Mountainbike für erwachsenen Anfänger

Ein Kumpel von mir möchte mit dem MTB-fahren anfangen und mit uns Touren im Alpenvorland und entlang der Isar fahren. Bisher ist er nur mit dem Stadtradl durch die Gegend gefahren, hat also noch keine Erfahrung was Fahrtechnik etc. pp angeht. ... Wie seht ihr das?
Oder würdet ihr auf jeden Fall ein Fully empfehlen, damit er im Einsatzbereich etwas breiter aufgestellt ist?
Meine erste frage ist: wie fahrt ihr? Kommt da immer wieder der wettkampfgeist durch oder gibt es kameradschaftliches warten auf langsamere?
Wenn es allein ums mountainbiken geht:
Ich habe mit einem fully angefangen. Damit konnte ich mich dann an raueres gelände gewöhnen. Federung und geometrie geben sicherheit und damit die möglichkeit zu lernen, ohne demotiviert zu werden. Danach habe ich einen teil der strecken auch mit einem hardtail gefahren. Und das ging gut, weil ich schon wusste, worauf es ankommt. Der historische weg, erst hardtail, dann fully, muss nicht der beste sein, vor allem nicht für ältere anfänger.
 
Nachdem es ja nicht um den TE sondern um den Kumpel des TE geht, sollte man das Thema nicht überbewerten...

Wenn dein Kumpel im Wesentlichen mit euch Touren fahren will, dann wäre ein vergleichbares Bikes schon hilfreich. Es hilft ihm nichts wenn er mit dem RaceHT zwar am Berg mithalten kann, aber auf der Abfahrt auch in absehbarer Zeit keinen Stich gegenüber euren AM Fullys macht. Anders rum genauso...
 
Klar gebe ich euch recht, ich kann nur von mir sprechen.

Mit 14 habe ich mein erstes Hardtail gekauft [ 500 € ], nach und nach aufgerüstet [ Gabel, Bremse uvm. ], und 2 Jahre damit alles gefahren. Dann ein Strive gekauft, durch das HT - Fahren tat ich mich deutlich leichter auf sehr schwierigen Trails, als wenn ich die HT Erfahrung nicht gehabt hätte.

Heute, mit 20 fahre ich immer noch gerne mein geliebtes Hardtail [ mittlerweile wieder umgerüstet ], da es einfach vom Gefühl so geil ist, und man jeden Stein merkt.
 
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Mit 14 habe ich mein erstes Hardtail gekauft [ 500 € ], nach und nach aufgerüstet [ Gabel, Bremse uvm. ], und 2 Jahre damit alles gefahren. Dann ein Strive gekauft, durch das HT - Fahren tat ich mich deutlich leichter auf sehr schwierigen Trails, als wenn ich die HT Erfahrung nicht gehabt hätte.
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Der Federwegswahn nicht nur hier im Forum, sondern auch draussen ist mir auch schon unangenehm aufgefallen. Ich weiß z.B. nicht, wo man wohnen muss, um mit einigen Jahren MTB-Erfahrung tatsächlich ein Strive zu benötigen.

Und meinst Du nicht, das sichere Gefühl auf den Trails kommt durch Erfahrung statt durch jahrelanges Fahren von ggfs. ungeeignetem Material?
 
Der Federwegswahn nicht nur hier im Forum, sondern auch draussen ist mir auch schon unangenehm aufgefallen. Ich weiß z.B. nicht, wo man wohnen muss, um mit einigen Jahren MTB-Erfahrung tatsächlich ein Strive zu benötigen.

Und meinst Du nicht, das sichere Gefühl auf den Trails kommt durch Erfahrung statt durch jahrelanges Fahren von ggfs. ungeeignetem Material?
Sag ich dir, bspw. in Nürnberg.

Am sog. Schmausenbuck gibt es viele sehr anspruchsvolle Trails, mit großen Doubles, Tables uvm. Dazu große Wurzelfelder und dergleichen.

Klar spielt auch die Erfahrung mit rein, aber du glaubst nicht, wie oft ich Enduro Fahrer, bzw. meistens Fahrerinnen sehe, die total verkrampft, unsicher, und extrem passiv einen S1 Trail im Schneckentempo herunterfahren.
 
