Madddas verrückte Welt auf zwei Rädern...

Bei mir war es auch ein Nokon... ich höre vielleicht noch besser :p


Apropos Gewicht... was zeigt die Waage?
losjeschickt middem Smardföhn
Akutell 11,4 und a paar zerquetschte mit alles.
Zum vergleich ein Epic Marathon Carbon liegt laut BIKE bei 10,85 ohne Pedale und das hat nen Carbon Rahmen und kostet 6000€...
Wenn die 1-2 Sachen, die ich noch vorhab dran sind, wirds so bei 11,1-11,2 rauskommen. Das schickt dann
 
Sieht gut aus. Der Lenker ist ganz schön blau :D Was wiegt der denn?
Das Blau der Crank Boots sieht ganz schön dunkel aus. Jetzt bin ich gar nicht mehr sicher, ob das ans Cannondale passen wird. Wobei, das Paket hängt eh seit Samstag im Ziel-Paketzentrum fest :rolleyes:
 
Danke:)
Ja die Crankboots sind ziemlich dunkel. Hab auch nen Satz rote hier. Die hatte ich mal von CRC als Werbegeschenk bekommen. Die sind auch sehr dunkel.
Der Lenker wiegt 194Gramm bei 710mm
 
Am Wochenende war es mal wieder soweit. Der Frühjahrsklassiker in Sundern stand an und ein Großteil vom Team2Beat machte sich auf den Weg zur SKS Firmenzentrale. Aus dem fernen Norden kamen Christian, Patrick und Niko, angereist. Wegen der langen Anreise übernachteten die drei von Freitag auf Samstag mitten im Nirgendwo, was aber anscheinend in der Nähe von Sundern liegen müsse, wie mir Niko berichtete. Der Rest inklusive meiner wenigkeit kam mehr oder weniger ausgeschlafen am Renntag. Zugegeben etwas aufgeregt war ich schon. Das Rennen war der erste Formtest dieses Jahr.

Am Vortag waren Christian und Patrick noch die Strecke in Teilen abgefahren. „Trocken, staubig, ein bisschen neu geschottert…“ lautete das einstimmige Urteil. So ganz traute ich dem Braten aber nicht über den Weg. Angeblich sollte es noch regnen und beim Räder ausladen tröpfelte es tatsächlich etwas.

Dann war der Zeitpunkt für Marcel, Patrick und mich gekommen uns in den ersten Startblock zu stellen. Da wir im letzten Jahr Top 50 gefahren sind, war für uns hier ein Platz reserviert. Dahinter durfte sich eine Reihe Lizenzler einordnen. Christian, der letztes Jahr nicht in Sundern am Start war musste sich etwas weiter hinten einreihen. Andreas und Werner sollten eine Vierteltelstunde später die Kurzstrecke unter die Stollen nehmen. Doch zuerst stand der Start für uns Mittelstreckler auf dem Plan.
1820985-u8zo5vmsc42l-11174618_10200572306347945_4718707169044758956_o-large.jpg

…Bam Startschuss. Die ersten Kilometer sollten neutralisiert auf einer breiten Bundesstraße absolviert werden, bevor es ins Gelände ging. Das Führungsfahrzeug fuhr aber relativ langsam, sodass sich das Feld nicht richtig entzerren konnte. Ein gefühl wie als würde man mit einem 40Tonner durchs Parkhaus fahren. Das Peloton war extrem dicht gedrängt und irgendwie versuchte ich an eine Halbwegs gute Position zu kommen bevor es ins Gelände ging.
11174490_10152720049302047_2371571189962350204_o.jpg

Pic by Sportograf

Das ganze funktionierte aber nicht wirklich gut. Patrick und Marcel hatten anscheinend etwas mehr Erfolg und gingen kurz vor mir ins Gelände. Am ersten Anstieg konnte ich Patrick gut erkennen wie er mächtig Druck machte. Ich versuchte so viele Fahrer so gut es ging zu überholen. Am Ende des Anstiegs war die Führungsgruppe ziemlich versprengt.

