Neusorg - Fichtelsee - Schneeberg - Kösseine - Neusorg
Streckenlänge: 50,7km
Höchster Punkt: 1.051m Schneeberg
Fahrzeit mit Pausen und Besichtung: 5 Std.
Der Wanderparkplatz an der LandstraÃe zwischen Schwarzenreuth und Schurbach bei Neusorg ist Ausgangspunkt der traumhaft abwechslungsreicher Tour durch die wunderschöne Landschaft des Fichtelgebirges. Auf den ersten Kilometer hat man genügend Zeit um richtig auf Betriebstemperatur zu kommen. Zunächst geht es auf einen schattigen Waldweg nach Neusorg. Nach der Ortsdurchfahrt folgen wir den Fichtelradnaabweg Richtung Fichtelberg/Neubau. Immer Flussaufwärts geht es vorbei an Ebnath nach Grünberg. Dort macht der Fichtelradnaabweg einen kleine Umweg durch den Ortskern von Brand und ein kurzes Stück über die LandstraÃe. Nach einer kurzen Abfahrt geht es teils Schattig, teils Sonnig an der Fichtelnaab weiter flussaufwärts. Links lassen wir Mehlmeisel mit seinem Skihang und dem Bayreutherhaus so wie den Klausenturm liegen und folgen den Radweg weiter. Im Jahr 2008 hat man leider begonnen, den gut befestigten und befahrbaren Weg Stück für Stück zu Teeren. Ob dies ein positiver oder negativer Eingriff in die tolle Landschaft war muss jeder für sich selbst entscheiden. Für mich leider ein klares NEGATIV, da der gut befestigte Sandweg ein wahrer Traum für Klein und Groà war. In Fichtelberg angekommen geht es nach dem sehenswerten Automobilmuseum rechts steil Bergauf und biegen dann in den Wander- und Radweg Richtung Fichtelsee ein. Am See folgen wir den Weg weiter über die Dammkrone und haben einen tollen Blick auf den Schneeberg und seinen 72,8m hohen Turm. Wer will kann sich im dunkel braunen Wasser des Fichtelsees abkühlen und sich am Ufer die Sonne auf den Bauch scheinen lassen oder den tollen Seeblick auf der Terrasse der Gaststätte mit einem kühlen Getränk versüÃen. Am See entlang folgen wir den Wanderweg und durchqueren das Naturschutzgebiet Hüttenlohe bis zur BundesstraÃe 303. Diese überqueren wir und folgen den schmalen steilen Wanderweg rauf zum Seehaus. Die letzten Meter werden dabei auf einem Forstweg zurück gelegt. Wer zu schnell in den Berg rein fährt, wird es nicht auf einem Zug nach oben schaffen. Gerne darf das Bike auch geschoben werden, doch der Ehrgeiz versetzt bekanntlich Berge. Das Mittagessen bzw. die Brotzeit schmeckt nach dieser Anstrengung besonders gut und der Kreislauf kommt zu neuen Kräften für den restlichen Teil der Tour. Der traumhafte Panoramablick von der Terrasse des Seehaus rüber zum 1024m hohen Nachbarsberg Ochsenkopf entschädigt zusätzlich. Um die Hütte führt ein Weg, nutzt diesen BITTE und stört die Gäste auf der Terrasse nicht. Ein breiter Pfad führt in den Wald. Auf einen Forstweg geht es die nächsten Meter weiter und endet in einen schmalen mit Steinen und Wurzel übersäten Weg. Denkt aber bitte an die lieben Wanderer, die sollten immer Vorrang vor uns Mountainbiker haben. Ein nettes Lächeln oder ein Servus wird es euch Danken. Nach einigen Meter wird man ja selber zum Wanderer und schiebt bzw. trägt sein Bike über das ein oder andere Hindernis. Der Ausblick vom 972m hohen Naturschutzgebiet NuÃhardt und der Besuch in der NuÃhardtstube ist Lohn für diese in kauf genommene Mühe. Wir folgen den steinigen Pfad und werden nur noch selten von dem ein oder anderen Hindernis ausgebremst. Ob man den Pfad fährt oder schiebt muss jeder Biker für sich selbst entscheiden. Am Forstweg geht es links ein kurzes Stück um gleich wieder rechts in den Pfad einzubiegen. Dieser letzte mit Steinen und Wurzel gespickte Weg führt uns direkt auf den Schneeberggipfel und seinem Felsturm mit dem Aussichtturm Backöfele. Der 14m hohe Turm besteht zum gröÃten Teil noch aus dem Eichenholz von 1926. Durch die militärische Nutzung im Kalten Krieg war der Gipfelbereich Sperrgebiet und erst wieder im Jahre 1996 für die Ãffentlichkeit