Mit 14 habe ich mein erstes Hardtail gekauft [ 500 € ], nach und nach aufgerüstet [ Gabel, Bremse uvm. ], und 2 Jahre damit alles gefahren. Dann ein Strive gekauft, durch das HT - Fahren tat ich mich deutlich leichter auf sehr schwierigen Trails, als wenn ich die HT Erfahrung nicht gehabt hätte.

Heute, mit 20 fahre ich immer noch gerne mein geliebtes Hardtail [ mittlerweile wieder umgerüstet ], da es einfach vom Gefühl so geil ist, und man jeden Stein merkt.
Hast du den wortlaut des themas wahrgenommen?
Und erwachsen meint vielleicht nicht gerade 20jährige. Vielleicht ist er vierzig? Es gibt auch biker die fangen mit 50 an.
Vielleicht mal einen fragen, der so angefangen hat. Der sieht die bike-welt vielleicht etwas anders als du.
Wenn ich jeden stein spüre, findet das mein rücken so richtig geil. Ich liebe hardtailbiken, das nonplusultra der trailerfahrung. :rolleyes:
Trete ich mein enduro jetzt in die tonne? Hat sowieso zuviel federweg. :ka:
 
Hast du den wortlaut des themas wahrgenommen?
Und erwachsen meint vielleicht nicht gerade 20jährige. Vielleicht ist er vierzig? Es gibt auch biker die fangen mit 50 an.
Vielleicht mal einen fragen, der so angefangen hat. Der sieht die bike-welt vielleicht etwas anders als du.
Wenn ich jeden stein spüre, findet das mein rücken so richtig geil. Ich liebe hardtailbiken, das nonplusultra der trailerfahrung. :rolleyes:
Trete ich mein enduro jetzt in die tonne? Hat sowieso zuviel federweg. :ka:
So wie jeder es für gut empfindet ... Ich glaube deutsche Rechtschreibung hast du nicht ganz wahrgenommen, oder ?
 
... Das wär mal spannend, mit Stützräder die Downhill in Winterberg :daumen:
Oh ja!
Ich meinte das aber etwas seriöser. Wenn man heute zweijärige sieht, die auf einem laufbike mit perfektem gleichgewicht irgendwo langrollen, dann wird klar, wie man mit den stützrädern in den jahren davor die kinder regelrecht daran gehindert hat, dieses frühe gleichgewichtshändling erlernen zu können.
 
Leider gibt es auch heute immernoch Stützräder, auch wenn das vollkommener Unsinn ist.

Hab gestern mit dem Kumpel gesprochen, also er hat da echt keine wirkliche Vorstellung, insofern wird das Beste wohl sein ihn mal auf Tour mitzunehmen und dann kann er sowohl mein 160 mm Touren-Fully als auch das sehr leichte Hardtail ausprobieren.

So, jetzt muss ich aber erstmal mit meinem Downhiller zum Bäcker und Semmeln holen :D
 
Es gibt auch biker die fangen mit 50 an.
Und mit nem Billig-HT :)
Ich war 52, wollte nach Jahren mit dem Crossrad ein simples Starrgabel-HT. War mir aber zu teuer, daher wurds - ohne echte Fach- und Marktkenntnisse - ein robustes 0815 80mm Händler-HT mit V-Brakes und 15 kg Gewicht für 600,- DM. Hab damals keine große Suche gestartet, die Auswahl war sehr begrenzt - und ich hab 7 Jahre lang trotzdem echt Spaß an meinem Bike gehabt - und Kondition und Fahrtechnik wurden immer besser. Dann hab ich angefangen Fullies zu mieten und heute möchte ich nichts anderes als (m)ein 120er Fully, daß am Besten zu meinen Fahrkünsten paßt.
Ich denke manchmal, wenn ich hier so in den Foren mitlese, daß die heutige große Auswahl an Biketypen und -marken und den schnellen Modellwechseln, den Käufern die Entscheidung und das Leben echt schwer machen. Selbst wenn man genau weiß, was man will und ein Spitzenbike gefunden hat, bleibt immer so ein frustrierendes Fragezeichen, obs nicht doch woanders oder in Kürze noch was Besseres gegeben hätte.
Insofern tun mir die Leute mit den großen Geldbeuteln (und der Attitude, immer das Beste haben zu wollen) echt Leid. Geht viel Zeit fürs Suchen drauf, die man besser auf den Trails verbringen könnte.
 
