Muschi am Mittwoch: Der Weg ist nicht genug

Muschi am Mittwoch: Der Weg ist nicht genug

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Es gab mal eine Zeit, in der es im Wald noch in Ordnung war. Die Jäger jagten, die Holzfäller fällten, die Wanderer wanderten und die Radfahrer radelten. Und so funktionierte das Zusammenleben recht gut, man hatte sich aneinander gewöhnt. Doch dann brach in der heilen Welt ein neuer Konflikt auf, dessen Grabenkämpfe das Miteinander im Wald stark beschädigte.

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Muschi am Mittwoch: Der Weg ist nicht genug
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein wichtiges Problem wurde bisher völlig außer Acht gelassen: Behörden, Forst und Politik meinen oftmals, dass mit 200 Metern legalem Trail alle Biker nur noch dort fahren würden. Da besteht ein völlig unrealistische Erwartungshaltung.
Warum sollte man sich als Biker jahrelang mit Gutachten, Genehmigungen und Gegnern rum ärgern, um am Ende in ein solches 200 Meter Ghetto gesperrt zu werden?
Keine Frage, Flowtrails und Bikeparks sind eine gute Sache und jeder sollte einen solchen innerhalb von 20 Minuten auf dem Bike erreichen können... Aber es ist eben niemals ein Ersatz für das Recht uneingeschränkt auf allen bestehenden Wegen legal fahren zu dürfen!
Wenn dies die Grundlage für die Schaffung legaler Zusatzangebote ist, werden auch mehr Biker dazu bereit sein, sich aktiv an Planung, Bau und Unterhalt von weiteren attraktiven Strecken beteiligen.
Meine Sorge ist eine andere: Der Gesetzgeber legalisiert einige Strecken (weil aus dieser Richtung das lauteste Geheul kommt) und als Ausgleich und im Sinne einer effektiven Besucherlenkung werden sukzessive die vorhandenen Trails für biker gesperrt (Was wollt ihr denn, ihr habt doch jetzt eure Strecken...)
Wenn man alles will, bekommt man am Ende manchmal gar nix
 
Du bist der Meinung wenn Trails dir Reichen, müssen sie auch andere Reichen, und du setzt Trail Bauende Jungs mit Bankräuber gleich.

Deswegen lass ich dass einfach.
Du hast es leider immer noch nicht begriffen. Deswegen ein letzter Versuch: Du kannst gerne Strecken bauen - wenn Dir der Besitzer es ERLAUBT. Erst fragen - dann bauen. Jetzt kapiert?
 
ich weiß nicht ob es jemandem weiterhilft,
aber ich bin beim verfeinern verschiedener Trails in meiner Umgebung folgendermaßen höchst unkriminell vorgegangen:
Man nehme eine ältere Wanderkarte mit relativ großem Maßstab zur Hand.Da eigenen sich hervorragend Stadtpläne mit Werbebanner ringsherum.Meist findet sich auf diesen Karten auch noch eine 5km Umgebungskarte der Landschaft.
Darauf sind Wanderwege, Pfade und Rückewege eingezeichnet, und zwar Stand vor 20 Jahren.
Dann bin ich los und habe mir mal angesehen was von diesen Wegen noch übrig ist.Teils stehen sogar noch die verwitterten Wegweiser im Gestrüpp.
Zum einen bewegt sich auf diesen Wegen niemals ein Wanderer, da auf neueren Karten kaum einer dieser Wege auftaucht, desweiteren ist schon ein Weg vorhanden der meist nur von überrankenden Sträuchern und manchmal auch Totholz befreit werden muß.
Diese Wege verfeinern wir dann mit dem bereits mehrfach angesprochenen "Augenmaß" und haben definiv mehr Spaß als auf den ausgewiesenen Strecken.
Und nicht falsch verstehen, unter Augenmaß verstehen wir, dass eben kein Baum fällt und auch keine künstlichen "Aufschüttungen" mitten auf dem Weg entstehen.
Wir versuchen das Gelände möglichst gut zu unseren Gunsten zu nutzen.Nicht mehr und nicht weniger.
Angedacht war, 2x im Jahr die Trails zu pflegen, wir stehen aber eben nicht in der Pflicht dieses zu tun.
Vielleicht bewegen wir uns da in einer rechtlichen Grauzone, aber solange es keine überdimensionierten Auswüchse gibt mache ich mir da keine Sorgen.
Und sollte mich mal ein Grünrock ansprechen, dann kann ich ihm glaubhaft vermitteln,dass ich lediglich das alte Wegenetz instand halte.
Dadurch sehe ich zwar auch keine Chance eine WC-DH-Strecke in den Wald zu rammeln, aber für die Trailfahrer könnte das je nach Gegend eine unbürokratische Alternative sein, eine anspruchsvolle Strecke zu realisieren, ohne wild querfeldein zu graben.
Gruß,
Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
die verkopften, wissen, was sie tun, nur im Wald, waren sie noch nie, solange es papier bleibt, bleibt's, wie es ist :o
 
