MET Parachute 2014 Impressionen

Der MET Parachute erfüllt laut homepage den ASTM F1952 norm...

Danke für die Info.
Bell hat, wie ich im mtbr Forum gelesen habe, den Super 2R nicht für ASTM F1952 zertifizieren lassen. Wie aussagekräftig das ganze jetzt ist, ob er die gleiche Sicherheit wie der MET bietet, hmm..

Gewicht ist bei beiden recht ähnlich, der Bell-Kinnbügel lässt sich schneller ab & anmontieren, und den Bell gibt es auch mit MIPS, der MET kommt dafür mit der ASTM F1952 Norm.

Schade dass Vecnum noch nicht in den Startlöchern steht, und andere Hersteller ausgenommen Alpina noch nicht nachziehen.
Von UVEX hätte ich auch gerne so'n Helm gesehen, die haben mir bislang immer gut gepasst.
 
Ich finde halt die "Backenpolster" etwas dick und die machen das Innere vom Helm schon etwas enger und auch wärmer. Insgesamt wiegt der Helm ja auch noch über 700g. So richtig überzeugt von seiner Tourentauglichkeit bin ich da nicht.....
Aber ich freue mich auf Deinen Bericht.


Für mcih macht so ein Helm auch nur Sinn wenn er wirklich schnell umzubauen ist. Die Klapp-Verschlüsse beim bell schienen da sehr gut gelungen.

Von MIPS halte ich persönlich gar nichts. Ich glaueb einfach nicht, dass beim Aufprall die 0,5cm Abstand zur Helmschale DEN Unterschied machen....
 
Hast du auch mal die schmäleren Backenpolster rangeknipst, die dabei waren? Mit denen ist das Aufsetzen und auch der Sitz des Helms nochmal etwas angenehmer, da die Backen nicht zu sehr zusammengedrückt werden.

Joa, sobald es wieder auf die Trails geht, schreibe ich einen kleinen Bericht.
 
Ich finde halt die "Backenpolster" etwas dick und die machen das Innere vom Helm schon etwas enger und auch wärmer. Insgesamt wiegt der Helm ja auch noch über 700g. So richtig überzeugt von seiner Tourentauglichkeit bin ich da nicht.....
Aber ich freue mich auf Deinen Bericht.


Für mcih macht so ein Helm auch nur Sinn wenn er wirklich schnell umzubauen ist. Die Klapp-Verschlüsse beim bell schienen da sehr gut gelungen.

Von MIPS halte ich persönlich gar nichts. Ich glaueb einfach nicht, dass beim Aufprall die 0,5cm Abstand zur Helmschale DEN Unterschied machen....

0,5 cm sollen ja zuerst auch nicht die Stoßenergie absorbieren, sondern die Rotation mildern - dazu braucht es zwei Schalen die gegeneinander verschoben werden können. Da reichen dann auch 0,1 cm.


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Der kinnbügel vom neuen super 2r ist wohl nicht auf den super vom letzten jahr upgradebar?

Und ist beim 2r auch ne go pro halterung im helm integriert?

Wenn ja, wurde sie evtl. überarbeitet da die vom letzten jahr doch sehr klapperte....
 
0,5 cm sollen ja zuerst auch nicht die Stoßenergie absorbieren, sondern die Rotation mildern - dazu braucht es zwei Schalen die gegeneinander verschoben werden können. Da reichen dann auch 0,1 cm.

Ich schätze mal, dass die minimale Rotation die im innern des Helmes mit MIPS möglich ist, nicht größer sein wird als die Rotationsmöglichkeit zwischen Haaren und Helmpolster...denke mal, das ist eher was für Glatzköpfe, bei denen im Standardhelm die Reibung einen Strich durch die Rotation macht...:D
Soweit ich weiß ist das MIPS System zumindest bei Fachleuten noch recht umstritten.
 
Hallo beisammen,
habe den Parachute nun schon rund 4 Wochen.
Entweder hat ihn ein Bekannter auf oder er bleibt zu hause. Nach zwei kleinen Testrunden ist die Enttäuschung groß. Fahre wieder richtigen FF.

Auch ich finde ihn umständlich anzuziehen und verkeile mich mit den Ohren. Das doppel-D ding ist Krams von gestern. Frage mich ständig ob an dem Helm die Gurte fälschlicher Weise in umgekerter Reihenfolge montiert wurden und eigentlich aussen am "Spannring" vorbei sollten?
Am schlimmsten finde ich jedoch das die doch so hochgelobte Belüftung schon ab 20km/h abartig zu Pfeifen anfängt. Ab 30km/h nicht zu ertragen ist und es zieht dabei so unangenehm an den Ohren das man bei kälteren Temperaturen sicher ordentliche Ohrenschmerzen bekommt.
Meines erachtens eine Fehlkonstruktion. Ein schönes Beispiel was dabei rauskommt wenn Herr Dipl. Ing. FH am Rechner konstruiert und keinerlei Praxisbezug mehr bei der Produktentwicklung einfließt.