Meinen Beinen ging es zu dem Zeitpunkt geht so geil. Puls irgendwo bei 190.
1819969-b5178p07jjpl-sundern2015-large.png

Zwischenzeitlich schloss ich auf Lukas Müller von Rockers Racing und einen weiteren Fahrer auf, mit denen ich mich etwas mit der Tempoarbeit abwechseln konnte. Die Strecke war technisch sehr einfach und man konnte gut sehen, wann eine Gruppe in Sichtweite kam. Doch vorerst war keine größere Gruppe in Sicht. Erst nach round about 20km fuhren wir auf Adrian Horchler vom Radwerk Upland auf. Adrian und ich mussten die Zwei ziehen lassen und machten uns an die Verfolgung einer weiteren Gruppe. Der Regen blieb aus, aber dafür war es verdammt staubig.

Dann wurde es hecktisch. Die Kurz- und die Mittelstrecke trafen wieder zusammen und wir hatten Mühe uns durch die vielen Fahrer durchzuwuseln. Kurz vor der zweiten Verpflegungsstelle war Adrian plötzlich weg, gerade als ich endlich eine Vierergruppe erreicht hatte. Später erfuhr ich, dass er einen Defekt hatte. Nun folgte mal wieder die harte Realität der Mittelstrecke in Sundern. Man kommt aus einem der wenigen Trails und kann das Ziel schon hören, sieht die Duschen, den Waschplatz für die Bikes und dann wird die Strecke getrennt und man darf einen mördermäßig steilen Anstieg hochfahren. An der Seite steht dort immer der Teufel höchstpersönlich. Ein schwächeln wird hier sofort mit einem Stich vom Dreizack quittiert. Kurz nach dem Anstieg machte sich meine Wade bemerkbar. Langsam fing sie an zu krampfen. Ich war mir sicher genau einen Muskelstrang zu spüren der nicht mehr wollte. Die letzten knapp fünf Kilometer hieß es dann beißen. Viele Höhenmeter kamen nicht mehr und ich war froh als das Ziel endlich in Sicht war. Marcel und Patrick waren kurz vor mir ins Ziel gekommen und Werner und Andreas hatten die Kurzstrecke auch schon absolviert.
1820983-ojudjwquuudr-img_2980-large.jpg

1820982-734mugwflhz2-img_2995-large.jpg

1820981-grjfvo3eae6v-img_3009-large.jpg


Also warteten wir auf Teamchef Christian… Ich dachte mir schon, dass irgendetwas passiert sein musste, als er dann doch endlich auftauchte. Er berichtete uns dann, dass er Erste Hilfe leisten und einen Krankenwagen rufen musste. Das ganze hatte ihn natürlich viel Zeit gekostet.

Unterm Strich waren wir alle ziemlich zufrieden. Die Form scheint bei allen zu passen und so geht’s dann guter Dinge Ende Mai zur 24h DM am Alfsee.
11196347_680937335385264_7983953766869923923_n.jpg

Hier die Ergebnisse:

Kurzstrecke:

Andreas: 1:31:55 Platz 99/564 AK 31

Werner: 1:49:41 Platz 291/564 AK 42


Mittelstrecke:

Marcel: 2:04:08 Platz 11/575 AK 5

Patrick: 2:05:33 Platz 14/575 AK 5

Philipp: 2:11:31 Platz 26/575 AK 13

Christian: 2:49:58 Platz 252/575 AK 59



An dieser Stelle noch vielen Dank an Niko und die zahlreichen Sportografen für die Fotos.

Ein weiteres Dankeschön gilt natürlich unseren Sponsoren: Kettenwixe duraglide, Sponser Sport Food AG, CEP Deutschland, Bioracer Norddeutschland, F100 und MyTinySun
 
