Weil das EMtb bei dem Image und dem Anschaffungspreis, der Tatsache, dass es aufgrund des Gewichts nicht in jeden Keller getragen werden kann, Ladezeit, Folgekosten usw.. derzeit kaum Käufer findet, behauptet man einfach, das Teil würde boomen wie sau.
Und wer behauptet das? Leute, die mit dem E-Bike ihr Geld verdienen...
Wie hat man das u.a. gemessen? Anhand der reduzierten Anzahl von Abonnenten der MTB-Zeitschrift....Das kommt davon, wenn man BWL'er ranlässt.
Da werden Argumente und Vergleiche vorgebracht, die keiner vernünftigen Diskussion standhalten. Einleuchtend nur für Leute, die nicht weiter nachdenken und/oder hinterfragen.
"Als Wettkampfgerät war das Mountainbike für Leistungssportler schon immer ein Nischenprodukt, weil die meisten Mountainbiker einfach nur am Wochenende in den Wald und vielleicht noch am Montag zur Arbeit wollten" heißt also: am Montag radeln Leute mit verdreckten und nicht der StVzO entsprechenden MTB's zur Arbeit!
"Wie wenige Menschen gehen Skitouren und wie viele nutzen den Lift? „Das macht Mountainbikes für eine Zielgruppe interessant, der normales Mountainbiken zu anstrengend ist“, so Schmitt.
Könnte das etwas damit zu tun haben, das Skitouren gehen nur bei ausreichendem Schnee möglich ist, und an vielen Pisten bzw. Skigebieten gar nicht erlaubt?
Mountain-Bike ist also zu anstrengend, und benötigt zu viel Zeit. Und das geht in der heutigen Zeit ja gar nicht. Ich will in die frische Natur, ich will was für meinen Körper tun. Aber bitte easy und schnell.
Ist ja alles in Ordnung. Wer das braucht solle kaufen. Ich reagiere nur so extrem, weil hier schon wie beim Theme Laufradgrößen irgendwelche Marketing-Leute mir weismachen wollen was für mich gut, hup und trendy ist. Bald erklären die ersten: "selber radeln ist so was von vorgestern"
Mein Lieblingssatz:
Dagegen war 29 Zoll eine von
allen Bikern sehnsüchtig herbeigesehnte Innovation, die nicht früh genug nach Deutschland kommen konnte.
Doch wie so viele Ideen, die erst ausgelacht, dann ignoriert und schließlich angefeindet wurden, hat sich
das E-Mountainbike durchgesetzt. Wird es das Mountainbike überflügeln?
WER schreibt so einen Stuss? Ohne Quellen, ohne Belege - einfach mal reingetippt. Irgendwie werden wir den blöden Käufer schon dazu bringen uns sein Geld zu geben.
http://www.velototal.de/2016/04/26/die-zukunft-des-e-mountainbikes-josh-welz-im-interview/
"Alle Vorzeichen sprechen also für einen Siegeszug des E-Mountainbikes?"
"Das E-MTB wird an Bedeutung gewinnen. Es wird manchem langjährgen Mountainbiker wieder einen neuen Kick verschaffen. Und der E-Antrieb wird neue Zielgruppem aufs Bike bringen. Menschen, denen eine ausgewachsene Biketour bislang zu anstrengend war. Man überlege sich mal: Die können jetzt am Feierabend noch schnell 1000 Höhenmeter auf eine Hütte hochfahren, in Ruhe ihr Bierchen trinken und sind doch vor Sonnenuntergang wieder zurück. Mit einem normalen MTB ist das für viele Menschen ein halbes Tageswerk.
Am Ende ist das Pro und Contra aber für viele keine pragmatische, sondern eine philosophische Frage: Das Mountainbike hat etwas Pures, Archaisches. Für viele zählt auch in Zukunft nur dieses unverfälschte Gefühl. Und es kann ja wirklich etwas Befriedigendes, fast schon Meditatives haben, mit reiner Muskelkraft zwei Stunden lang einen Berg hoch zu mahlen, da oben die Brotzeit auszupacken, in die Berge zu gucken, stolz auf die eigene Leistung zu sein und sich auf die Abfahrt zu freuen. Es muss nicht immer um das „höher, weiter, schneller“ gehen."
Ein erstklassiges Statement. Schade nur, dass es nicht alle so sehen können wie es ist, sondern mit Macht etwas Neues erzwingen wollen.