Scott Genius LT "tuned" im Test: Leicht hoch, schnell bergab

Scott Genius LT "tuned" im Test: Leicht hoch, schnell bergab

Während des zweitägigen Aufenthalts im mit Scott kooperierenden Ski- und Trail-Örtchen Gstaad konnten wir die Gelegenheit nutzen, das neue Genius LT auf den dortigen Trails auszufahren. Auf zwei Ausfahrten konnten wir uns einen ersten Eindruck des neuen Bikes verschaffen und bekamen das Topmodell LT “tuned” zur Seite gestellt. Hier unser erster, unabhängiger Fahreindruck der beiden Trailtouren.

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Scott Genius LT "tuned" im Test: Leicht hoch, schnell bergab
 
Und ganz ehrlich: Um da Unterschiede festzustellen, bräuchte man eigentlich das identische Bike mit 26".

Da haste du sicherlich nicht unrecht :daumen:

Dennoch: es fällt auf, dass 2013/2014 allgemein (fast) nicht mehr über steifigkeit gesprochen wird. Ist ja auch klar, dass man dies bei werbetexten von produktherstellern lieber totschweigt da die neuesten "standards" à la 650B's, die 29'er, die 34er, die 15mm achsen einen steifigketsdefizit mit bringen!

Ich würd mir nur wünschen, wenn auch solche themen öfter in tests angesprochen würde; es würde die tests objektiver erscheinen lassen...

Aber wenn du's aus deinen aufgeführten gründen in diesem fall lieber nicht ansprichst ist es hier schon verständlich.
 
Ich fahre ja auch ein 650b Bike und kann da selbst bei hohem Fahrergewicht keine schlechtere Steifigkeit der Laufräder gegenüber 26" feststellen.
Aber dafür bräucht man eh den gleichen Rahmen und auch die gleichen Laufräder vom gleichen Laufradbauer oder Systemradhersteller.
Die Bikemagazine könnten das eigentlich mal testen (wenn nicht längst geschehen).
Bei meinem 29er Scalpel habe ich die schlechtere Steifigkeit der 29er Laufräder schon auf dem Parkplatz oder gar im Stand feststellen können.
Beim Bronson in Verbindung mit den Novatec Diablo kann ich nichts schlechtes berichten.
 
...
Achja, ich find das übrigens gut, dass Scott nicht diesen typischen Superenduro-Freerider bringt, sondern da etwas doch eigenes macht. Mir gefällt das Bike sehr - leicht, viel Federweg und trotzdem keine krasse Parkmaschine, sondern definitiv noch was zum bergauffahren...

Das entschuldigt alles nicht den unzulänglichen XC-Dämpfer. Der macht die 170mm nämlich zum Marketing-Gag.

Es wird nix verschwiegen, keine Sorge...

Nur gut das ich die Diskussion nicht wieder angefangen habe...:D
 
Ein AM ist für mich im uphill und downhill gleichgut.
En ED ist für mich besser im DH als im UH, dennoch nicht schlecht im UH ;)

Enduro ist für mich sowohl Touren- als auch Bikeparkspaß. Nur Touren können AM-Räder auch. Und damit ist das Genious LT für mich klar eingeordnet. Es gibt einen Haufen Räder mit ca.150-160mm Federweg, die ohne große kompromisse im Bikepark Spaß machen. Aber die wiegen wahrscheinlich auch alle eher 14-15Kg und nicht unter 13Kg.
 
Es wird nix verschwiegen, keine Sorge.
Ich habe keine Steifigkeitseinbußen bemerkt bzw. würde ich mich nicht 100 % darauf festlegen. Und ganz ehrlich: Um da Unterschiede festzustellen, bräuchte man eigentlich das identische Bike mit 26". Es ist äußerst schwierig, sowas generell und erst recht auf zwei eher kurzen Trailtouren festzustellen, die man zudem nicht kennt und die nur sehr wenig verblocktes Terrain aufweisen. Denn: an was mache ich sowas fest? Es kann theoretisch an der Achse liegen, am Hinterbaudesign, im schlimmsten Fall an zu wenig Druck im Reifen... ;) Ich persönlich finde das eher schwierig zu beurteilen, deswegen habe ich es angesichts dieser Testbedingungen lieber ganz gelassen. Überrolleigenschaften hingegen lassen sich da schon etwas besser feststellen.


