Muschi am Mittwoch: Vorsicht, Wildwechsel!

Muschi am Mittwoch: Vorsicht, Wildwechsel!

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Ein Surren, ein Schmatzen, ein Luftzug, der dem Trampelfüssler über die Kopfhaut streicht. Es dauert nur ein paar Sekunden und er sieht das Springschwein auf der anderen Seite des Wanderwegs im Unterholz verschwinden. Bevor ein weiteres Springschwein zum Sprung ansetzt, ist er schon aus dem Gefahrenbereich verschwunden. Der Trampelfüssler hat Angst. Er sieht seine Kultur auf zwei Wanderbeinen bedroht. Was waren das noch Zeiten, als der Trampelfüssler uns nicht wahrgenommen hat. Vorsicht Wildwechsel!

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Muschi am Mittwoch: Vorsicht, Wildwechsel!
 
Zuletzt bearbeitet:
Soll das die Fortsetzung vom letzten MaM sein oder gibt es keine anderen Themen mehr? Schade...
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Re: Muschi am Mittwoch: Vorsicht, Wildwechsel!
Das alte und ewige Thema vom bösen Biker, bösen Wanderer, bösen Reiter... Leider gähn...

Fehler wurden und werden von allen Seiten gemacht. Meiner Meinung nach hilft letztendlich nur als Biker extrem rücksichtsvoll und freundlich zu sein.

Und ich habe es so satt immer überlegen zu müssen "Darf ich da fahren, darf ich nicht...?". BW bzw. Schwarzwald ist einfach raus als Urlaubsort (auch wenn viele Touri-Infos da lustig falsche Infos verbreiten.). Österreich, Belgien, NL etc. muss man sich also ausführlich informieren, aha. Da bleibe ich doch zu Hause und weis das ich da nicht fahren darf.
 
das:"Die Niederlande haben Anfang 2015 den Weg der restriktiven Wegeplanung eingeschlagen" ist schlichtweg falsch.

das wird in nld schon seit vielen jahren (schätze 15 jahre oder mehr) praktiziert und es hat sich allerbestens bewährt.
die haben dort viele tolle und gut ausgeschilderte mtb strecken und das sollte aus meiner sicht schule machen! und ja, ich habe gelesen und verstanden. ich sehe das aber bei weitem nicht negativ, sondern das gegenteil ist der fall. wir sind vor über 20 jahren in nld wild durch die wälder geballert - dann kamen die ausgeschilderten mtb strecken und diverse behördliche androhungen etc. erst fanden wir das auch blöd, aber wie sich herausstellte sind die strecken toll gemacht, machen spaß und es gibt keine konflikte mehr. einfach nur die seele baumeln lassen und schön biken :) dafür lasse ich mich gerne "einsperren" und es ist aus meiner sicht auch kein kompromiss, sondern definitiv ein gewinn. ich wünschte, und habe es schon mehrfach an anderen stellen geschrieben: das was die niederländer diesbezgüglch auf die beine stellen und gestellt haben sollte unbedingt schule machen.

in belgien geht man ähnliche wege, allerdings was ich bisher so gesehen habe, nicht so konsequent und engagiert wie die kollegen in den niederlanden.
 
Zitat von Nehcuk: "dafür lasse ich mich gerne "einsperren""

Ich lasse mich grundsätzlich niemals gerne einsperren. Punkt. Biken ist schließlich nicht nur ballern, springen und immer wieder die gleiche, vorgegebene Strecke fahren. Mit dieser Alpin-Ski Haltung kann ich nichts anfangen. Biken ist auch zum großen Teil suchen, Touren fahren und mal links und mal rechts abbiegen. Freiheit spüren. So, wie das Wanderer ja auch gerne möchten. Leider wird das immer mehr zurück gedrängt und spätestens wenn der E-Bike Schmarrn vollends um sich greift, wird dieser Aspekt des Bikens ziemlich unter Druck geraten.

