Nachrichten für Mountainbiker im Taunus

Ja das war ein Wanderweg und zwar der mit dem schwarzen Balken, wenn das Foto hier: 50.208219 8.488398 entstand, jedoch wurde der schon vor einem halben Jahr vom Taunuswanderklub verlegt, mit Hinweisschilder an den Bäumen und eigentlich auch am Platz des Fotos.
Gruß Michael
 
na herrlcih.. alle Naturwege weden "verlegt" tolles Konzept...

Trotzdem danke an @mishis für die Aufklärung.

also wird das jetzt wohl zu Gepflogenheit..
erst Wanderweg verlegen.. dann fehlt die Argumentationsgrundlage pro bike.. Zäune und Schilder errichten..
und schwupps.. sind alle brav auf Schotter unterwegs *kotz*
 
Ja das war ein Wanderweg und zwar der mit dem schwarzen Balken, wenn das Foto hier: 50.208219 8.488398 entstand, jedoch wurde der schon vor einem halben Jahr vom Taunuswanderklub verlegt, mit Hinweisschilder an den Bäumen und eigentlich auch am Platz des Fotos.
Gruß Michael
Verlegt hin oder her, das Schild bezieht sich darauf das der weg illegal entstanden sei! Da es ein Wanderweg war, wird dieser wohl kaum illegal entstanden sein! @dimb wie schaut das rechtlich aus? ist das so überhaupt zulässig bzw. Rechtlich einwandfrei, einen Weg zu verlegen, und im Nachhinein zu behaupten, dieser sei illegal entstanden?
 
Ich versteh nicht warum sich diese Schilder/Zäune so explizit gegen Radfahrer richten.
Darf denn da nun noch ein Wanderer lang oder nicht?? Weil "Radfahren verboten" heisst ja nicht "Wandern verboten" oder "Trailrunning verboten"...
Wenn ja wäre es ja rechtlich korrekt vom Rad abzusteigen und es zu schieben wenn man unten die "Trailpolizei" sieht...
 
Zu Fuß hast du in der Regel das Betretungsrecht des Waldes. Ausnahmen gibt es in Naturschutzgebieten etc.

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Ich hatte mal eine Begegung in den Alpen mit ein paar Wanderern. Ich konnte den Trail nicht fahren (verblockt) und habe das Rad geschultert. Die mir entgegenkommenden Wanderer meinten nur: Hier darf man kein Rad fahren. Ich sagte: Ich fahre ja auch nicht. Sie tragen Ihren Rucksack, ich mein Fahrrad. Man schaute mich komisch an und ging wortlos an mir vorbei.

Frage: Darf ich im Wald mein Fahrrad auf solchen Wegen spazieren tragen ?
 
Siehe da, es ist doch schon länger her (2007), mit der Änderung des schwarzen Balken. Ist mir vorher nie aufgefallen, es gab ja auch kein großes Schild für geänderte Verkehrsführung. Irgendwie war ich es gewohnt dort lang zu fahren. Bin schon seit 1995 dort so unterwegst gewesen. Das schlimme ist stelle ich gerade fest, das das gesperrte Stück damals schon offiziel nicht der Weg mit dem schwarzen Balken war. Siehe Seite 7,8. Der ging damals schon in einer Schlaufe den 300 Meter Weg hoch und dann Links Richtung Fuchstanz, um dann rechts rum den oberen Teil des gesperrten Weges aufs Plateau hoch zu führen.
http://drmvf.de/media/38.pdf

Gruß Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte mal eine Begegung in den Alpen mit ein paar Wanderern. Ich konnte den Trail nicht fahren (verblockt) und habe das Rad geschultert. Die mir entgegenkommenden Wanderer meinten nur: Hier darf man kein Rad fahren. Ich sagte: Ich fahre ja auch nicht. Sie tragen Ihren Rucksack, ich mein Fahrrad. Man schaute mich komisch an und ging wortlos an mir vorbei.

Frage: Darf ich im Wald mein Fahrrad auf solchen Wegen spazieren tragen ?

