geweih ausgestattete) und handzahme Tiere in großer Anzahl vorhanden sind. Für den primitiven Tötungstrieb dieser Jägerschaft. Eine natürliche, winterliche Selektion schwacher Tiere gibt es nicht.

Dass die Jäger auch keinen Grund haben, ihre mittelalterlichen Rechte nicht durchzusetzen, ergibt sich ja alleine aus der Tatsache, daß sie sich juristisch ständig auf die Haftungsfrage berufen und gleichzeitig bei der aktuellen Gesetzgebung auch keine Anstalten machen, diese Haftungsfrage im Sinne der deutschen Waldgesetze zu ändern und dadruch die Haftung an den Freizeitler weitergeben.

Sprich: die Haftungsfrage ist ein vorgeschobener Grund, dass niemand "Ihren" Wald betreten darf und sie deshalb am aktuellen Status Quo nichts ändern wollen. Im Gegenteil, sie forderten ja letztens mit dem neuen Jagdgesetz eine Ausweitung ihrer Befugnisse auf vollpolizeiliche Kompetenzen, um ihr seltsam mittelalterliches Hoheitsrecht weiterhin ausüben zu können und dieses zu erweitern.

In Deutschland hatten wir ja sowas im Mittelalter mit Fürsten, Herzögen und deren königlichen Jagdrevieren, welche für das dörfliche Gesindel und Geschmeiss strickt tabu waren. Kein Wunder, dass die im Film angesprochenen Jäger für Interviews nicht verfügbar waren, weil das sonst direkt im Fernsehen klar erkennbar würde. Zumindest Großgrundbesitzer Liechtenstein war ehrlich und aufrecht indem er die Punkte offen aussprach.
 
Was ist denn dort besser als in Deutschland? :confused:
Würde es einen nicht eher in die Schweiz ziehen? :)

Ja, ja in MUC war ich auch lange genug (und bin immer noch sehr oft dort), ist nicht schlecht aber in AT ist´s besser. :D

Ad Schweiz: Niemals!!! Hab´auch dort mal mehr oder weniger gelebt ...

Mich würd´s ja nach UK ziehen, da wär meine Frau auch gleich dabei - wenn denn die gute Ausbildung der Kinder nicht so unfinazierbar wäre.

Mit Kanada hab ich bis auf einen Urlaub keine Erfahrungen - also keine Ahnung.
 
... sind die Wildgatter und winterliche Tierfütterungen nur zum eigentlichen Zweck da, daß für die nächste Jagdsaison wohlgenährte (i.e. mit prächtigem Geweih ausgestattete) und handzahme Tiere in großer Anzahl vorhanden sind. Für den primitiven Tötungstrieb dieser Jägerschaft. Eine natürliche, winterliche Selektion schwacher Tiere gibt es nicht.

zb flicksches revier in oppenberg, stmk: 3 lkw-züge kraftfutter pro woche.
 
Ja, ja in MUC war ich auch lange genug (und bin immer noch sehr oft dort), ist nicht schlecht aber in AT ist´s besser. :D

Ad Schweiz: Niemals!!! Hab´auch dort mal mehr oder weniger gelebt ...

Mich würd´s ja nach UK ziehen, da wär meine Frau auch gleich dabei - wenn denn die gute Ausbildung der Kinder nicht so unfinazierbar wäre.

Mit Kanada hab ich bis auf einen Urlaub keine Erfahrungen - also keine Ahnung.
Ich habe in der Schweiz für lange Zeit gelebt ich muss ehrlich sagen das Leben da ist weit aus besser als das Leben in Österreich besonders in Wien ist das Leben eine schwere Katastrophe nächstes Jahr gehe ich wieder in die Schweiz ich kann es nicht erwarten.
 
In der sonst beschaulichen Gemeinde Terlan (Südtirol) gehen die Wogen hoch. Unbekannte haben in der Nacht auf Mittwoch einen abgetrennten Hirsch-Kopf in einer Bushaltestelle deponiert. Anrainer reagierten geschockt, auch Kinder mussten den makaberen Streich am Weg zur Schule mitansehen. Das berichtet die Seitestol.it.

