Neuaufbau von einem FAGGIN Trekkingrad 1989


Schönes Rad. Bist Du sicher, dass der Rahmen aus Columbus Aelle ist?
Ich besitze den selben Rahmen als Randonneur aufgebaut:


Und habe auf Nachfrage bei Faggin erfahren, dass es sich um Oria Geröhr handelt.

Hier wird auch ein ähnlicher Rahmen vorgestellt mir Oria Aufkleber:
http://www.rennrad-news.de/forum/th...s-ich-daraus-mache.119231/page-6#post-3603035

Ich sehe, dass Dein Rahmen den Columbus Aufkleber hat, aber evtl. ist der nicht original, weil sonst auch keine Aufkleber mehr vorhanden sind. Aber als Erstbesitzer weißt Du es sicher besser. Dann vermute ich das meiner auch aus Columbus Aelle ist und nicht wie bisher gedacht Oria.

Dein Rad ist wirklich schön und ich frage nur nach, weil ich an meinem Rad keinen Aufkleber mehr habe und mich die Frage beschäftigt.

Viele Grüße

David
 
Dein Rad ist wirklich schön und ich frage nur nach, weil ich an meinem Rad keinen Aufkleber mehr habe und mich die Frage beschäftigt.
Vorab: Heute habe ich mein Faggin ATB über ebay-KlAnz verkauft.
Also der Aufkleber ist original. Insofern wird das schon stimmen. Auf dem Rahmen waren von Beginn an keine weiteren Aufkleber. Ich hatte ihn ja auch als Einzelteil zusammen mit den der restlichen Ausstattung beim Händler gekauft, nicht als Faggin-Komplettrad. Den weissen Reflektorstreifen hatte ich nachträglich aufgebracht.
Interessant, dass es doch noch ein paar dieser Exoten gibt. Viel Spass noch damit.
 
Ich habe mich wahnsinnig darüber aufgeregt, dass die Schraube abgerissen ist. Trotz Rostlöser und erwärmen. Dann ist der Rahmen in den Keller gewandert, wo er sich immer noch befindet. Ich fange aber gerade wieder an über den Aufbau nachzudenken.
 
Ich habe leider keine Antwort bekommen. Ich habe jetzt das Rad weiter zerlegt. Vielleicht kann die Bikebude meines Vertrauens weiter helfen bezüglich der abgerissenen Schraube. Für das Tretlager habe ich auch kein Werkzeug (70mm ita mit Kunststoffkranz, wie ungewöhnlich für einen italienischen Rahmen) Immerhin beträgt der Gabelkonus 26,4 mm, damit kann ich wahrscheinlich den von mit favorisierten Tange Seiki Alloy Steuersatz verbauen. Die Einbauhöhe müsste auch gerade so passen.



Gruss Heino
 
Die abgerissene Schraube im Anlötteil kann bequem ausbohren werden - die Lage ist perfekt für ein Einspannen auf einer Tischbohrmaschine/Fräsmaschine. Da sollte ein engagierter Handwerker ran. Das wird in den meisten Fahrradläden nichts. Weil da wird vermutlich freihand mit einer Akkubohrmaschhine und ungeeigneten Bohrern alles nur schlimmer...
Tretlager kann zur Challenge werden, da ist ein guter Radladen gefragt mit einem seriösen Schraubstock in der Werkstatt. Hierin wird der Rahmen mit angesetzem und gesichterten Werkzeug eingespannt und durch drehen des Rahmen in die richtige Richtung die Lagerschalen gelöst.
 
Ich habe mir passendes Werkzeug für das FAG Innenlager bestellt. Ich habe bis jetzt jedes Innenlager rausbekommen. Wenn auch manchmal durch permanente Zerstörung des Lagers. Tipp: Innenlagergehäuse mit Campinggaskocher erwärmen, wenn man das vorsichtig macht bleibt auch der Lack intakt. Was mir hier völlig egal sein kann.
 
Wenn das die Kunstoffschalen sind reicht ein Erwärmen mit Heissluftfön auf einer Seite und danach mit ein paar Hämmerschlägen durch das weiche Material austreiben.
 
In diesem Fall aber dann nur den Vierkant (Lagereinheit) erwärmen und das Lagerschild (Planfläche der Kunststoffschale) durch welche die Lagereinheit durchgedrückt werden soll.
 
Linksausdreher sind zu vergessen, das funktioniert nie.
Kernlochdurchmesser genau mittig bohren und sodann den entstandenen rohrförmigen Schraubenrest mit einem spitzen Gegenstand entfernen soweit man kommt und im wieder aufgetauchten Gewinde den Gewindebohrer ansetzen und das Gewinde freischneiden. Daher auch meine Empfehlung sowas niemals Freihand zu versuchen.

Diese FAG-Schalen sind die absoluten Horroteile: jeder tackert die über Gebühr an, der/die entstehende Rost/Oxydschicht klemmt das Gewinde sicher fest und die Schlüsselaufnahme ist ein schlechter Witz.
 
An der Gabel hängt nur die obere Kontermutter, damit mit die Gabel nicht rausfällt.

Ich werde jetzt auch einen Rat annehmen (goodie #15) und den Rahmen pulvern lassen. Ich habe da auch erstmal eine Anfrage erstellt, ob die mir das Anlötteil erneuern können.
 
Wo willst du die Pulverung machen lassen? Ich selber habe bei Rockenstein und bei einem Betrieb vor Ort die Rahmen machen lassen.
Von Kwadie weiss ich aus dem Reiseradforum, das die auch noch Lötarbeiten gemacht haben.

Gruß Thomas
 
Ich habe Antwort von Kwadie. Die Erneuerung von dem Anlötteil können die machen und kostet ca. 'ne Kiste Bier. Dafür fange ich nicht an irgendetwas auszubohren. Ich kann jetzt also Rahmen und Gabel verpacken und versenden.
 
Rahmen und Gabel sind verpackt und werden nach Silvester verschickt. Das wäre dieses Jahr 'eh nicht mehr fertig geworden.

Manchmal braucht so ein Gehirn etwas länger als erwartet. So hat die Erkenntnis die Einbaubreite des Hinterrades nachzumessen gedauert. Gemessen 127mm, etwas aufgebogen 130mm. Ich brauche also eine Rennradnabe mit Trekkingfelge. Ein Blick in die Kleinanzeigen und tatsächlich wollte jemand genauso ein Hinterrad verkaufen und hat es auch versendet.

Shimano 105 (FH 5700, 10-fach) mit Mavic A319 (36 Speichen)


Es war dann ein leichtes ein passendes Vorderrad zu erwerben.
Shimano LX (HB-T670) ebenfalls Mavic A319 (36 Speichen). Farbe und Glanzgrad beider Naben sind identisch.


Ich wünsche noch besinnliche Feiertage.
Gruss Heino
 
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