MTB-Reifen für Alpencross

Bin 2008 mit Albert (2,25 front und rear) in AC- Ausführung (verstärkte Seitenwand, Durchschlagschutz) mit Hardtail von Mittenwald zum Gardasee über Karwendel, Pfitscherjoch, Brogles, Seiseralm, Reiterjoch, Mangenpass, 7 Gemeinden und Finonchio gefahren: null Probleme oder Pannen. 2010 dann mit Cube AMS mit vorn Albert (der von 2008) und hinten Smart Sam (2,25 AC- Ausführung) von Garmisch nach Riva über Dirstentritt, Fimba, Val d`Uina,
Umbrail, Gavia, Brentas, Passo Rango mit viel Regen und Schnee am Fimba gefahren- auch null Pannen.
 
Ich werde dieses Jahr meinen Alpencross mit Hans Dampf Trailstar vorne und hinten fahren. Bin schon gespannt, glaube aber nicht, dass ich einen großen Unterschied zum Nobby Nic bemerken werde.

Die vorigen Jahre bin ich immer Nobby Nic vorne und hinten gefahren, und war mit den Reifen äußerst zufrieden. Grip bergab erstklassig, fahrverhalten bergauf ebenso.
 
Bleibt noch zu erwähnen, dass die Reifenwahl auch stark von der Art des Alpencross abhängt. In den Westalpen z. B. würde ich mich nicht mit NN vorne und hinten trauen. Da hat sich bei mir nun zum drittenmal der FA bestens bewährt.
 
Was für den einen optimal ist, muss für den anderen nicht autom. passen. Die Reifenwahl hängt stark von
- der Rahmengeometrie
- der Sitzposition (Sattelüberhöhung)
- dem Fahrergewicht
- dem Luftdruck
mit ab.
 
Was für den einen optimal ist, muss für den anderen nicht autom. passen. Die Reifenwahl hängt stark von
- der Rahmengeometrie
- der Sitzposition (Sattelüberhöhung)
- dem Fahrergewicht
- dem Luftdruck
mit ab.
Genau deshalb führen Reifendiskussionen auch nie zu einem Ergebnis:).

Man kann eigentlich nur Empfehlungen aussprechen, die auf eingenen Erfahrungen und Schlussfolgerungen beruhen.
 
Jein. Wenn einer ansonsten nur im Flachland unterwegs ist, ist es schon ein Thema was man in den Alpen an Reifen braucht. Und wie gsagt ist Alpen auch nicht gleich Alpen.
Naja, es gibt ja auch im Flachland Trails und Forstwege. Ausserdem habe ich bei meinen Reifen noch nie drauf gschaut ob "Alpentauglich" drauf steht. Der Ami müsste dann ja "Rocky proofed" drauf stehen haben, die Neuseeländer "Remarkables preferred".
 
Naja, es gibt ja auch im Flachland Trails und Forstwege. Ausserdem habe ich bei meinen Reifen noch nie drauf gschaut ob "Alpentauglich" drauf steht. Der Ami müsste dann ja "Rocky proofed" drauf stehen haben, die Neuseeländer "Remarkables preferred".

Das könnte daran liegen, dass Du in Tirol wohnst;)
Ich komme ursprünglich aus Franken und da sehen die Trails schon deutlich anders aus als in den Alpen. Eher wurzelig und schalmmig im Gegensatz zu den oft felsigen steinigen Untergrund in den Ostalpen. In den Westalpen sind die Wege noch deutlich felsiger und Forstwege verdienen den Namen oft nicht wirklich. Darum spielt für mich auch eine entscheidende Rolle wo ich den Reifen hauptsätzlich einsetzen will.

Ich persönlich hab das mit zwei unterschiedlichen Bikes gelöst, die natürlich auch unterschiedlich bereift sind. Mein Altitude (FA/MM) fürs Grobe und mein Element (NN/NN) für softere Alpentouren und die Isartrails. So spare ich mir das ständige Reifen ummontieren:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Reifendiskussion ist im Hobbybereich so oder so sinnlos. Den Reifen verwenden, den man sonst auch drauf hat, wenn man mit dem zufrieden ist.

