mehr Punch am Berg , aber wie

Beinpresse war ich zweibeinig so bei 190kg. Einbeinig keine Ahnung, aber wenn es grob Hälfte wäre, käme es gut mit dem theoretischen Maximum im Wiegetritt hin...

Allerdings ist die Angabe wirklich das theoretische Maximum. Inwieweit das in der Praxis überhaupt realisierbar ist, weiss ich nicht.
 
Ok mal davon ausgehend dass dies nicht im vollem Umfang realisiert werden kann, jedoch sicher auch nicht jeder 190kg drückt ist für mich die These dass man "Kraft nur im Fitnessstudio" machen kann aber widerlegt...

Gruß
 
Antwort:
Leistung=Kraft F*Geschwindigkeit v(die der Kurbel).
Für einen guten Sprinter nehme man 1400 Watt (Greipel wohl eher 1800;)):
Als Kurbellänge r werden 175mm=0,175m und als Trittfrequenz 90 U/min gewählt:
v=2pi*r*90/60*m/s
Nun nach der Kraft umstellen:
Kraft= Leistung durch Geschwindigkeit.
Das Ergebniss ist in Newton.
Für mein Beispiel sind das rund 850N, macht im freien Fall ca. 85Kg für beide Beine zusammen, wobei man beachten muss, dass immer ein Bein zieht und das andere drückt.
 
Die Hubphase hat weniger als 10% der Leistung der Druckphase, wenn überhaupt. D.h. die 850N sind vereinfacht einbeinig.

Dann kommt das ziemlich grob hin mit der Gewichtskraft.

Aber die Trainingspraxis sieht ja nun ganz anders aus, wenn man dort Kraft-Intervalle fährt, hat man vielleicht die halbe Gewichtskraft anliegen, weil man bei der vollen eine viel zu geringe Trittfrequenz hätte (nicht jeder kann 1400 Watt treten). Auch wäre man nach 10-15 Kurbelumdrehung am Ende. Die maximale Beinkraft lässt sich im Fitnesscenter sicher besser erreichen/trainieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die maximale Beinkraft lässt sich im Fitnesscenter sicher besser erreichen/trainieren.

Das wird auch nicht grundlegend bezweifelt. Diese pauschalen, auf eigenen Erfahrungen basierenden Aussagen jedem als status quo verkaufen zu wollen ohne dabei die individuellen Bedürfnisse eines einzelnen zu berücksichtigen ist dass was mich häufig an den Beiträgen stört. Es wäre denk ich, aus meiner Sicht, immer ratsam sich erst über den eigenen körperlichen Zustand im klaren zu sein bevor man auf Basis externer Empfehlungen, seien es Bücher, Zeitschriften oder Meinungen anderer lostrainiert um hinterher zu merken dass einem dass nichts gebracht hat.

Daher immer noch meine Meinung: Immer gucken womit man selbst am besten fährt...

Gruß Christian
 
Antwort:
Leistung=Kraft F*Geschwindigkeit v(die der Kurbel).
Für einen guten Sprinter nehme man 1400 Watt (Greipel wohl eher 1800;)):
Als Kurbellänge r werden 175mm=0,175m und als Trittfrequenz 90 U/min gewählt:
v=2pi*r*90/60*m/s
Nun nach der Kraft umstellen:
Kraft= Leistung durch Geschwindigkeit.
Das Ergebniss ist in Newton.
Für mein Beispiel sind das rund 850N, macht im freien Fall ca. 85Kg für beide Beine zusammen, wobei man beachten muss, dass immer ein Bein zieht und das andere drückt.

ok wenn ich jetzt das mit einen Fahrer durchrechne der 400watt (enspricht grob der Leistung die ein 80kg Marathonfahrer aus den vorderen 1/4 des feldes max über 10-15min treten kann) bei 60U/min (üblich für das hier angesprochene Training) kommt da rund 365 N raus

Die Rechnung ist aber zumindest in so weit nicht ganz richtig da der Hebel von 0,175m nur bei waagerechter Kurbelstellung erreicht wird.

Bevor die Waagerechte Pos. erreicht wird drückt man vielleicht auch nach vorne bzw. nachdem die Waagerechte Pos. erreicht wir nach hinten.
Sicher aber nicht in dem Maße das der nutzbare hebel von 0,175 erhalten bleibt.

Ein hoch interessantes Thema wie ich finde
 
ok wenn ich jetzt das mit einen Fahrer durchrechne der 400watt (enspricht grob der Leistung die ein 80kg Marathonfahrer aus den vorderen 1/4 des feldes max über 10-15min treten kann) bei 60U/min (üblich für das hier angesprochene Training) kommt da rund 365 N raus

Die Rechnung ist aber zumindest in so weit nicht ganz richtig da der Hebel von 0,175m nur bei waagerechter Kurbelstellung erreicht wird.