Werde es jedoch nicht unversucht lassen den Kinnbügel abzuschrauben um ihn als offenen AM-Helm für die einfacheren Touren zu nutzen.

Beste Grüße
 
Nein, den nicht als Open Face.
Da gibt´s passenderreres für meinen schmalen Kopf. Mir scheint als wäre der Parachute in M auf der XL Schahle vom Parabellum aufgebaut. (Look&Feel wie Lord Helmchen in SpaceBalls)
Ausserdem konnte ich der Euphorie eines Bekannten gestern keinen abgeben als er aufschrie: "Was? Du hast den schon? Darf ich mal Probieren?" Nun ist er ganz glücklich weil er für 150 Euronen einen fast neuen Parachute in Lieblingsfarbe und abs. passend hat, und ich bin auch glücklich weil´s für das Geld allerlei gute Endurohelme auf dem Markt gibt...
 
..... und ich bin auch glücklich weil´s für das Geld allerlei gute Endurohelme auf dem Markt gibt...

Ja, z.B. den TLD A1...fährt sich nach ein paar mal ziemlich gut. Anfangs hatte ich Druckstellen an der Stirn, aber das ist jetzt weg. Passt mir auf jeden Fall besser als Bell Super, IXS Trail oder Scott Mythic/Stego. Und ich hab auch nen Eierkopf, mit 58er Umfang.
 
Danke für den tollen Beitrag hier - seitens des Tests und der anderen für die Diskussion. Habe den Met schon länger im Auge und werde ihn mir in den nächsten 2 Monaten zulegen. Erfahrungsberichte gibts dann auch meinerseits ;)
Scheint für den Enduroeinsatz wie geschaffen zu sein und mal ehrlich - ich sehe bei Endurorennen und Downhill manchmal keine großen Unterschiede... Dementsprechend wird der Helm einiges aushalten können.
 
Falls du ihn loswerden wollen würdest, ich biete 150€ ;)

Hi,

hatte ihn direkt wieder zurück geschickt. Ist IMHO ein reiner Enduro-Rennen-Helm. Bin mal gespannt ob ich irgendwann nächste Sasison jemanden damit auf einer "normalen" Tour sehe - kanns mir ja nicht vorstellen. Das kann ich mir beim Bell Super 2R aber auch nicht.
Ich kann mich nur wiederholen, auf meinen Touren wechselt das Gelände so oft zwischen bergauf und schnell oder technisch bergab, dass ich nur noch am Wechseln wäre. Und auf den drei lokalen DH-Strecken die ich kenne, fahre ich mit FF-Helm am Lenker hoch oder schiebe hoch und mit FF runter - auch da macht wechseln keinen Sinn. Also ist der Helm doch die leichte DH-Version für Enduro-Rennen....aber da wird er sicher der Renner.....
 
Den Bell Super 2R werde ich mir vielleicht kaufen. Im Mittelgebirge bei stetigem Bergauf und Bergab, quasi so normale Touren ohne großartige Sprünge, technische Herausforderungen, .. verwende ich den Helm ohne Bügel. Bei langen/schwierigen/technischen Abfahrten oder aber auch bei angelegten Trails mit Sprüngen würde ich halt den Bügel anlegen.
 
Also bei uns sind so normale Touren ohne größere Herausforderungen selten. Aber das liegt natürlich auch am Können der Fahrer.
Hier im Bergischen, in Solingen etc. sind die Touren schon so beschaffen, dass bei insgesamt 4 Std. ein paar DH-Abschnitte, schnelle Trails oder technische Abfahrten dabei sind, die sich rasch abwechseln. Der Klassiker:

1. Längerer Anstieg (20 Minuten)
2. Flowiges Stück, das am Ende in ein steiles, technisches Stück übergeht
3. Wieder Anstieg (10 Minuten)
4. Flowige Anteile und technische Anstiege wechseln sich rasch ab.
5. Flaches Stück über Waldautobahn
6. Kurzer, knackiger SingleTrail mit ausgesetzten Stellen
7. Anstieg
8. Waldautobahn
9. Flowiger Trail mit Sprüngen und kleineren Drops
10. Flaches Stück
11. Erst flowiger, dann enger, verwinkelter Trail mit schrägen Wurzeln, Steilstücken, teils felsig
12. Anstieg
13. Flowiges Trailstück
usw.

Hier würde ich mir bei 2 (Ende), 6, 9 und 11 einen Kinnbügel wünschen.
Bei 2 macht er weniger Sinn, weil alles ineinander übergeht.
Bei 6 könnte man drüber nachdenken
Bei 9 ebenso
Bei 11 ist es wie bei 2.

Im Grunde würde es beim Super 2R darauf hinauslaufen den Bügel immer dabei zu haben und bei ganz wenigen Ausnahmen anzulegen. Der Rest der Truppe müsste sich dann anpassen und ggf. etwas warten....hmmmmmm....
 
@sp00n82
Königsstuhl oder wo?

Kommt halt echt aufs Profil und den Schwierigkeiten an.