frei gegeben. Nach einer steilen Abfahrt biegen wir an der ersten Abzweigung links ab und kommen so am 1.000m Stein vorbei. Unter der Wiese auf der rechten Seite liegt der Erdaushub für das Fundament des 72,8m hohen Turms der 1967 errichtet wurde. Ãber die geschotterte ForststraÃe geht es rasant Bergab und biegen an der zweiten Möglichkeit links ab. Hier sollte man einen kurzen Abstecher zum Naturschutzgebiet Haberstein machen. Ein sehr groÃes Granitblockmeer aus einigen tausend Steinen liegt hier einfach so im Wald rum. Zu dem hat man hier noch mal einen herrlichen Ausblick zum Ochsenkopf und seiner Skisprungschanze. Nach einer weiteren kurzen Abfahrt geht es rechts steil Bergauf und bei der zweiten Möglichkeit wieder rechts. Auf den nächsten Kilometer kann man sich auf der leicht abfallenden ForststraÃe ausruhen. Wer noch einmal eine Stärkung benötigt, kann die Chance nutzen und noch mal die bereits bekannte steile Auffahrt zum Seehaus machen, sonst aber einfach gerade aus fahren. Die erste Abzweigung links den Berg hoch, danach folgt eine tolle Abfahrt über breite geschotterte ForststraÃen am ehemaligen Schmierofen vorbei. Dort rechts abbiegen und die zweite Abzweigung links Richtung alten Steinbruch Fuchsbau nehmen. Wer den historischen Steinbruch nicht besichtigen will, bleibt einfach auf dem Waldweg, der Abstecher lohnt sich aber echt. Tolle Schautafel zeigen wie damals das Gestein abgebaut wurde. Zu dem stehen noch Teile der ehemaligen Gebäude und ein alter Holzkran liegt gut erhalten im eiskalten Wasser. Ãber den Geologisch-Historischen-Lehrpfad und der Ortsdurchfahrt Tröstau geht es noch einmal steil Bergauf durch den Golfplatz und weiter Bergauf auf einer ForststraÃe Richtung Kösseine, biegen aber dann bei der ersten Kreuzung rechts ab. Bei der Müllersbuche folgen wir den Fränkischen Gebirgsweg. Ein toller kurzer Trail und eine ForststraÃe bringt uns schnell zum Ausgangspunkt näher. Alles hat nun mal ein Ende und so auch leider diese traumhafte Tour. Fahrtechnisch ist so ziemlich alles enthalten was das Herz eines MTB-Tourenfahrers höher schlagen lässt. Einziges Mango ist der seit Anfang 2008 geteerte Fichtelradnaabweg. Ohne diese BaumaÃnahme wäre man 95% statt 55% auf reinen Feld- u. Forstwege und Pfade unterwegs.
Trotz diesem schwarzen Band hab ich mich entschieden diese Tour ins Netz zu stellen. Eine zweite Tour fern ab von asphaltierten StraÃen wird folgen.
Wissenwertes über den Schneeberg
GPS-Koordinaten: 50°03'00''N â 11°51'00''O
Der Schneeberg ist mit 1.051m der höchste Berg des Fichtelgebirges, des Frankenlandes und von Nordbayern. Auf dem Gipfel befindet sich ein früher militärisch, heute zivil genutzter Fernmeldeturm und daneben die Felsformation Backöfele mit einem im Jahr 1926 errichteten Aussichtsturm. Er besteht noch heute zum gröÃten Teil aus dem damaligen Eichenholz. Im Gipfelbereich und am FuÃe des Berges findet man so genannte Granitblockmeere. Der ehemalige Radarturm der Bundeswehr ist weithin sichtbar und ein Wahrzeichen des âKalten Kriegesâ. Bereits 1938 lieà die Luftwaffe einen 35m hohen Holzturm errichten, dessen Verwendungszweck als âgeheimâ galt. 1942 brannte er aus unerklärlichen Gründen nieder. Am 14. November1951 errichtete die US-Streitkräfte verschiedene Gebäude und Stahlkonstruktionen für Antennen und Parabolspiegel auf dem Gipfel. 1961 übernahm die Bundeswehr den nördlichen angrenzenden Bereich des Gipfels. So gab es hier zwei aneinandergrenzende aber voneinander getrennt eingezäunte Sperrgebiete. 