Die Macht der Gewohnheit.
Ich z.B. kann gar nicht fassen wie sich alle darüber unterhalten, welcher Fuss
vorne steht. Das mag bei Pedalkicks ja entscheidend sein, aber beim Abfahren ist es für mich klar der
hintere Fuss, der die Rolle spielt. Da gebe ich Druck um gegen den Lenker Spannung im Körper aufzubauen. Und es ist der hintere Fuss der mir das Gefühl für das Hinterrad liefert und dort seitliche Impulse setzt.
Bzgl. Spitzkehren wird hier vermutlich gleich eine Grundsatzdiskussion losgehen:
Fährt man so und nur so! Nein ganz falsch, fährt man so! Der Harald hat aber gesagt...
Extrem enge Spitzkehren die praktisch keine Vorwärtsbewegung erlauben und daher (gegen die neue Lehre) Einsatz aus der Hüfte erfordern gelingen präziser, wenn der kurveninnere Fuss hinten ist. Bist du dabei in der für dich ungewohnten Beinstellung braucht es Zeit und Übung, bis du davon tatsächlich profitierst.
Kehren, die auf dem Vorderrad durchrollt werden können, erfordern nicht, dass der kurveninnere Fuss hinten ist. Da ist die stabile, ruhige Verbindung von Bike und Körper entscheidend.
Und ansonsten gilt: Wenn du was trainieren willst, dann immer gegen die Gewohnheit! Immer das üben, was im Moment schlechter geht! Für technische Sektionen (verlangen mehrere Aktionen in Folge) ist es am besten, wenn du bei möglichst wenigen Moves zwingend einen bestimmten Fuss vorne/hinten haben musst.