!


Das ist aber jetzt sehr subjektiv ;)

Man bräuchte auch das gleiche Rad in 26 Zoll um zu behauten das es besser über Steine rollt...als Begründung nehm ich jetzt mal die selben Begründungen die du auch als Begründungen angibst:D

Außerdem, seien wir mal ehrlich, wäre die Situation genau umgekehrt und man würde von 650B auf 26" wechseln, dann würde man in jedem Beitrag von einem neuen Rad lesen wieviel steifer die Laufräder sind und welche Gewichtsersparnis man hätte :D

G.:)
 
Das ist aber jetzt sehr subjektiv ;)

Man bräuchte auch das gleiche Rad in 26 Zoll um zu behauten das es besser über Steine rollt...als Begründung nehm ich jetzt mal die selben Begründungen die du auch als Begründungen angibst:D

Außerdem, seien wir mal ehrlich, wäre die Situation genau umgekehrt und man würde von 650B auf 26" wechseln, dann würde man in jedem Beitrag von einem neuen Rad lesen wieviel steifer die Laufräder sind und welche Gewichtsersparnis man hätte :D

G.:)

Ein grosses Dankschön mal an dich Jörg - du schreibst sehr oft was mir auch durch den Kopf geht!

:daumen::):bier:

Gruss,
Bernd
 
smilie_verl_061.gif


Diesmal hab ich wohl ein paar Kommas vergessen ;)

G.:)
 
Das ist aber jetzt sehr subjektiv ;)

Man bräuchte auch das gleiche Rad in 26 Zoll um zu behauten das es besser über Steine rollt...als Begründung nehm ich jetzt mal die selben Begründungen die du auch als Begründungen angibst:D

Außerdem, seien wir mal ehrlich, wäre die Situation genau umgekehrt und man würde von 650B auf 26" wechseln, dann würde man in jedem Beitrag von einem neuen Rad lesen wieviel steifer die Laufräder sind und welche Gewichtsersparnis man hätte :D

G.:)

Glaubst du wirklich, 650b Laufräder hätten ein Problem mit der Steifigkeit?
Ich behaupte mal du bemerkst eher einen weichen Rahmen oder Gabel als einen Unterschied in der Steifigkeit zweier ansonsten identischer Laufräder in 26" und 650b. ;)
 
Das ist aber jetzt sehr subjektiv ;)

Man bräuchte auch das gleiche Rad in 26 Zoll um zu behauten das es besser über Steine rollt...als Begründung nehm ich jetzt mal die selben Begründungen die du auch als Begründungen angibst:D

Ich bin weiterhin der Meinung, dass man Überroll-Eigenschaften und Steifigkeit nicht gleichwertig behandeln kann. Steifigkeit ist höchst subjektiv und IMHO von weitaus mehr Faktoren beeinflusst als das Überrollverhalten beim Klettern, von dem ich immer noch sage, dass 650b dort einen spürbaren Vorteil hat. Es sei auch nochmal drauf hingewiesen, dass der Test natürlich subjektiv ist - darauf habe ich ja auch mehrmals hingewiesen. Und auf diesen beiden Ausfahrten hatte ich ebenjene Eindrücke. Siehe auch:

"Die wenigen Stunden, die wir auf dem Bike unterwegs sind, können und sollen nicht als Maßstab für die Performance dieses Bikes herhalten"

Ich stelle also keine allgemeingültigen Aussagen auf sondern habe versucht, meine wenigen Eindrücke bestmöglich festzuhalten, so wie wir es öfter bei Kurzfahrberichten machen - und da ist mir eben nicht die mangelnde Steifigkeit aufgefallen, aber sehr wohl das Überrollverhalten.