Der Link aus Kassel im Artikel zeigt, wie schwach der Artikel ist:

Da nämlich hat die populistische Presse einen miesen einseitigen Artikel gebracht. Und der wird dann hier noch am Ende mit reingepfuscht um die eigene Idee zu untermauern.
Jedoch wird nicht erwähnt, dass mit diesen bösen bösen "illegalen" Trails (wem gehört eigentlich der Wald? Allen? Glücklichen Erben? Wer kein Geld hat muss draussen bleiben? Geile Welt.) die wenigen hochfrequentierten "legalen" Wanderwege-Trail Kombos mit massivem Nutzungskonflikt ordentlich entlastet werden könnten und wurden.
Aber die sog. Hot Spots bleiben bestehen und die Ausweichrouten werden regelmäßig vom Forst platt gemacht.
Als ob dadurch die "MTB Ströme" nicht direkt auf die Wanderwege gelenkt würden statt zu versiegen.
Auf denen dann Fallen für Biker aufgebaut werden von anderen Nutzungsgruppen (Bäume auf den Weg gelegt hinter Kurven mit Ästen in Fahrtrichtung zeigend, Seile auf Höhe Oberkörper gespannt, [Video+Fotobeweis vorhanden]). Super.
:spinner:

Und für Profit machen im Wald ist der Naturschutz egal, bei MTBlern jedoch plötzlich voll das Thema?

PS: Einfach per google nach Trail und Problem suchen und dann einen x-beliebigen Artikel copy-paste = nicht nur schwach sondern symptomatisch für die ganzen restlichen Gedanken.
 
Meine Meinung zum Begriff Augenmaß
(.....Doch dann brach in der heilen Welt ein neuer Konflikt auf, dessen Grabenkämpfe das Miteinander im Wald stark beschädigte.)
Muschi als Handlanger der ..... , aber ist auch egal. Schade!

Voran mal ein paar Auszüge oder Beispiele zum Begriff Waldsterben bzw. reelle Gefährdungsszenarien im Wald:

1.
Komplexe Reaktionen und eine Zunahme der Waldschäden sind als Folge der sich abzeichnenden Klimaänderungen
im Zuge der globalen Erwärmung zu erwarten.

2.
Man beobachtete ab Anfang der 1970er Jahre in Mitteleuropa das flächenhafte Absterben der Weißtanne,
welches sich zunehmend in Deutschland ausbreitete und wenig später auch auf die Fichte übergriff.
Man begann damit, vom „Waldsterben“ zu sprechen.

3.
Bakterienerkrankungen wie durch Pseudomonas syringae sind an charakteristischen Holzdeformationen zu erkennen,
die man „Krebs“ nennt.
4.
Viele Käferarten fressen an unterschiedlichen Teilen des Pflanzenkörpers. Sie brüten im Holz (Holzbohrer, Bockkäfer)
oder zwischen Holz und Rinde (Borkenkäfer)

5.
Rothirsche schälen unter bestimmten Umständen an jüngeren Bäumen die Rinde vom Stamm, um sie zu fressen.
In der Folge werden diese Bäume stark geschädigt.

