Wie sind Eure Erfahrungen in Bezug auf die Laufradkombi 27,5 vorne und 26 hinten?
Wer bitte soll denn schon großartige Erfahrungen mit einer Mode-Erscheinung haben, die gerade erst von der
marketing army in Dein Hirn geprügelt wird?
Edith sagt: die beiden Vorposter natürlich ausgenommen
Das Überrollen von Hindernissen bergab muss logischerweise (?) besser werden , aber die Geometrie des Bikes wird sich doch total (?) verändern!
Die Front kommt hoch, der Lenk- und Sitzwinkel werden deutlich (?) flacher.
Junge, es geht um 12mm im Radius!
Das sind gerade mal ~
4% mehr bei 650b ggü. 26". Glaubst du ernsthaft, das merkst du?
Du kannst dich ja mal an Trignometrie erinnern und Bildchen malen, inwieweit sich das Überrollverhalten ändert.
In der Zeit arbeite ich an meiner Fahrweise, da ist mehr zu holen. Wenn du auf dem Rad hängst wie ein Stück Holz ist eh alles zu spät, wenn du dagegen aktiv fährst kommst du auch mit 24" überall drüber.
Die Vorderachse kommt 12mm höher, das bedeutet, dass Sitz- und Lenkwinkel um ca. 1° abflachen. Wenn das für dich "deutlich" ist...
Im Mountain Bike Magazin wurde diese Kombi gelobt aber prinzipiell traue ich dem geschwafel (!) der Bike Magazine nicht so wirklich.
Begründetes Misstrauen!
Klar müssen die Lohnschreiberlinge jede Neuigkeit loben, jenseits aller Sinnhaftigkeit. Wird doch langweilig, immer über dasselbe zu schreiben.
Die werden von den Herstellern mit Testteilen, Schnittchen und "Insider-Infos" angelockt, und werden natürlich nicht die Hand beißen die sie füttert.
Überleg mal selbst welche Nachteile du dir mit einem Laufrad-Zoo einhandelst: du brauchst z.B. 2 Reifengrößen (
Schläuche passen zur Not V/H) und kannst nicht mehr einen abgefahrenen Vorderreifen am Hinterrad endültig runterfahren, wirst mit den meisten Kumpels inkompatibel, brauchst eine neue Gabel (gut für die Hersteller), usw.
Hier geht es um eine Glaubensfrage - ich z.B. glaube lieber daran, das ich auf 26" überall durch- und drüberkomme.
Wenn andere feste dran glauben, dass sie mit einem 650b Vorderrad überall drüberkommen - bitteschön.
Der Physik sind so kleine Maßunterschiede eher Latte, da spielen Gabel-Sag und -Abstimmung, Reifengröße/-profil/-druck und diese im Verhältnis zur jeweiligen Felgenbreite, und wie gesagt die Fahrweise, eine wesentlich größere Rolle.
Ich fahre gerne alles selber rauf und möchte daher auch eine optimale Sitzposition zum rauffahren.
Für die "optimale" Sitzposition brauchst du eine absenkbare Gabel, alles andere sind Kompromisse.
Wenn Fahrer und setup stimmen brauchts die natürlich nicht zwingend, um jeden fahrbaren Berg hochzukommen...
Ich persönlich fahre in meinem 301 MK5+ (hinten 148mm dank Qia-Hebel) eine Lyrik U-Turn mit 170mm. Die ist für den Alltag meist auf ca. 155mm gedreht, für steil bergauf oder wild bergab kann ich dann entsprechend anpassen.
Das ist gut für
meine persönlichen Bedürfnisse.
Wenn ich mich mit dem Vorderrad verhake wars die falsche Linie, oder unpassende Fahrweise.
Meistens rettet mich dann der Federweg, dass mich 12mm am Laufrad retten würden glaube ich eher nicht.
Just meine beiden Pfennige - wenn deine Hobbykasse es hergibt dann probiers aus. Wenn du sowieso neu kaufst ist ja die 27.5"-taugliche Gabel zu 26" abwärtskompatibel.