1967 nahm der neu errichtete Turm (72,8m) der noch heute auf dem Schneeberg steht seinen Aufklärungsdienst auf. Erde und Geröll vom Aushub für das Fundament des Turmes wurde kurz unterhalb des Gipfels beim 1.000m Stein in die Landschaft eingebracht. Eine herrlich bunt blühende Wildwiese versteckt diese Massen unter sich und lässt einen schönen Blick zum WeiÃenstädtersee zu. Von 1976 bis 1996 war der gesamte Gipfelbereich militärisches Sperrgebiet. Aufgrund der militärischen Entspannung in Europa verlieÃen am 30. April 1992 die US-Streitkräfte den Schneeberg. Am 31. März1993 stellte die Bundeswehr ihren militärischen Aufklärungsbetrieb ein. Der letzte Soldat verlieà am 30. Juni 1994 die Luftverteidigungsstellung. Der Turm wurde für Zwecke des Mobilfunks an einen Telefonanbieter verpachtet. 1996 wurden in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Wunsiedel und dem Naturpark Fichtelgebirge RenaturierungsmaÃnahmen eingeleitet. Dabei verschwanden einige Gebäude und Stahlkonstruktionen vom Gipfel. Seit dem 29. August 1996 besteht wieder freier Zugang zum Aussichtsturm Backöfele. Die weite Fernsicht vom 14m hohen Holzturm (Bayerischer-, Franken-, Oberpfälzer- u. Thüringerwald sowie Elster- u. Erzgebirge) lockt Sommer wie Winter zahlreiche Menschen an. Ãber die asphaltiere alte MilitärstraÃe die für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist, kann der Schneeberg sogar mit dem Rennrad bezwungen werden. Auf dem Schneeberggipfel gibt es keine Einkehrmöglichkeit, daher ist Verpflegung aus dem Rucksack angesagt. Die nächste Einkehrmöglichkeit ist das FGV-Unterkunftshaus Seehaus (Dienstag Ruhetag). Diese ist aber nur zu Fuà oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Die ForststraÃe rauf zum See ist für den öffentlichen Verkehr gesperrt.
Weblinks:
http://www.regierung.oberfranken.bayern.de/nsg/f10htm
http://www.bayern-fichtelgebirge.de/schneeberg/index.html
www.mtboberpfalz.de
Wer später bremst, der ist länger schnell! ;-)
Streckenlänge: 50,7km
Höchster Punkt: 1.051m Schneeberg
Fahrzeit mit Pausen und Besichtung: 5 Std.
Der Wanderparkplatz an der LandstraÃe zwischen Schwarzenreuth und Schurbach bei Neusorg ist Ausgangspunkt der traumhaft abwechslungsreicher Tour durch die wunderschöne Landschaft des Fichtelgebirges. Auf den ersten Kilometer hat man genügend Zeit um richtig auf Betriebstemperatur zu kommen. Zunächst geht es auf einen schattigen Waldweg nach Neusorg. Nach der Ortsdurchfahrt folgen wir den Fichtelradnaabweg Richtung Fichtelberg/Neubau. Immer Flussaufwärts geht es vorbei an Ebnath nach Grünberg. Dort macht der Fichtelradnaabweg einen kleine Umweg durch den Ortskern von Brand und ein kurzes Stück über die LandstraÃe. Nach einer kurzen Abfahrt geht es teils Schattig, teils Sonnig an der Fichtelnaab weiter flussaufwärts. Links lassen wir Mehlmeisel mit seinem Skihang und dem Bayreutherhaus so wie den Klausenturm liegen und folgen den Radweg weiter. Im Jahr 2008 hat man leider begonnen, den gut befestigten und befahrbaren Weg Stück für Stück zu Teeren. Ob dies ein positiver oder negativer Eingriff in die tolle Landschaft war muss jeder für sich selbst entscheiden. Für mich leider ein klares NEGATIV, da der gut befestigte Sandweg ein wahrer Traum für Klein und Groà war. In Fichtelberg angekommen geht es nach dem sehenswerten Automobilmuseum rechts steil Bergauf und biegen dann in den Wander- und Radweg Richtung Fichtelsee ein. Am See folgen wir den Weg weiter über die Dammkrone und haben einen tollen Blick auf den Schneeberg und seinen 72,8m hohen Turm. Wer will kann sich im dunkel braunen Wasser des Fichtelsees abkühlen und sich am Ufer die Sonne auf den Bauch scheinen lassen oder den tollen Seeblick auf der Terrasse der Gaststätte mit einem kühlen Getränk versüÃen. Am See entlang folgen wir den Wanderweg und durchqueren das Naturschutzgebiet Hüttenlohe bis zur BundesstraÃe 303. Diese überqueren wir und folgen den schmalen steilen Wanderweg rauf zum Seehaus. Die letzten Meter werden dabei auf einem Forstweg zurück gelegt. Wer zu schnell in den Berg rein fährt, wird es nicht auf einem Zug nach oben schaffen. Gerne darf das Bike auch geschoben werden, doch der Ehrgeiz versetzt bekanntlich