6.
Stürme führen entweder zu Windbruch (Baumkronen oder Äste brechen ab) oder zu Windwurf (der Baum wird entwurzelt).
Schaden entsteht durch die ungeplante und vorzeitige Nutzung des entsprechenden Baumes, durch die Beschädigung
anderer Bäume beim Umstürzen, die hohen Kosten zur Aufarbeitung der Schäden (dabei sind tödliche Unfälle nicht unüblich)
und die Schäden an anderen Bäumen, die bei der Aufarbeitung entstehen. Unterbleibt die Aufarbeitung, steigt im Falle von Nadelholz
die Gefahr einer Massenvermehrung rinden- und holzbrütender Insekten.
Oft sind für die darauffolgende Kulturbegründung weitgehende vorbereitende Maßnahmen notwendig.

7.
Hitzewelle
Neben dem allgemeinen Wassermangelstress, der die Abwehrkräfte von Bäumen gegenüber biotischen Schadursachen schwächt
(Bildung von Harz und hemmenden Stoffen), kann es zu physikalischen Spannungen im Holz kommen.
Hitzerisse können bei Trockenstress auftreten, besonders an jüngeren Nadelbäumen.
Wassermangel löst starke Spannungen im Holz aus. Der Stamm reißt etwa einen Meter über dem Boden auf

8.
Risiken durch Klimaänderungen
Komplexe Reaktionen und eine Zunahme der Waldschäden sind als Folge der sich abzeichnenden Klimaänderungen
im Zuge der globalen Erwärmung zu erwarten. Die genauen Konsequenzen sind aufgrund der unsicheren Prognosen
bezüglich der Qualität und des Ausmaßes des Wandels des Klimas schwer abzuschätzen.
Waldbauliche Gegenmaßnahmen sind oft nicht möglich.


........ beeinflussen stark das Zuwachsverhalten von Schadpopulationen wie die von bestimmten Faltern oder Käfern.


Jedoch ist nicht nur die Niederschlagsmenge, sondern auch die Frequenz von Regenfällen ein relevanter Faktor.
Sollten sich längere Trockenperioden während der Vegetationszeit einstellen, so kann dies zu gravierenden Schäden
an der Vegetation führen. ...........


Vieles deutet darauf hin, dass die Häufigkeit und die Stärke von Sturmereignissen zunimmt, die die Stabilität vieler Wälder,
insbesondere die der nicht standortgerechten Nadelbaumkulturen immer wieder überfordern wird.
Gleiches gilt für die Schneebruchgefahr, die bei einer Zunahme der Schneefälle bei Lufttemperaturen
um den Gefrierpunkt ansteigen würde.



Also zum Begriff Augenmaß ..…..
Leute, wir muß doch mal die Kirche im Dorf lassen....das ist ja schon pathologisch dieser "Kannibalismus" hier.
Wird das von mal zu mal schlimmer oder war das schon immer so?

Das wir jedes Jahr ein neues Smartphone kaufen müssen (sollen!) und anderen Bullshit, diese Konsumgeilheit ist sicher schädlicher
für unsere Natur bzw. Wald, als über eine Wurzel zu fahren oder im Wald mal etwas zu buddeln (NSG mal ausgenommen).
Und wir fahren schon seit Jahren kleinere Trail's in den Wald - noch sind dadurch keine Bäume umgefallen und gestorben.
Wir sehen aber so nebenbei durch unsere sogenannte krimminelle "Wald-Nutzung" mit eigenen Augen dann ganz gut oben erwähnte Waldschäden durch gravierenden Kahlschlag (Saurer Regen, Klimawandel, Käfer, Sturm, Hitze, Nutzholzgewinnung, Erosion usw. usw.)
Wir gehören also zu den 5% (!) Mountainbikern die auch abseits von Forststraßen unterwegs sind.
Um Augenmaß soll es gehen.