Soo da bin ich mal wieder. Abseits des Rades habe ich in den letzten Tagen einige interessante Erfahrungen gemacht. Durch eine 24h Rennkollegin wurde ich gefragt ob ich nicht an einer Studie im Deutschen Diabetiszentrum teilnehmen wolle. Also schnell Informiert. Gesucht waren Ausdauersportler. Risiken gab es keine. Also einfach mal mitgemacht. Insgesamt musste ich an drei verschiedenen Tagen antreten. Am ersten Tag wurden engmaschige Blutkontrollen und ein Leistungstest gemacht. So stellte sich heraus, dass ich wohl gut in die Studie passen würde. Die eigentliche Studie hat dann an zwei Tagen im Zeitraum von gut zweieinhalb Wochen stattgefunden. Sie bestand unter anderem aus jeweils zwei Muskelbiopsien, sechs Stunden MRT und noch einigen anderen spezifischen Sachen, die wohl nur Mediziner verstehen. Das spare ich euch hier mal^^ Währenddessen wurden noch Kaloriemetrien durchgeführt. Sechs Stunden im MRT auszuhalten war schon eine Herausforderung zumal man die MRT Trage nicht verlassen durfte (hätte wegen Körperlicher aktivität die Ergebnisse wohl verfälscht…so durfte ich meine Notdurft in eine Flasche entleeren...), aber es hat dann alles gut geklappt. Hat mich ziemlich gefreut einen Beitrag zur Forschung leisten zu können. Es ist schön zu wissen, dass mein dauerhaftes im Kreis fahren nicht nur mir etwas gebracht hat, sondern auch der Forschung. Wusste doch, dass das noch für irgendetwas anderes gut sein konnte, als nur meinen inneren Radsuchti den nächsten Schuss zu verpassen.

Sooo nun geht’s aber weiter mit meinem Radlprojekt. Gerade als ich von meinem letzten Tag als Proband zurückkam lag ein Paket zu Hause. Endlich ist das Schaltwerk da. Mein persönlicher heiliger Gral:D Natürlich wurde das Teil gleich zerlegt und kräftig an der Gewichtsschraube gedreht. Nix standart Bikepo*** is angesacht:daumen:
1807356-j8iqd6belxzn-image-large.jpg


Den Shifter habe ich dann auch noch fix fertig gemacht. Marke Doppel D. Düster und Dunkel:D
1806871-e5wu3wpm9sqf-image-large.jpg


Wo wir gerade bei Antrieb sind. Shimano hat ja ein neues Pressfit Innenlager. Das aus der 9000er Baureihe. 55gr sind so ziemlich Konkurrenzlos. Und ich lag mit der Einschätzung, dass der Rahmen schön ausgerieben ist verdammt richtig. Das Ding ging gut rein, nicht zu schwer und nicht zu leicht. Ein Gefühl, wie als würde man auf einem Einhorn durch die Wolken von Woodstock schweben.
1806560-1fxmfmd6jgu4-image-large.jpg

Leider weigert sich das Album immernoch meine Bilder zu drehen :wut:
1806561-60vedxf10dyo-image-large.jpg


Das Vorderrad ist nun auch fertig. Das Einspeichen hat seine Zeit gedauert, aber nun ist es ziemlich perfekt. Auf der Discseite halten knapp 1050Nm Speichenspannung die Felge da wo sie hingehört. Mit 733gr ist das ganze Gestricke auch noch schön leicht.
1806461-45wqisgkn7po-image-large.jpg

In Sachen Einspeichen bin ich ein Werkzeugfeteschist. Tensio muss sein genau so wie ein Nippelspanner von PKlie. Der hält überigens am Nippel ohne runter zu fallen. Wie ein guter Piercing. Sieht aber besser aus:D Nerviges Spanneraufheben wegen akuter Döperhaftigkeit ist somit Geschichte.
1806562-okauakv204q8-image-large.jpg

1806563-scoflla18856-image-large.jpg

Und so steht jetzt ein rolling Chassis:
1806565-h772t9klt6s2-image-large.jpg

Schnell noch den Fender befestigt. Versteht sich von selbst, dass der Öllieferant unseres Teams da drauf muss. Ist einfach die beste Art seine Kette auf vordermann zu bringen. Läuft dann wie...*Hüstel**Kicher* Jedenfalls wiegt der Fender 10Gramm
1807500-7y8yjhzr1prh-image-large.jpg



Gestern musste ich doch etwas erschrocken auf den Kalender schauen. Es war schon Jens zweiter Todestag. Ihm gebührt immer ein Platz auf meinen Rädern, so kann er immer mitfahren.
1807499-hgqngl54ebr0-image-large.jpg
hallo
um was ging es in der Studie???
würde mich brennend interessieren ,
bin auch auf der suche nach Diabetikern welche
Erfahrung auf lang bzw Ultral langen Distanzen haben.
ich selbst 43 Jahre alt und Typ 1 Diabetiker habe vor ca 1 jahr das
Rad fahren wieder für mich entdeckt und würde gerne 2016
an einer 24 std Veranstaltung teilnehmen
 
