Ich habe den alten MET Parashute und habe noch nie den Kinnbügel abgenommen. Wenn die Tour harmlos wird, nehme ich einen anderen Helm. Den Parashute ziehe ich höchstens an langen Anstiegen aus, an denen man aber eh keinen Helm braucht. Sobald man etwas Fahrt aufgenommen hat oder an kurzen Gegenanstiegen ist der Unterschied zu einem Endurohelm minimal.
Er hat m.E. nur zwei kritische Punkte:
- man muss den Kinnriemen schon recht eng machen, damit der Kinnbügel nicht zu weit nach oben geschoben werden kann und das Kinn auch wirklich schützt.
- der ganze Innenbereich des Kinnbügels ist ungepolstert und scharfkantig. Das kann zu üblen Schnittverletzungen führen. Beim Face-Plant kann einem der Kinnbügel, wenn der Riemen nicht ganz stramm sitzt unter der Unterlippe eine schöne Platzwunde bescheren. Deswegen habe ich nachträglich Polster (aus Gummimatten fürs Badezimmer) angebracht. Wie gut das funktioniert, habe ich erst vor zwei Wochen bei einem Abflug ausprobieren können.
Auf den abnehmbaren Kinnbügel kann man m.E. Verzichten, solange die Belüftung so gut bleibt, wie bisher. Aber die Polsterung des Kinnbügels muss wesentlich besser werden, dann ist das ein super Helm für anspruchsvolle Endurotouren auf denen man auch mal das Gas stehen lassen und ein paar gute Sprünge mitnehmen will.
Und nebenbei bemerkt, jeder Helm, insbesondere ein FF Helm ist nach einem Einschlag prinzipbedingt kaputt, auch wenn man ihm dies nicht ansieht. Bei den Geschwindigkeiten, die wir fahren, ist das vielleicht nicht so kritisch, wie im Motorsport, aber man sollte es in jedem Fall bedenken.