Wie oben schon gesagt wurde: Du darfst überall langlaufen, wir haben freies Betretungsrecht für den Wald. Ausnahme sind Naturschutzgebiete, die üblicherweise auch als solche gekennzeichnet werden. Radfahren darfst Du nur auf Wegen. Rad schieben oder tragen ist nicht radfahren, das ist im Wald nicht anders als in der Fußgängerzone.
 
Ja das war ein Wanderweg und zwar der mit dem schwarzen Balken, wenn das Foto hier: 50.208219 8.488398 entstand, jedoch wurde der schon vor einem halben Jahr vom Taunuswanderklub verlegt, mit Hinweisschilder an den Bäumen und eigentlich auch am Platz des Fotos.
Gruß Michael
Hi, müsste auf der Karte Punkt 2 sein (obwohl ich es laut Karte eher einen Weg weiter unten vermutet hätte, aber wenn das NSG richtig eingezeichnet ist, war es bei 2).
map.jpg
von 1 hab ich heut auch ein Bild gemacht:
JD520055.JPG DerTrail ist definitiv illegal, den gabs früher nämlich nicht. Daß sowas ein rotes Tuch für den Forst ist und jetzt die law-and-order-Faust geschwungen wird ist eigentlich nicht wirklich verwunderlich. Zumal in den Trail auch Anlieger etc. reingebaut sind, wo gar kein Trail sein darf.

Mit dem Betretungsrecht für Fussgänger wär ich mir übrigens nicht so sicher, ich hatte mal früher einen screenshot vom Hessenforst gepostet, dort stand ausdrücklich was von Wegegebot auch für Fussgänger. Das gesperrte Stück am Reichenbachtrail ist ja jetzt Wildruhezone, da gilt auf jeden Fall generelles Betretungsverbot. Ich fürchte, daß das beim (ehemaligen) schwarzen Balken jetzt auch der Fall ist. Die Barriere sieht ja auch nicht gerade als Einladung für Wanderer aus. Ob man nur wegen der Falschbehauptung des illegal entstanden Trails da noch was machen kann? Wahrscheinlich eher weniger. Trotzdem gute Nacht...
 

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Schade, diesen Abschnitt mochte ich auch gerne. Verfolge die Situation im Taunus noch nicht so lange, gab es früher so etwas schon? Oder ist das jetzt eine ganz neue Entwicklung?
 
Mit dem Betretungsrecht für Fussgänger wär ich mir übrigens nicht so sicher, ich hatte mal früher einen screenshot vom Hessenforst gepostet, dort stand ausdrücklich was von Wegegebot auch für Fussgänger. Das gesperrte Stück am Reichenbachtrail ist ja jetzt Wildruhezone, da gilt auf jeden Fall generelles Betretungsverbot. Ich fürchte, daß das beim (ehemaligen) schwarzen Balken jetzt auch der Fall ist. Die Barriere sieht ja auch nicht gerade als Einladung für Wanderer aus. Ob man nur wegen der Falschbehauptung des illegal entstanden Trails da noch was machen kann? Wahrscheinlich eher weniger. Trotzdem gute Nacht...

Ich will nicht bezweifeln, daß der Forst solche Aussagen von sich geben kann. Hier in Göttingen hat der Leiter der Forstbehörde in einer öffentlichen Diskussion vor versammelter Presse von sich gegeben, Radfahrer dürften nur auf befestigten Wegen fahren und nicht schneller als 30 km/h. Auf die Rückfrage, wo das denn genau stünde, kam die bemerkenswerte Antwort: "Das steht nirgendwo, das ist so!". Weil: Wenn in Deutschland ein oberer Forstbeamter etwas in seiner Herrlichkeit und Güte beschließt, dann hat das allgemeine Gültigkeit. Jedenfalls meint er das. Auf die Rückfrage, daß in Deutschland jede Einschränkung nur per Gesetz oder aufgrund eines Gesetzes mit einer entsprechenden Verordnung stattfinden kann, und wie er dazu kommt, ohne irgendeine Rechtsgrundlage als Vertreter eines Amtes solche Lügengebäude öffentlich zu verbreiten, kam nur noch peinliches Schweigen. Also nicht alles glauben, was Ämter von sich geben! Sondern auf die Rechtsgrundlage schauen, im Zweifel ins Bundes- und Landeswaldgesetz. Es dürfen einzelne Bereiche vom allgemeinen Betretungsrecht ausgenommen werden (Schonungen, Naturschutzgebiete usw.).
 