So Jungens. Morgen ist es wieder soweit. Die deutsche 24h Meisterschaft steht an. Das Team ist fit und alle Vorbereitungen sind soweit getroffen.
Gestern bin ich noch in Willingen gewesen und hab die letzte Einheit im Park abgefrühstückt und da hab ich kurzerhand mal das Videodingsbums mitgenommen, damit ihr auch mitfahren könnt:cool::


Ich dachte der ein oder andere würde bestimmt gerne das Rennen Live mitverfolgen. Unter folgendem Link gibt es dann Livezwischenstände:
http://my3.raceresult.com/30127/results?lang=de#14_48DDD3
Uns könnt ihr unter Team2Beat - Kettenwixe Duraglide finden:daumen:
Zusätzlich haben wir noch ein 6er Herren-(Team2Beat - powered by Sponser Sport Food) und ein 2er(Team2Beat - CEP) Herrenteam am Start.

Etwas hier Live zu Posten werde ich wahrscheinlich nicht schaffen. Da lohnt sich ein Blick auf meine Facebookseite (siehe Sig) oder auf die Teamseite von uns: https://www.facebook.com/Team2Beat?fref=ts. Anfeuern ist ausdrücklich gewünscht:winken::winken::winken::winken::winken:

Den obligatorischen Rennbericht gibts dann wie gewohnt nachher...wenn mir ausgeschlafen hat:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr gut Jungs!! Weiter so und riskiert nicht mehr zu viel. Einfach sicher nachhause fahren. Hopp Hopp Hopp!:)
 
Jede 24h Strecke hat etwas Besonderes. Duisburg hat den meisten Staub, Chemnitz ist nachts am dunkelsten, Wittenborn hat die meisten Trails, der Nürburgring die meisten Höhenmeter und der Alfsee…tja der hat die gnadenlosesten Geraden. Jene vom Teufel persönlich geschaffene Flachstücke die einem das Laktat bis in den Unterkiefer Pressen, wenn der Wind falsch steht oder man kein vernünftiges Hinterrad hat. Genau mit diesen Biestern durften wir es beim 24h Rennen am Alfsee aufnehmen, wo wie jedes Jahr die Deutsche Meisterschaft ausgetragen werden sollte. Wir hatten ein 2er Herren- ein 6er Herren- und ein 8er Mixed Team gemeldet. Meine Wenigkeit durfte im 8er dann Achter gegen den Wind kämpfen.

Am Alfsee angekommen sah das Wetter schon ziemlich komisch aus, geradezu bedrohlich. Es kam wie es kommen musste...Regen wie aus Eimern. So mussten wir mit unserer Proberunde etwas warten. Eine kleine Lücke in der Wolkendecke nutzen wir dann für eine Testrunde. Die Strecke am Alfsee hatte sich wie jedes Jahr etwas geändert. Wieder war sie mit ca. 11,5km ungewöhnlich lang. Unzählige Wiesenstücke mit viele kleinen Schlägen sorgten dafür, dass der Runde Tritt ad absurdum geführt wurde. Also wählte ich das Fully. Dieses Jahr war die Strecke gerade im ersten Teil etwas schwieriger geworden. Dort waren die Überholmöglichkeiten relativ rar gesät. Die vielen langen Geraden, bei denen man mit dem Wind kämpfen musste, wurden immer wieder durch extrem steile Anstiege unterbrochen…Deich hoch Deich runter…Lungeauskotz…Deich hoch Deich runter…Laktatsuch… Kurz bevor es losging tauschte ich dann noch mein Vorderrad. Etwas mehr Grip sollte es dann doch sein.

