Mountenbike für Anfänger sucht Tipps

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26. April 2016
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Hallo liebe Gemeinde.

Ich bin vor knapp 2 Monaten in der nähe von Mömbris gezogen. Liegt im Unterspessart.
Da mein Arzt meinte ich sollte Sport betreiben, und mein Ziehl ist min 20 Killo runter zu bekommen.
Aktuell wieg ich 130 KG :( wollte ich mit dem Mountenbike anfangen.

Als Jugendlicher bin ich sehr gerne Moutenbike gefahren, gerade Downhill, um wieder so weit zu kommen muss ich einiges abnehmen und Ausdauer bzs Kraft bekommen.

Hab mir ein 0815 Mountenbike erst mal geholt und wollte mal los fahren. Da merke ich das ich ganz schnell aus der Puste komme und meine Beine anfangen zu schmerzen.

Wie kann ich meine Ausdauer am besten trainieren und die Kraft die ich brauche um einen Steigung zu meistern? Ich hoffe, ihr könnt mir da ein paar Tipps geben :)
 
Bei Deinem Gewicht (Größe?),würde ich erstmal darauf achten, daß das Bike (Sattel, Lenker, evtl. Klickpedale) wirklich richtig auf Dich eingestellt sind, damit auch gewährleistet ist, daß Du die vorhandene Kraft einigermaßen optimal in Vortrieb umsetzen kannst.
Dann gilt (speziell für Männer!!): Nicht übertreiben. Weniger ist oft mehr. Und Geduld haben. vielleicht kennst du ja nen guten (Sport-)Physiotherapeuten, der fr Dich ein geeignetes Trainingsprogramm ausarbeiten kann. Ansonsten mal in Bikemagazinen nach Trainingsplänen für Alpencross schauen. Da gibts meist auch Varianten für Wenigtrainierte oder Leute mit wenig Zeit. Danach kann man sich schon ein wenig richten, was man wie oft (und wichtig: mit welchen RUHEphasen) tun soll.

Da Du ja im Mittelgebirge mit eher welligen Strecken (also keine sehr langen alpinen Auf- und Abfahrten) zu tun hast, wo die anstiege eher kurz (und auch mal heftig sind), hilft dir vielleicht meine Art, in Form zu kommen (bin Ü60 und nach jedem neuen winter wirds wichtiger und härter).
1. Ich versuch so zu schalten und zu fahren, daß ich in meiner Wohlfüh-Trittlfrequenz möglichst bleibe. Heißt gerade bei unbekannten Strecken, so zu fahren, daß man "ewig" so fahren kann - egal wie lang der Berg ist.
2. Ne Hausrunde wählen, die man öfter fährt, um mal Varianten zu testen (also wenns bergauf schon etwas besser läuft - man kommt alle Rampen hoch), dann mal mit nem dickeren Gang versuchen oder schneller die Rampe hoch - geht dann schon ganz gut in Richtung Intervalltraining.
Damit komm ich problemlos in die Gänge, so daß ich gut 400-480 HM/Stunde schaffe (500HM/std. sagt man, brauchts, damit man nen durchschnittlichen Alpencross einigermaßen schafft, mal so als groben anhalt für ne brauchbare Leistung), obwohl ich mal gerade so 1-3 x pro Woche für jeweils 1,5 bis 2,5 Std. biken gehe - und sonst nichts mache.
Wichtiger als Ehrgeiz ist aber m.E. gerade in der Anfangsphase, so zu fahren, daß der Spaß erhalten bleibt. Dann bleibst du dabei und dann wirst Du auch erleben, daß das klappt. Eine Gefahr gibts allerdings: Biken macht hungrig! Also wenn Du Pech hast, wird das nichts mit dem Abnehmen. Aber vermutlich wird das Fett dann zu Muskelmasse umgewandelt. Damit sollte man(n) leben können :)
 
Ok danke für deine nette Antwort.
Ich bin ab und zu der Meinung, das ich durch mein Gewicht nicht dafür geeignet bin. Fühl mich da irgendwie fehl am Platz.

Gibt es ne Anleitung wie man effektiv Schlatet oder wie findet man sein eigenes Tempo?

Was meinst du eigendlich mit 400-480 HM/Stunde und was meinst du genau mit ne Hausrunde?
 
Fahr einfach. Viel und langsam. In sechs Wochen sieht die Welt dann schon anders aus.
Langsam bedeutet: Mindestens ein Gang leichter als Du glaubst treten zu können, bergauf auch gerne zwei. Kommst Du eine Steigung trotzdem nicht hoch, ist das halt erstmal so. Dann heißt es umfahren oder schieben.
Wenn Du dann nicht mehr ganz so leicht außer Puste kommst kannste vielleicht mal da bei öffentlichen Touren mitfahren:
http://www.spessart-biker.de/forum/
 
Aber ja. Fett ab- und Muskeln ausbauen.
Mehr Muskelmasse bedeuten auch einen höheren Grundumsatz.
 
Abnhemen werde ich oder?
Kann sein, muss aber nicht. Liegt an Dir, das kann Dir hier keiner sagen!

Wichtig! Geh es langsam an! Wenn Du zu viel willst und es nicht erreichst, frustriert Dich das und wenns doof läuft verlierst Du die Lust!

Also: Zunächst so fahren, dass es für Dich nicht wirklich besonders unangenehm wird. Mach langsam, nicht zu lange, nicht zu weit, nicht zu oft, nicht zu hoch!