Zweitens: Durch die Reservate wird der Druck auf diejenigen erhöht, die bei sich vor Ort auf ganz normalen Trails fahren (müssen), einfach weil nix anderes da ist. Der gemeine Wanderfex wird sich aber auf Dauer darin bestärkt sehen, sein Trailbegehungsrecht über das der Biker zu stellen. Denn schließlich liest ma ja überall, dass Biker sogar eigene Strecken haben. Dass da vielleicht vor Ort gar keine da sind wird dann mit Sicherheit schnell unter "Details von denen ich nix weiß" abgehakt.
 
Könnte ich mal die Adressen haben von diesen ganzen Bikeparks die überall neu entstanden sind? Hab ich gar nicht mitbekommen.

Die Bikeparks sind schuld am Untergang der wahren Mountainbiker...:spinner: :blah:
 
Ich versteh das immer alles nicht, entweder liegt es am Rheinländer an sich, oder ich bin einfach ein viel zu rücksichtsvoller, umsichtiger in Wanderer-Ärsche kriechende Mountainbiker, anders kann ich mir nicht erklären das ich immer ohne Konflikte wieder nachhause komme. Und das obwohl man hier im Rheinisch-Bergischen nahezu überall fahren darf und Konflikte ja vorprogrammiert sein müssten...
Von den ganzen Einschränkungen halte ich jedoch auch nichts, wenn hier aber jemand MTB-Trails baut, die für Wanderer und Hundeausführer gesperrt sind, würde ich von mir aus auch darauf verzichten auf Hundewiesen rumzufahren.
Noch weniger halte ich aber davon sich ständig zu beschweren... Entweder ihr engagiert Euch damit sich was ändert oder hört auf rumzuheulen, ihr "Muschis" ;)
 
... ich wünschte, und habe es schon mehrfach an anderen stellen geschrieben: das was die niederländer diesbezgüglch auf die beine stellen und gestellt haben sollte unbedingt schule machen.

in belgien geht man ähnliche wege, allerdings was ich bisher so gesehen habe, nicht so konsequent und engagiert wie die kollegen in den niederlanden.
Einfach süß, mit wie viel Gottvertrauen und Naivität manche durchs Leben wandeln :D

Die deutsche Umsetzung dieser ach so großartigen 'Lösung' wäre vermutlich eher folgende: alle Wege werden grundsätzlich für Radler gesperrt. Ausgewiesene Strecken? Fehlanzeige! Mit viel Glück ein paar Alibi-Projekte, die dann irgendwann im Sand verlaufen. Das ist der deutsche Weg, mit solchen Themen umzugehen.
 
Ein wichtiges Thema, über das es viel zu sagen gäbe, wenn man etwas zu sagen hätte. Aber nachdem dem Autor flache Witzchen auf Maturazeitungsniveau wichtiger sind als inhaltliche Feinheiten, ist's halt wieder mal nichts geworden: Weder ein geistreicher Beitrag zu einem der großen Probleme für uns Naturnutzer, noch ein Glanzstück des berühmt-berüchtigten "deutschen Humors". :)
 
Was immer vergessen wird. Ncht jeder hat ne ausgewiesene MTB Strecke oder Bikepark vor der Tür.
Ich bin Erholungssuchender und Ausdauersportler (und fahre auch gern technisch schwierig bergab).

Wiesso soll ich weniger Rechte als andere Erholungsuchende/Sportler haben?
Alle regen sich über alle anderen auf. Aber wieso versucht man ausgerechnet die MTBler auszusperren?

- Läufer wollen genauso rücksichtslos vorbei wie manche Moutainbiker
- Hundebesitzer mit freilaufenden Hunden stören andere mehr als mancher MTBler
- Volle Wegbreite einnehmende Walker, die für Keinen Platz machen
- Volle Wegbreite einnehmende Familien die für Keinen Platz machen (ja ich bin Vater)

Irgendwann wird mal die DIMB bis vor das Bundesverfassunggericht gehen müssen um einfach die Gleichbehandlung feststellen zu lassen.
Weiterhin, dass es keine Sippenhaftung gibt.

