Muschi am Mittwoch: „Operation Besenstiel“ – der perfekte Sitz auf dem Rad

Muschi am Mittwoch: „Operation Besenstiel“ – der perfekte Sitz auf dem Rad

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Wer sitzt denn sonst noch auf dem Rad wie ein Affe auf dem Schleifstein? Langsam hebe ich meine Hand und denke darüber nach, ob es vielleicht mal Sinn macht, mit all dem Halbwissen über Sitzposition und Einstellungen an Sattel und Lenker aufzuräumen. Nebenher bin ich in einem Alter, indem an jeder Schraube gedreht werden muss, um das Maximum des Möglichen in ein gutes Rennergebnis umzusetzen. Aber auch grundsätzlich gibt es Gründe, das Thema des richtigen Sitzens auf dem Rad professioneller anzugehen. Der erste Sitzversuch auf meinem Dauertestrad 2016 hat mich darin bestärkt. Nachdem die erste blinde Euphorie über diese Marathonwaffe verschwunden war, versuchte ich mich dem Focus Raven MAX Factory objektiv zu nähern und es an meine Bedürfnisse anzupassen. Schnell stieß ich an die Grenzen meines Wissens, meiner Möglichkeiten und an die des verbauten Materials. Das beste Beispiel ist die verbaute Lenkstange Modell „Besenstiel“. Sie mag so gar nicht zu meinem Wohlgefühl beitragen.

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Muschi am Mittwoch: „Operation Besenstiel“ – der perfekte Sitz auf dem Rad
 
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Kann es sein, dass der Rahmen etwa zu klein ausgewählt ist und deshalb auch die Sattelstütze in eine schwindelerregende Höhe gezogen wurde?!

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Re: Muschi am Mittwoch: „Operation Besenstiel“ – der perfekte Sitz auf dem Rad
Ob ein Rahmen tatsächlich zu klein ist, ist schlicht und einfach unwichtig.
Es zählt lediglich das Gefühl daß die Klöten immer genügend Freiraum zum Durchschwingen haben.
Davon, also von dem Freiraum, kann es einfach nicht genug geben ...
 
Interessant Interessant !

Aber was ich nich verstehe ist warum man zum wohle des Nackens die Position nach unten korrigiert ?
Muss man so nicht um in Fahrtrichtung zu schauen den Kopf mehr nach oben heben wodurch sich doch die Nackenmuskulatur noch mehr anspannt ? Würde eine Aufrechte Stitzposition nicht den Nacken mehr entlasten ? Ich meine überspitzt gesehen: wenn ich sitze oder stehe hab ich ja auch weniger Spannung auf der Nackenmuskulatur als wenn ich z.B. mit nach vorn gebaugtem Oberkörper versuche den Kopf in gleicher Position zu halten.

Versteh icke net ! Is aber ooch ejal, icke fährt einfach !
 
Hallo,

Interessanter Bericht.
Perfekt wäre es gewesen, wenn Du dieses Anpassungsprozedere noch mit einem zweiten Rahmen ( eine Nummer größer ) durchgezogen hättest. Mich hätte der Vergleich interessiert, welche der beiden optimierten Einstellungen nun das beste Gesamt-Ergebnis liefern würde.
War KOM-Sport auch schon bei der Wahl der Rahmengröße involviert ?

Grüße
 
Kann es sein, dass der Rahmen etwa zu klein ausgewählt ist und deshalb auch die Sattelstütze in eine schwindelerregende Höhe gezogen wurde?!

Wie im Text schon erwähnt liegt grundsätzlich das Problem in meiner verbauten Geometrie, die grundsätzlich nie die perfekte Größenwahl zulässt. Entweder ist das Oberrohr zu lang, dann auch häufig das Steuerrohr, oder das Sitzrohr zu kurz. Die Sitzrohrlänge ist im Vergleich zu anderen Maßen die unbedeutende, vorausgesetzt die Sattelstütze muss nicht über den maximalen Auszug hinaus ausgezogen werden. Davon bin ich bei dieser Rahmengröße noch weit entfernt. Es stehen noch 110 mm im Sitzrohr.
Man kann natürlich darüber diskutieren ob der Flex der Stütze gefällt oder nicht. Ich empfinde den Flex als sehr angenehm. Bei Größe M würde ich 4 cm weniger Sattelauszug haben, müsste aber rein theoretisch einen 50er Vorbau fahren um auf die gleichen Verhältnisse zu kommen. Da stellt sich die Frage, ob ich so noch genug Druck aufs Vorderrad bekommen hätte.

