Leichtes Fully für Alpencross gesucht

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Hallo zusammen,

ich wäre Euch sehr dankbar für Vorschläge für ein leichtes, gerne auch günstiges Fully, das auch mal für einen Alpencross inkl. mehrstündiger Tragepassagen taugt:
- Maximal 12 kg
- Maximal 27,5" (bin 1,78m und hatte nie ein Problem mit 26")
- Maximal 140mm Federweg (100mm reichen auch)
- Minimal 2-fach Kurbel (am liebsten 3-fach)
- Neurad oder Garantie (Kratzer sind egal)
- Marke, Farbe, ... egal (gerne "noname", gerne Versender)
- Größe meist "M"

Ich vermute, das Angebot ist klein:
- "Race-Hardtails" mit leichten Rahmen (Carbon, "Flex-Pivot", ...) kommen fast nur noch mit 29"-Laufrädern, die mir zu groß, unhandlich und unnötig schwer sind; außerdem häufig mit 1-fach Kurbel
- "Tourenfullies" mit ca. 120mm Federweg sind oft ebenfalls 29", selbst in 27,5" und Alu aber meist um die 13kg

Mir bisher bekannte best choices:
- Canyon Nerve CF (26"): Leider nur noch sehr selten gebraucht im "Factory Outlet"; www.bike-magazin.de/mountainbikes/all_mountain/test-canyon-nerve-cf-90-ltd/a33463.html
- Canyon Spectral CF: Selbst für 5.000 EUR über 12 kg; ich könnte auf 20mm Federweg, 30mm-Felgenbreite, Kettenführung und Traktorreifen verzichten; Fox 32 würde auch genügen; www.canyon.com/mtb/spectral/2017/spectral-cf-9-0-sl.html
- Canyon Neuron X.0: Selbst in der Top-Version mit ca. 12,8kg in Größe "M" vor allem wegen des Alu-Rahmens zu schwer, auch wenn ich bei den Reifen ein paar Gramm spare; www.canyon.com/mtb/neuron/neuron-al-9-0-ltd.html
- Radon Skeen Trail 27,5: siehe Canyon Neuron X.0; www.radon-bikes.de/mountainbike/fullsuspension/skeen-trail/skeen-trail-275-100/
- Cube Stereo 120 HPC 27,5: Trotz Carbon-Hauptrahmen bei 12,6kg in "M"; www.mountainbike-magazin.de/mountainbikes/test-cube-stereo-120-hpc-race.1474102.2.htm zu schwer

Was meint Ihr: Wird dieser Markt von den Herstellen nicht gerade vernachlässigt?
- Fahren und Tragen wirklich nur noch so Wenige außerhalb von Rennen ohne Lift bergauf, dass sich die Kosten für die Entwicklung leichter Carbon-Rahmen nur für Race-Hardtails und die aktuell hippen AM mit Enduro-Potential lohnt?
- Wie konnte es passieren, dass Bikes für 3.000 EUR und >13kg plötzlich Tests gewinnen, in denen "Tourenbikes" mit Alpencross-Potential bewertet werden?
- Brauchen wirklich so viele von uns 140mm Federweg, 30mm-Felgen, Fox 34 und Traktorreifen?
- Wer außer Race-Profis und Downhillern braucht 1-fach Kurbeln? Selbst wenn man das Shuttle hoch zum Goldseetrail nimmt, hat man da oben mit 2-fach deutlich mehr Spaß.

Vielen Dank im Voraus!
 
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Re: Leichtes Fully für Alpencross gesucht
Mei zum einen schreibst du selbst, dass du auch ein Rad mit 140mm nehmen würdest, also scheinen halt doch viele 140mm Federweg zu brauchen. Ansonsten haben heute halt heute sogut wie alle Fullys oberhalb der untersten Klassen eine Variostütze. Die liegen halt mit Fernbedingung in der Regel bei 600-750 Gramm, wohingegen selbst eine schwere einfache Stütze meist unter 350 Gramm wiegt. Von daher Vario raus, leichte Sattelstütze rein und zack Zielgewicht ist fast erreicht.
 
1. 3fach ist tot. Fertig. Das mag nicht jedem gefallen, ist aber so. Und wenn 1x12 in den bezahlbaren Bereich kommt, wird 2fach auch tot sein.

Ohne 3fach wird's übrigens auch um einiges leichter...

2. Wer liest noch Magazintests?

3. 27,5er bis 140mm und leichtem Aufbau gibt's wie Sand am Meer...nur halt nicht mit 3fach und nicht für unter 3k.

4. Für 3k hast du noch nie irgendwo anders als bei den Versendern und bei Cube ein Carbon-Fully bekommen - kauf dir halt ein Radon Slide 140 27,5, die gibt's grad billig.
 
Wie wärs mit dem Thrill Hill3 von Rose mit 10Kg Kampfgewicht?? Sollte für deinen Einsatzzweck passen.