Aber auch aus diesen Gründen sind wir dran, die Laufradgrößen in Zukunft auch nochmal einem größeren Vergleichstest zu unterziehen ;)
 
Wie willst du in einem Vergleichstest diverse Placebo-Effekte oder subjektives Empfinden ausschalten? Das ist extrem schwierig.
Man kann jetzt natürlich einen Prüfstand bauen, dort würde 650B beim Überrollverhalten mit Sicherheit besser abschneiden, doch nach all den Jahren habe ich etwas gelernt: Das Bike wiegt 13 kg, der Mensch so an die 70 kg, der Einfluss des Menschen auf das Gesamtsystem ist entsprechend riesig. Klar gibt es Menschen, die sich auf dem Bike wie ein Prüfstands-Dummie verhalten, aber in der Regel ist er doch zumindest ein wenig aktiv und übt entsprechenden Einfluss aus.

Alleine die Tatsache, dass der Gewinner der EWS vermutlich ein 650B Bike fahren wird, macht jeden 650B Piloten signifikant schneller. ;)

Ich finde das auch nicht schlimm oder so, aber man sollte diese Überlegung nie außer Acht lassen, bevor man sich auch nur im Ansatz in Wissenschaftlichkeit verrennt.

Da gab's noch mal nen Typen, der recht genaue Untersuchungen mit 29" Marathon-Bikes gemacht hat. Er war mit 29" nicht schneller...
 
Glaubst du wirklich, 650b Laufräder hätten ein Problem mit der Steifigkeit?
Ich behaupte mal du bemerkst eher einen weichen Rahmen oder Gabel als einen Unterschied in der Steifigkeit zweier ansonsten identischer Laufräder in 26" und 650b. ;)

Weder ich noch irgendwer anders glaubt das 650B ein Steifigkeitsproblem hat. Was auch weder ich noch irgendwer anders hier behauptet.

Deine Antwort hier ist ja so formuiliert, das ich gleich wieder drauf schreiben könnte, "Glaubst du wirklich das 26Zoll ein Überrollproblem hat" ;)

G.:)
 
Da gab's noch mal nen Typen, der recht genaue Untersuchungen mit 29" Marathon-Bikes gemacht hat. Er war mit 29" nicht schneller...

Du meinst wohl Kurt Gensheimer? Der ist ein 24-Stunden-Singlespeed-Rennen gefahren, abwechselnd auf 26 und 29 Zoll Race-Hardtails. Mit dem 26er waren die Rundenzeiten durchweg besser, und zwar hauptsächlich, weil er immer wieder beschleunigen musste, z.B. beim Überholen der anderen Teilnehmer. Da war das 29er einfach zu träge.

Ausführliche Schilderung hier: http://reviews.mtbr.com/26er-or-29er-which-was-faster-at-the-24-hours-in-the-old-pueblo
 
Alleine die Tatsache, dass der Gewinner der EWS vermutlich ein 650B Bike fahren wird, macht jeden 650B Piloten signifikant schneller. ;)

...

des Satz ist geil, gefällt mir :daumen:

... und was machen wir, wenn Jared Graves oder Jerome Clementz die EWS mit ihren 26" Yeti SB66/Cannondale Jekyll vielleicht doch gewinnen :D.
Nicht auszudenken:eek:

Das liegt dann wahrscheinlich daran, dass diese Fahrer nicht (noch nicht) genug drüberrollen, sondern (noch immer) mehr drüberschweben, was mit kleineren leichteren Laufrädern eindeutig besser gelingt:bier:

http://www.enduroworldseries.com/downloads/rankings/EWS%20Individual%20rankings%20Men.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann es sein das die Firmen in dieser Federwegsklasse nur noch 27,5 bauen, und man gar nicht vergleichen kann
weil es das gleiche Bike in 26 gar nicht gibt?
Clever, clever!
Wieder eine weitere Firma die aus meinem Fokus fällt.
 