Meine Schulfreunde und ich (und die weiterren Millionen Kinder) sind damals für etliche Baumhäuser, Rodelstrecken,
Flitzebögen und Holzschwerter, Höhlen usw. usw. verantwortlich. Sollen wir deshalb auf eine Stufe gehoben und dort einzementiert werden, als einer der aller schlimmsten Umweltzerstörer des Planeten, die es gilt unbarmherzig zu verfolgen, an den Pranger zu stellen, zu kriminalisieren und mit schikanösen und absurden Regel zu kastrieren?
Augenmaß?

Warum wollen dies Verhältnismaßigkeiten so viele nicht begreifen? Ist das noch immer "Der Untertan"?
Ich komme mir vor wie einer, der heute noch referieren muß, das die Erde keine Scheibe ist (bzgl. der Argumente /Verhältnismäßigkeit oben).

Man oh man - ich versteh's wirklich nicht. Ist es Neid unter uns (was die sich für Sachen trauen/erlauben),
oder ist es das "den letzten beißen die Hunde", also quasi die Wald-Obergrenze ist erreicht - ich habe Pech gehabt?
Will man einen billigen Bock schießen für all die Öko-Sünden?
Schon am Boden kriechend wird es sicher nicht leichter, selbstbewusst eine Lobby zur Verteidigung seiner,
auch nicht ganz unberechtigten Interessen zu versammeln.
Ist es unsere Apathie, unsere Hilflosigkeit, haben wir einfach keine Eier mehr mal wieder den wirklichen "Bösen" an's Bein zu pinkeln
und machen uns dafür lieber untereinander fertig?

Die Soja und Palmöl-Mafia, die z.B. bis heute Regenwald halb so groß wie DE vernichtet hat freut sich über soviel Zerstrittenheit hier
und überall und das das heute kaum mehr Empathie auslöst in der App(le)-World oder soll ich sagen Ape-World?

Wir regen uns lieber weiter über einige frei gefahrene Wurzel und die Länge einer Bremsspur in heimischen BaWü auf,
weil dadurch 's Ländle vielleicht ins Mittelmeer rutschen könnte. (Ironie)
Das ist ja viel einfacher. Augenmaß scheinbar nicht

Zum Relativieren bzw. nachdenken/nachrechnen noch mal ein Beispiel für
"MTB- Rowdytum VS. WeltWeiterWald":
ein mir bekanntes, über 400 Hektar großes Waldstück …...
Seit Jahren laufen die Arbeiten, um das Kronendach des Waldes zu schließen und dadurch dem Wind
und der Erosion Einhalt zu gebieten. Schließlich wurde der Baumbestand durch die im Zweiten Weltkrieg
über dem Berg abgeworfenen Bomben dezimiert. Dazu kamen Stürme und Schneebrüche in den
1960er, 1970er und 1980er Jahren und die Schädigung der Natur durch die
jahrzehntelange schlechte Luft im angrenzendem Stadtgebiet
.“

Dieser Wald hat 4 zerstückelte Trails, z.T. inzwischen auch beliebt als Wanderweg, die aber dafür nicht
von den sogenannten Benutzern gerodet wurden, sondern sie sind immer noch ein halbwegs homogener Teil des Ökosystems.
Diese Wege mit einer Länge von zusammen vielleicht 7 km und einer Breite von ca. 60 cm sind also ungefähr 0,42 Hektar,
so groß etwa wie ein Fußballplatz. Weltweit werden jede Minute (!) 35 Fußballfelder gerodet.
Während ich diesen Text geschrieben habe, für ein gewisses Verständnis, ein Miteinander sowie Toleranz und gegen Spaltung und Hetze, wäre das gesamte gesagte Waldstück gänzlich verschwunden - nicht mehr da - kahl!

Der Weg ist nicht genug! Deshalb Augenmaß.

Ride the power.

Und nun wieder Musik....

 
Der Artikel spricht sich nicht dagegen aus das vorhandene Singletrails benutzt werden. Das schliest auch Wege ein, die schon vorhanden sind und vielleicht etwas zugewachsen waren. In allen Fällen handelt es sich um Wege und auf diesen ist Radfahren grundsätzlich erlaubt. Je nach Bundesland gibt es diskriminierende Einschränkungen, aber diese sind fachlich nicht zu begründen und deshalb geht die DIMB auch dagegen an.