Der Bürgermeister der rund 4000-Einwohner-Gemeinde, Klaus Runer, zeigte sich über den Streich nicht erfreut. „Unter Jägern kommt es manchmal zu Übermut. Im Feiern werden Scherze gemacht – in diesem Fall ein sehr makabrer“, sagte Runer zustol.it. „Die Jagd ist von Haus aus nicht Jedermanns Sache. Solche Aktionen tragen sicher nicht dazu bei, dass die Jagd und die Jäger ein besseres Ansehen bekommen.“

Tier fachgerecht geschossen
Laut Klaus Runer dürfte das Tier fachgerecht erlegt worden sein, habe also nicht gelitten. Bei dem Hirsch handelt es sich um ein "weibliches, junges Rotwild". Wegen des geringen Vorkommens an Rotwild geht Runer davon aus, dass das Tier nicht in der Region geschossen wurde und dass die Jäger „beim Feiern durch die Lande gezogen sind und diesen Scherz gemacht haben“. Um den Fall zu klären, hoffen die Behörden auf Hinweise aus der Bevölkerung. "Vielleicht verplappert sich jemand", so Runer.

http://m.oe24.at/welt/Aufregung-um-Reh-Kopf-in-Bushaltestelle/165772776
 
Waffennarr erschoss sich vor Delogierung

Als der Exekutor an die Tür klopfte, nahm sich der Mann das Leben.


Drama in Gars am Kamp (Waldviertel): Ein 39-jähriger Jäger, Sportschütze und Waffensammler richtete in seiner Wohnung die Waffe gegen sich selbst und nahm sich das Leben. Grund für die Verzweiflungstat des Mannes dürften Schulden gewesen sein.

Der 39-Jährige hatte mit Beiträgen in seinemwaffenfreundlichen Internet-Blog immer wieder für Diskussionen gesorgt. Laut einem Bericht derNiederösterreichischen Nachrichten stand dem Mann die Delogierung bevor.

Als am Vormittag des 4. November Exekutor und Schlüsseldienst auftauchten, krachte in der Wohnung des 39-Jährigen ein Schuss.

Die Interessensgemeinschaft liberales Waffenrecht für Österreich (IWÖ), bei der der Mann lange Jahre als Funktionär tätig war, sammelte Spenden für das Begräbnis am Donnerstag.

http://m.oe24.at/oesterreich/chroni...er-39-erschoss-sich-in-Gars-am-Kamp/165766192
 
Eduard Kocher (43) ist Jäger in Thenneberg und erzählt uns ein wenig von seinem Alltag im Wald. Johann Kleindienst sen. (70) ist seit fast 46 Jahren Jäger und hat schon einiges erlebt.


Man könnte sagen, ich bin ein Spätberufener (lacht). Mein Revier beträgt ca. 50 Hektar hier in Thenneberg. Darin inbegriffen ist die Betreuung sowie der Abschuss von einem Rehbock, einer Geiß und einem Kitz. Außerdem sämtliches Raubwild wie Dachs und Fuchs und Schwarzwild, also Wildschweine.

In strengen Wintern ist die Notzeitfütterung besonders wichtig, ich sorge dafür, dass ausreichend Heu in der Futterkrippe ist. Neben der Beobachtung des Wildstandes, Instandhaltung der Futterstellen kommt immer mehr die Beseitigung von Wildschäden dazu, vor allem, wenn die Wildschweine wüten und Wiesenflächen 'umbrechen', als hätte man dort geackert. Der Jäger ist für die Wildschäden auch haftbar!"

Gäbe es keine Jäger, gäbe es zuviel Wild. In der Folge gäbe es mehr Wildschäden, dazu zählen Verbiss-, Schäl- und Flurschäden, aber auch mehr Verkehrsunfälle mit Wildschaden. Weiters werden auf diese Weise kranke Tiere aus dem Bestand genommen. Ich habe jedenfalls großen Respekt vor den Tieren und schieße nicht zum Spaß.