Hallo,

Interessanter Bericht.
Perfekt wäre es gewesen, wenn Du dieses Anpassungsprozedere noch mit einem zweiten Rahmen ( eine Nummer größer ) durchgezogen hättest. Mich hätte der Vergleich interessiert, welche der beiden optimierten Einstellungen nun das beste Gesamt-Ergebnis liefern würde.
War KOM-Sport auch schon bei der Wahl der Rahmengröße involviert ?

Grüße

Ja das wäre perfekt gewesen. Ich kenne Fahrer die mit ähnlicher Körpergröße sowohl Größe S oder Größe M gewählt haben. Das entscheidet sich über die Proportionen und die persönlichen Vorlieben. Bei einem längeren Oberkörper ist der Schritt zur Größe M einfacher. Aber bei mir wäre das der falsche Schritt gewesen. Gerne hätte ich den direkten Vergleich gehabt, aber man kann nicht alles haben.
KOM-Sport war nicht in die Größenwahl involviert. Aber der Weg zur Größe S war steinig. Ich hatte mich sofort auf große S festgelegt. Jedoch gab es auch andere Meinungen dazu. Nachdem einige mir bekannte Fahrer das Rad schon früher in S testen konnten, war ich jedoch schnell beruhigt über meine Wahl.
Im ersten Vorgespräch zu diesem Artikel war auch KOM-Sport froh das meine Wahl auf Größe S gefallen ist, da nach ihrer Meinung eine Größe M für mich grenzwertig gewesen wäre.
 
@muschi

Mich würde mal interresieren welche Leistungen du bei diesem Unternehmen in anspruch genommen hast und wie lange das ganze dann gedauert hat.
 
Aber was ich nich verstehe ist warum man zum wohle des Nackens die Position nach unten korrigiert ?Muss man so nicht um in Fahrtrichtung zu schauen den Kopf mehr nach oben heben wodurch sich doch die Nackenmuskulatur noch mehr anspannt ? Würde eine Aufrechte Stitzposition nicht den Nacken mehr entlasten ? Ich meine überspitzt gesehen: wenn ich sitze oder stehe hab ich ja auch weniger Spannung auf der Nackenmuskulatur als wenn ich z.B. mit nach vorn gebaugtem Oberkörper versuche den Kopf in gleicher Position zu halten.

Hubert schau dir mal die Fotos genau an. mein Kopf-Hals-Nacken- Rücken bilden eine Linie. Da ist nix verspannt. Zu aufrecht sitzen bereitet genauso Verspannungen wie auf dem Rad liegen.

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Das folgende Bild ist ein Beispiel die empfohlene Rahmengröße gewählt zu haben und doch das falsche Rad gefahren zu haben. So sieht verspannt aus.

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@muschi
Mich würde mal interresieren welche Leistungen du bei diesem Unternehmen in anspruch genommen hast und wie lange das ganze dann gedauert hat.

Ich habe die Sitzpositionsvermessung Standard in Anspruch genommen. Wie lange diese unter normalen Umständen dauert kann ich dir nicht sagen, bei mir dauerte sie 2h.
Dieses Bikefitting kostet 200€, http://www.komsport.de/bewegungsanalysen.html#
Im Vorfeld gab es noch ein Vorgespräch, wo meine Füsse vermessen wurden. Das führte dann dazu, dass ich seitdem Solestarsohlen fahre.
Diese kosten zwischen 99,-€ und 249,-€. https://www.solestar.de/de/produkte.html
 

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Ich schlage mich auch zur Zeit leidlich rum, eine "perfektere" Position zu finden. Vorallem mit meinen Füssen habe ich immer noch Probleme.
Über Bike-Fitting/Solestar habe ich auch schon nachgedacht. Der Artikel bestärkt mich nun, da professionelle Hilfe zu suchen.

Somit kam der Artikel zum guten Zeitpunkt.
 
gibt es so ein Bike Fitting auch in anderen Region, mehr Richtung Aachen? nicht das Köln jetzt so weit weg wäre aber wenn es näher geht, immer gerne! top ist natürlich das du vor Ort auch deine Leistung Testen kannst und dir eine trainingsplan erstellen kannst!
 
gibt es so ein Bike Fitting auch in anderen Region, mehr Richtung Aachen? nicht das Köln jetzt so weit weg wäre aber wenn es näher geht, immer gerne! top ist natürlich das du vor Ort auch deine Leistung Testen kannst und dir eine trainingsplan erstellen kannst!

30 Sekunden via Google-Suche: http://www.radsportganser.de/

https://www.google.com/maps/dir/Aac...0e444f!2m2!1d6.0838868!2d50.7753455!1m0?hl=de

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Egal ob Triathlet, Rennradfahrer,Mountainbiker, Freizeitradler oder E-Bike Fahrer.
Bei Interesse vereinbaren Sie bitte vorher einen Termin mit uns.
 