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Ist der Döngesweg/-pfad eigentlich auch zu? Da wütete ja zuletzt auch der Harvester drüber... und der ist doch definitiv als Wanderweg ausgewiesen (oder lieg ich da auch wieder falsch?)???
 
Es wurde weiter oben bereits angerissen. Der Hessenforst ernennt Waldstücke, die sich kaum wirtschaftlich nutzen lassen zu sogenannten "Kernflächen". Das sind oft steile Hänge oder extrem feuchte Waldstücke. Also da, wo auch der Harvester an seine Grenzen stößt. Damit wird dann recht elegant das vereinbarte Umweltziel erreicht.
"Im Koalitionsvertrag der schwarz-grünen Landesregierung von 2014 wurde vereinbart, die Kernflächen im Staatswald von ursprünglich sechs auf acht Prozent auszuweiten." (http://www.hessen-forst.de/naturschutz-schutzgebiete-kernflaeche-naturschutz-4636.html).
Die Interessen von Sportlern oder Wanderern dürften dabei keine Rolle spielen und gejagt darf dort auch weiterhin werden. Ein Schelm, wer da Böses denkt.
Ähnlich ist das ja mit den sogenannten "Wildruhezonen". Otto-normal-Waldbesucher muss draußen bleiben, aber ein Hochsitz neben dem anderen.
Ich denke mal, dass die Ausweisung von "Kernflächen" weiter gehen wird und oft Gebiete treffen wird, die für Biker interessant sind. Damit kann man dann die juristische Keule schwingen und schmerzhafte Bußgelder verhängen.
Das nennt man dann "Vergrämungstaktik".
 
Schade, diesen Abschnitt mochte ich auch gerne. Verfolge die Situation im Taunus noch nicht so lange, gab es früher so etwas schon? Oder ist das jetzt eine ganz neue Entwicklung?
Vor etwa einem Jahr gab es eine Kontrolle durch Forst mit Polizeiunterstützng auf zwei verbotenen Trails und es wurden tickets über 400€ verteilt. Meines Wissens gab es sowas vorher nie. Ebenso diese massiven Absperrungen, wo niemand mehr behaupten kann, er hätte nix gesehen (früher wurden an solchen Stellen Baumstämme hingelegt). Würde da auch von neuer Qualität sprechen. Ich vermute auch, daß die forstlich ungenutzte Zonen "zusammenkleben", indem die die Wege dazwischen aufheben. Und das sind natürlich die Trails und nicht die Forststrassen, die die alle frisch geschottert haben die letzten Jahre. Als Radfahrer ist man halt leider nur gedulddeter Bittsteller und in der Interessenhackordnung ganz unten angesiedelt. Ich prognostiziere mal, daß das mit den Gattern gerade erst der Anfang ist, wir werden da noch ziemlich viel Aua schreien.
Was die Harvester und Jäger angeht: Wir müssen Gott dankabar sein, daß er Harvester und Jäger erschaffen hat, auf die wir mit dem Finger zeigen können!
 