Nein. Das ist etwas, was kein Jäger gerne macht und wir versuchen durch gezielte Information und Aushänge die Halter dazu zu bewegen, ihre Tiere nicht ohne Leine in den Wald zu lassen. Das ist ohnehin nicht erlaubt.

Das Wildbret vom Reh wird immer für den Eigenbedarf verwendet. Das Wild sucht sich die besten Gräser und Kräuter aus, daher ist das Fleisch auch sehr gesund und besonders fettarm. Bei Wildschweinen kann ich das Tier entweder käuflich erwerben oder gebe es an die Jagdgesellschaft ab.

Ich jage keine Hasen. Der Bestand ist stark zurückgegangen. Mit Schrot jage ich nur Raubwild und das wird nicht gegessen. Durch bleihaltige Munition wird vor allem das Wasser bei der Vogeljagd verunreinigt, die hier nicht stattfindet.

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Seit meinem 25. Lebensjahr zieht es mich in den Wald. Ich bin nicht genannter Jagdpächter in der Ebreichsdorfer Jagdgesellschaft, mein Sohn ist Jagdaufseher und auch mein Enkel ist bereits Jäger.

Ich habe die Jagd sehr intensiv betrieben, war ein richtiger Heger und Jäger, wie man sagt. Habe die Tiere gefüttert, Fallen gestellt, Raubzeug bekämpft und noch viel mehr.

Im Grunde alles, was in der Jagdgesellschaft geregelt ist. Kein Niederwild wie Hasen oder Fasane, es sei denn der Jagdleiter ruft gesondert zur Jagd aus. Bei Rehen muss man sich an den Abschussplan der Bezirkshauptmannschaft halten.

Bei uns zu Hause wollte man von der Jagd nichts wissen. Ein alter Jäger namens Willibald Matzner hat mich dann mitgenommen. Meinem Vater sagte ich, dass ich von daheim weggehe, wenn ich nicht jagen kann.

Auf das von mir erlegte Wild habe ich ein Vorrecht auf den Erwerb. Ich kaufe soviel, wie man für den Eigengebrauch benötigt, bereite das Fleisch selbst zu und esse es auch sehr gerne.

Ich persönlich mache in diesen Fällen gar nichts mehr, habe mich früher genug damit herumgeärgert. Ganz ehrlich: Als wir jung und "narrisch" waren und ein Hund hat gewildert, dann wurde er erschossen. Das würde ich nie wieder tun. Ich will auch nicht, dass jemand meinen Hund erschießt.

Im Herbst gibt es wieder viele Leute, die auf Feldern Drachen steigen lassen. Man sollte sich dabei eher in Ortsnähe aufhalten, da Rebhühner Drachen für Greifvögel halten. Die Tiere bekommen dadurch Todesangst.

Überlegen Sie sich gut, ob sie zu Weihnachten ein Tier schenken. Um die Feiertage beobachte ich immer ein hohes Aufkommen an freilaufenden Katzen.

http://www.meinbezirk.at/baden/chronik/zwei-jaeger-im-grossen-interview-d1139661.html
 
TierschützerInnen behindern Treibjagd auf Fasane und Hasen bei RiegersburgPolizei verhält sich neutral - VGT fragt, ob solche Aktionen nicht vielleicht doch der eigentliche Anlass für die geplante Jagdgesetznovelle in der Steiermark sind

Wien (OTS) - "Achtung, Treibjagd" warnten Tafeln auf der B66 nahe Riegersburg in der Steiermark. Grund genug für 2 Dutzend TierschützerInnen, die dort zufällig unterwegs waren, einmal Nachschau zu halten. 25 JägerInnen und 5 TreiberInnen mit gut und gern 15 Jagdhunden wurden beim Durchstreifen der Wälder angetroffen. Auf Anfrage erklärten sie, dass es sich um eine Treibjagd auf Fasane und Hasen handle. Da sich die JägerInnen durch die Anwesenheit der TierschützerInnen gestört fühlten, brachen sie die Jagd ab und riefen die Polizei. Diese kam, diskutierte mit beiden Seiten, und erklärte dann, dass Österreich sich dadurch auszeichne, dass TierschützerInnen und JägerInnen trotz gegensätzlicher Meinungen nicht aufeinander losgingen - und verließ den Ort des Geschehens. Den gesamten restlichen Tag versuchten die JägerInnen ihre Jagd fortzusetzen, während sie von TierschützerInnen in Warnwesten und mit Regenschirmen begleitet und am Schuss auf flüchtende Fasane und Hasen gehindert wurden. Es kam tatsächlich zu keinen Auseinandersetzungen und kein Tier wurde getroffen.

