Scott Genius LT "tuned" im Test: Leicht hoch, schnell bergab

Scott Genius LT "tuned" im Test: Leicht hoch, schnell bergab

Während des zweitägigen Aufenthalts im mit Scott kooperierenden Ski- und Trail-Örtchen Gstaad konnten wir die Gelegenheit nutzen, das neue Genius LT auf den dortigen Trails auszufahren. Auf zwei Ausfahrten konnten wir uns einen ersten Eindruck des neuen Bikes verschaffen und bekamen das Topmodell LT “tuned” zur Seite gestellt. Hier unser erster, unabhängiger Fahreindruck der beiden Trailtouren.

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Scott Genius LT "tuned" im Test: Leicht hoch, schnell bergab
 
Also so wie ich das lese:
Geiles Bike bergauf, wie schon das alte Genius, bzw. die Bikes von C'dale. Ein hoch auf die Möglichkeit die Luftkammer des Dämpfers zu verkleinern. Zudem sind <13kg natürlich ein Wort!
Sehr indifferent bergab, da einerseits die 650B an einigen Stellen Vorteile zeigen, aber auch Nachteile haben, und da andererseits das Fahrwerk etwas zu straff zu sein scheint!

IMHO also ein potenter Mitbewerber zum LV301 mit 160er Anlenkung, aber sicher kein echtes Superenduro wie z.b. das 13er Specialized, LV601, Cannondale Claymore. Diese wildern ja schon im FR-Segment, wiegen allerdings natürlich auch alle eher runde 15-16kg...
 
Sehr indifferent bergab, da einerseits die 650B an einigen Stellen Vorteile zeigen, aber auch Nachteile haben, und da andererseits das Fahrwerk etwas zu straff zu sein scheint!

IMHO also ein potenter Mitbewerber zum LV301 mit 160er Anlenkung, aber sicher kein echtes Superenduro wie z.b. das 13er Specialized, LV601, Cannondale Claymore. Diese wildern ja schon im FR-Segment, wiegen allerdings natürlich auch alle eher runde 15-16kg...
Die Einschätzung ist gar nicht schlecht, die Vorteile von 650b überwiegen meines Erachtens allerdings klar, zudem ich mich mit meinen 1,93m mit den größeren Laufrädern generell wohler fühle. Außerdem muss ich nochmal sagen, dass wir wirklich nicht allzuviel Zeit auf den Trails hatten und diese zudem nicht die wildesten waren - daher ist der Fahrbericht wirklich als erste Einschätzung einzuteilen. Gerade bzgl. dem Dämpfer- und Gabelsetup würde ich mir gerne nochmal ein bisschen mehr Zeit nehmen, das war vor Ort aus Zeitgründen nicht möglich.
 
...
Neben einigen Schotter-Traversen zwischen den einzelnen Auf- und Abfahrten gibt es auch den ein oder anderen tretlastigen Trail in der Ebene - auch hier bleibe ich im Traction-Mode, dessen Federwegsbereich mit 135mm mir zunehmend besser gefällt...
...Die 170mm fühlen sich bei den Trailabfahrten nach etwas weniger an, was sich gut für das Abziehen von Wurzeln und kleinen Kickern eignet, andererseits jedoch den einen oder anderen Schlag spürbar werden lässt...

Es ist und bleibt einfach Murks, was die Bike-Hersteller mit ihren langhubigen AMs/Enduros veranstalten. In alles über 130mm gehört einfach ein vernünftiger, Abfahrt-orientierter Dämpfer mit separat justierbarem Sag/Federhärte und Kompression. Das kann keiner dieser verbauten Standard-Dämpfer! Was würde es dem LT gut stehen, wenn man einen Vivid/Roco Air etc einbauen würde, die dann echte 170mm Federweg im Descent-Mode freigeben. Und gerade mit TST auf "CL" am Roco hat man auch einen straffen Uphill-Mode mit Restfederweg.
Das Bike hätte dann samt Pedale immer noch um die 13kg in der Ausstattung - aber eben eine sinnvolle Federung. So ist es zumindest für mich technisch völlig uninteressant und einfach viel zu kompromissbehaftet. Wer sich 170mm kauft, der macht das, um auf den richtigen bergab-Passagen Spaß zu haben. Ginge es nur um flache Trails, würde man sich den Bock nicht holen.
Obwohl es mir technisch sonst gut und optisch einigermaßen gefällt (das DIN-Verkehrssicherungs-Warn-Orange geht aber gar nicht;)).
 
aber abfahrt-orientiert ist das bike doch nicht. es war und ist ein LT-tourer (von mir aus LT-AM, aber das muss Dubbel genehmigen). kein enduro das man auch mal misshandeln kann. genau wie chorge es geschrieben hat.
die klassen sind einfach nicht mehr ausschließlich über den federweg fediniert....definiert.
man kann sich statt dem genius lt auch irgendwas mit 130mm kaufen. richtig - gleicher einsatzbereich.
 
Zuletzt bearbeitet:
War doch schon beim alten LT so. 185mm Federweg unterm Arsch, aber nur als AM klassifiziert...
 
Ich weiß auch nicht wofür das Genius LT nun wirklich stehen soll. 170mm ok (auch vorne oder ist da eine 160mm Fox verbaut?), aber braucht man diese in einem "Enduro" überhaupt? "Moderne" Enduro Bikes haben in der Mehrheit zwischen 150-160mm Federweg. Da würde also eher das normale Genius mit reinfallen (wobei dort die Winkel etwas zu steil sind)
Und für den Bikepark wird das Genius LT bei dem betriebenen Leichtbau auch nicht gemacht sein.
Eine 160mm Version des Genius mit besserem Dämpfer ( Float X oder Roco Air TST) und flacheren Winkeln wäre in meinen Augen sinnvoller gewesen.
 