[...]weil es das gleiche Bike in 26 gar nicht gibt?
Das ist der Punkt, der mir sauer aufstößt. Die 650b-Jünger behaupten die ganze Zeit, ich hätte doch die Wahl, ob ich das 150mm-Bike in 650b oder 26zoll kaufe.
Habe ich eben NICHT.
Scott machts vor, Cube ist auch dran und jede Menge anderer großer Hersteller ebenfalls: Federweg von X bis Y: 29er. Federweg Z bis ??: 650b. DH/FR: 26 Zoll.
Na schönen Dank auch. Auswahl? Pustekuchen. 26zoll Trailschleuder? Nicht mehr für günstig, nur noch bei Kleinherstellern. SO wirds in ein bis drei Jahren sein und nicht eben "die große Auswahl".
 
Ja, und Du hast Du eine Spielart der sog. Obsoleszenz.

Der Begriff Obsoleszenz bezeichnet, dass ein Produkt auf natürliche oder künstlich beeinflusste Art veraltet ist oder altert.

Ein hübsches neues Marketing-Tool der Bike-Industrie (inkl. der Magazine).
 
Hallo

Stören die Kabel unterhalb der Kurbel, die da so weit nach unten lampen nicht?
Wenn man eher mal im Wald durchs Unterholz reubert, spickt mir da immer tonnenweise Knebel und so zeugs ran.

Cheers
ron
 
Dass 26", 27,5" und 29" gleichzeitig nicht lange bestehen bleiben können (zumindest im großen Stile) hat ganz einfach schon mal den Grund, dass die Lagerhaltungskosten für 3 unterschiedliche Standards größer sind als für 2....Also hat sich die Branche eh hinter verschlossener Tür darauf geeingigt wir machen jetzt 27,5 und 29 dann bleibts bei 2 Standards und wir haben was neues zu verkaufen....

Zu den Berichten:
Es ist schon auffällig wie oft in sämtlichen Beiträgen hier über den Vorteil der 27,5er Räder berichtet wird, der Nachteil z.B. in der Wendigkeit zwar angesprochen wird, aber nat. sofort damit gegen gehalten wird, dass der Reifen dafür ja wieder mehr hergibt "Blablabla".

Es ist physikalisch so, dass ein größeres Rad einfach leichter über ein gleichgroßes Hindernis als ein 26er rollt...is klar - aber es ist auch so, dass es träger beim Beschleunigen ist und eben mit gleichen mitteln immer weniger steif als ein kleiners Rad sein wird.

Es ist auch ok, dass es 27,5" Reifen oder 29" gibt. Besonders wenn man wie der Herr im Artikel 1,93m groß ist.
ABER wie hier ja auch schon angesprochen wurde, gibt es die tatsächliche Wahlfreiheit ja nicht! Ein Großteil aller neuen Räder kommen eben nur als 650er oder 29er....

Zur Gabel:
Die 34er Fox ist auch keine echte Enduro-Gabel in meinen Augen. Ist quasi die harte Schwester der 32er aber es fehlt schon deutlich zur 36er!

Zum Genius LT:
Schönes Rad, das man absolut kaufen kann, aber etwas an Feinschliff zu gunsten des Gewichts in Kauf nimmt. Fox 36 und nen gescheiden Dämpfer rein...es wäre immer noch leicht genug, aber kompletter....

MEIN SENF
 
Ja, und Du hast Du eine Spielart der sog. Obsoleszenz.

Der Begriff Obsoleszenz bezeichnet, dass ein Produkt auf natürliche oder künstlich beeinflusste Art veraltet ist oder altert.

Ein hübsches neues Marketing-Tool der Bike-Industrie (inkl. der Magazine).

So "neu" ist das nicht ;)

Dieser einjährige Turnus an "neuen" Produkten ist das einzig wirkliche, was mich an dem Hobby und der Brange nervt. Eine Ressourcen-Verschwendung sondergleichen.
 
Die 29" haben ihre Jünger schon gefunden und sind vom Markt angenommen.
27,5" werden sich mehr und mehr ausbreiten, wobei die Hersteller die Pusher sind. Nächstes Jahr rollt erst richtig die 27,5er Welle.
26" sehe ich in der Zukunft meist nur noch im Billigsektor.
 
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