Sehr interessanter Bericht :daumen:.

Ich habe auch schon öfter über ein Bike Fitting nachgedacht, deswegen würde mich auch interessieren welchen Umfang du gewählt hast und wie hoch die Kosten waren.

Die haben dir also direkt vor Ort verschiedene Vorbauten und Lenker montiert, bis die Position gepasst hat? Hört sich ziemlich zeitaufwändig an :).

Ich würde das gerne fürs Mountainbike und fürs Rennrad machen lassen.

Gruß Stefan
 
sehr interessanter Beitrag Muschi! Ein ziemlich stiefmütterlich behandeltes Thema...

Das ist natürlich auch ein Thema für das es etliche Ansätze gibt. Mario und ich haben hierzu auch einige Stunden telefoniert. Von meiner Warte aus hätte ich ihm auch eher zu einem größeren Bike und insbesondere bei seinem Einsatzbereich, zu einer längeren Kettenstrebe geraten. Aber der Rahmen war gesetzt und das durchgeführte Fitting war natürlich auf diese Basis beschränkt.

Generell können mehrere Ideen und Konzepte zum Ziel führen. Hier gilt es viele Dinge auszuprobieren die vielleicht nicht immer beim ersten Mal funktionieren. Es erfordert teilweise einfach eine gewisse Eingewöhnungszeit.
 
Sehr interessanter Bericht :daumen:.
Ich habe auch schon öfter über ein Bike Fitting nachgedacht, deswegen würde mich auch interessieren welchen Umfang du gewählt hast und wie hoch die Kosten waren.
Die haben dir also direkt vor Ort verschiedene Vorbauten und Lenker montiert, bis die Position gepasst hat? Hört sich ziemlich zeitaufwändig an :).
Ich würde das gerne fürs Mountainbike und fürs Rennrad machen lassen.
Gruß Stefan

Ich bin natürlich gut vorbereitet an die Sache heran gegangen. Aus meinem Empfinden und aus dem Vorgespräch war abzusehen, dass es kürzer und tiefer geht. Ich habe natürlich den Vorteil mich über die Redaktion und aus meinem großen Fundus an Teilen mit Material zu versorgen, dass ich mitbrachte. Natürlich haben die Jungs auch Material vor Ort, aber wenn das Material nicht passt, kriegst du eine Empfehlung und musst es später montieren oder dann nochmal hin zum anpassen.
Das ist unter ungünstigen Umständen sehr zeitaufwändig. Durch eine ausgiebige Auseinandersetzung mit dem Thema, dass schon beim Kauf des Rads anfängt, kann man viel zur Hilfe beitragen.
Oder man lässt sich vor dem Radkauf vermessen, damit man weiß was man für eine Geometrie braucht, und kauft dann sein Rad. Ist nur doof wenn dann heraus kommt, dass das Traumrad nicht passt.


@belgiummtb Freunde haben hier sehr gute Erfahrung gemacht: http://www.bikemedical.nl
 
Nur nach Gefühl montiert der Laie die Cleats an den Schuhen meist zu weit vorne. Es fühlt sich einfach besser an, wenn die Cleats in der Nähe der Zehen sitzen

Aber nur Leute, die absolut kein Körpergefühl haben. Man merkt doch sofort, daß das völlig falsch ist. Man bekommt mit den Zehen auch keinen Druck aufs Pedal, Fuß und Wade sind völlig verkrampft. Als Faustregel hat sich hier seit über 20 Jahren Cleat mittig Fußballen bewährt (und während der Fahrt die Feinjustierung).

Syntace Flatforce Vorbau mit 66 mm Länge. Einen tiefer bauenden Vorbau gibt es nicht auf dem Markt

Günstigere Alternative:
http://www.fullspeedahead.com/products/mtb/sl-k-20/
 
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Das ist natürlich auch ein Thema für das es etliche Ansätze gibt. Mario und ich haben hierzu auch einige Stunden telefoniert. Von meiner Warte aus hätte ich ihm auch eher zu einem größeren Bike und insbesondere bei seinem Einsatzbereich, zu einer längeren Kettenstrebe geraten. Aber der Rahmen war gesetzt und das durchgeführte Fitting war natürlich auf diese Basis beschränkt.

Er hat doch selbst gesagt, dass die KOM-Kollegen es sogar besser fanden, dass er sich im Endeffekt doch für den kleineren entschieden hatte, da der größere "grenzwertig" für ihn gewesen sei.
 
Sehr interessant. Danke für den Artikel. Lange Beine, kurzer Torso ist auch mein "Problem". Da ist meist jede Lösung ein Kompromiss. Die immer länger werdenden Oberrohre sind dem nicht grade zuträglich.
 
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