Berge. Das Mittagessen bzw. die Brotzeit schmeckt nach dieser Anstrengung besonders gut und der Kreislauf kommt zu neuen Kräften für den restlichen Teil der Tour. Der traumhafte Panoramablick von der Terrasse des Seehaus rüber zum 1024m hohen Nachbarsberg Ochsenkopf entschädigt zusätzlich. Um die Hütte führt ein Weg, nutzt diesen BITTE und stört die Gäste auf der Terrasse nicht. Ein breiter Pfad führt in den Wald. Auf einen Forstweg geht es die nächsten Meter weiter und endet in einen schmalen mit Steinen und Wurzel übersäten Weg. Denkt aber bitte an die lieben Wanderer, die sollten immer Vorrang vor uns Mountainbiker haben. Ein nettes Lächeln oder ein Servus wird es euch Danken. Nach einigen Meter wird man ja selber zum Wanderer und schiebt bzw. trägt sein Bike über das ein oder andere Hindernis. Der Ausblick vom 972m hohen Naturschutzgebiet NuÃhardt und der Besuch in der NuÃhardtstube ist Lohn für diese in kauf genommene Mühe. Wir folgen den steinigen Pfad und werden nur noch selten von dem ein oder anderen Hindernis ausgebremst. Ob man den Pfad fährt oder schiebt muss jeder Biker für sich selbst entscheiden. Am Forstweg geht es links ein kurzes Stück um gleich wieder rechts in den Pfad einzubiegen. Dieser letzte mit Steinen und Wurzel gespickte Weg führt uns direkt auf den Schneeberggipfel und seinem Felsturm mit dem Aussichtturm Backöfele. Der 14m hohe Turm besteht zum gröÃten Teil noch aus dem Eichenholz von 1926. Durch die militärische Nutzung im Kalten Krieg war der Gipfelbereich Sperrgebiet und erst wieder im Jahre 1996 für die Ãffentlichkeit frei gegeben. Nach einer steilen Abfahrt biegen wir an der ersten Abzweigung links ab und kommen so am 1.000m Stein vorbei. Unter der Wiese auf der rechten Seite liegt der Erdaushub für das Fundament des 72,8m hohen Turms der 1967 errichtet wurde. Ãber die geschotterte ForststraÃe geht es rasant Bergab und biegen an der zweiten Möglichkeit links ab. Hier sollte man einen kurzen Abstecher zum Naturschutzgebiet Haberstein machen. Ein sehr groÃes Granitblockmeer aus einigen tausend Steinen liegt hier einfach so im Wald rum. Zu dem hat man hier noch mal einen herrlichen Ausblick zum Ochsenkopf und seiner Skisprungschanze. Nach einer weiteren kurzen Abfahrt geht es rechts steil Bergauf und bei der zweiten Möglichkeit wieder rechts. Auf den nächsten Kilometer kann man sich auf der leicht abfallenden ForststraÃe ausruhen. Wer noch einmal eine Stärkung benötigt, kann die Chance nutzen und noch mal die bereits bekannte steile Auffahrt zum Seehaus machen, sonst aber einfach gerade aus fahren. Die erste Abzweigung links den Berg hoch, danach folgt eine tolle Abfahrt über breite geschotterte ForststraÃen am ehemaligen Schmierofen vorbei. Dort rechts abbiegen und die zweite Abzweigung links Richtung alten Steinbruch Fuchsbau nehmen. Wer den historischen Steinbruch nicht besichtigen will, bleibt einfach auf dem Waldweg, der Abstecher lohnt sich aber echt. Tolle Schautafel zeigen wie damals das Gestein abgebaut wurde. Zu dem stehen noch Teile der ehemaligen Gebäude und ein alter Holzkran liegt gut erhalten im eiskalten Wasser. Ãber den Geologisch-Historischen-Lehrpfad und der Ortsdurchfahrt Tröstau geht es noch einmal steil Bergauf durch den Golfplatz und weiter Bergauf auf einer ForststraÃe Richtung Kösseine, biegen aber dann bei der ersten Kreuzung rechts ab. Bei der Müllersbuche folgen wir den Fränkischen Gebirgsweg. Ein toller kurzer Trail und eine ForststraÃe bringt uns schnell zum Ausgangspunkt näher. Alles hat nun mal ein Ende und so auch leider diese traumhafte Tour. Fahrtechnisch ist so ziemlich alles enthalten was das Herz eines MTB-Tourenfahrers höher schlagen lässt. Einziges Mango ist der seit Anfang 2008 geteerte Fichtelradnaabweg. Ohne diese BaumaÃnahme wäre man 95% statt 55% auf reinen Feld- u. Forstwege und Pfade unterwegs.