Bevor die Waagerechte Pos. erreicht wird drückt man vielleicht auch nach vorne bzw. nachdem die Waagerechte Pos. erreicht wir nach hinten.
Sicher aber nicht in dem Maße das der nutzbare hebel von 0,175 erhalten bleibt.

Ein hoch interessantes Thema wie ich finde

Es geht hier auch nicht um den Hebel.
Ich habe die Kurbellänge bewusst mit r benannt. Dieser Radius ist nur relevant für die Geschwindigkeit (an der Kurbel).
60U/min halte ich für sehr gering. Das sind m.E. nach die mit den niedrigsten Trittfrequenzen. Ich liege z.B. mit ca. 90 am Berg wohl am oberen Ende. Fragestellung war halt nach der Kraftspitze, also habe ich einen Sprint gewählt.
 
wollte gar nicht darauf hinaus dass die von die erwähnte Leistung von 1800watt nicht "richtig" ist. sondern nur deine Rechnung auf die Werte ummünzen die ein Normalo beim Kraftausdauertraining (mit dem rad) Tritt.

Der Hebel muss doch aber einen Einfluss auf die benötigte kraft haben wenn die Tritfrequenz gleich bleibt?
 
wollte gar nicht darauf hinaus dass die von die erwähnte Leistung von 1800watt nicht "richtig" ist. sondern nur deine Rechnung auf die Werte ummünzen die ein Normalo beim Kraftausdauertraining (mit dem rad) Tritt.

Der Hebel muss doch aber einen Einfluss auf die benötigte kraft haben wenn die Tritfrequenz gleich bleibt?

Der Hebel bestimmt die Geschwindigkeit v (der Kurbel).
Denn für Umfang gilt 2pi*r. Bei gleicher Trittfrequenz ist also die Leistung direkt proportional zum Radius der Kurbelbewegung. Im Prinzip entspricht dieser natürlich dem Hebel, ist aber in dieser als Bezeichnung Rechnung schlichtweg nicht korrekt.
Zu deiner Frage: Die Kraft ist bei gleicher Trittfrequenz etc. direkt proportional zum Radius (Kurbellänge).
 
Servus,
also maximalkraft trainieren geht auf dme Bike eher schlecht. Ihr braucht dafür mindestens 50-60 % Eurer Max. Kraft, das kann man auf dem Rad nicht gescheit abrufen.

Deswegen heist es Kniebeugen. Beinpresse ist zwar schön, da man in der Regel mehr scheiben draufgekommt, aber die Bewegung ist fürs Radeln rel. unnütz.
Tiefe Kniebeugen sind meiner bescheidenen Meinung nach der unangenehmste aber effektifste Weg. Es werden die maximalen Gelenke bewegt, dies kommt der Trittübung am nächsten und ist somit direkt aufs biken übertragbar. Ebenso Kreuzheben....
Ich versuchs halt mal so, ich werde es ja im Frühjahr sehen..
Ausserdem versuche ich noch ein paar Touren unterzubringen, berg fahren hilft halt fürs bergfahren und macht halt einfach höllisch spass. Obwohl die Temperaturen mir schon auf den Sack gehen, ich bin kein Wintertyp. Die letzte Tour hat mich derart durchgefrostet...ahhh..
Das mit dem zweifachen Körpergewicht ist schon sehr ambitioniert, das hatte ich in meinen besten , jüngeren Jahren nicht auf der Stange...wenn ich bis märz Körpergewicht oder ein wenig mehr schaffe , bin ich zufrieden..
grüssle
PS: also ich bin für jeden Beitrag im Forum dankbar, wir haben ja alle Hirn, um Posts einzuschätzen und sich selber etwas sinnvolles rauszuziehen...bekehren will ich nicht werden und ich will auch keinen bekehren...
 
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Vorab wenn meine Beiträge zu Themenfremd sind und nerven sagt Bescheid dann höre ich hier auf :)

@Hälge
Ok das habe ich verstanden. wobei ich eigentlich auf etwas anderes hinaus wollte.
Ich versuche es noch einmal anhand einer Skizze zu verdeutlichen:


F Tangential sollte doch der von dir errechnete wert sein, oder?
Die Pedalkraft wäre demzufolge je nach Kurbelstellung deutlich höher

Da man aber die Pedalkarft nicht beliebig erhöhen kann um die 850N Tangential über die 1/2 Kurbelumdrehung aufrecht zu erhalten, ist die Rechnung nicht so einfach wie in deiner ersten Antwort.