Ich weiß auch nicht wofür das Genius LT nun wirklich stehen soll. 170mm ok (auch vorne oder ist da eine 160mm Fox verbaut?), aber braucht man diese in einem "Enduro" überhaupt?
IMHO nicht zwingend, zumindest nicht in den meisten deutschen Gebieten (alpines Terrain ggfs. ausgeschlossen). Erst recht wenn die Laufräder größer werden, reichen meines Erachtens 150mm optimal aus.

(ziemlich beachtlich fand ich zB auch die Kombination 130mm & Trigger 29", das hatte ziemlich ordentliche Abfahrtsqualitäten)
 
IMHO nicht zwingend, zumindest nicht in den meisten deutschen Gebieten (alpines Terrain ggfs. ausgeschlossen). Erst recht wenn die Laufräder größer werden, reichen meines Erachtens 150mm optimal aus.

(ziemlich beachtlich fand ich zB auch die Kombination 130mm & Trigger 29", das hatte ziemlich ordentliche Abfahrtsqualitäten)

Das ist es ja! Lieber 150mm die gut funktionieren als aufgeblasene 170mm mit einem XC Dämpfer...
Nicht umsonst geht der Trend ganz stark in diese Richtung...
 
Die Seite orientiert sich immer mehr in Richtung Biker Bravo.
Jeden Tag objektive Produkt Vorstellungen.
 
Hatte ich eigentlich bereits erwähnt, wie glücklich ich mit meinem Claymore bin?!
Cannondale macht es seit 3 Jahren vor, wie gut 180mm funktionieren können!
 
Das Konzept vom Herrn Denk ist ja an sich auch genial, wenn man denn nen Dämpfer baut der funktioniert und nicht dauernd hochgeht ;)
 
Optisch find ich das Teil ja klasse und die Berichte von Hannes sind informativ und immer angenehm zu lesen. Das neue Genius LT ist ja schon ein Schritt in die richtige Richtung, aber immer noch ein Ärzte und Anwälte Bike. Preislich wohl auch ziemlich unattraktiv.

Dann doch lieber eins mit guter Kinematik, großen Rädern 150mm + vernünftigen Dämpfer und auf das Remotegelumpe verzichten.
 
Ein AM ist für mich im uphill und downhill gleichgut.
En ED ist für mich besser im DH als im UH, dennoch nicht schlecht im UH ;)

@mtb news

Warum erwähnt ihr in fast jedem text die besseren überrolleigenschaften etc (welches ich ja auch glaube), jedoch in fast keinem die steifigkeitseinbüssen??

Warum wird der verlust an steifigkeit "verschwiegen"?

Merkt ihr den unterschied nicht?
 
Liest sich für mich, wie ein waschechtes Enduro-Racebike (woon es ja schon so viele gibt...). Leicht, schnell und straff abgestimmt. Nix für Couchsurfer :D
Die 170mm sind dann eben vergleichbar mit den sonst üblichen 160, dann passt ja auch, dass es sich nach weniger anfühlt.

Achja, ich find das übrigens gut, dass Scott nicht diesen typischen Superenduro-Freerider bringt, sondern da etwas doch eigenes macht. Mir gefällt das Bike sehr - leicht, viel Federweg und trotzdem keine krasse Parkmaschine, sondern definitiv noch was zum bergauffahren. Kann man zwar auch mal innen Park mit, dann aber ruhig angehen lassen.
Hätte ich das Geld, müsste ich es erstmal Probefahren und so wie sich das liest, genau meine Wahl für n AlpenX mit ordentlich Spaß ;)
 
Ein AM ist für mich im uphill und downhill gleichgut.
En ED ist für mich besser im DH als im UH, dennoch nicht schlecht im UH ;)

@mtb news

Warum erwähnt ihr in fast jedem text die besseren überrolleigenschaften etc (welches ich ja auch glaube), jedoch in fast keinem die steifigkeitseinbüssen??

Warum wird der verlust an steifigkeit "verschwiegen"?

Merkt ihr den unterschied nicht?
Es wird nix verschwiegen, keine Sorge.
Ich habe keine Steifigkeitseinbußen bemerkt bzw. würde ich mich nicht 100 % darauf festlegen. Und ganz ehrlich: Um da Unterschiede festzustellen, bräuchte man eigentlich das identische Bike mit 26". Es ist äußerst schwierig, sowas generell und erst recht auf zwei eher kurzen Trailtouren festzustellen, die man zudem nicht kennt und die nur sehr wenig verblocktes Terrain aufweisen. Denn: an was mache ich sowas fest? Es kann theoretisch an der Achse liegen, am Hinterbaudesign, im schlimmsten Fall an zu wenig Druck im Reifen... ;) Ich persönlich finde das eher schwierig zu beurteilen, deswegen habe ich es angesichts dieser Testbedingungen lieber ganz gelassen. Überrolleigenschaften hingegen lassen sich da schon etwas besser feststellen.

Was fahrt ihr denn da für Helme auf dem 2ten Bild? :D

Der rote ist der neue 2014er Scott Enduro-Helm. Mehr dazu gibt es demnächst in einem größeren Helmtest zusammen mit POC, TLD, Alpina, Giro, Bell und weiteren Modellen!
 
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