Ich seh das halt so:
- FF, ich kann sowas nicht bergauf anziehen, also knapp 1kg am Rucksack, und wenn dann Trail runtergeht über den Kopf und unten wieder ausziehen. Das kann ich mir ehrlich gesagt auch nur für längere Trails vorstellen, aber unter dem Strich eigentlich gar nicht, da ich auch gerne beim "bergauf" fahren einen Helm trage.

- MET Parachute, keine Ahnung ob er genauso schützt wie ein echter FF, aber dadurch das der Kinnbügel nicht abnehmbar ist, hat er die gleichen Nachteile wie der FF mit Ausnahme das er leichter ist. Eher was für Enduro-Race, so wie ihr das schon beschrieben hattet.

- BELL Super 2R, wie ein Enduro-Helm, nur verfügt er noch über die Option einen Kinnbügel zu montieren. Wann und wie oft man den Kinnbügel montieren wird, das muss jeder für sich selbst herausfinden, einen echten FF ersetzt dieser nicht, aber er ersetzt eben die klassische Halbschale. Ob er weniger sicher als ein MET Parachute ist, das wurde bis dato noch nicht getestet, nur weil ein Zertifikat fehlt, heisst es nicht dass er weniger schützt. Das Zertifikat fehlt angeblich wegen des abnehmaren Kinnbügels. Ich würde den Kinnbügel einfach bei längeren und/oder schwierigen Abfahrten anziehen. Man ist ja nicht nur am Hausberg unterwegs, ich fahre oft genug woanders (Alpen, Schwarzwald, Pfälzer Wald, ..).

Sinnigerweise brauch man also 2 Helme, insofern man Touren (Enduro-Helm oder Bell Super 2R) und DH/Bikepark (FF) fährt.
 
In den Alpen macht der Super 2R sicher richtig Sinn, da dort die Trails wesentlich länger sind als bei uns im Mittelgebirge. Um hier auf mehr als 500m am Stück zu kommen muss man schon ziemlich suchen.

Ich schätze mal der Super und der MET geben sich nicht viel in Sachen Stabilität, da man das Kinnteil wohl (mit etwa handwerklichem Potential) grundsätzlich abschrauben kann. Zumindest gab es da mal dieses Video und ich denke nicht, dass es sich um einen Prototypen gehandelt hat. Ich schätze die beiden Teile sind auch beim MET grundsätzlich getrennt, was ihn vermutlich im Endeffekt nicht stabiler macht als den Super, aber das ist reine Spekulation.

Letztendlich muss einem der Bell Super halt auch passen und bei mir war das beim "normalen" Modell nicht der Fall. Ich fand ihn unbequem und auch nicht perfekt für einen 58er Kopf. Deshalb wurde es bei mir der TLD A1.
 
Klar, die Paßform geht über alles..

Ich denke der Bell schließt eine interessante Lücke, auch wenn es vorher schon Helme mit abnehmbaren Kinnbügel gab, so macht der Bell bisher den besten Eindruck. Interessant wird vielleicht auch der Helm von Vecnum next year.. da kann man aktuell aber nur darüber spekulieren.
 
Schätze mal der Vecnum wird nichts bedeutend "neues" bringen.

Für mich fehlt am Markt nach wie vor ein Helm nach dem Vorbild des alten MET Parachute. Ein AM-Helm, tiefer gezogen wie Bell Super, MET Parabellum, TLD A1 usw. und mit einem leichten Kinnbügel der einen mittleren Sturz aushält und einem im felsigen Gelände oder auf hartem Untergrund zumindest die Zähne rettet....Und der aufgrund des leichten Bügels ganztägig getragen werden kann....
So wie die leichten Bügel an den Ski-Helmen um sich beim Slalom nicht an den Fähnchen weh zu tun.
 
Kinnbügel auf der ganzen Tour tragen?
Kann ich mir irgendwie noch nicht vorstellen.

Mir ist der Kinnbügel gar nicht so dermaßen wichtig, viel wichtiger ist mir der Helm als solches, am Liebsten halt die Schutzklasse eines Mopedhelmes, sehr leicht und belüftet, und dann halt abnehmbarer Kinnbügel.
 
Als Beispiel bin ich vor ein paar Wochen mit einem Kumpel eine mittelschwere Tour gefahren. Mittelschwer vom Anspruch der Trails her. An einem ziemlich steilen Trailende, hat er sich etwas zu weit vorgelehnt, die Gabel hat zu weit komprimiert und er ist über den Lenker gegangen und aufs Kinn gefallen. Das alles ging so schnell, keine Chance zu reagieren oder was abzufangen. Hat sich das Kinn ganz schön blutig geschlagen und ist nur knapp einer Zahnprothese entgangen. Mit einem halbwegs festen Bügel hätte er sich vermutlich nur einen blauen Fleck oder minimale Abschürfungen eingefangen. Genau dafür fände ich so was genial. Wie hier im Bild etwa, natrülich nen Tacken stabiler....

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