:daumen:
So sehe ich das auch, zu 100%. Ich merke die Unterschiede sowieso kaum, solange ich kein Rennen fahre. Mir kommt es mehr an auf Pannensicherheit und Robustheit. Vor 10 Jahren hatte ich auf meinem MTB noch die Schwalbe Marathon und bin damit Trails gefahren, an denen Biker mit Stollenreifen geschoben haben.
 
:daumen:
So sehe ich das auch, zu 100%. Ich merke die Unterschiede sowieso kaum, solange ich kein Rennen fahre. Mir kommt es mehr an auf Pannensicherheit und Robustheit. Vor 10 Jahren hatte ich auf meinem MTB noch die Schwalbe Marathon und bin damit Trails gefahren, an denen Biker mit Stollenreifen geschoben haben.

Wenn du den Unterschied eh nicht merkst, könntest Du ja immer noch Schwalbe Marathon fahren. Das wirst du aber vermutlich nicht tun, oder?

Fakt ist, dass kein Teil am Rad das Fahrverhalten und das Gewicht des Bikes so stark verändert wie die Reifen. Die Unterschiede sind enorm und die merkt man nicht nur im Rennen.

Darum ist es schon sinnvoll das Jemand es nur beim AX mit schwereren Gelände zu tun hat für den Alpencross robustere Reifen aufzieht.

Wenn du eh jedes WE in den Alpen unterwegs bist, musst Du Dir natürlich keine Gedanken über spezielle Reifen für den AX machen, soweit bin ich bei Euch.
 
Darum ist es schon sinnvoll das Jemand es nur beim AX mit schwereren Gelände zu tun hat für den Alpencross robustere Reifen aufzieht.

Wenn du eh jedes WE in den Alpen unterwegs bist, musst Du Dir natürlich keine Gedanken über spezielle Reifen für den AX machen, soweit bin ich bei Euch.
Man kann über jedes Thema philosophieren und Doktorarbeiten schreiben. Danach lass'n wir noch TÜV und DEKRA drüber kucken. Schicken das Ergebnis als mangelhaft zurück zu den Produzenten. Lassen das Rad noch 10 mal neu erfinden und dann - und nur dann - kann man vernünftig durch die Alpen dingeln. Wenn dann nicht noch ein gewisses Restrisiko wäre.
 
Man kann über jedes Thema philosophieren und Doktorarbeiten schreiben. Danach lass'n wir noch TÜV und DEKRA drüber kucken. Schicken das Ergebnis als mangelhaft zurück zu den Produzenten. Lassen das Rad noch 10 mal neu erfinden und dann - und nur dann - kann man vernünftig durch die Alpen dingeln. Wenn dann nicht noch ein gewisses Restrisiko wäre.

Geht es in einem Bike-Internet-Forum eigentlich nicht genau darum, dass man über Themen diskutiert?
 
Geht es in einem Bike-Internet-Forum eigentlich nicht genau darum, dass man über Themen diskutiert?
Ja, darum geht's in einem Forum. Man bekommt aber im Bezug auf Reifen verdammt viele unterschiedliche Antworten. ... und alle sind richtig, weil hoffentlich jeder seine Aussage auf seine eigene Erfahrung baut. Schlussendlich kommt man zu der Erkenntnis, dass die Topmodelle aller Hersteller super sind. OK - die Topmodelle verschleißen sehr schnell. Dann gehen wir schon in die zweite Reihe - da ist dann der Gripp unter gewissen Bedingungen schon nicht mehr so toll - das merken zwar 95% aller Fahrer nicht, ist aber der Punkt wo dann schon jeder Zweite beginnt zu zweifeln, ob er sich nicht doch das Topmodell kaufen soll. Dann gibt's spezielle Reifen für irgendwas. Super Gripp wenn steinig, aber auf Teer ein bisserl schlechter. Da beginnt man dann schon wieder zu zweifeln, weil der Großteil der Kilometer ja doch auf Teer gefressen wird. Pannensicherheit ist auch ganz wichtig. Wobei man einfach bemerken muss, dass es Leute gibt, die einfach begnadet sind, jeden Reifen zu plätten, weil's einfach überall drüber und überall rein fahren. Ich kann über einen Gehsteig meinem Reifen so einen Snakebite verpassen, dass selbst einem Vollgummireifen die Luft ausgehen würde, wenn er eine drinnen hätte.