Als im Dezember 2011 TierschützerInnen eine Treibjagd bei Graz begleitet, gefilmt und letztlich angezeigt hatten, beschloss man innerhalb der steirischen Jägerschaft, so etwas in Zukunft unterbinden zu wollen. Das steirische Jagdgesetz wurde geändert, das Betreten eines Treibjagdgebiets, auch nur zum passiven Filmen, wurde verboten. Da sich die TierschützerInnen davon aber nicht abhalten ließen und die Polizei in den Augen der Jägerschaft zu tierschutzfreundlich reagierte, plante man 2014 eine weitere Novelle:
nun sollten die JägerInnen selbst dazu ermächtigt werden, gegen die TierschützerInnen einzuschreiten und deren Autos durchsuchen, ihre Kameras beschlagnahmen und sie selbst sogar festnehmen zu können. Zusätzlich wollte man auch das Betreten von Treibjagdgebieten auf Forststraßen verbieten, da von dort aus die TierschützerInnen meistens ihre bis dato völlig legale Filmtätigkeit entfaltet hatten. Doch die Novelle scheiterte am Widerstand der Öffentlichkeit, die zunehmend die Eskapaden der Jagdelite kritisch zu sehen beginnt.

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: "Was gab es nicht heuer wieder für Skandale um die Jagd! Der nö Landesjägermeister Josef Pröll wurde für seine Massenabschüsse im Jagdgatter bekannt, im Gatter bei Hollabrunn in NÖ wurde einem Jäger von seinen KollegInnen in den Kopf geschossen, im Lainzer Tiergarten in Wien ballern zahlungskräftige KundInnen auf dort gezüchtete Wildschweine, auf einer Treibjagd in Haag im Hausruck in OÖ wurden 2 Pferde scheu und flüchteten auf die Inntalautobahn und bei Feldbach in der Südsteiermark konnte der VGT das illegale Aussetzen von Zuchtfasanen anzeigen. Kein Wunder, dass man bei der steirischen Landesjägerschaft nach Auswegen sucht. Aber anstatt endlich die Gatterjagd und die Jagd auf ausgesetzte Zuchttiere zu verbieten, möchte man die Aufdeckungsarbeit der TierschützerInnen kriminalisieren. Nach diesem Ereignis bei Riegersburg dürfen wir gespannt sein, ob die Landesjägerschaft und ihre Büttel im steirischen Landtag nicht einen zweiten Anlauf nehmen, um ihre Jagdgesetznovelle gegen den Mehrheitswillen durchzusetzen!"
 
Von großem Interesse getragen war eine Diskussion am 21. November in Reichenau an der Rax, die von den Naturfreunden veranstaltet worden war: 250 Zuhörer und Diskutanten erhofften sich Licht am Ende des Tunnels beim Thema Mountainbiken auf Forststraßen. Nach zweieinhalb Stunden war jedoch der letzte Hoffnungsschimmer gestorben.
Obersenatsrat Andreas Januskovecz, der Forstdirektor der Stadt Wien, wagte sich in die Höhle des Löwen im Schloss Reichenau.
Weiter hier: http://www.upmove.eu/die-hoffnung-starb-zuletzt/magazin-rubrik-legal-biken/886d16e705.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu diesem Artikel in den OÖN http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Ich-bin-illegal-unterwegs;art4,1526145
Auszug:
Dem Bürgermeister aus Spital am Pyhrn, Aegidius Exenberger (SPÖ), reicht es längst. "Es ist absurd, dass mit öffentlichen Mitteln geförderte Forststraßen für jeden Schwerverkehr befestigt wurden – und mit dem Rad darf man nicht fahren!" Spätestens nächstes Jahr will er die Wurzeralm als Mountainbike-Gebiet sehen. In dieser Woche habe er sich an den zuständigen Minister Andrä Rupprechter (ÖVP) gewandt. "Es kann nicht sein, dass wir dort von einem einzigen Jagdpächter diktiert werden", sagt Exenberger. Er würde weit gehen: "Ich werde eine Arbeitsgruppe gründen. Und jeden Tag zur Dämmerung werden wir mit einer Trillerpfeife zu Fuß losziehen – dann werden wir sehen, ob die Jäger noch etwas schießen."

