Madritschjoch vs. Eisjöchl

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Hallo, nach 2maligem Befahren der Eisjöchlrunde wollten wir dieses Jahr das Madritschjoch in Angriff nehmen (an einem Tag und ohne Seilbahn). Nun meine Fragen :

1. Ist die Strecke betghoch bei guter Kondition komplett fahrbar?

2. Lohnt sich die Umfahrung der Asphaltstraße ab Prad oder kostet das nur Zeit und Kraft?

3. Wie ist die Abfahrt vom technischen Anspruch her ( im Vergleich z.B mit dem Eisjöchl)?

4. Ist der Marteller Talweg (in Kompass Karten als Weg Nr. 36 eingezeichnet) fahrbar? Ich will nicht unbedingt die Hauptstraße runter rollen.

Danke für eure Hilfe.

VG l-j
 
zu3. Kann ich leider nicht vergleichen, da ich das Eisjöchl nicht kenne. Für uns war die Abfahrt bis auf die oberen 100hm gut fahrbar. Das hat richtig Laune gemacht und ist ein besonderes Erlebnis. Ich würde uns als gute durchschnittliche Biker einschätzen. Wir hatten aber auch optimale Bedingungen.
zu4. Wir sind von oben bis unten fast nur Trail gefahren. Die Straße brauchst du fast nicht. Große Teile waren auch auf dem 36er. Genaueres müsste ich raussuchen. Kannst gerne per pm deine Mailadi schicken dann bekommst ein GPX-File unserer Abfahrt.
 
zu 1. bei sehr guter Kondition und Balance auf steilem Fahrweg mit teilweise lockerer Oberfläche bis auf die letzten Höhenmeter ja. Nach meiner Erinnerung ist kurz oberhalb der Madritschhütte Schluß, jedenfalls für mich.

zu 2. Weiß nicht welche Umfahrung du nehmen möchtest. Ich bin in Stilfser Brücke den steilen Forstweg hoch, der in der Serpentine vor der Tunnel wieder auf die Straße trifft und würde es wieder tun.

zu 3. kenne das Eisjöchl nicht, bis auf die ersten Meter ist die Abfahrt bis zur Zufallhütte jedoch eher einfach. Wenn man danach rechts am roten Hotel vorbeifährt kommen ein paar Wurzelstufen.

zu 4. vom Staudamm bis auf etwa 1600m bin ich wegen der einsetzenden Dunkelheit auf der Straße geblieben, danach ist der 36er bis Rautwaal/Neuwaal sehr einfach, auch im Dunkeln mit Beleuchtung.

Gegenfrage: Wie kommt man vom Eisjöchl ohne Straße und Passeiertal-Radweg am besten wieder nach Meran?

@st-bike Seid ihr am Staudamm in den Trail gefahren? Wobei dazu auch irgendwo etwas im Vinschgau-Thread steht.
 
zu 1. Für den unteren Teil gibt es die Seilbahn ab Sulden. Unter einer Gondel steilste Skipisten hochtreten ist eher was für Masochisten. Erlebniswert ist da null. Oberhalb der Seilbahn können manche Fahren, ich kanns nicht.
zu 3. Eisjöchl nach Westen ist einfacher als Madritschjoch, Eisjöchl nach Osten eigentlich auch. Allerdings ist das Madritschjoch eine tolle Spielwiese, da der Weg bis auf die ersten 200 hm auf breitem Wiesengelände ohne Absturzgefahr verläuft und man seinen Fahrstil super optimieren kann.

Zur Gegenfrage: Ab Lazinser Alm kannst du hoch zum Spronser Joch schieben (Route der Transalp Tirol). Schöne Seen dort oben. Die ersten 500 hm muss man dann das meiste runter Schieben, danach geht es immer noch recht schwer auf altem Karrenweg weitere 1000 hm steil bergab. Danach gelang man auf Piste nach Dorf Tirol und weiter nach Meran.
 
Super, vielen Dank für eure Antworten. Dann werden wir das mal probieren.
Nach dem Eisjöchl haben wir immer den Radweg genommen. Ich kenn da keine sinnvolle Umfahrungsmöglichkeit.
 
Hallo,

wir sind die Tour letztes Jahr gefahren.
War Super:daumen:

Vom Tal aus hoch kurbeln kann man, aber man verliert viel zu viel Zeit und die Abfahrt dauert "lange". Daher würde ich, so haben wir es gemacht, die Seilbahn von Sulden genommen. Die letzten ca. 400 hm muss man schieben (zumindest wir)- ordentliche Steigung und schlechte Kripp durch Geröll. Das kostet ca. 1 Std.
Die Abfahrt war für uns das Beste seit dem wir Biken.

Sie meine Homepage:
www.trailbomber.de

Viel Spaß

Gruss
 
war erst am letzten WE auf dem madritschjoch. habe die seilbahn genommen - aus bekannten gründen. ansonsten straße bis sulden, was kein problem darstellt (verkehr), man biegt ja bald ab und ist dann fast alleine.
ich konnte teilweise bis zur madritschhütte fahren, aber dann war für mich schluss. oben noch ab und an etwas aber im großen und ganzen ging da nicht mehr viel.
zum trail - der ist super! ich habe die ersten 100hm runter getragen und dann konnte ich fast komplett durchfahren, hier und da mal über eine stufe getragen. schon technisch, aber auch mit viel flow und einer gigantischen kulisse - das war sehr genial! im vergleich zum eisjöchl, hatte ich letztes jahr gemacht - vielleicht einen tick schwieriger. ich kann aber nur die abfahrt vom eisjoch zu den eishöfen vergleichen, bin das damals hoch und wieder retour gefahren. trail aber auch ein genuß.
alles in allem eine top tour und ich werde sowohl eisjoch als auch madritschjoch sicher nochmal machen.
viel spaß!
 