Wir sollten uns dafür einsetzen das in kernzonen jegliche Nutzung auch das Jagen verboten wird dann hätten wir vielleicht mal Verbündete....
Wen glaubst Du damit als Verbündete gewinnen zu können?
Forst und Jagd halten trotz einiger Differenzen am Ende immer zusammen (von einigen Ausnahmen abgesehen). Gerade in Gebieten wo die Jagd durch die Forstverwaltung organisiert wird besteht da kaum eine Chance, dass sich etwas ändert. Die Jagd ist da eine willkommene Einnahmequelle für die Forstbetriebe (http://www.hessen-forst.de/holz-jagd-jagd-kurzjagdangebote-1221.html). Das Problem ist, dass der Forst selbst die Regeln für sein Handel aufstellt und kontrolliert. Mittlerweile findet die Holzernte nahezu ganzjährig statt, wie es der Markt eben erfordert. Einschränkungen durch Brut- und Setzzeiten gelten nur andere Waldnutzer. Da werden Genehmigungen für MTB-Veranstaltungen mit Verweis auf Brut- und Setzzeit verweigert und zur gleichen Zeit räumen die Harvester munter die betroffenen Waltstücke aus.
Aus meiner Sicht besteht das Grundproblem darin, dass die Forstbetriebe durch ihre Umstrukturierungen vor einigen Jahren (Ausgründungen in landeseigene Unternehmen) gezwungen wurden Gewinne zu machen. Damit treten andere Zielsetzungen deutlich in den Hintergrund und wirkt sich letztlich auch auf dem Umgang mit anderen Waldnutzern (auch mit uns Bikern) aus.

Und die Umweltverbände reagieren da wohl auch eher reflexartig als rational. Leider wird da nicht in größeren Zusammenhängen gedacht. Es müsste mal erhoben werden wieviel Kilometer Biker im Auto durch die Lande fahren müssen, um auf legalisierten Strecken ihr Hobby ausüben zu können, wenn die vorhandenen Trails (legale wie illegale) immer weiter eingeschränkt werden. In meinem Bekanntenkreis ist es fast schon die Regel, dass die Leute Freitag, Samstag und Sonntag mit dem Auto die Bikeparks im Umkreis von 300 km abklappern.
Ab und an ist das ja ok, schon um etwas Abwechslung zu haben. Aber das darf aus Umweltgründen nicht die Regel werden.
 
Ich bin gespannt was passieren wird, wenn es mal zu einem "Generationenwechsel" in diesen altbackenen Strukturen kommt. Ob die auch so vernagelt "regieren"? Wie eben schon genannt werden Regeln/Gesetze nach Willkür passend gemacht, so dass es für die Jagd/die Forstwirtschaft am Ende immer zu dem besten Ergebnis führt.
Ich frage mich wie das an anderen Ecken so reibungslos funktionieren kann?
Wo ist das Problem dass durch bestimmte Waldgebiete pro Tag ein paar Radler durchfahren?!
Die Nummer Umweltschutz zieht nicht, die ist durch die Waldabholzung und die Duldung der Motorräder am Feldberg ad absurdum geführt!
 
Ich bin gespannt was passieren wird, wenn es mal zu einem "Generationenwechsel" in diesen altbackenen Strukturen kommt. Ob die auch so vernagelt "regieren"? Wie eben schon genannt werden Regeln/Gesetze nach Willkür passend gemacht, so dass es für die Jagd/die Forstwirtschaft am Ende immer zu dem besten Ergebnis führt.
Ich frage mich wie das an anderen Ecken so reibungslos funktionieren kann?
Wo ist das Problem dass durch bestimmte Waldgebiete pro Tag ein paar Radler durchfahren?!
Die Nummer Umweltschutz zieht nicht, die ist durch die Waldabholzung und die Duldung der Motorräder am Feldberg ad absurdum geführt!
dummheit verwächst ganz schlecht. ratzfatz ist im Alter aus einem springenden Radler ein vernagelter Holzhändler geworden.
 
Ich bin gespannt was passieren wird, wenn es mal zu einem "Generationenwechsel" in diesen altbackenen Strukturen kommt. Ob die auch so vernagelt "regieren"?

Wie ich doch schon oben sagte: Kaum kommen die Grünen Öko-Radler an die Macht, wie in Baden-Württemberg, wird das Radfahren als gefährlich und umweltgefährdend eingestuft und gesetzlich eingeschränkt. Ich hätte ja eher gedacht, daß die das Autofahren einschränken. Aber Irrtum! Wie man sieht, kennt die Volksveräppelung keine Grenzen.
 
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