Der Startschuss fiel...wieder regnete es wie aus Löschflugzeugen.
1841044-r47j30am97yf-113-large.jpg

Marcel sollte die erste Runde unter die Stollen nehmen und dann auf Patrick wechseln.
l_Ps2IFmeaobx0FqO3lkTjXAIGvtdoTS8sm6bRHSKjs=w1280-h854-no

1841063-rg3y51dghk85-122-large.jpg

So langsam musste ich mich auch fertig machen. So saß ich, während Patrick mit den widrigen Bedingungen Kämpfte auf der Rolle.
P-E7oHqLDXF2oN_rn58-8eDlHAZtugnoMCazceSoQR0=w1280-h854-no

IaAWymeeHIaqjo9ZWqyBN5f8Y35TDSHU8i7WW05o_Oo=w1280-h854-no

Ich wusste, dass im 8er die erste Runde immer die härteste ist. Da sind die schmerzen eigentlich am größten. Als ich auf die Strecke ging lies der Regen etwas nach. Naja was heißt nachlassen…Es war zumindest kaum noch Schaum auf den Pfützen. Das erste Trailstück ging halbwegs gut. Auf den Geraden tat es aber schon sehr weh. So ist das Halt im 8er…immer eine Runde und die am Ende der Pulsgrenze.
bywyb60aML8-HbRgL8GQZmSg7bTBIjOw5UtElrFtDtI=w1280-h854-no


bLJbJK2owgwOGDfrYmJtAmo9tSeFqbX5VnYRmzor8RY=w1280-h854-no

1841354-uqr5illk14lw-unbenannt-large.png

Unglaublich, dass sich gute elf Kilometer so lang anfühlen können. Immer wieder hatte ich mir dem Schmierigen Untergrund zu kämpfen und war schließlich froh auf Nils wechseln zu können.

Dann geschah das Udassbare. Der Regen hörte auf. Die Sonne kam raus und die Strecke war innerhalb von kaum zwei Stunden staubtrocken. Als Yasmin von ihrer ersten Runde kam hatte sie der Dame des Verfolgerteams 7 Minuten abgenommen und so hatten wir schon unsere Runde Vorsprung.
eMcbBxNMNpi_jbU2sBqQ08ojBW-F5U48tjbWkRXiNfg=w1280-h854-no

Die nächste Runde fiel mir dann deutlich leichter. Im Fahrerlager war Topstimmung und so musste ein unschuldiges Garmin auch mal als Teller für organischen Ersatztofu herhalten.
1841091-8kxpsp82maf5-image-large.jpg


So langsam dämmerte es. Wir langen zu dem Zeitpunkt schon mit einigen Runden in Führung. Der 6er hatte auch bereits einen dünnen Vorsprung vor Platz zwei und der 2er drehte ebenfalls unbeirrt seine Runden. Zeit das Licht anzubauen. Seit dieser Saison werde ich von MyTinySun mit Leuchten unterstützt. Ich weiß nicht wie die Jungs das machen. Von Elektrik habe ich keine Ahnung. Jedenfalls hatte ich das Gefühl, ich hätte einfach die Sonne wieder angemacht, als ich auf meine erste Nachtrunde ging. Jedes noch so kleine Hindernis war auf der Strecke super zu erkennen. So sorgte die Pro X 3600 dafür, dass ich so schnell fahren konnte wie bei Tag. Eine Sorge weniger!
1479201_836181333123075_3392398110223596179_n.jpg

Danach folgten die härtesten Stunden im 8er. Zu den unmenschlichsten Stunden fuhren wir in Zweierteams Doppelstints, sodass man Nachts länger Pause hat. Sprich Fahrer 1,2,1,2,3,4,3,4 – Wer jetzt beim Intelligenztest nicht geschlafen hat kann die Reihe fortsetzten. Nils war mit mir zusammen irgendwann gegen drei oder vier Uhr an der Reihe. Eine ekelhafte Zeit. Kurz vorher hatte ich noch eine Ampulle Sponser Aktivator zu mir genommen und bei Warmfahren auf der Rolle war ich dank 200mg Koffein hellwach.
url