Meine Erfahrung und wie ich meine Reifen auswähle: Ich gehe zum Händler und frag ihn mal, was über die Saison so an Reifen über geblieben ist. Meist bleiben dem Händler Reifen über, da es bei Luxusbikern wie wir es sind, natürlich ein spezieller Reifen drauf sein muss und der Reifen, der ab Werk bei einem neuen Hobel dabei ist, nicht der ist, den man haben will. Somit bleiben die "Werksreifen" über. ... und ich kaufe mir dann um's halbe Geld die Reifen, die ab Werk niemand haben will. Ist halt dann ein "Smart Sam" oder ein "Little Albert" oder ähnliches. ... und ich merke den Unterschied zu einem Racing Ralph auch nicht, weil ich nicht den direkten Vergleich habe. Ich fahre aber ausschließlich in den Alpen und ein bisserl in den Beskiden. Mein Vater ist mit einem Nobby Nick über die Alpen - war auch gut. So, das sind alles Reifen, die man im Gelände verwenden kann, haben alle Vor- und Nachteile, wenn man sie auf den Prüfstand stellt, aber man kommt mit den Dingern verdammt gut über die Alpen. ... und den Mountainking hatte ich auch. War dem Ralph in allen Dingen recht ähnlich. So und jetzt habe ich selber schon über 5 bis 6 unterschiedliche Reifen gehabt. Modelle aus den Jahren 2009, 2010 und 2011 - wir haben 2012 - da gibt's sicher Änderungen. Wieviel ist dann meine Erfahrung noch Wert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nobby Nic ist so ziemlich das letzte, was Rollkomfort, Grip etc. auf verschiedenen Untergründen angeht.

Habe seit kurzem ein neues MTB und da ist vorne wie hinten der NN Faltreifen drauf. Auf einer leicht schlammigen Strecke war es wie auf Eis. Der Hinterreifen ist enfach weggegangen... Ist das normal??
Da es demnächst in die Dolomiten geht, denke ich wieder über den FA vorne wie hinten mit Snakeskin nach. Macht sich zwar nicht so dolle auf meinem Race-/Tourenfully, aber kennen den noch von meinem alten Rad und hatte mit dem nie Probleme! Order gibt es eine günstigere Alternative?
 
..da werde ich auch mal meinen Senf zu geben.
Also beim letzten AX fuhr ich hinten wie vorn Nobby Nic 2.4 Evo .
Ist ein Kompromiss zw. Rollwiderstand und Grip.
Heuer wird es 13 Tage Westalpen sein.
Da mich der NN auf dem Vorderrad nicht so überzeugen konnte,wird vorn der Fat Albert 2.4 und hinten wie gehabt NN in 2.4 aufgezogen sein.
...mal schauen
Ich denke mir der gute Albert wird mir viel Sicherheit am Vorderrad geben.:)
 
Bislang bin ich immer Schwalbe Nobby Nic Evo SnakeSkin gefahren. Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal die Schwalbe Hans Dampf Evo TrailStar ausprobiert (Reifendruck 3,0 bar). Das sind schon erstklassige Reifen, gerade was das Abfahren angeht. Ich bin damit auf allen Arten von Untergrund gefahren: Asphalt, Schotter, Geröll, Fels, Waldtrails. Selbst bei strömenden Regen auf Stein und Fels hatten die einen super Grip. Bin kein einziges Mal weggerutscht. Auf Asphalt ist der Rollwiderstand schon relativ hoch, aber irgendeinen Kompromiss muss man ja eingehen.
 
