legal biken - auch in Österreich (war: Der Wahnsinn in Niederösterreich)

Gibt es überhaupt eine Gegend in Ö wo man noch überall fahren darf...also überall wo auch Fußgänger hin dürfen?
Um Lienz herum kam mir das vor 4 Jahren noch entspannt vor...zumindest ist mir da nichts negatives aufgefallen.
Kurz gesagt - nein, gibt es nicht.
Es gibt Gegenden, wo es entspannter ist und Gegenden, wo unentspannt eine sehr vorsichtige Formulierung ist.
 
Kurz gesagt - nein, gibt es nicht.
Es gibt Gegenden, wo es entspannter ist und Gegenden, wo unentspannt eine sehr vorsichtige Formulierung ist.
Schade...vielleicht wär ein Auflistung der Gebiete wo es toleranter zugeht hilfreich.
So haben wenigstens diese Gebiete nicht unter dem allgemeinen Zustand zu leiden.
Zur Zeit fahre ich immer nur konsequent durch Ö durch.
Aber wenn ich wüsste das man irgendwo als normaler Radwanderer willkommen ist, könnte sich das ändern.
 
Gibt es überhaupt eine Gegend in Ö wo man noch überall fahren darf...also überall wo auch Fußgänger hin dürfen?
Um Lienz herum kam mir das vor 4 Jahren noch entspannt vor...zumindest ist mir da nichts negatives aufgefallen.
Nein

Und ich musste mich letztens sogar mit einen almbesitzer auf einer offiziellen strecke hinstellen und ihm erklären das ich hier fahren darf hat er mir erst geglaubt als ich ihm die karte mit den strecken gezeigt habe ;)

War vorher im trentino dort geht es um einiges entspannter zu
 
Schade...vielleicht wär ein Auflistung der Gebiete wo es toleranter zugeht hilfreich.
So haben wenigstens diese Gebiete nicht unter dem allgemeinen Zustand zu leiden.
Zur Zeit fahre ich immer nur konsequent durch Ö durch.
Aber wenn ich wüsste das man irgendwo als normaler Radwanderer willkommen ist, könnte sich das ändern.
Kannst dich ja mal hier einlesen: http://legalbiken.wikispaces.com/

Aber Vorsicht, man setzt dabei seine geistige Gesundheit aufs Spiel! ;)
 
Schade...vielleicht wär ein Auflistung der Gebiete wo es toleranter zugeht hilfreich.
Wenn das so einfach wäre. Grob gesagt richtet sich das nach dem jeweiligen Besitzer. Unangenehm wird es in Wäldern die im Besitz der Kirche (große Stifte) oder ehemaliger Adliger stehen.
Tendenziell ist es nach Westen zu etwas unkomplizierter.

Zur Zeit fahre ich immer nur konsequent durch Ö durch.
Das versteh ich gut, vermutlich würde ich es auch so machen.
 
Trotzdem darf man eines nicht vergessen:
Es gibt so viele geile Trails bei uns und man lernt immer wieder viele nette Leute kennen. :D
 
Schade...vielleicht wär ein Auflistung der Gebiete wo es toleranter zugeht hilfreich.
Einfache Faustregel in Österreich: Wenn's im nächsten Kaff mehr Hotelbetten als Sitzplätze in der Kirche gibt, dann könnte man einen Ausflug mit Bike u.U. überleben.

Nachdem die großangelegte Freigabe-Offensive von NF und Upmove auf breiter Front (dh. auf gesellschaftlicher, publizistischer und vor allem parlamentarischer und legislativer Ebene) gescheitert ist, wird man sich auch in den nächsten Jahren dran halten können. Vielleicht mit dem Unterschied, dass die Gegenseite durch die Erfahrungen noch nervöser und verstockter geworden ist. Das Ganze erinnert ein bisserl an die Westfront 1915: Der jeweilige Gegner war gut vorbereitet, tief eingegraben und hatte letztendlich mehr Mittel zur Verfügung ... :)

Trotzdem bin ich froh, dass es versucht wurde. Respekt an alle, die viel Zeit und Energie in dieses letzlich aussichtslose Unterfangen gesteckt haben. :daumen:
 
Nachdem die großangelegte Freigabe-Offensive von NF und Upmove auf breiter Front (dh. auf gesellschaftlicher, publizistischer und vor allem parlamentarischer und legislativer Ebene) gescheitert ist, wird man sich auch in den nächsten Jahren dran halten können.

Ist das denn so? Man hört ja seit ein paar Monaten recht wenig von upmove & Co ...
 