Erste Runde des Doppelstints. Endlich hatte ich auch mal auf den Geraden ein gutes Hinterrad und kam zufrieden von der ersten Doppelstintrunde wieder. Dann knapp eine halbe Stunde Pause. So langsam setzte die Dämmerung ein. Nils kam von seiner Runde zurück und ich drehte meine letzte Runde vor der langen Pause. Als ich in die Wechselzone kam war es schon fast wieder Hell. Dann fiel ich ins Zelt und versuchte etwas zu schlafen. Gegen sieben Uhr musste ich dann wieder aus dem Zelt raus. Ich hatte Hunger…der Toilettendrang war unerträglich. Da half auch kein unkontrolliertes Rumwälzen und immer wieder vor sich hinzubeten: "Ich bin der Herr über meine Blase…Ich bin der Herr über meine Blase." Also raus….Toilette…dann einen Recoveryshake. Nun ging es mir wieder gut und knapp zwei Stunden später fuhr ich meine schnellste Runde. Reinzufällig war ein Kameradingsbums an meinem Lenker montiert…einige Highlights der Strecke habe ich für euch Zusammengeschnitten:
Mittlerweile hatten wir eine mehr als komfortable Führung von über Sechs Runden. Der 6er lag mit ca. 15 Minuten auch immer noch vorn.
1841089-4dic21svmluy-image-large.jpg

EQncFrwX7u6yrlCJ-v9cnkgxK182TyfqLdS9CO85tUg=w1280-h854-no

WXRR3LGqTwpN5M0t7fC2k4cIDTTSEafq8rWBSZoV6wQ=w1280-h854-no

Nur unser zweier hatte in der Nacht etwas mit Problemen zu kämpfen und musste pausieren. Als jedoch der Tag wieder angebrochen war, waren auch sie wieder auf der Strecke.
qMDVqb35zMQh37r6ycDfp2ydUx1BHvbtAFsLeCRIzeI=w1280-h854-no

Ws9wiQTyYIW7IK9btCntmOR6CJk_xSHDNLcUcPw_ppw=w1280-h854-no

Nun hieß es das ganze Ding nach Hause zu fahren. Nach einem 24h Rennen im 8er fühlt man sich anders Kaputt als nach einem Solorennen. Insgesamt hieß es sieben mal 11,5km Vollgas für mich. Während man nach einem Soloritt kaum noch gehen, kann uns Hände, Beine und Finger Probleme machen, fühlt sich der 8er anders an. Der typische Blutgeschmack im Mund ist inklusive…und die Haut fühlt sich aus irgendeinem unerklärlichen Grund ein paar Nummern zu klein an. Was beim 8er und beim Solofahren gleich ist, ist die Krampfneigung in den letzten Rennstunden. Das ganze gibt es in jeder Startertüte zum 24h Rennen gratis dazu.

Schließlich musste jeder nur noch eine Runde fahren und dann war es Geschafft. Doppelsieg. Wir hatten unseren Titel verteidigt. Es hat wie immer einen Riesen Spaß gemacht und schon bald stehen alle wieder am Start, denn eins ist klar: Schmerzrezeptoren leiden an Alzheimer!
1841049-f3qnk72q03cy-198-large.jpg

1841048-hxtq7mkcnp5r-213-large.jpg


An dieser Stelle möchte ich mich beim ganzen Team2Beat und bei Thomas Gerstmann für die tollen Fotos bedanken! Ihr seid die besten! Ein ganz großes Dankeschön geht natürlich auch an unsere Sponsoren, die unermüdlich daran Arbeiten uns noch ein Stück schneller zu machen, sei es in Sachen Material oder Ernährung:

Kettenwixe Duraglide, CEP, Bioracer, Sponser Sportfood, F100 und MyTinySun
 
Zuletzt bearbeitet:
Darf ich mal fragen, ob die anderen Teams auch nur eine Frau im Team hatten? Das relativiert die Sache ja doch ein bisschen. Für ein Mixed-Team schon etwas mau. Da sollten die Veranstalter m. E. mal Regeln aufstellen á la 50:50 oder mindestens 2 oder 3 Frauen/Männer pro Team.
Damit will ich weder euren Erfolg schmälern noch sexistisch klingen...
 
Das Team auf Platz zwei hatte auch "nur" eine Dame im Team, das auf vier auch...die meisten eigentlich;)Eine mindestanzahl an Runden die von Frauen gefahren werden musste gab es auch. Auf den ersten Männerachter fehlten uns 4 Minuten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten