Muschi am Mittwoch: Samenträger Mountainbike

Muschi am Mittwoch: Samenträger Mountainbike

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Meine Augen wollen kein Tageslicht hereinlassen. Sie nehmen zunächst schemenhaft nur zerwühlte Kissen war. Ein leichter Kopfschmerz zieht sich über die Start-Ziel-Linie auf meiner Stirn und einsam seine Runden. Vielleicht hilft etwas Ablenkung im Internet.

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Muschi am Mittwoch: Samenträger Mountainbike
 
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Re: Muschi am Mittwoch: Samenträger Mountainbike
Hirnfürze stellen im Deutschland unserer Zeit eben eine ernsthafte, wenn nicht eigentlich DIE Qualifikation schlechthin dar.
Vom Kleinkind bis zum Greis, von Osten nach Westen, Süden nach Norden, ob Mann, ob Weib - unqualifiziertes Geschwurbel, Stimmungsmache gegen alles und jeden, "nimm Hirnfurz und blas Ihn in die Welt hinaus!" -
- "Hirnfurz ist das universale Mittel einfach alles hinzubekommen, setz´ auch Du Dich durch mir Hinfurz!"
- "Bring Deine Waldlobbyiesten hinter Dein Projekt mit Hirnfurz + Sündenbock, es ist wirklich ganz einfach, auch Du kannst es"
- "Jetzt neu entdeckt, militante Müslimountainbiker verteilen mit Hilfe Ihrer Stollenreifenkatapulte tonnenweise exotisches Vollkornbrot aus Antifa-Veganer-Bioläden auch in Deinem Wald, auf das dort alles mögliche an ausländischen, nicht deutschen Pflanzen und freiheitlichem Gedankengut wächst. Eine Gefahr für Dich und Deine Kinder!"
- "Nimm Hirnfurz + Internet und mache Stimmung, wir sind das Besitzstandswahrervolk!"

Achtung, nur für kurze Zeit, nimm die Großpackung Hirnfurz für nur 99.- und bekomme 3, nein 5 Scheiterhaufen und ein Kanne Öl zum ins Feuer gießen dazu.
Und nicht nur das, gewinne eine kostenfreie Mitgliedschaft in einem deutschen Traditionsverein Deiner Wahl!
Wähle zwischen einer der etablierten "Volks"-parteien, eine Bruderschaft in Deiner Region, den örtlichen Wanderverein.
Jeder der mitmacht bekommt noch eine GRATIS Jagdlizens frei Haus, öffentlich zertifiziert vom Innenministerium für Volksverhetzung mit der Erlaubnis auf straffreien Abschuss von bis zu 30 Mountainbikern pro Saison, und Saison ist immer!


"Kauf jetzt Hirnfurz und sei dabei!"

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Danke Mario für Deinen Artikel, der zumindest mir zeigt, dass man dem ganzen Schwachsinn, auch der abseits der Mountainbikethematik eigentlich nur noch mir Satire und Sarkasmus entgegentreten kann.
Lässt man sich auf derartigen Schwachsinn wirklich ernsthaft ein, gibt man diesem Unfug höchstens noch die Legitimation wirklich ein ernsthaftes Thema zu werden.
Auslachen, weitergehen und weitermachen und man kann nur hoffen, dass der ein oder andere merkt, was für eine armseelige Abbildung einer traurigen Gestalt er eigentlich in seinem Leben darstellt.
Hier zum Beispiel die Verfasser und Meinungshüter des von Dir aufgezeigten Artikels.
Und davon gibt es tausende da draußen.
 
Das natürlich auch, aber bei kostenlosen Medien würde ich es treffender "Nörgler" oder "Meckerer" nennen. :winken:

Ne Zeitschrift die man scheisse findet kauft man nicht mehr, hier wird halt nicht einfach ignoriert, sondern rumgenörgelt.

Aha..das nenn ich mal abenteuerliche Ansicht. Und nein, ich bleibe bei Konsument!! Aber nennen kannst DU es natürlich wie es dir beliebt. Das ist mir vollkommen egal. Ich les die Texte ja nicht um zu "nörgeln" oder "meckern".

Dir ist aber grundlegend schon klar, was der Sinn eines Forums mit Kommentarfunktion ist, ODER????? so sicher scheint mir das jedenfall nicht.
Aber naja..is jetz auch mal gut damit.
 
Das ist jetzt aber ein Aprilscherz zum Beginn der Karnevalsaison, oder? Die bösen, invasiven Samen werden natürlich nur von den bösen Mountainbikern in den Wald getragen. Selten so einen Schwachsinn gelesen. Diese "Forscher" desinfizieren wahrscheinlich auch ihre Schuhe, bevor sie in den Wald gehen.....
 
In dem Fotoausschnitt des Zeitungsartikels hat sich allerdings gleich zweimal so ein kleines Attribut dazu gedrängelt (Bildunterschrift und im Text):

"Mountainbiker sollten auf den vorgeschriebenen Wegen bleiben"
ein kleiner und doch feiner Unterschied (besonders für Baden-Württemberger) :D
Ja, das hat sich da eingeschlichen. Ich bin aber ziemlich sicher, dass das eine journalistische Ergänzung ist. Dem Ökologen ist es gleichgültig, ob der Weg "vorgeschrieben" ist oder nicht. Es geht um die Eigenschaft, ein Weg zu sein. Das ist in diesem Sinne das gleiche wie ein Wildwechsel. Es ist eine vielbegangene enge Spur. Rechts und links davon wird das Gelände in Ruhe gelassen. In diesem Sinne kann man Wege auch in Naturschutzgebieten befahren, solange das nicht explizit untersagt ist.
Wer weiß, was Journalisten aus einer wissenschaftlichen Mitteilung machen können und machen, sucht immer erst einmal das Original auf, bevor er die Autoren als Deppen bezeichnet. Letztere Bemerkung bezieht sich nicht auf deinen Text, sondern auf etliche andere zuvor.
 
Eine Studie muss erstmal garnichts heißen. Die wissenschaftliche Evidenz muss sich häufen. Des weiteren sollte man schauen, wie es mit andere Waldgängern in Sachen Samentransport aussieht.
Macht euch nicht gleich die Hosen voll, weil irgendein Depp mit seinem Doktor irgendwelche "bis zu Zahl X"-Aussagen trifft. Ja, Energydrink gibt mir bis zu 10 Stunden Energie und mein Sagrotan macht bis zu 99% der Bakterien weg ;)

Solche Hobbystudien mit einem Proband (dem man noch als Biologiestudent eine gewisse Voreingenommenheit unterstellen muss) gibt es haufenweise und sagen gerne nur das aus, was man eh hören wollte. Natürlich fehlen diesen Wissenschaftlern die Mittel, um jetzt einfach mal den ganzen Sommer über von 100 Mountainbikes Proben zu nehmen. Ach, schon 10 wären eine hohe Zahl!

Letzter Punkt: Die mediale Verbreitung solcher Studien basiert immer auf der aktuellen Trendlage. Jetzt ist es gerade in, Mountainbiker zu haten, in BW ja sowieso. Ich sag nur wieder: Skifahren ist Klimakiller und Naturzerstörer, aber da es so stark gesellschaftlich verankert ist und der Lobbyismus super funktioniert, macht da kaum jemand die Klappe gegen auf.
 
Ja, das hat sich da eingeschlichen. Ich bin aber ziemlich sicher, dass das eine journalistische Ergänzung ist. Dem Ökologen ist es gleichgültig, ob der Weg "vorgeschrieben" ist oder nicht. Es geht um die Eigenschaft, ein Weg zu sein. Das ist in diesem Sinne das gleiche wie ein Wildwechsel. Es ist eine vielbegangene enge Spur. Rechts und links davon wird das Gelände in Ruhe gelassen. In diesem Sinne kann man Wege auch in Naturschutzgebieten befahren, solange das nicht explizit untersagt ist.
Wer weiß, was Journalisten aus einer wissenschaftlichen Mitteilung machen können und machen, sucht immer erst einmal das Original auf, bevor er die Autoren als Deppen bezeichnet. Letztere Bemerkung bezieht sich nicht auf deinen Text, sondern auf etliche andere zuvor.

