MTB-Reifen für Alpencross

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11. März 2006
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Hallo,

welche MTB-Reifen würde ihr für eine Alpenüberquerung aufziehen.
Hab schon einig probiert hab aber den richtigen noch nicht gefunden.
Der Racing Ralph war sehr pannenanfällig, beim All Terrain reisen die äusseren Stollen ein usw.
Mir wurde jetzt der Mountain King Protection empfohlen, hat mit diesen Reifen jemand Erfahrung ?
Danke für eure Hilfe.


Herbert
 
grundsätzlich: keine rennreifen (racing ralf). keine zu schmalen reifen (2.25 besser als 1.9). der rest ist geschmacksache. mountain king / nobby nic / albert... jeweils wenn geht mit der geschützten wangen (snake skin und Co.) und nicht nur auf rollwiderstand schauen. keine breitmaulfroschfotzenlatexschläuche. die paar gramm zahlen sich nciht aus...

..m..
 
Hängt sehr von Dir, Deinem Setup, Deiner Fahrweise und der Strecke ab.
Für mich (85 kg, materialfordernde, freeride-orientierte Fahrweise) hat sich folgende Faustregel herauskristallisiert:

So ziemlich jeder Reifen größer/gleich 2,25" und schwerer als 700 g.

Mein Tipp: Nimm Reifen von Maxxis oder Michelin. Die haben ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis und halten gut.

Es gibt auch von Schwalbe spezielle "Alpencross" Ausführungen des Albert und des Smart Sam.
Mit Conti-Reifen habe ich bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht, aber evtl. sind die inzwischen besser geworden. Über den Mountain King Protection speziell kann ich nix sagen...

Grüße,
Anselm
 
Wenn du das Jahr über nicht nur auf Teerstraßen unterwegs bist, dann nimm den, den du sonst auch fährst und gut ists.
Den kennst du und weisst, wie er sich bei unterschiedlichen Verhältnissen reagiert.

Ich bin im Mittelgebirge schon gröbere Trails gefahren als auf jedem durchschnittlichen Alpencross.

Das er natürlich zu Beginn nicht schon 3/4 heruntergefahren sein sollte ist wohl klar.

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum speziel beim Alpencross so ein Häck-Häck bei der Reifenwahl gemacht wird. Jeder weiss doch wohl selbst am Besten, wie sein Fahrstil ist und welche Reifen ihm sonst taugen.

Und wenn man wirklich mal einen Platten auf dem AX hat ists doch kein Beinbruch, oder ?
In 3 Minuten ist der Schlauch gewechselt und weiter gehts.

Hier noch ein wichtiger Hinweis: Die Alpen befinden sich in Mitteleuropa und ein AX ist keine Durchquerung eines zentralmongolischen Hochgebirges. In jedem Tal gibts Flickzeug und Ersatzschläuche zu kaufen. :)
 
Hallo,

man braucht keine High-Tech Reifen für nen Alpencross. Die Jungens früher hatten auch keine Snakeskin Karkasse oder wat-weiß-ich-Profile. :wut:

Ich als Standart-Schwalbe-User fahr dieses Jahr mit dem Maxxis Ignitor. Der ist günstig und erfüllt drei mal seinen Zweck! :daumen:

Also es muss nich immer das Beste und Teuerste sein!
 
Hallo,

welche MTB-Reifen würde ihr für eine Alpenüberquerung aufziehen.
Hab schon einig probiert hab aber den richtigen noch nicht gefunden.
Der Racing Ralph war sehr pannenanfällig, beim All Terrain reisen die äusseren Stollen ein usw.
Mir wurde jetzt der Mountain King Protection empfohlen, hat mit diesen Reifen jemand Erfahrung ?
Danke für eure Hilfe.


Herbert

Also ich hatte mit der Nobby Nic/Racing Ralph-Kombination in der tubeless-Version keine Problem, weder in den Dolomiten noch beim AlpenX. Eigentlich ist das meine Standardbereifung die ich überall fahre, auch beim Rennen.
 
Die Kombination aus Fat Albert vorne und Smart Sam hinten ist aus gutem Grund beliebt. Pannensicher, langlebig, narrensicher. In der Alpencross-Version noch pannensicherer.
Über den relativ pannenanfälligen MK liest man unterschiedliches: Es gibt hier Leute, die damit auch in der Standardversion problemlos über die Alpen gefahren sind. Die Protection-Varante ist besser, aber nach meinem Eindruck auch nicht wirklich gut. Dafür rollt er auf Schotter leicht.
Wichtig finde ich, einen möglichst breiten Reifen zu nehmen, um mehr Komfort, Grip und Durchschlagsfestigkeit zu haben. Hängt aber natürlich von den Möglichkeiten des Rahmens und der Felge ab.
 
