MCFK Carbon Felge

Gewichtstechnisch nehmen die sich ja net viel. Alles innerhalb der toleranz
Ax hat 0,5mm mehr Maulweite...
Ausserdem gibt es die MCFK nur in 28Loch. Der Vorteil ist, dass die MCFK keine Gewichtsbeschränkung hat, die AX aber 100kg.
Laminierte Speichenlöcher haben beide...Insgesamt ist für mich die AX leicht im Vorteil...zumindest auf dem Papier....
 
Selbst auf dem Papier ist die Mcfk meilenweit vorn;

- asymmetrisch
- keine geklebten Felgehörner, sondern massiv aus einem Stück
- breiter aussen (mehr steifigkeit)
- 28 loch
- besseres felgenbett
 
hab grad einen mcfk lrs bekommen und muss sagen dass sie mir mehr zusagen als die ax - vor allem die sehr massigen felgenhörner machen das ganze sehr solide
 
der laufradsatz ist von einem der bekannten laufradspezialisten aufgebaut mit extralite naben - tubeless ist kein problem - allerdings sind etwas längere Ventile für tubeless notwenig die standard von notubes sind auf jedenfall zu kurz.
 
Hi

wir haben auch schon einen LRS damit gebaut.
Die Felgen von AX hatte ich nie in der Hand, weil dort ja spontan beschlossen wurde, dass keine einzelnen Felgen verkauft werden.
Allerdings klingen mal abgesehen von 0,5mm Maulweite mehr, die Daten und Konstruktionsdetails der MCFK deutlich besser.
Als Laufradbauer liebe ich natürlich Felgen mit asymetrischem Profil, da dies ohne Mehrgewicht deutlich mehr Steifigkeit und Haltbarkeit für das Laufrad bringt als jede andere Maßnahme.
Auch die Bauweise aus einem Stück klingt mir symaptischer als der Aufbau aus 7? (ich bin mir hier nicht ganz sicher) Segmenten klingt irgendwie nach fasergerechterem Aufbau. Verunsichert hat mich u.a. auch ein Test in einer der Hochglanzmagazine, die die AX Felge schnell zu Bruch (am Felgenhorn) gebracht haben. Die MCFK scheint hier derart überdimensioniert, dass ich mir speziell an dieser Stelle gar keine Sorgen mache und sich so auch der Mut für die Freigaben bei Reifendruck und Einsatz erklären.

Als ich die Felgen solo in die Hand bekam, war ich sehr erstaunt über die Steifigkeit der Felgen. Da ließ sich nichts verdrehen oder zusammendrücken, wie ich es von anderen Felgen dieser Gewichtsklasse (z.b. Xentis Squad oder Duke) gewohnt war.
Letztere geannen erst eingespeicht an vertrauenserweckender Steifigkeit. Dank des riesigen Profils in Breite (35mm) und Höhe (29mm), möchte man meinen, sind kaum Speichne für ein steifes Laufrad nötig.

Wir haben dann doch alle 28 Löcher gefüllt und erstaunlicher Weise gewinnt die Felge, weil sie vorher schon extrem unnachgiebig ist, eingespeicht nicht viel mehr Steifigkeit, ist aber mehr als ausreichend steif und spielt hier durchaus in der Liga von Enve M50 (370gr), Enve XC Clincher (380gr) oder Alchemist 29er (365gr, auch asymmetrisch).

Aufgebaut haben wir die Felgen (314/318gr) zu einem LRS mit 1185gr auf Basis der Extralite HyperJF/JR mit Sapim CX-Ray, wobei ich am VR rechts mit CX-Super gearbeitete habe. Durch die 3mm Asymmetrie bekomme ich hinten nahezu gleiche Speichenspannung und es reichen locker die 1000N auf der Antriebsseite, weil die Speichenspannung auf der Discseite kaum abfällt.
Vorn ist die Asymmetrie der Nabe etwas größer, so dass ich am kleinem Flansch auch dünnere Speichen verbaut habe - nicht zuletzt, um den Abstand auf die 1200gr sicher zu stellen.
Mit Extralite Hyperfront/Hyperrear und rundum CX-Super fallen auch ganz locker die 1150gr.