Wer Muschi vorwirft dass er nur ein Forststrassenheizer ist, der hat den Text nicht gelesen.

Und mit einem Augenzwinkern läst Muschi es es sogar gelten, wenn an manchen Wegen kleinere Modifikationen vorgenommen wurden.

Wo gegen er sich ausspricht sind die ausufernden Bautätigkeiten der letzen Jahre. Und er führt vier Gründe an.

- Sensible Gebiete, d.h. den Naturschutz. Mal ehrlich, wieviele von dennen die eine Strecke bauen haben sich vorher angesehen in welcher Schutzzone die Strecke liegt? Sicher kann im Nutzwald manche Strecke naturschutzfachlich unproblematisch sein. Es kann aber auch sein dass kleinräumig wichtige Arten vorkommen. So gibt es in den Erholungswäldern um Stuttgart eine Strecke, die einen Bach quert in dem Flusskrebse leben. Der Naturschutz sieht dies deshalb garnicht gerne. Aber kaum ein Biker würde auf die Idee kommen, dass die Strecke problematisch ist. Die wenigsten von uns haben wirklich die Kompetenz darüber zu urteilen.

- Den Respekt vor dem Eigentum des Waldbesitzer. Auch wenn echte finanzielle Schäden schwer zu beziffern sind, so ist es auch eine grundsätzliche Haltung wie ich mit fremdem Eigentum umgehe. Ihr würdet euer Bike auch nicht ungefragt jedem ausleihen wollen, auch wenn er es nicht kaputt macht.

- Die Haftungsfrage des Waldbesitzers für waldatypische Gefahren. Auch wenn es noch zu keiner Verurteilung wegen einer Bikestrecke gekommen ist. Wer von euch würde so ein existenzielles Risiko tragen wollen?

- Die schlechte Presse, die solche Strecken hernimmt um das Image der Mountainbiker negativ zu besetzen. Und es wird in der Presse nicht differenziert, dass es verschiedene Gruppen von Mountainbikern gibt.

Und er zeigt am Beispiel Aachen auf, wie eine legale Lösung aussehen kann.

Der Text polarisiert, dazu ist eine Kolumne da. Aber der Effekt, dass sich die Comunity Gedanken um die Wirkung von solchen Strecken macht, ist eingetreten.
 
Zuletzt bearbeitet:
erschütternde details aus den verlinkten zeitungsausschnitten:

Wir haben heute Morgen alle bekannten Strecken mit unserer Forstmaschine beseitigt“, sagte der zuständige Revierförster, Dieter König, am Freitagvormittag. Eine Strafanzeige gegen unbekannt sei beim Polizeirevier Baunatal erstattet worden. Entlang der illegalen Downhill-Strecke habe König zudem eine Feuerstelle sowie ein Graffito auf einem alten Bunker entdeckt.

am schluss wurde sogar noch bier o.ä. konsumiert???? das geht ja mal gar nicht.
 
Danke "Muschi" für diesen Bährendienst!

Schade das aus den eigenen Reihen so viel undifferenziertes, pauschaliertes, oder nennen wir es einfach beim Namen:
DUMMES ZEUG kommt! Danke Muschi! :spinner:
 
@herb:

Danke! Dieses "unwichtige" Konflikte/Probleme-Schürren, also das eröffnen von Nebenkriegsschauplätzen zur Ablenkung, kann man immer mehr überall in unserem Alltag wiederfinden - und die Leute machen es mit ........ es ist grauenhaft.
 
Na ja, den Radlern hat man es nehmen können, dann geht das auch bei Wanderern. Ist aber halb so wild gemeint - Wanderwege für Wanderer, Trails für Biker. Da kommt man sich nicht ins Gehege. Und mit Reservat meine ich Bikeparks. Die sind schön und gut, aber trotzdem bleibt für mich das Feeling, dass ich "weggesperrt" wurde.

4-5 von diesen "Parks" in meiner Umgebung und ich bleibe bei meinen restlichen Touren gerne auf breiten Forststraßen in der Natur. Allerdings gehöre ich auch nicht zu der Gruppe der "Rumspringer" sondern eher zu jenen die den "Springern" mit offen Mund zuschauen. Es gab hier mal einen schönen kleinen Trail mit künstlich geschaffenen kleinen Kickern, es hatten sich mal einige Wanderer über die Kicker aufgeregt, derzeit sieht der Weg etwa so aus...(das Bild ist von einem anderen Weg)
IMG_3474.JPG


Da in diesem Waldabschnitt die nächsten 10 Jahre kein Wald erneut geerntet werden soll, wächst der Weg langsam wieder zu. In diesen Spuren haben sich nun 2 Linien ergeben. Eine für Wanderer und einer mit richtig schönen Flow und Kickern für MTB`ler. Man könnte sagen aus Wanderweg mit Konfliktpotenzial wurde "Waldwüste" um anschließend Trail und Wanderweg zu werden.

"Weggesperrt" würde ich mich aber auch fühlen wenn durch solche oben erwähnte Parks, ein Verbot (für Velo`s) für den restlichen Wald einhergehen würde. Eine solche Kanalisierung kann niemals gegenseitige Rücksicht und ein schönes Miteinander ersetzen.

- Fußballplätze werden aufgeforstet.

Das wäre eine schöne Aktion, man stelle sich vor, ein Fußballstadion, in der Mitte Wald und Hügel, UND Trails. Ein Waldstadion

Aber insgesamt bin ich schon erstaunt wie hier einige über fremdes Eigentum und Umgang mit diesem denken.
 
...Aber insgesamt bin ich schon erstaunt wie hier einige über fremdes Eigentum und Umgang mit diesem denken.
...genau hier fängt schon ein häufig gemachter Denkfehler an - in Deutschland ist der kleinste Teil des Waldes Privateigentum. Wir die Bürger sind in den meisten Fällen die Besitzer, nicht der Förster. Auch wenn diese aus feudalistischer Romantik heute noch glauben, es sei "ihr" Wald.

Darum ist der Vergleich des Kickerbauens im Vorgarten auch so absurd. (Ganz abgesehen, dass der Wald in den meisten Fällen keine Schädigung erfährt, der Vorgarten schon.)

Die Erfahrung hier in der Gegend zeigt auch, die vielen kleinen privaten Waldbesitzer hätten gar kein großes Problem mit einzelnen Bauten, die würden ihren Wald auch gerne an einen Verein verpachten, denn tatsächlich bewirtschaften kann man die kleinen Flächen nicht. Aber der Förster und/oder das Grünbauamt sehen das natürlich ganz anders und da wird dann auch eine geduldete Strecke die fast ausschließlich auf Privatgrund verlief vom Fost- bzw Grünbauamt "renaturiert", obwohl der Besitzer audrücklich kein Problem mit der Strecke hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Meinung zum Begriff Augenmaß
(.....Doch dann brach in der heilen Welt ein neuer Konflikt auf, dessen Grabenkämpfe das Miteinander im Wald stark beschädigte.)
Muschi als Handlanger der ..... , aber ist auch egal. Schade!

Voran mal ein paar Auszüge oder Beispiele zum Begriff Waldsterben bzw. reelle Gefährdungsszenarien im Wald:

1.
Komplexe Reaktionen und eine Zunahme der Waldschäden sind als Folge der sich abzeichnenden Klimaänderungen
im Zuge der globalen Erwärmung zu erwarten.

2.
Man beobachtete ab Anfang der 1970er Jahre in Mitteleuropa das flächenhafte Absterben der Weißtanne,
welches sich zunehmend in Deutschland ausbreitete und wenig später auch auf die Fichte übergriff.
Man begann damit, vom „Waldsterben“ zu sprechen.