Ansonsten bin ich dafür das derartige Behandlung und Sippenhaftung konsequent überall umgesetzt wird:

- Wegen über die Stränge schlagender Sport und Nobelkarossenfahrer werden diese Fahrzeuge konsequent von der Strassen verbannt
- Wegen freilaufender Hunde wird das Ausführen von Hunden auf Straßen und öffentlichen Wegen konsequent verboten
- etc.
 
sondern definitiv ein gewinn

Definitiv kein Gewinn. Ich will von zu Hause losfahren und nicht erst jedes Mal zu einem angelegten Trailpark reisen müssen...
Außerdem zeigt die gelebte Praxis, das die Trennung von Radfahrern und Fußgängern auf Waldwegen unnötig ist.

Wenn man ein positives Beispiel sucht, dann lohnt der Blick nach Schottland: Ein liberales Betretungsrecht, das auf Eigenverantwortung und Rücksichtnahme setzt, und eine vergleichsweise große Anzahl an für das Radfahren angelegten Wegen - die übrigens ohne Betretungsverbot für Fußgänger auskommen.


Welche davon sind neu? Und warum sind da auch illegale Strecken aufgelistet?
 
Sehr lustiger Artikel , kreativ und humorvoll .
Ich hatte die ganze Zeit ein grinsen auf den Backen .

Aber das was Jaerrit schreibt mach ich auch, ich komm ausm Pott und bin im Mülheim/ Essener Ruhrtal unterwegs und bin ein arg aufmerksam zurückhaltender Fahrer und wie oft ich schon im vorbeifahren gehört habe " wow es gibt auch nette Mountainbiker", wundert mich nicht. Wie oft bin ich von irgendwelchen nach Zeit fahrenden Idioten bedrängt und fast berührt worden.

Ich hatte da mal was gelernt und es hieß : " Gegenseitige Rücksichtnahme "

Es gibt einen schönen Spruch der da lautet : Wenn dich jemand mit Steinen beschmeißt , wirf mit Brötchen zurück.
 
ich frage mich gerade ernsthaft wer von denjenigen die hier etwas gegen die angelegten strecken in den niederlanden geschrieben haben, diese auch wirklich schon mal befahren haben? echt keiner?
sollten die äußerungen nicht explizit auf nld, sondern generell zum thema sein gebe ich mitunter recht. nld hat da für mich eine herausragende sonderstellung erarbeitet, ähnlich wie z.b. auch in cze pod smerkm.

@mw.dd
das ist in nld kein problem, wer hält dich davon ab mit dem bike dort hin zu fahren und dabei noch weitere schöne strecken zu befahren? und wenn du keinen bock auf die strecke hast, dann fährst du halt einfach wo anders. :ka:

hier herrscht offensichtlich ein völlig falsches bild von diesen angelegten strecken.
btw.: das sind keine bikeparks.
 
ich frage mich gerade ernsthaft wer von denjenigen die hier etwas gegen die angelegten strecken in den niederlanden geschrieben haben, diese auch wirklich schon mal befahren haben? echt keiner?
sollten die äußerungen nicht explizit auf nld, sondern generell zum thema sein gebe ich mitunter recht. nld hat da für mich eine herausragende sonderstellung erarbeitet, ähnlich wie z.b. auch in cze pod smerkm.

@mw.dd
das ist in nld kein problem, wer hält dich davon ab mit dem bike dort hin zu fahren und dabei noch weitere schöne strecken zu befahren? und wenn du keinen bock auf die strecke hast, dann fährst du halt einfach wo anders. :ka:

hier herrscht offensichtlich ein völlig falsches bild von diesen angelegten strecken.
btw.: das sind keine bikeparks.
Ich glaube es ging nicht darum das die Strecken schlecht sind sondern darum das man nicht fahren darf wo man will
 
Ich als freies Hängebauchschwein lasse mich weder in Reservate stecken noch auf angelegte Strecken leiten.
Die Natur ist für alle da, vom Tretschwein bis zum Springschwein. Vom Trampeltier bis zum Reitertierchen.
Der einzige der Stress macht ist Homo Sapiens denn wenn sich alle Schweinchen und sonstige Tierchen korrekt und Eigenverantwortlich verhalten würden gäbs solche Diskussionen gar nicht. Aber da ist Homo Sapiens ja einfach gestrickt, ständig auf Zank hinaus ist besonders die deutsche Ausführung ein Paradebeispiel an Verbotserlässen !
Alles muss geregelt sein, schon alleine der deutschen Gründlichkeit wegen !
 
und wenn du keinen bock auf die strecke hast, dann fährst du halt einfach wo anders

Ich dachte, das wäre verboten?

hier herrscht offensichtlich ein völlig falsches bild von diesen angelegten strecken.