Es bleibt natürlich abzuwarten, wie sich die cleveren Details der Felge in der Praxis bewähren.
Skeptisch sehe ich allerdings zwei Punkte. Zum einen ist es der horrende Aufpreis für andere Optiken. Hier zahlt man für das aktuell recht beliebte UD-matt mal eben 200€ Aufpreis pro Felge. Im vergleich zum Aufbau der Felge von grund auf sind 25% Aufschlag für die oberste Schicht schon recht ambitioniert.
Zum anderen, und das habe ich Martin auch schon klar gesagt, ist die absolute Freigabe aller Parameter eher gefährlich als vertrauenserweckend.
Aufgebaut haben wir mit 1000N Speichenspannung - 1200N wären sicher auch gegangen, würden aber dem Laufrad keine Vorteile bringen. Mehr machen auch die meisten Naben nicht mit - Hier also ein Limit auf 1200N zu setzen, wäre nur vernünftig und beugt auf jeden Fall Ärger vor.
Breite Felge werden mit wenig Druck gefahren - zu 99% zumindest. Ich bekomme aber immer wieder Anfragen, von Fahrern, die auch ungewöhnlich hohen Druck fahren wollen. Hier würde ich die Felge, auch wenn Reifen inTests erst ab 5bar herunter-expodieren auf 3bar begrenzen, da es den typischen Einsatz der Felge nicht begrenzt.
Beim Fahrergewicht hätte ich keine Bedenken, einem kräftigem 100kg-Fahrer mit entsprechender Nabe einen LRS damit aufzubauen. Bevor ich hier aber mutiger werde und die Felgen nach Herstellerangabe ohne Gewichtsbegrenzung anpreise, würde ich erstmal Erfahrungen damit sammeln wollen.
Eine Felge mit 320gr ist ganz klar für den CC-Marathon-Toureneinsatz gebaut und mehr nicht. Einem Fahrer, der sein 130+mm-Trailbike artgerecht bewegt, sollte auf eine kräftigere Felge setzen, die mehr Reserven mitbringt.

Gruss, Felix
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens gibts solche Felgen auch bei WR Compositi. Auch die Italiener bieten ihre Felgen jetzt in einer breiteren "Clincher Evo" Version an.

Gewicht 315g
2,5mm assymetrisch
Breite 33mm
28- oder 32-Loch
3K oder 1K Finish
"normale", aussenliegende Nippel (vormals innenliegend)
Gewichstlimite soweit ich weiss keine (wobei ich da Felix' Meinung von oben nur Teilen kann !!)

http://www.wrcompositi.it/en/29-clincher-evo/
 
die 30 mm Felge hat 3mm breite Felgenhörner sollte dies bei der 33er Variante auch so sein kommst du auf eine 27er Innenweite - ich könnte mir aber vorstellen dass die WR von den lr-bauern auch nur bis 80-85kg empfohlen wird.
 
Ja - meine "alten" WR Compositi waren auch schon hookless.

Ich habe die "neuen", breiteren Felgen noch nie selber in der Hand gehabt aber ich denke die dürften innen um 27mm Breite haben. Ich hab bei den Italienern grad mal genauer nachgefragt aber die Kommunikation dauert halt immer ein Weilchen...Meine alten hatten jedenfalls auch 3mm Wandstärke.

 
was kosten die so ca?

sind ja wirklich nicht uninteressant. wenn die von der steifigkeit denn al dente und nicht zu lange gekocht sind.

ich hab roval carbon felgen hier stehen. die sind halt nur 21mm breit und wiegen 370 gramm mit schweren decals, sind aber prügelsteif..
 
was kosten die so ca?

sind ja wirklich nicht uninteressant. wenn die von der steifigkeit denn al dente und nicht zu lange gekocht sind.

ich hab roval carbon felgen hier stehen. die sind halt nur 21mm breit und wiegen 370 gramm mit schweren decals, sind aber prügelsteif..
Prügelsteif sind meine auch. Ich hab die nie geschont und fahre mit bloss 1,3 bar Luftdruck. Gemäss Aussage der Italiener wurden die Felgen im Bereich der Nippel zusätzlich verstärkt. Darum unter Anderem der minimale Gewichtszuwachs von unter 300g auf angegebene 315g. Ich glaube das ist zu verschmerzen...

Keine Ahnung was die kosten. Ich glaub um 500/Stk. aber einzelne Felgen hab ich nie bestellt. Die bauen ja Radsätze mit allen Naben die sich der Leichtbauer nur wünschen kann: Tune,Extralite,Carbon-Ti etcetc...
 
ja warum soll ich meine tune wegtun. die sind 1a seit 4 jahren.

500/felge wäre ja noch zu verschmerzen. die mcfk kostet ja direkt nen taui..
 
Ich überlege mir gerade auch stark den MCFK LRS, allerdings warte ich noch auf die Antwort von Syntace ob Endkappen für 135 x 10 lieferbar sind. Mein Rahmen hat leider keine X12 Steckachse :(
 
endkappen für 10x135 hat man recht schnell aus schnellspanner-endkappen hergestellt. das laufrad wird eh durch die seitliche vorspannung gehalten, nicht durch das aufliegen auf der spannachse.
 
Hab die Gelegenheit die MCFK zu einem super Kurs zu bekommen und überlege gerade welches Modell ich mir bestell. Weiß jemand was die mcfk in unidirektional mehr als die 3k Version wiegt? Matt/UD schwarz wäre sicher passender zum Bike aber wenn die Felge viel schwerer wird würd ich`s mir überlegen. Hat wer Erfahrungen?
 
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