Hallo,

man braucht keine High-Tech Reifen für nen Alpencross. Die Jungens früher hatten auch keine Snakeskin Karkasse oder wat-weiß-ich-Profile. :wut:

Ja, richtig. Ich erinnere mich noch genau, wie wir 1989 bei extrem schwülen 30 Grad im nicht vorhandenen Schatten und dann im anschließenden Gewitter an einem Tag siebenmal die Reifen eines Mitfahrers geflickt haben. Kann man machen!
Muß man aber nicht...
 
Jo mein Vater macht im October auch wieder eine, und er hat sich nen Nobby Nic besorgt, mit Snakeskin und kevelar in der Lauffläche oder so :D kla man braucht das alles nich aber sicher, ist sicher, und viel mehr kosten Snakeskin und Co. auch nich mehr.
 
Ich selbst lege unterschiedliche Maßstäbe bei meinen Reifen an. Für die tägliche Tour habe ich eine preiswerte Pelle drauf, im Moment Ritchey ZMax Classic vorne und Michelin Country Mud hinten (Ladenpreis 14 bzw. 15 Euro), werde als nächsten vielleicht den IRC Mythos II Draht (9.-Euro) nehmen. Das sind ordentliche, brauchbar pannensichere Reifen. Aber wenn ich ohnehin viel Geld für eine Reise ausgebe, wo ich nicht spätestens nach zwei Stunden Schieben wieder zu Hause bin, dann nehme ich andere, bessere Reifen. Der Zeitgewinn durch 100 Gramm leichtere Reifen ist nach der ersten Panne dahin.
 
Ich habe mit dem IRC Mythos II in der Kevlar Version nicht annähernd soviele Pannen gehabt wie mit dem Nobby Nic 2,25 tubeless. Meine Mythos haben alles mitgemacht und trotzdem waren Durchschläge äusserst selten. Wenn es die breiter gäbe und evtl. tubeless würde ich sofort wieder umsteigen!
 
Ich habe mit dem IRC Mythos II in der Kevlar Version nicht annähernd soviele Pannen gehabt wie mit dem Nobby Nic 2,25 tubeless. Meine Mythos haben alles mitgemacht und trotzdem waren Durchschläge äusserst selten. Wenn es die breiter gäbe und evtl. tubeless würde ich sofort wieder umsteigen!

Der große Bruder heißt Trailbear (2,25 oder 2,5 Zoll) und soll eben so gut sein:
http://www4.hibike.de/main.php?sess..._2&productID=a3443a1487f33415667015fc6c6e4653
 
Servus!
Ich fahr nur mit Felge! Da wird der Reifen nicht hin und man braucht sich über den Gummi keinen Kopf machen! :D

Im Ernst: Little Albert auf der Vorderachse und ein Smart Sam auf der Hinterachse. Warum? Keine Ahnung. Ich wollts mal ausprobieren und der eine hatte mehr Stollen und der andere mehr Flitzerprofil.

Mir persönlich ists egal, was in Heftln steht und Tipps von "Profis" lehne ich ab. Ich zieh mir mit meinem Vater immer mal wieder einen neuen Reifen auf und momentan finde ich diese Kombination recht gelungen. Pannen habe ich nur, wenn ich recht übertrieben fahre - das sollte man sich für nen AlpenX eh abgewöhnen.
Schlauchlos habe ich auf der Filzenscharte verscharrt. Das Zeug hat mich derartig was geärgert, dass ich's nicht mehr sehen kann dieses Graffl. Denn depperte Mantel wieder auf die Felge kriegen hat mich fast in den Wahnsinn getrieben.

Meine Meinung: Die Leute zerbrechen sich viel zu viel den Kopf über das Material. Solange man keine Rennen fährt, ist die Wahl des richtigen Reifens gar nicht so schwierig. Ach ja: Racing Ralph würd ich mir auf gar keinen Fall mehr einen kaufen, der radiert so schnell runter und da brauch ich spätestens nach 1500 km einen neuen Pneu, was mir in einer Saison zu teuer ist.
 
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Sehr schön! Herr t aus W hat also keine Ahnung von Reifen, will auch nix drüber wissen und erzählt uns ungefragt, was er fährt. Warum nur muß ich jetzt an China und einen Sack Reis denken???
 
