Fahrbericht NuVinci N360
Erstmal kurz zur N360, als Nachfolger der NuVinci 170/171. Diese gibt’s in der jetzigen Version seit ca 2010 und wurde 2012 geringfügig verändert. Schaltmechanismus bzw. seine Befestigung wurde geändert. Ab 2012 ist diese auf der Achse verschraubt, vorher gesteckt.
Die Einbaubreite der Nabe beträgt Fat untaugliche 135mm, jedoch für's Mooni mit seinem Offset Hinterbau natürlich genau richtig. Dabei in der 32 und 36 Speichen Ausführung und wahlweise mit Scheibenbremsaufnahme (nachrüstbar).
Die Schaltbetätigung erfolgt über zwei Züge und stufenlosem Drehgriff.
Als geringste Übersetzung wird 1,8:1 verlangt und diese wird im Betrieb stufenlos 0,5 Unter- und 1,8 Übersetzt.
Im Fahrbetrieb fällt erstmal die vollkommene Geräuschlosigkeit der Nabe auf. Lediglich der Freilauf ist sehr leise zu hören. Ist also bissel wie SSP fahren
. Die Schaltung selbst ist sehr leichtgängig und 3/4 Umdrehungen am Drehgriff reichen von ganz Unten nach Oben.
Ich fahre zur Zeit 30/18, etwas unterhalb der empfohlenen Übersetzung (1,8:1). Aber ich denke, da die NuVinci auch für Pedelecs freigegeben ist, wird sie auch eine kürzere Übersetzung auf längere Zeit verkraften können.
Seit dem Umbau bin ich nun ca 250km gefahren und diese außer Strand, in größtenteils verwurzelten und verwilderten Waldgebieten. Entsprechend der jetzigen Witterung teils verschlammt oder mit Schnee. Sehr positiv macht sich dabei die Möglichkeit des Schaltens unter Last und über den gesamten Bereich bemerkbar. „Vorausschauendes“ Schalten ist damit vollkommen unnötig. Hänge ich an einem Hindernis „fest“, kann ich sofort stufenlos bis zur kleinst nötigen Übersetzung runter schalten ohne den Tritt aufs Pedal zu unterbrechen. Das Schalten geht dabei lediglich geringfügig schwerer als im normalen Betrieb. Das Ganze funktioniert natürlich auch im Stand.
Beim Überfahren von Hindernissen, macht sich das höhere Gewicht der Nabe jedoch etwas bemerkbar. Das Hinterrad wird doch schwerfälliger und überrollt Hindernisse eher als man es rüber „gehoben“ bekommt. Schieben oder tragen über Hindernisse ist anfangs ebenfalls etwas ungewohnt wegen der Hecklastigkeit.
Ansonsten überwiegen für mich die Vorteile, der cleane Antrieb ohne die Gefahr des Hängenbleibens bzw. verbiegen der Schaltung, die Möglichkeit des Schaltens unter Last und das Ganze Stufenlos. Dazu eine wartungsfreie Schaltnabe, Sicher vor Verschmutzung und Geräuschlos.
Ich werde lediglich das hintere 18er Ritzel gegen ein 20er tauschen. Somit bekomme ich noch etwas Spielraum nach unten. Alles weitere wird sich im folgenden Fahrbetrieb zeigen …..