3.
Bakterienerkrankungen wie durch Pseudomonas syringae sind an charakteristischen Holzdeformationen zu erkennen,
die man „Krebs“ nennt.
4.
Viele Käferarten fressen an unterschiedlichen Teilen des Pflanzenkörpers. Sie brüten im Holz (Holzbohrer, Bockkäfer)
oder zwischen Holz und Rinde (Borkenkäfer)

5.
Rothirsche schälen unter bestimmten Umständen an jüngeren Bäumen die Rinde vom Stamm, um sie zu fressen.
In der Folge werden diese Bäume stark geschädigt.

6.
Stürme führen entweder zu Windbruch (Baumkronen oder Äste brechen ab) oder zu Windwurf (der Baum wird entwurzelt).
Schaden entsteht durch die ungeplante und vorzeitige Nutzung des entsprechenden Baumes, durch die Beschädigung
anderer Bäume beim Umstürzen, die hohen Kosten zur Aufarbeitung der Schäden (dabei sind tödliche Unfälle nicht unüblich)
und die Schäden an anderen Bäumen, die bei der Aufarbeitung entstehen. Unterbleibt die Aufarbeitung, steigt im Falle von Nadelholz
die Gefahr einer Massenvermehrung rinden- und holzbrütender Insekten.
Oft sind für die darauffolgende Kulturbegründung weitgehende vorbereitende Maßnahmen notwendig.

7.
Hitzewelle
Neben dem allgemeinen Wassermangelstress, der die Abwehrkräfte von Bäumen gegenüber biotischen Schadursachen schwächt
(Bildung von Harz und hemmenden Stoffen), kann es zu physikalischen Spannungen im Holz kommen.
Hitzerisse können bei Trockenstress auftreten, besonders an jüngeren Nadelbäumen.
Wassermangel löst starke Spannungen im Holz aus. Der Stamm reißt etwa einen Meter über dem Boden auf

8.
Risiken durch Klimaänderungen
Komplexe Reaktionen und eine Zunahme der Waldschäden sind als Folge der sich abzeichnenden Klimaänderungen
im Zuge der globalen Erwärmung zu erwarten. Die genauen Konsequenzen sind aufgrund der unsicheren Prognosen
bezüglich der Qualität und des Ausmaßes des Wandels des Klimas schwer abzuschätzen.
Waldbauliche Gegenmaßnahmen sind oft nicht möglich.


........ beeinflussen stark das Zuwachsverhalten von Schadpopulationen wie die von bestimmten Faltern oder Käfern.


Jedoch ist nicht nur die Niederschlagsmenge, sondern auch die Frequenz von Regenfällen ein relevanter Faktor.
Sollten sich längere Trockenperioden während der Vegetationszeit einstellen, so kann dies zu gravierenden Schäden
an der Vegetation führen. ...........


Vieles deutet darauf hin, dass die Häufigkeit und die Stärke von Sturmereignissen zunimmt, die die Stabilität vieler Wälder,
insbesondere die der nicht standortgerechten Nadelbaumkulturen immer wieder überfordern wird.
Gleiches gilt für die Schneebruchgefahr, die bei einer Zunahme der Schneefälle bei Lufttemperaturen
um den Gefrierpunkt ansteigen würde.



Also zum Begriff Augenmaß ..…..
Leute, wir muß doch mal die Kirche im Dorf lassen....das ist ja schon pathologisch dieser "Kannibalismus" hier.
Wird das von mal zu mal schlimmer oder war das schon immer so?

Das wir jedes Jahr ein neues Smartphone kaufen müssen (sollen!) und anderen Bullshit, diese Konsumgeilheit ist sicher schädlicher
für unsere Natur bzw. Wald, als über eine Wurzel zu fahren oder im Wald mal etwas zu buddeln (NSG mal ausgenommen).
Und wir fahren schon seit Jahren kleinere Trail's in den Wald - noch sind dadurch keine Bäume umgefallen und gestorben.
Wir sehen aber so nebenbei durch unsere sogenannte krimminelle "Wald-Nutzung" mit eigenen Augen dann ganz gut oben erwähnte Waldschäden durch gravierenden Kahlschlag (Saurer Regen, Klimawandel, Käfer, Sturm, Hitze, Nutzholzgewinnung, Erosion usw. usw.)
Wir gehören also zu den 5% (!) Mountainbikern die auch abseits von Forststraßen unterwegs sind.
Um Augenmaß soll es gehen.