Wenn ich mit meiner Überlegung falsch liege (bin nicht vom fach) würde ich mich über eine weitere Aufklärung freuen:daumen:

Gruß
Peter
 
so ihr theoretiker..grins..
war am sonntag 3 h unterwegs..spürbar mehr punch, bin als einziger durch nen Schlammstück am Berg durch, mit dickem Gang..
auch die sonstigen Steigungen sind mir nicht schwerer Gefallen als im "trainierten" Sommerzustand.
Ich kann für mich sagen, dass die Leistung die ich zur zeit am berg bringe, mit Kraftraining trotz 5 % trainingsumfanges auf dem Bike im Vergleich zu highpeak monaten wos wetter stimmt, gleich, eher besser ist.
Gestern gleich wieder kniebeugen gemacht :)
Leider habe ich keine Wattwerte, aber ich plane da was diese Saison...
@peter88 immer her damit, es kann sich ja jeder rausziehen was er will und seinen Senf dazugeben...
 
Entschuldigt, hab ganz vergessen zu antworten.
Ja, nur die tangentiellen Anteile sind einberechnet.
Je nach Fahrstil entstehen dabei größere oder nicht ganz so große Kraftspitzen;).
Ich weiß jetzt nicht genau das "Merkintervall" eines SRM´s.
Es könnten die Kräfte im Sprint wirklich noch etwas größer sein.
Ist aber auch zu großen Teilen von der Technick des Fahrers abhängig. Pedale kann man ja auch "im Winkel treten".
Irgendwo gab es mal genau aufgenommene "Kraftverteilungen" über eine Kurbelumdrehung. Sollte die jemand finden, sollte sich eine noch etwas genauere Abschätzung machen lassen.

@ MAMOARMIN
Gut wenn es funktioniert. Wahrscheinlich leider nicht bei allen so, aber wenn vorher die Kraft dein Hauptschwachpunkt war(?), dann hast du natürlich auch große Effekte.
Wie viel hebst du denn jetzt auf wie viel Wiederholung und Serien?
 
öhm, nicht lachen..
mache mich mit der Stange warm 12 mal, also 10 oder 15 kg, weis nicht was die hat..vorher nen strammen kilometer steigerungslauf auf dem Band...
dann30 kg 12 mal, 40 kg 10 mal, 50 kg 10 mal, 50 kg 7 mal...das war gestern...nach der 3 h tour von vorgestern...
danach dann noch beinbeuger , strecker, waden...
Ich könnte wohl noch 10 kg draufpacken, möchte aber technisch sauber ausführen..
das ganze bei einem körpergewicht von 85 kg, bei 1.74..
wehe hier lacht jetzt einer:D
 
Ich lache nicht, aber das ist kein Maximalkrafttraining.
Versuch es mal mit Strecksprüngen, evtl einbeinigen Sprüngen. Die sollten dir mehr bringen.
 
Boah...hier wird jedes wort auf die goldwaage gelegt.:D
da ich nicht das ganz jahr volles rohr gehen kann und will.. habe ich bis ein bis zwei Einheiten pro Woche in diesem WH bereich...das geht noch so bis mitte März, dann ändert sich WHzahl, Gewicht, ausführgeschwindigkeit...bis dann irgendwann auf 1-3 WH runter und Gewicht rauf...das ist dann reines Maximalkrafttraining..
Dafür muss ich aber erstmal grundlage auf die Beine bekommen..wäre glaube ich jetzt nicht passen maximalkraft zu trainieren..
Die hüpfübungen für maximalkraft, hm, ich bezweifle, dass ich für die Maximalkraft erforderlichen Gewichte, die passenden bewegungsabläufe sauber auszuüben sind...
 
Maximalkrafttraining zielt vor allem auf die neuromuskuläre Koordination.
Mögliche Varianten der Verbesserung neuromuskulärer Koordination sind
a) arbeiten gegen (supra-)maximale Widerstände
b) arbeiten bei möglichst hoher Bewegungsgeschwindigkeit (=explosiv)

in a) ist b) immer integriert, daher vorzuziehen. Da dir die entsprechenden Grundlagen zu fehlen scheinen und das Training, das du weiter oben skizziert hast nicht förderlich ist, diese zu erreichen, habe ich dir Variante b) (selbstverständlich erstmal ohne zusätzliche Gewichte) empfohlen.
 