wird hier von Jägern heftig diskutiert:
http://forum.wildundhund.de/showthr...r-sehen-ob-die-Jäger-noch-etwas-schießen-quot
 
Leider bin ich wegen des unerwartet aber sehr erfreulichen starken Interesses und der vielen Gäste ein paar Minuten zu spät gekommen (konnte keinen Parkplatz finden) - kam nicht mehr in den Saal und konnte nur noch aus dem Foyer lauschen.

Den Magen umgedreht hat es mir, als der für die Entwicklung des MTB-Wegenetzes zuständige von sich gegeben hat, das ja eh alles in bester Ordnung ist und er ja ohnehin soundsoviele KM Wege bekommen hat.

Wenn ich den das nächste mal treffe frag ich ihn nach seinem Wohlbefinden .......

Der gute Mann ist zwar tatsächlich seit Jahrzehnten eifriger Radfahrer, aber halt leider Straßenradler - das was er da zustande gebracht hat sind hauptsächlich Asphaltstraßen, bei uns gibt es offiziell ja nicht mal Forststraßen. Also ganz normale Landstraßen halt, ein paar davon gehen etwas steiler bergauf - da haben wir ja schon das MTB Kriterium! Aber bei uns ist ja eh alles ok.

Dann wurde immer von der Vertragsregelung gesprochen, die ja alle Probleme löst - einen ScheiXX löst die, wenn wie bei uns der Grundstückseigentümer seine Ruhe haben will und nix davon wissen will. Kein Vertragspartner = kein Vertrag!

Dass nur die Tatsache der Förderung noch keinen Anspruch auf Nutzung bedeutet wie von Hr. Dr. Stock angemerkt kann ich nachvollziehen, da müsste tatsächlich vieles dann öffentlich sein, wird ja auch vieles gefördert.

Aber - warum past man dann die Förderrichtlinien nicht an? Förderung nur dann, wenn auch Öffnung für MTB.

Trotzdem - nicht aufgeben , dran bleiben!
 
der "obersenatsrad di j" hat sich durch das format der veranstaltung bedingt ja nichteinmal durch die hälfte seiner scheinargumente (wild scheu machen, wasserschutzgebiet,...) durcharbeiten müssen. anscheinend brachte er aber nur mich, sonst niemanden mit "argumenten" wie " es will ja auch keiner, dass ihm die mtber durch den garten fahren" & "die kinder müssen im wald doch vor den eltern herlaufen dürfen, ohne dass sie von mtbern, die mit einem 5oer (!) daherkommen niedergeführt werden" in sekundenschnelle in weissglut. eines arbeitete die veranstaltung (für alle denen es nicht schon lange sonnenklar ist) schön heraus: der hr "osr di j" hat den eisernen willen, in "seinen" wald keine mtber zu lassen. bis man in einer veranstaltung diese formats auf alle scheinargumente seines "lagers" eingegangen ist sind 48h um, wenn man nicht sofort & gut vorbereitet auf angriffkurs geht. (mit publikumsrunden hab ich nicht gerechnet...)
übrigens müssen es >300 leute gewesen sein, von 270 sitzen war die rede, & es waren viel mehr leut da
 
wichtig ist, dass möglichst viele leute von dieser diskussion erfahren, und merken wie sie vera....t werden.
sicher wird man dann auch zur erkenntnis kommen:
ohne (nach)druck rührt sich nichts!

und jetzt bitte nicht: druck erzeugt gegendruck sagen, "legal biken - auch in Österreich!" ist der gegendruck ;-)
 
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