Der Spruch heisst anders:
Was kümmerts mich, wenn in Peking ein Radl um fällt.

Wir sind hier in einem MTB Forum und nicht beim Reiskörner zählen. :D

Herr t aus W hat irre viel Erfahrung in den Bergen, weil er dort leben tut. Hör auf das, was die Einheimischen dir sagen. Erstes Gebot in den Alpen. ... oder würdest du einen Touristen nach dem Weg fragen?
 
Schön, und was bringt Dir und vor allem uns all die Erfahrung, wenn Du wenig andere Reifen probegefahren hast? Die sagenhafte Erkenntnis, daß es heute kaum noch wirklich schlechte Reifen gibt? Daß es vor allem auf den Fahrer ankommt, nicht auf die Reifen? Daß Tips von Leuten, die angeblich Ahnung haben, immer mit Vorsicht zu genießen sind?
 
Ich zieh mir mit meinem Vater immer mal wieder einen neuen Reifen auf und momentan finde ich diese Kombination recht gelungen.

Tirolerisch und Germanisch ist nicht immer die selbe Sprache. Sorry - ich vergaß.

Das heißt, dass ich mit meinem Vater immer wieder einmal ein anderes Modell aufziehe und durch Zufall bei einer Variante hängen geblieben bin, die sowieso von vielen empfohlen wird und das ist meine Erkenntnis: Ein Albert mit einem Sam.

Ich probiers halt lieber selber und hör halt weniger auf andere. Dauert halt länger, dass ich zu meiner Erkenntnis komme, aber ich habe die Erfahrung dann selber gemacht und selbst gemachte Erfahrung zählt für mich halt mehr.

Ich geb nichts drauf, wenn ein Profi was über einen Reifen sagt, weil der anders fährt als ich. Ich kanns dir nur vom Schifahren her sagen und sehe das aus dieser Erfahrung heraus für alle Sportarten mit technischen Geräten als allgemein gültig: Das Material, das ein Rennfahrer braucht, ist für den normalen Freizeitsportler nicht zu gebrauchen und somit kann mir ein Profi relativ wenig Tipps geben, weil er für sich immer was anderes wählen würde und man kann nicht das Material für jemand anderen mit anderen Gewohnheiten auswählen.

Sollte einleuchten?

Aber lassen wir das - ich misch mich nicht mehr ungefragt in deine Angelegenheiten ein. Muß mich jetzt eh selber fragen, warum ich auf so dumme Fragen versuche Antworten zu geben.
 
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Soweit so richtig. Ich habe weit über 100.000 MTB-Kilometer hinter mir, auch Alpen und Mittelgebirge, und leite seit 5 Jahren als Trainer eine MTB-Gruppe mit heute 175 Mitgliedern. Ich habe mich in die Thematik eingelesen und sage Dir: Es geht auch besser. Der Little Albert hat weniger Profiltiefe und eine labilere Karkasse als seine großen Brüder und neigt daher zu mehr Pannen und hat weniger Durchschlagsfestigkeit und weniger Grip. Habe zwei Leute in meiner MTB-Gruppe, die total unzufrieden damit sind. Der Witz ist, daß er aufgrund der labileren Karkasse im Normtest sogar mehr Rollwiderstand hat als sein 2,35 Zoll großer Bruder (siehe PDF oben).
Böse Zungen sagen: Er verbindet die Nachteile des Nobby Nic mit den Nachteilen des Fat Albert.
 
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Ich habs gerade geschrieben: Lassen wir das.

Wenn du so viele Datenblätter studierst und in der Theorie so sattelfest bist, frag ich mich, warum du so komische fragen in einem Forum stellst. Du weißt rein vom Datenblatt eh, was der beste Reifen ist. Dann würde ich doch nicht Freizeitamateure und Hobbyschnecken nach einer optimalen AlpenX Bereifung fragen. Noch dazu hast du die Meinung von 175 MTB-lern, die alle unterschiedliche Reifen fahren.
Du nimmst Wörter in den Mund, die ich nicht einmal kenne. Ist mir aber egal: Ich fahr das Teil einfach und beurteile es für mich und wenn jemand komische Fragen stellt, sag ichs ihm auch gerne. Von Normtest und Karkasse und Glump und Graffl kannst du ruhig weiter schwaflen. Ich würd auf den 100.000 MTB-Kilometern halt mal einen Reifen auch mal richtig fahren.
 
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