nochmal kurz die Aussage mit den 400 Watt eines Marathonfahrers im vorderen Viertel.
Es sei dabei anzumerken, dass diese Leistung nur über ca. 15 min generiert wird, und dies auch am Berg "leichter" abzurufen ist als auf der Ebene.
Wenn ich harte Intervalle trainiere versuche ich in der Ebene die 400 Watt für 3 min. Eb`s zu fahren mit aktiver Erholung bei ca. 170 Watt.
Das bumst ganz schön, daher ist die Aussage schon relativ realistisch.
 
so , gestern neuer Rekord.. nach 3 Sätzen habe ich dann mal 67.5 kg probiert und 7 mal geschafft..es geht also voran...
das mit den 400 Watt hört sich interessant an, ich habe ne aussage von einem hobby strassenfahrer, er würde 11 min 400 Watt ballern, nach 2.5 stunden auf dem Ergo am Ende seiner Trainingseinheit..ziel sei es das ne stunde zu schaffen....mythos oder wahrheit?
 
Ganz klar ein Mythos.
Lass uns weiter auf die 1 Stunde bezug nehmen. Sehr sehr gute Zeitfahrer werden ansatzweise versuchen können die 400 bis 430 Watt zu treten. Das dürfte aber dann schon die internationale Elite sein.
Das Ergometer deines Kumpels ist sicherlich ein Schätzeisen. Nach 2 Stunden Training auf der Rolle nach Watt bist zu im Normalfall so bedient dass du keine 400 Watt mehr ballerst, weil du die ganzen 2 Stunden auf Zug bist, keinen Fahrtwind hast, schwitzt wie ein Kieslaster tropft, und mental am Arsch bist.
Lass den Strassenfahrer ruhig reden und denke dir deinen Teil. Wahrscheinlich fährt er auch 20000 km im Jahr....
 
Ganz klar ein Mythos.
Lass uns weiter auf die 1 Stunde bezug nehmen. Sehr sehr gute Zeitfahrer werden ansatzweise versuchen können die 400 bis 430 Watt zu treten. Das dürfte aber dann schon die internationale Elite sein.
Das Ergometer deines Kumpels ist sicherlich ein Schätzeisen. Nach 2 Stunden Training auf der Rolle nach Watt bist zu im Normalfall so bedient dass du keine 400 Watt mehr ballerst, weil du die ganzen 2 Stunden auf Zug bist, keinen Fahrtwind hast, schwitzt wie ein Kieslaster tropft, und mental am Arsch bist.
Lass den Strassenfahrer ruhig reden und denke dir deinen Teil. Wahrscheinlich fährt er auch 20000 km im Jahr....

Ganz Deiner Meinung. Ich bin im Normalfall im vorderen 10tel bei Rennen, aber 400W trete ich (mitlerweile leider 72kg) am Ergo, wenn ich Minutenintervalle fahre. Ich frage mich schon oft, wo die Leute im Rennen bleiben, die von sich behaupten, derartige Leistungen aus dem kleinen Zehen zu schütteln.:confused:
 
Es kommt sehr aufs Gewicht an. Wenn er 80Kg wiegt sind 400W 5,0W/Kg. Das entspricht einer relativ guten Durchschnittsleistung.
Bei Hobby-Mtb-Rennen gibts auch Leute die mit mehr am Start stehen. Die wiegen dann eben aber auch nur 70Kg und treten maximal 350-390W über eine Stunde. Der EBM wird jedenfalls bestimmt meistens mit einer FTP um die 5,5 W/Kg gewonnen.
 
Servus,

Definition Hobbybiker: nicht lizenzierter Biker
Definition Lizenzfahrer: lizenzierter Hobbybiker sonst nichts

Demnach wird egal ob lizenziert, oder nicht lizenziert betrachtet, nicht von vielen eine stündliche Leistung von über 350 Watt möglich sein.
Diese Leistung über 1 Stunde zu generieren, ist schon sehr sehr heftig und nur sehr gut trainierten möglich.
Ich will hier aber niemanden zu nahe treten, aber man sollte Abbruchleistungen von Stufentests nicht mit Leistungen von Einzelzeitfahrbasis vergleichen.
Ich bleibe aber bei meiner Aussage dass 350 Watt als Dauerleistung sehr sehr gut sind. Egal ob 80 Kg oder 60 Kg. Dass natürlich der 60 kg Mann bei dieser Leistung der King ist, steht außer Diskussion.
Übrigens sollte man sich nicht ganz so viel Gedanken über die ganze Powermeter und Watt Thematik machen. Ich kenne Leute die mit phänomenalen FTP Werten Rennen nicht gewinnen weil sie andere Probleme haben, ( Technik; anaerobe Begrenzer, mentale Schwächen) usw....
 
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