Ich habe mittlerweile reichlich Urlaubstage und Geld investiert, um mir verschiedene Konzepte von angelegten Strecken direkt vor Ort anzusehen; von diversen Trailparks über Flow- und Flowcountry-Trails bis zu Bikeparks war alles dabei. Singletrek pod Smrkem kenne ich z.B recht gut, in NL war ich aber noch nicht.

Für mich persönlich lautet das Fazit: Alles mehr oder weniger schön und wenn ich als Tourist für wenige Tage komme nehme ich solche Angebote auch gerne an. Auf Dauer wäre mir das aber nichts, zu Hause brauche ich das nicht, und wenn damit eine Einschränkung des Betretungsrechts verbunden ist, will ich das auch nicht.
 
Wenn ich in der Fall - Linie " kacheln " gehe, ausserhalb von angelegten Reservaten, dann meide ich halt bestimmte Tage u. Tageszeiten, ganz besonders sonnige Sonntag Nachmittage, sondern bin zu eher unchristlichen Zeiten und bevorzugt bei nicht - wander - Wetter unterwegs.
So hat`s bisher seit Jahren ohne Konfrontation geklappt, selbst in dem Mikrokosmos, in dem ich mich zu 95% bewege.
 
Ich versteh das immer alles nicht, entweder liegt es am Rheinländer an sich, oder ich bin einfach ein viel zu rücksichtsvoller, umsichtiger in Wanderer-Ärsche kriechende Mountainbiker, anders kann ich mir nicht erklären das ich immer ohne Konflikte wieder nachhause komme. Und das obwohl man hier im Rheinisch-Bergischen nahezu überall fahren darf und Konflikte ja vorprogrammiert sein müssten...
Von den ganzen Einschränkungen halte ich jedoch auch nichts, wenn hier aber jemand MTB-Trails baut, die für Wanderer und Hundeausführer gesperrt sind, würde ich von mir aus auch darauf verzichten auf Hundewiesen rumzufahren.
Noch weniger halte ich aber davon sich ständig zu beschweren... Entweder ihr engagiert Euch damit sich was ändert oder hört auf rumzuheulen, ihr "Muschis" ;)

Stimme dir in jeder Hinsicht zu!!!!! ich bin auch noch NIE in einen Konflikt geraten beim Biken, egal wo.

Die Sache mit den Einschränkungen..nunja..kann man so oder so sehen. Ich bin der Meinung, grad in D ist die Verhältnismäßigkeit ziemlich verzerrt, leider sehr zu Ungunsten der MTBler. Ich kann in absolut keiner Form nachvollziehen, womit man rechtfertigt, dass eine Gruppe derart bevorzugt behandelt wird, während eine andere im Prinzip nur in die Röhre glotzt. Die Argumente dafür - grad von unseren Politverbrechern - sind i. d. R. abenteuerlich und sehr Welt- bzw. Realitätsfremd.. und Wenn man jetzt wieder das Thema Wanderer/Wandervereine heranzieht, hört man oft das Argument, "ja die gibts ja auch schon ewig und auch viel länger als MTBler". Ja schön und gut aber "Zeit" in dem Sinne kann auch kein Argument für eine derartige Diskriminierung (und etwas anderes ist es nunmal nicht) sein. Ok...die Haben mal irgendwann die Wege/Trails angelegt. Schön..würde ich auch, darf ich aber nicht. ein Teufelskreis.
 
je höher die Bevölkerungsdichte (besonders die Outdoor-Freizeit-orientierte), desto Konfliktpotentional. Darum siehe auch so Beispiele wie Schottland, Kanada (aber Obacht da gibt's mitunter auch Bären auf den Trails), oder meinetwegen auch Patagonien.
 
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