Bislang bin ich immer Schwalbe Nobby Nic Evo SnakeSkin gefahren. Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal die Schwalbe Hans Dampf Evo TrailStar ausprobiert (Reifendruck 3,0 bar). Das sind schon erstklassige Reifen, gerade was das Abfahren angeht. Ich bin damit auf allen Arten von Untergrund gefahren: Asphalt, Schotter, Geröll, Fels, Waldtrails. Selbst bei strömenden Regen auf Stein und Fels hatten die einen super Grip. Bin kein einziges Mal weggerutscht. Auf Asphalt ist der Rollwiderstand schon relativ hoch, aber irgendeinen Kompromiss muss man ja eingehen.

wieso so viel..??

2.0 bar ist doch völlig ausreichend wenn man nicht gerade 100kg wiegt..!
 
ich wieg über 90 nackt und fahr auch mit 2 bar.

und ein NN kommt mir seit jahren nicht mehr ans rad.
das ist ein testsiegerreifen für testsiegerkäufer.

genauer: er hat das rennen auf der stahlwalze gemacht. also ein reifen für
stahlwalzenfahrer. :D
 
Ich bin nach ein bisschen hin und her wieder zum Nobby zurückgekommen - ein prima Allrounder, der im Vergleich zur Konkurrenz m.E. besser abrollt und massig Halt auf Schwarzwaldboden bietet.

Wenig Parts sind so schwierig messbar wie Reifen - daher gebe ich auch nicht viel auf Tests.
 
wieso so viel..?? 2.0 bar ist doch völlig ausreichend wenn man nicht gerade 100kg wiegt..!

Ich wiege 75 (+10 kg Rucksack). ICh fand den Hans Dampf mit 3 bar immer noch relativ weich. Mit weniger Druck walkt er halt mehr (habe ich auch schon ausprobiert).


ein NN kommt mir seit jahren nicht mehr ans rad. das ist ein testsiegerreifen für testsiegerkäufer. genauer: er hat das rennen auf der stahlwalze gemacht. also ein reifen für
stahlwalzenfahrer.

Das ist ja mal wieder eine sachliche Aussage... :rolleyes:
 
Ich wiege 75 (+10 kg Rucksack). ICh fand den Hans Dampf mit 3 bar immer noch relativ weich. Mit weniger Druck walkt er halt mehr (habe ich auch schon ausprobiert).

Ich komme mit 2,5 hinten und 2,0 vorne bei um die 90 Kg schon seit Jahren super zurecht. Mehr muss es für Dich mit 75 Kg keinesfalls sein. Das "mehr walken" spielt sich hauptsächlich im Kopf ab, denke ich;)
 
Bin letzte Woche mit dem Mountain King II Protection von Conti über die Alpen und der Reifen wurde bei der Tour wahrlich nicht geschont (500 Km, 13.000 hm). Meine Mitfahrer fuhren alle NN oder NN/FA.

Mein Training absolvierte ich 2500 Km mit der Kombi: FA (v) / NN (h). Die Schwalbe Reifen hielten gut durch. Der NN war nach 2500 Km runter. Der FA hatte lediglich ein paar angezählte Stollen.

Mein Fazit: Der Mountain King bietet im Vergleich zum NN wahrnehmbar mehr Grip. Insbesondere bei Nässe sehr souverän. Der Rollwiderstand ist auf der Straße schlechter als beim NN, was im Gelände eher nicht auffällt, auf der Straße aber um so deutlicher ist. Auf Schotterpisten verhält sich der MK2 ähnlich schwammig wie der NN. Ist in Kurven gern mal ausgebrochen.

Pannen: 1 Plattfuß (Ventilabriß)

Meine Empfehlung: Für Geländetouren den MK2, für Straßentouren den NN.
 
Lässt sich doch alles nicht objektiv vergleichen. Kommt auch immer mit auf den Fahrer und die Strecke an.

Ich fahr dieses Jahr übrigens den gleichen Reifen wie sub-xero, mit 3 bar!
Mit anderen Reifen, wie NN, FA, MK2...bin ich auch schon ohne große Probleme über die Alpen gekommen.
Wenn fahrtechnische Defizite auftauchen, schieb ich sie dann meist aufs Material...
 
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