Trotz diesem schwarzen Band hab ich mich entschieden diese Tour ins Netz zu stellen. Eine zweite Tour fern ab von asphaltierten StraÃen wird folgen.
Wissenwertes über den Schneeberg
GPS-Koordinaten: 50°03'00''N â 11°51'00''O
Der Schneeberg ist mit 1.051m der höchste Berg des Fichtelgebirges, des Frankenlandes und von Nordbayern. Auf dem Gipfel befindet sich ein früher militärisch, heute zivil genutzter Fernmeldeturm und daneben die Felsformation Backöfele mit einem im Jahr 1926 errichteten Aussichtsturm. Er besteht noch heute zum gröÃten Teil aus dem damaligen Eichenholz. Im Gipfelbereich und am FuÃe des Berges findet man so genannte Granitblockmeere. Der ehemalige Radarturm der Bundeswehr ist weithin sichtbar und ein Wahrzeichen des âKalten Kriegesâ. Bereits 1938 lieà die Luftwaffe einen 35m hohen Holzturm errichten, dessen Verwendungszweck als âgeheimâ galt. 1942 brannte er aus unerklärlichen Gründen nieder. Am 14. November1951 errichtete die US-Streitkräfte verschiedene Gebäude und Stahlkonstruktionen für Antennen und Parabolspiegel auf dem Gipfel. 1961 übernahm die Bundeswehr den nördlichen angrenzenden Bereich des Gipfels. So gab es hier zwei aneinandergrenzende aber voneinander getrennt eingezäunte Sperrgebiete. 1967 nahm der neu errichtete Turm (72,8m) der noch heute auf dem Schneeberg steht seinen Aufklärungsdienst auf. Erde und Geröll vom Aushub für das Fundament des Turmes wurde kurz unterhalb des Gipfels beim 1.000m Stein in die Landschaft eingebracht. Eine herrlich bunt blühende Wildwiese versteckt diese Massen unter sich und lässt einen schönen Blick zum WeiÃenstädtersee zu. Von 1976 bis 1996 war der gesamte Gipfelbereich militärisches Sperrgebiet. Aufgrund der militärischen Entspannung in Europa verlieÃen am 30. April 1992 die US-Streitkräfte den Schneeberg. Am 31. März1993 stellte die Bundeswehr ihren militärischen Aufklärungsbetrieb ein. Der letzte Soldat verlieà am 30. Juni 1994 die Luftverteidigungsstellung. Der Turm wurde für Zwecke des Mobilfunks an einen Telefonanbieter verpachtet. 1996 wurden in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Wunsiedel und dem Naturpark Fichtelgebirge RenaturierungsmaÃnahmen eingeleitet. Dabei verschwanden einige Gebäude und Stahlkonstruktionen vom Gipfel. Seit dem 29. August 1996 besteht wieder freier Zugang zum Aussichtsturm Backöfele. Die weite Fernsicht vom 14m hohen Holzturm (Bayerischer-, Franken-, Oberpfälzer- u. Thüringerwald sowie Elster- u. Erzgebirge) lockt Sommer wie Winter zahlreiche Menschen an. Ãber die asphaltiere alte MilitärstraÃe die für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist, kann der Schneeberg sogar mit dem Rennrad bezwungen werden. Auf dem Schneeberggipfel gibt es keine Einkehrmöglichkeit, daher ist Verpflegung aus dem Rucksack angesagt. Die nächste Einkehrmöglichkeit ist das FGV-Unterkunftshaus Seehaus (Dienstag Ruhetag). Diese ist aber nur zu Fuà oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Die ForststraÃe rauf zum See ist für den öffentlichen Verkehr gesperrt.
Weblinks:
http://www.regierung.oberfranken.bayern.de/nsg/f10htm
http://www.bayern-fichtelgebirge.de/schneeberg/index.html
www.mtboberpfalz.de
Wer später bremst, der ist länger schnell! ;-)
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