Was meint Ihr: Wird dieser Markt von den Herstellen nicht gerade vernachlässigt?
- Fahren und Tragen wirklich nur noch so Wenige außerhalb von Rennen ohne Lift bergauf, dass sich die Kosten für die Entwicklung leichter Carbon-Rahmen nur für Race-Hardtails und die aktuell hippen AM mit Enduro-Potential lohnt?
Sehe ich ähnlich.Für den Touren/Trailfahrer der auch noch ziemlich alles Uphill fährt und ein leichtes taugliches Carbonbike mit viel Bandbreite braucht,wird der Markt immer kleiner. Wer brauch denn wirklich die schweren Ballonreifen,die schwere und teure Upside-Downgabel von Rockshox, die unzulängliche 1x11 oder sauteure 1x12, oder das Elektroschaltgeraffelzusatzgewicht von Shimano.Ich net!
Und wenn 1x12 in den bezahlbaren Bereich kommt, wird 2fach auch tot sein.
Genauso "Wenn".Es gibt auch hier Leute die brauchen die Bandbreite, da geht auch mit 1x12 nix oder nur unzureichend.
 
@Nomadbiker 1x12 hat die exakt gleiche Bandbreite wie 2x11 - und wozu 600 % Bandbreite gut sein sollen, hat mir noch keiner zufriedenstellend erklären können.

Aber ich will hier nicht schon wieder die alte Diskussion anfangen. Der Markt hat sich für 1fach und gegen 3fach entschieden, und so ist es jetzt eben. Man kann das gut finden oder nicht, aber man kann es nicht ändern.

@Schrock90

Ich weiß eigentlich nicht, worüber ihr euch beschwert: Seit die neue Generation Racefullies immer trailtauglicher wird, solltet ihr euch doch eigentlich freuen! Ein modernes CC-Fully klettert besser als die alten 26 Zoll Pendants und ist bergab schneller, weniger ermüdend und viel spaßiger.

Und NIEMAND zwingt euch, breitere Reifen oder eine RS1 zu verbauen. Niemand.
 
Stevens Jura: http://www.stevensbikes.de/2017/index.php?bik_id=338&cou=DE&lang=de_DE
Bietet 2x 11
120 mm v/h
27.5" in 18"
und hat im Gewicht ne 12 vorm Komma.
Wenn du noch nen etwas mehr 1000er drauf legst für das Carbon ES bekommst du auch ne 11 vor dem Komma.

PS: Das oben Verlinke Focus Spine wiegt nie im Leben 10,7 kg, nicht in Alu und erst recht nicht mit ner schweren Recon Silver.
 
1x12 hat die exakt gleiche Bandbreite wie 2x11
Aber nur die von Shimpanso Rytmenstep mit 511% (Auch sone unsinnige Entwicklung, meiner Meinung). Mit Zweifach kann man auch über 600% erreichen, als annähernd 3Fach das wohl tatsächlich aussterben wird.Das viele hier die Bandbreite brauchen, das muss man dir auch nicht erklären, das ist einfach so.
 

Ja das glaub ich schon eher. Wenn ich mir die Teile so angucke (überwiegend gleich/vergleichbar zum Jura) wird das Spine wohl knapp unter dem Jura liegen, wegen Vollcarbon im vergleich zu Carbon Hautrahmen/Alu Hinterbau beim Jura.
Also ne hohe 11 oder kleine 12 kg im Gewicht halte ich für wesentlich realistischer als 10,7.
 
Was meint Ihr: Wird dieser Markt von den Herstellen nicht gerade vernachlässigt?
- Fahren und Tragen wirklich nur noch so Wenige außerhalb von Rennen ohne Lift bergauf, dass sich die Kosten für die Entwicklung leichter Carbon-Rahmen nur für Race-Hardtails und die aktuell hippen AM mit Enduro-Potential lohnt?
- Wie konnte es passieren, dass Bikes für 3.000 EUR und >13kg plötzlich Tests gewinnen, in denen "Tourenbikes" mit Alpencross-Potential bewertet werden?
- Brauchen wirklich so viele von uns 140mm Federweg, 30mm-Felgen, Fox 34 und Traktorreifen?
- Wer außer Race-Profis und Downhillern braucht 1-fach Kurbeln? Selbst wenn man das Shuttle hoch zum Goldseetrail nimmt, hat man da oben mit 2-fach deutlich mehr Spaß.
- Wenn ich mein Rad irgendwo rauftrage, dann will ich auch wieder runterfahren und nicht runtertragen. Da schadet es nicht, wenn das Rad auch bergab was kann. Gerade dort, wo man rauftragen muss, sind die Abfahrten ja eher knackig.
- Der durchschnittliche Tourenfahrer trägt sein Rad nicht stundenlang durch die Gegend. Da ist es furzegal, ob das Rad jetzt 12,8kg oder 13,1kg wiegt.
- Bergab brauch ich keine Bandbreite, da komme ich selten auf die Idee zu treten. Selbst in der Ebene dürften die Wenigsten 38/11 dauerhaft treten => Ich hätte kein Problem mit 11fach, bei 28/10-42 würde mir der schwerste Gang fehlen, was wie gesagt problemlos zu verschmerzen ist.
- kein Mensch "braucht" ein MTB, man kann auch zu Fuß gehen. Mehr Spass macht's aber mit dem Rad :D
 
- Der durchschnittliche Tourenfahrer trägt sein Rad nicht stundenlang durch die Gegend. Da ist es furzegal, ob das Rad jetzt 12,8kg oder 13,1kg wiegt.
Alter Schwede........wieder was gelernt!!! Und ich als durchschnittlicher Tourenfahrer kauf mir ein teures leichtes Canyon Lux obwohl ich es fast nie tragen muß, dabei sind die schweren Bikes ja viel billiger.... wie dumm von mir!!
 