Meine Schulfreunde und ich (und die weiterren Millionen Kinder) sind damals für etliche Baumhäuser, Rodelstrecken,
Flitzebögen und Holzschwerter, Höhlen usw. usw. verantwortlich. Sollen wir deshalb auf eine Stufe gehoben und dort einzementiert werden, als einer der aller schlimmsten Umweltzerstörer des Planeten, die es gilt unbarmherzig zu verfolgen, an den Pranger zu stellen, zu kriminalisieren und mit schikanösen und absurden Regel zu kastrieren?
Augenmaß?

Warum wollen dies Verhältnismaßigkeiten so viele nicht begreifen? Ist das noch immer "Der Untertan"?
Ich komme mir vor wie einer, der heute noch referieren muß, das die Erde keine Scheibe ist (bzgl. der Argumente /Verhältnismäßigkeit oben).

Man oh man - ich versteh's wirklich nicht. Ist es Neid unter uns (was die sich für Sachen trauen/erlauben),
oder ist es das "den letzten beißen die Hunde", also quasi die Wald-Obergrenze ist erreicht - ich habe Pech gehabt?
Will man einen billigen Bock schießen für all die Öko-Sünden?
Schon am Boden kriechend wird es sicher nicht leichter, selbstbewusst eine Lobby zur Verteidigung seiner,
auch nicht ganz unberechtigten Interessen zu versammeln.
Ist es unsere Apathie, unsere Hilflosigkeit, haben wir einfach keine Eier mehr mal wieder den wirklichen "Bösen" an's Bein zu pinkeln
und machen uns dafür lieber untereinander fertig?

Die Soja und Palmöl-Mafia, die z.B. bis heute Regenwald halb so groß wie DE vernichtet hat freut sich über soviel Zerstrittenheit hier
und überall und das das heute kaum mehr Empathie auslöst in der App(le)-World oder soll ich sagen Ape-World?

Wir regen uns lieber weiter über einige frei gefahrene Wurzel und die Länge einer Bremsspur in heimischen BaWü auf,
weil dadurch 's Ländle vielleicht ins Mittelmeer rutschen könnte. (Ironie)
Das ist ja viel einfacher. Augenmaß scheinbar nicht

Zum Relativieren bzw. nachdenken/nachrechnen noch mal ein Beispiel für
"MTB- Rowdytum VS. WeltWeiterWald":
ein mir bekanntes, über 400 Hektar großes Waldstück …...
Seit Jahren laufen die Arbeiten, um das Kronendach des Waldes zu schließen und dadurch dem Wind
und der Erosion Einhalt zu gebieten. Schließlich wurde der Baumbestand durch die im Zweiten Weltkrieg
über dem Berg abgeworfenen Bomben dezimiert. Dazu kamen Stürme und Schneebrüche in den
1960er, 1970er und 1980er Jahren und die Schädigung der Natur durch die
jahrzehntelange schlechte Luft im angrenzendem Stadtgebiet
.“

Dieser Wald hat 4 zerstückelte Trails, z.T. inzwischen auch beliebt als Wanderweg, die aber dafür nicht
von den sogenannten Benutzern gerodet wurden, sondern sie sind immer noch ein halbwegs homogener Teil des Ökosystems.
Diese Wege mit einer Länge von zusammen vielleicht 7 km und einer Breite von ca. 60 cm sind also ungefähr 0,42 Hektar,
so groß etwa wie ein Fußballplatz. Weltweit werden jede Minute (!) 35 Fußballfelder gerodet.
Während ich diesen Text geschrieben habe, für ein gewisses Verständnis, ein Miteinander sowie Toleranz und gegen Spaltung und Hetze, wäre das gesamte gesagte Waldstück gänzlich verschwunden - nicht mehr da - kahl!

Der Weg ist nicht genug! Deshalb Augenmaß.

Ride the power.

Und nun wieder Musik....



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