Steigern: Fang mit der Häufigkeit an! Wenn es da kein Steigerungspotential gibt: Erhöhe die Dauer. Und erst wenn Du auc hhier nicht weiter nach oben kannst: Steiger die Intensität.

Aber wichtig: das ist ein langer Prozess! Nicht zu viel wollen! Setze Dir kleine Zwischenziele! Und ganz wichtig: Realistische Ziele! Nichts ist frustrierender als Ziele nicht erreicht zu haben!

Außerdem wirst Du vermutlich oft Bekanntschaft mit dem Schweinehund machen. Der schlägt meist vor dem Fahren zu. Wenn Du erstmal auf dem Rad sitzt, läufts!
Machs dem Schweinehund schwer! Mach die Losfahrhürde niedrig: Also alles schon am Vortag vorbereitet haben. Klamotten, Helm, Trinkflasche usw sollten bereit stehen. Und (wenn nicht schon geschehen) hol Dir gescheite Kleidung für unterschiedliche Wetterbedingungen. Dann hast Du eine Ausrede weniger, wenns mal nieselt!
 
Vielen Dank für die ganzen tollen Tipps. Mir ist schon bekannt, das ich erst mal langsam anfangen sollte. Ich hatte erst mal vor bis zum nächsten Ort zu fahren und wieder zurück, das wären insgesammt 6 KM. Und wenn ich das problemlos schaffe halt ev ein Ort weiter oder ein anderen Ort aussuchen.

Habe mir erst mal diese Jacke geholt. Aber was für Hosen sollte man da jetzt anziehen? Reicht es auch ne normale Joggin Hose?
 
wird wohl erst mal reichen. pass nur auf das sie sich nicht in der kette verfängt.Habe mal gehört das Radfahren nicht wirklich die beste Sportart ist um Gewicht zu verlieren. wie sieht es mit schwimmen aus ?
 
Ich finde die bisherigen Tipps sehr richtig, ergänzend:
1. Ist eine langfristige Ernährungsumstellung ein Thema für Dich, ggf. in Abstimmung mit Arzt/Ernährungsberater ?
2. Wie sieht es mit etwas Morgengymnastik aus: 5-10 min, 3 Liegestützen sind besser als nichts für den Anfang, Kniebeugen bringen was fürs Radfahren, dazu ein paar einschlägige Bauchmuskulatur-Übungen, probieren, was Dir liegt. Auch hier: lieber wenig, aber jeden Tag.

Zum Radfahren: Wie Bener sagt: erst die Häufigkeit, dann die Dauer, dann die Intensität steigern. Such Dir erst moderate Streckenprofile, nicht gleich die heftigen Anstiege.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey tzukaza,
wie auch schon oben geschrieben wurde, solltest Du natürlich erstmal anfangen überhaupt zu fahren. Wichtig wäre natürlich regelmäßiges Fahren und es einfach nicht zu übertreiben am Anfang. Es ist klar, dass es am Anfang erstmal wieder ne Zeit dauert bis Du dich daran gewöhnt hast.
Ich komme aus Aschaffenburg und wenn Du Interesse hast, komm doch einfach mal bei mir unverbindlich auf einen Kaffee vorbei. www.PeKaFIT.de
 
Jo, fahr mal gemütlich los. Trainingsgrundsätze sind "Häufigkeit vor Länge vor Intensität". Also lieber öfter kurz und locker als selten lang und hart. Dann immer weiter steigern. zu Beginn würde ich trotz MTB nicht all zu viele HM (Höhenmeter) zu erwischen, das kann uU frustrieren. Würde eher auf km Wegstrecke abzielen.

Gibt schlimmere Orte zum wohnen als Mömbris - wenn man MTB fahren will.
Irgendwann kannste dann auch mal nach AB fahren, bzw. zurück.

Kannst auch mal hier schauen, nach netten Aussichtspunkten usw. die man als Ziel anpeilen kann:
https://www.komoot.de/plan/@50.1004320,9.2049980,12z?sport=hike&waypoint=hl:88806

Jetzt ist ja auch wieder Fest Saison. Das sind schon lohnenswerte Ziele, sowas mim Rad anzusteuern und sich sein Bierchen zu verdienen. Da kann man dann auch mit Leuten aus der Gegend ins Gespräch kommen, die die schöne Touren empfehlen können.


Grüße aus Aschaffenburg ;)
 
Der Link ist mal nicht schlecht ;) Danke
Wenn ich allein die Strecke nach Johannisberg denke. Oh mann ^^
Hab mir vor genommen alle 2 Tage so eine leichte strecke an zu gehen. Und Wocheende zwei mal am Tag denke ich mal :D
 
So ein kleines fatzit. Ich fahre fast jefen 2. Tag. An Ausdauer habe ich kaum probleme. Was mir aufgefallen ist, mir fehlt die kraft länger durch uu halten.
 
wichtig ist den Spaß nicht zu verlieren. Was bestimmt auch ganz gut ist, such dir nen "Trainingspartner" oder "Leidensgenossen". Und dann einfach öfters raus und lange Radtouren machen. Den Zweck des Trainings mal total vergessen sondern einfach mal die Gegend erkunden und durch die Landschaft fahren. Du wirst merken wenn du sowas zu zweit machst wirst du überrascht sein wie schnell 4 oder 4 Stunden vergehen und wieviele Kilometer du geschafft hast. Und wenn mal die heimische Umgebung abgeklappert ist dann einfach mal in den Zug oder Auto setzen und wo anders fahren.
 
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