Ich würde auch wie schon vorgeschlagen, Giant Trance oder Focus Spine oder ähnliches empfehlen. Gerade die 2 genannten haben gute Reserven für bergab.
Der Federwegswahn nicht nur hier im Forum, sondern auch draussen ist mir auch schon unangenehm aufgefallen. Ich weiß z.B. nicht, wo man wohnen muss, um mit einigen Jahren MTB-Erfahrung tatsächlich ein Strive zu benötigen.
Schon nicht unwahr.
Aber trotzdem frag ich mich immer wieder wieso es so interessant ist, mit was der andere Biker gerade in diesem Moment unterwegs ist.
Mit dem Carbon-Enduro in der Stadt!?! So ein Angeber-Nub-Opi! Hat sich bestimmt einer gedacht als es mein einziges fahrbares Rad für den Weg zur Arbeit war.
Kann einem doch echt egal sein. :ka:
 
Aber 100m Abfahrt von den Hubbel sind so . Wat nu ?
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Schönes Beispiel!

Wieviel Fully oder Federweg gebraucht wird, oder Nutzen bringt, hängt nach meiner Erfahrung nicht davon ab wie verblockt der
Trail ist sondern wie schnell er zu befahren ist.
Sowas wie oben, wo eher gezirkelt wird (zumindest macht das "Model" das so) ist ein Fully tatsächlich nicht nötig.
Ich für meinen Teil mach sowas tatsächlich lieber mit dem HT weil ichs besser unter Kontrolle habe.

Jeh mehr man drauf hält und drüber hämmert umso mehr ist dann Federweg gefragt.
 
Dann soll er ein Hardtail kaufen und darf solche Stellen bis in alle Ewigkeit nur langsam fahren?

Natürlich kauft er ein Fully, auch damit kann man sowas langsam fahren. :)
 
Dann soll er ein Hardtail kaufen und darf solche Stellen bis in alle Ewigkeit nur langsam fahren?

Nein, so wars ja nicht gemeint.

Die Frage ist in wie weit jemand überhaupt den Anspruch hat es auf solchen Trails jemals laufen zu lassen.
Wenn die Angst oder die Vorsicht oder der Mut dafür sorgt das es nie deftig bzw. schnell wird dann brauchts eben das Fully auch nie.
Schon gar nicht mit 140mm oder mehr.
Spart Geld und erleichtert das Hochfahren.
 
Das Ding ist max. 390m hoch, also nur ein Hubbel.
390m über Meeresspiegel wohl gemerkt. Dabei liegt Nürnberg selbst schon über 300m. tatsächlich gibt es hier aber durchaus die eine oder andere schöne Abfahrt auch wenn sie halt recht kurz ist

Sag ich dir, bspw. in Nürnberg.
Am sog. Schmausenbuck gibt es viele sehr anspruchsvolle Trails, mit großen Doubles, Tables uvm. Dazu große Wurzelfelder und dergleichen.

Klar spielt auch die Erfahrung mit rein, aber du glaubst nicht, wie oft ich Enduro Fahrer, bzw. meistens Fahrerinnen sehe, die total verkrampft, unsicher, und extrem passiv einen S1 Trail im Schneckentempo herunterfahren.

Sag mir wann und wo ich Filme dich dabei mit der GoPro wie du da mit Highspeed runter düst :)
 
Die Frage ist in wie weit jemand überhaupt den Anspruch hat es auf solchen Trails jemals laufen zu lassen.
Wenn die Angst oder die Vorsicht oder der Mut dafür sorgt das es nie deftig bzw. schnell wird dann brauchts eben das Fully auch nie.
Volle Zustimmung bis auf das letzte Wort (nie).
Gebe Dir recht, wenn es um solche Passagen wie auf dem Foto geht, die man besser im Stehen fährt bzw. nur im Stehen fahren kann. Gibt aber massig - einfachere - Stellen/Trails mit kleineren Wurzeln, Steinen etc. (und seien es nur Schlaglochpisten), die man gern und gut im Sitzen fahren kann, wo dem Hintern das (Touren-)Fully nach ner Weile halt doch sehr viel angenehmer wäre als das HT. Und das sind wahrscheinlich genau die Strecken, die der Großteil der Mountainbiker am Häufigsten fahren.
 
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