Ist das denn so? Man hört ja seit ein paar Monaten recht wenig von upmove & Co ...
die beschränken sich derzeit darauf, insidertipps - noch dazu in echt sensiblen regionen - rudelzubebiken und anschliessend ins www hinauszuposaunen.
wie man durch veröffentlichen selbst durchgeführter straftaten eine gesetzesänderung (oder auch nur eine positive grundstimmung bei entscheidungsträgern und der gemeinen bevölkerung) erreichen will, hat mir noch niemand schlüssig erklären können ("schauts her, ich arbeite das halbe jahr schwarz - runter mit der einkommenssteuer!!!").
folgen: grantige locals, die reihenweise die "legalbiken"-pickerl von ihre autos runterklezeln und den einen oder anderen müllvergrabenden grossgrundbesitzer, der wahrscheinlich jetzt endlich weiss, dass auf seinem kogl herumgebikt wird.

irgendwie hat die sache mit trutzpartien etc. gut angefangen, aber meiner meinung könnte das derzeitige vorgehen ein schuss ins eigene knie sein. oder täusche ich mich?
 
Vielleicht das umschwenken auf Guerilla-Taktik, nachdem der politische Weg keinen Erfolg gebracht hat ...

Ich nehm an es geht um die 3 "BBS"-Touren, die mit gestrigem Datum eingestellt wurden?
 
gehts da um provokation, profilierung oder ists einfach nur ignoranz oder arroganz gepaart mit ersterer?der elefant im porzellanladen scheint vergleichsweise eine flinke hauskatze zu sein.
Ich denke da geht es schlicht um Resignation. Weil der Schwung der letzten Jahre im Treibsand der österreichischen Nomenklatura stecken geblieben ist. Was irgendwie nicht anders zu erwarten war. G'scheit ist es wahrscheinlich nicht, das ganze jetzt so zuzuspitzen, schon überhaupt in einer Region, die die Herrschaften nur periphär tangiert. Aber für mich menschlich durchaus verständlich.

Wie gesagt - wir haben's probiert mit der Freigabe. Die einen haben sich dabei unter vollem persönlichen Einsatz voll exponiert (Upmove, z.T. NF, die Trutzenden), die anderen (AV, weite Teile der österr. Sportverbände und alle Couchpotatos die's jetzt wieder besser wissen) glänzten durch völlige Passivität. Und wir alle müssen uns wohl eingestehen, dass wir es wieder nicht geschafft haben. Nicht in der allgemeinen Öffentlichkeit (Unterschriften, PR) und schon gar nicht dort, wo es um die Wurscht geht, in den Hinterzimmern der Macht. Der hiesige schwarz-lodengrüne Todesstern darf weiter ungestört seine Bahnen ziehen - und schlimmer noch - jetzt hat er ein paar neue Verbündete an Bord (Birdlife und andere Öko-Selbstdarsteller).
 
Ich nehm an es geht um die 3 "BBS"-Touren, die mit gestrigem Datum eingestellt wurden?

wenns nicht so traurig wäre: "diese tour wurde mit 17.8.2016 eingestellt"

falls er nicht (aus anderen gründen) alle seine jaga gekündigt hat, lässt der grundbesitzer jetzt wahrscheinlich rund um die uhr seinen wildzaun bewachen.
 
Das versteh ich gut, vermutlich würde ich es auch so machen.

Da ich nicht so fanatisch bin, war ich am vergangenen Sonntag auf dem Rückweg vom Vinschgau/Reschenpass mal im Bikepark Fiss. Ergebnis:
- Ein roter Zettel mit Verwarnung wegen illegalem Campen am Wohnmobil; ich hatte im Tal auf dem CP übernachtet und mich 8:47 auf den Parkplatz an der Bahn gestellt. Dummerweise vor dem Kontrollgang der Ortspolizei...
- Benutzungsbedingungen, die mit "Gängelei" mild beschrieben sind: Fullface, DH-oder FR-Bike... Für den DH sicher keine schlechte Idee, aber auf blauen und roten Autobahnen?
- Den Preisen merkt man die Nähe zur Schweiz an. Über 100€ für die Bikemiete am Tag - WTF? Und mit der Tageskarte für 30€ ist ausschließlich die Benutzung der Waldbahn gestattet; jede weitere Bahnfahrt kostet einen 10er extra :aufreg:
- "Verlassen der Strecken streng verboten" - d.h. wenn ich nicht an der Schirmbar an der Talstation vom Pappteller essen möchte, sondern auf der Terasse der beworbenen Berggasthöfe, muss ich das Rad stehen lassen?
Fazit:
Wo Radfahren so reglementiert werden muss, gebe ich mein Geld nicht aus. Schade, denn eigentlich ist es da recht hübsch.
 
na, das mit den trails oder fahren auf wanderwegen und jagasteigen ist halt so eine sache. und noch viel mehr das umändern gefestigter verhältnisse, zudem noch gesetzlich geregelter.

seien wir doch ehrlich: die wege wurden nicht fürs biken geschaffen.
uns zipfts an, wenn viele rotkarierte rumwackeln und die zipfts an, wenn wir mit unsern breiten lenkern daherkommen.

und noch weiter: die komplette freigabe von forststraßen hat zwei pferdefüsse (mindestens), 1. legale zufahrt zu trails (mit weitreichenden konsequenzen) und 2. jetzt schon zu bemerkende selbstherrlichkeit der biker (geschwindigkeit, nichtbeachtung von absperrungen). aus beruflichen gründen kann ich dies persönlich immer wieder hören.