Ja sorry, für dich ist es wohl zu spät. Aber der Nächste kann sich dann statt dem teuren, leichten 12,8kg-Rad das billige, schwere 13,1kg-Rad kaufen und 'ne Menge Kohle sparen...
 
@Nomadbiker 1x12 hat die exakt gleiche Bandbreite wie 2x11 - und wozu 600 % Bandbreite gut sein sollen, hat mir noch keiner zufriedenstellend erklären können.

Ich schon wieder :D
Du hast einerseits recht, weil man bei der Konstruktion des Bikes einen Einsatzbereich erzielen will.
Aber dann gibts so Vögel wie mich, denen das grad egal ist und an nem AM 3x10 fahren, weil:
Ich klettere gerne steile technische Trails hoch => ich brauche regelmässig 34/22 (oder was gleichwertiges)
36/22 verwende ich nie.
Meine Trails liegen aber so 15km entfernt und ich fahr da am liebsten per Rad hin und zurück => ich fahre tatsächlich längere Zeit 13/44. 11/44 schaffe ich nicht.
Fürs normale Bergauffahren nehm ich vorne Mitte und hinten Mitte und die Ziehtechnik - hier würde mir 1x11 völlig reichen.

Auf dem Trail wünsche ich mir oft 2x11 oder 1x11 weil ich nicht ständig vorne von 33 auf 22 wechseln müsste. Macht auch Sinn.

Ich seh das so, jeder entwickelt sich und seinen Einsatzbereich weiter - ich weis nicht, was und wo ich in 5 Jahren fahre.

Übrigens, das 44er Kettenblatt ist ein prima Bash Guard!
 
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Wenns ned grad eine flowiger/flachere Transalp ist, versteh ich die limited auf 140 ned, zumal vieles mit 150/160 verkauft wird. Dass es nicht 200 fuer DH sein muessen ist logisch. Aber wenn du steile Transalps mit Tragepassagen willst (sowas wie die original Heckmair Route .... da gibts aber stundenlanges tragen drin :p), dann wirds auch nach unten steil ... da sind 140+ dann schon sehr okay. Und seit es Variostuetzen gibt, sehe ich die auch als absolutes muss..... einfach sehr angenehm, wenns steil wird.
 
Eigentlich fordert nicht der Markt 1-fach oder 2-fach, sondern die Industrie 'beglückt' einfach die Biker damit. Wenn einer heute ein 3-fach bestücktes Bike kaufen möchte, dann muss er lange suchen und wird dann auch noch sehr stark bzgl. Auswahl eingeschränkt sein.

Meine Vermutung ist, daß zum einen die Industrie freier in der Bikerahmenbauweise sein will, da stören dann nur die Umwerfer. Zum anderen sollen die Antriebe mittels Verzicht auf Kettenblätter und Umwerfer leichter werden, weil sonst die Gesamtgewichte der aktuellen Bikes immer mehr ins Uferlose anwachsen würden. Früher wäre ein teures Bike mit 13 Kilo megaout gewesen, heute ist es fast der Standard, und das bei abgespeckten Übersetzungsmöglichkeiten.

Mit 3-fach kann ich dagegen mal an heftigen Steilstücken vorne das 22er Blatt fahren mit 36 hinten, an langen abschüssigen Waldautobahnen geht mal supergut die 42/11-Übersetzung, um eine ordentliche Geschwindigkeit zu pedalieren. Da trotteln die mit 1-, 2-fach nur lahm hinterher. :)
 
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Dem würde ich so nicht unbedingt zustimmen. Schaut man sich hier so um wird häufig schon bei 120mm Federweg eine 34mm Gabel gefordert, insbesondere wenn der Fahrer schwerer ist. Eine 34mm Gabel ist aber nunmal in der Regel schwerer wie eine 32mm Gabel. Es liegt also doch irgendwo auch am Markt, dass die Räder schwerer werden. Selbige gilt für Felgen: 19mm Innenbreite? Will hier doch keiner haben. aber 25 oder gar 30mm breite Felgen sind nunmal ebenfalls schwerer.

Ein 27,5 Zoll Fully mit 19mm breiten Felgen und einer 32iger Gabel ist nicht unbedingt schwerer als ein vergleichbares 26iger vor ein paar Jahren.
 
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Mit 3-fach kann ich dagegen mal an heftigen Steilstücken vorne das 20er Blatt fahren, an langen abschüssigen Waldautobahnen geht mal supergut die 42/12-Übersetzung, um eine ordentliche Geschwindigkeit zu pedalieren. Da trotteln die mit 1-, 2-fach nur lahm hinterher. :)
Darf ich fragen was dein Antrieb für eine Bandbreite hat?
 
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