Ich gebe dir ausnahmslos recht. Diese Kolumne ist nicht grundlegend gegen die an der Studie beteiligten Wissenschaftler gerichtet. In erster Linie ist er gegen diesen umprofessionellen, subjektiven und voreingenommenen Journalisten gerichtet, der unter dem Deckmantel des Journalismus offen Lobbyarbeit gegen Mountainbiker betreibt. ABER, auch von Wissenschaftlern kann man ein wenig Weitsicht erwarten in Hinblick darauf was Publikationen so anrichten können. Wenn es nur um die Verbreitung von Samen im Wald gegangen wäre, hätte man auch andere Mittel der Fortbewegung im Wald mit einbeziehen müssen oder gar sich auf eine nicht so polarisierende Fortbewegungsmethode beschränken sollen. Die Erkenntnis, dass die Wissenschaftler selber gerne Mountainbike fahren und deshalb auf das Mountainbike in der Studie zurückgegriffen hätten, lässt natürlich dann tief blicken. Vor allen Dingen wenn man sich bewusst wird in welchem Bundesland Freiburg liegt.
 
Zumindest wird das erwähnt:
In empfindlichen Ökosystemen verbreiten aber auch andere Erholungsaktivitäten wie Wandern oder Bootfahren Samen und können so unabsichtlich die Biodiversität gefährden.

Ich werde mir jetzt doch mal den ganzen Text besorgen. Die Frage bleibt ja, wer das gefördert hat. Mal in der Danksagung nachschauen.
 
Ich bin aber ziemlich sicher, dass das eine journalistische Ergänzung ist...

Ich auch.
Was aber die geneigte Leserschaft zu 99% nicht interessieren dürfte.

ABER, auch von Wissenschaftlern kann man ein wenig Weitsicht erwarten in Hinblick darauf was Publikationen so anrichten können. Wenn es nur um die Verbreitung von Samen im Wald gegangen wäre, hätte man auch andere Mittel der Fortbewegung im Wald mit einbeziehen müssen oder gar sich auf eine nicht so polarisierende Fortbewegungsmethode beschränken sollen. Die Erkenntnis, dass die Wissenschaftler selber gerne Mountainbike fahren und deshalb auf das Mountainbike in der Studie zurückgegriffen hätten, lässt natürlich dann tief blicken. Vor allen Dingen wenn man sich bewusst wird in welchem Bundesland Freiburg liegt.

Wie von waldbauernbub vermutet wird's wahrscheinlich wirklich eine Bachelorarbeit oder irgendsowas sein. Wenn es eine "normale" wissenschaftliche Publikation wäre, und diese sich tatsächlich, wie von dem Zeitungsschnipsel suggeriert, ausschließlich mit der Erkenntnis befassen sollte, dass Samen an bewegten Objekten anhaften können... naja, den Rest klemm ich mir mal. Ich bin jetzt zu faul das Ding zu suchen, Oldie-Paul wird uns sicher eh aufklären ;)
 
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Hmm , ich denke mal ab sofort sollte eh niemand mehr ins Schwarzwaldgebiet einreisen dürfen, denn auch an Autos, Wanderschuhen und Klamotten befinden sich ja Samen aus anderen Landstrichen.
Die Freiburger versuchen mit allen Mitteln die MTBler los zu werden....:wut:
Irgendwann werden sie dort sehr einsam sein so ohne den gesamten Tourismus.
Mit welchem Baum macht die Schwarzwälder Holzindustrie die ganze Kohle ? War es nicht die sibirische oder nordische Tanne ?
Respekt vor dem MTBler, der von dort bis hierher geradelt ist.
 
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