zusätzlich ist "der radlfahrer" in österreich noch immer ein - gelinde formuliert - underdog, in augen vieler eher outlaw, dem idealtyp autofahrer untergeordnet. und der fremdenverkehr setzt halt nicht überall auf die paar sich in ghettos zwängenlassende parkbesucher.

tja, und zu guter letzt: der "gegner" (ich mag das wort nicht) ist besser vernetzt, besser strukturiert und hat das geltende recht auf seiner seite.

was zum beispiel der bewegung fehlt, sind "starke" fürsprecher. bekannte sportler, auch "ausrangierte", oder promis und sogar politiker, die biken. die gilt es zu becircen, dass sie im boulevard sich einspannen lassen. zb ein hermann maier, um nur einen doch nicht ganz unbekannten zu nennen. so weit ich weiss, zählen auch einige politiker und mächtige geschäftsleute (durchaus neben der jagd, die ja der alleinige konfliktpunkt ist) radlfahren oder sportmäzenatentum zu ihren hobbies. quasi ein komitee der fürsprecher und eine lobby im hintergrund. erfahrene PR leute, die ganze sätzen verfassen und ohne rechtschreibfehler schreiben können (tut mir leid, aber bitte lest mal...) usf.

das hat zb gefehlt: ein olympiasieger, der sagt, geh, lassts doch die biker fahren, sport ist gesund und vielleicht holen wir dann mal mahr edelmetall als in rio... ein dosendoyen, der ein gewichtiges wort sagt oder gar geld einsetzt. und selbiges gut vermarktet im boulevard.

nur mit irgendwelche jagasteige reinstellen schafft man nur schleihsige fakten, böses blut und verbitterte locals.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob sich der Hermann Maier als Giebelkreuz-gesponserter Werbeträger dafür einspannen ließe? Ich weiß nicht ...
Und der Rest der Sportprominenz hat auch irgendwo ein Raiffeisenlogo am Körper picken.

Aber es gibt ja auch von anderen Einrichtungen in Österreich wenig Bereitschaft, sich da klar zu bekennen - siehe zB die Betreiber von Bikeboard.at. Da wird lieber fleißig weiter Kohle eingesammelt für Werbeartikel, in denen die heile Welt auf Österreichs asphaltierten Bikestrecken beschrieben wird.
 
Aber es gibt ja auch von anderen Einrichtungen in Österreich wenig Bereitschaft, sich da klar zu bekennen - siehe zB die Betreiber von Bikeboard.at. Da wird lieber fleißig weiter Kohle eingesammelt für Werbeartikel, in denen die heile Welt auf Österreichs asphaltierten Bikestrecken beschrieben wird.

meinst den lungaujucheeartikel?
ich hab nach dem abschluss in meiner verzweiflung bei einem (monats)printmedium gearbeitet. wir nannten diese art von journalistik "hurenartikel", weil was mit PR beginnt, muss nicht zwingend mit "ost" alleine enden :D.
hinfahren, einlullen lassen, im idealfall fressen und saufen und schön brav den von einer mehr oder weniger schreibfähigen person vorgefertigten jubeltext schicken lassen. und ja nicht den eigenen namen druntersetzen...
 
meinst den lungaujucheeartikel?
ich hab nach dem abschluss in meiner verzweiflung bei einem (monats)printmedium gearbeitet. wir nannten diese art von journalistik "hurenartikel", weil was mit PR beginnt, muss nicht zwingend mit "ost" alleine enden :D.
hinfahren, einlullen lassen, im idealfall fressen und saufen und schön brav den von einer mehr oder weniger schreibfähigen person vorgefertigten jubeltext schicken lassen. und ja nicht den eigenen namen druntersetzen...
Genau, der ist ja typisch, und auch zB der über die Hohen Tauern. Da wird mit Marketingsprech wie "Genussbiken" versucht, dem im Vergleich lächerlichen Angebot noch irgendwie eine positive Seite abzugewinnen. Als könnte man nur entweder das eine oder andere haben in so einem Gebiet. :rolleyes:

Aber ich bin sicher, die E-Biker werdens schon richten für unseren Tourismus. Die sind nicht dreckig und stinken nicht, wenns mit 400W unterstützt aus dem Tal zur Alm heraufwackeln, und bergab wird auch geschoben, weil das wär ja dann schon "Downhill" und damit will man nix zu tun haben. Und die schönen Ladestationen lassen sich im Almhüttenstil verkleiden, dann freut sich das Touristenauge.
 
Ein richtiger Fachmann halt - "Trialfahren quer durch den Wald" ...

Ich hoffe er besitzt wenigstens das richtige Parteibuch, um seine Position im TVB zu rechtfertigen?
 
Ihr solltet euch alle Rennräder zulegen. Wenn die Autolobby die dann von ihren geheiligten Straßen weg haben will, könnte vielleicht was gehen in Richtung Freigabe.
 
Zurück
Oben Unten