@gnss zur Gegenfrage: Von St. Leonhard gibt es orografisch links einen Waal-Weg der bis zu einer Wirtschaft oberhalb Meran führt. Ob der aber für Radler jetzt noch erlaubt ist, kann ich dir nicht sage, da das noch zu meiner neudeutsch lange zurück liegenden gadetlosen Zeit war.

Ich bin ja kein Freund von anstrengungslosen überwinden von hm, aber im Fall Sulden... naja was solls. Falls noch Zeit und Laune, wäre die Sackgasse zum Eisseepass eine Überlegung Wert (fehlt mir selber noch) oder den Talweg meiden über Goflaner Schartl aus eigner Kraft zurück ins Vinschgau. Falls das insgesamt zuviel ist, lässt sich das auch schön mit den Hütten als 1,5 oder 2 Tages Route anlegen. Das Schartl selber hat einen schwierigen Abschnitt drin der aber relativ kurz ist. Bei der Auffahrt ist zu beachten das der Anwohner oberhalb des Wirtshaus keine Radler auf seinem Grund will, sollte man respektieren und kann man auch umgehen. Ich kanns verstehen.

Leider wird das Schartl von den drecksbeschissenen Schuttelanbietern kaputt geshuttelt. Und nachdem in einer Bikebravo aktuell das Schartl auch noch als eine der Top20 epischen Touren der Alpen angepreist wird, wirds wohl, habe ich es schon erwähnt das die Schuttelanbieter ein Krebsgeschwür sind, von dieser elendigen Pest endgültig tot geshuttelt.

BergBua
 
@gnss zur Gegenfrage: Von St. Leonhard gibt es orografisch links einen Waal-Weg der bis zu einer Wirtschaft oberhalb Meran führt. Ob der aber für Radler jetzt noch erlaubt ist, kann ich dir nicht sage, da das noch zu meiner neudeutsch lange zurück liegenden gadetlosen Zeit war.
Stimmt, den bin ich auch schon gefahren, ist aber ebenfalls mehr als 10 Jahre her.

@gnssIch bin ja kein Freund von anstrengungslosen überwinden von hm, aber im Fall Sulden... naja was solls.
Das hängt dann wohl von der persönlichen Philosophie ab. Mir geht es um das erleben der Landschaft. Auf einer steilen Skipiste unter einer Gondel hochschieben ist aber kein Landschaftserlebnis. Das ist eigentlich überhaupt kein Erlebnis. Und selbst EFI-Verfechter (every fucking inch) dürften da ein Auge zudrücken. Berghoch quälen ja, aber nicht sinnlos :)
 
...

@st-bike Seid ihr am Staudamm in den Trail gefahren? Wobei dazu auch irgendwo etwas im Vinschgau-Thread steht.

am Staudamm sind wir auf die Straße. Das ist eigentlich das einzige Stück. War aber auch lustig, da wir in den Kehren nen Bulli innen überholt haben, der uns zu langsam war. Der kam dann nicht mehr ran auf dem Stück am Biathloncenter vorbei. Danach gabs direkt wieder Schotter/Trail.
 
...dann bin ich mal gespannt was uns Fr./Sa. erwartet... ja wir kosten es aus eine sternklare Vollmondnacht auf der Schaubachhütte.
 
Zwecks Auffahrt von Prad gibt es noch eine Variante über die Vellnairer Alm (Kompasskarte Weg Nr. 6A) und dann über Weg Nr. 6 zur Waldruhe und nach Sulden. Ist das fahrbar?
 
Zwecks Auffahrt von Prad gibt es noch eine Variante über die Vellnairer Alm (Kompasskarte Weg Nr. 6A) und dann über Weg Nr. 6 zur Waldruhe und nach Sulden. Ist das fahrbar?

Sollte fahrbar sein, bis zur Vellnaier alm gibts eh ne Waldautobahn.

Eisjöchl ist um einiges einfacher als Madritschjoch, aber Madritschjoch is locker machbar, beim Einstieg oben vllt schieben, aber an sich is alles fahrbar bis nach Latsch (mit max 500m Asphalt)
 
Zwecks Auffahrt von Prad gibt es noch eine Variante über die Vellnairer Alm (Kompasskarte Weg Nr. 6A) und dann über Weg Nr. 6 zur Waldruhe und nach Sulden. Ist das fahrbar?
... wir sind am Freitag gefahren bis zur Vellnair Alm sehr gut zu fahren, Weg 6 bzw. 6A nicht fahrbar aber es lohnt die 2 Stunden auf der 6 zu schieben, die Straße macht keine Laune für Bergradler... verpasst die Abzweige auf der Forststraße nicht, wenn ihr am Vellnair Hof seid, seid ihr zu weit...
Gesendet aus Sulden bei bestem Wetter
 
...das ist der 6er...
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