Neulich beim örtlichen Fahrradhändler...

Ich arbeite Dienstags bis Samstags. Mein Lieblingshändler (2-Man-Show) ebenfalls. Und er immer nur Nachmittags 14:00-18:00, Samstags sogar nur 09:00-12:00.
Habe damals für den Bikekauf einen Ferientag hingegeben, und es nicht eine Sekunde bereut. So lange es den Laden gibt, werde ich da Kunde bleiben. Und für den Besitzer freue ich mich, dass er so über die Runden kommt (eröffnet sogar bald einen zweiten Shop, 15km weiter!)
 
Du hast in Berlin wahrscheinlich ein große Auswahl an Händlern - in der Provinz wird das nicht so ganz einfach.... Fahre teilweise bis nach Freiburg oder München um bestimmte Arbeiten machen zu lassen. Oder ich schicke das zu reparierende Teil zum fähigen Mechaniker.

Manche Händler fühlen sich von Sachen der kleinen Hersteller schlicht und einfach überfordert: mein Bikedealer in Ulm hat ne Revision von meiner HR Nabe von CK abgelehnt. Entweder keine Lust - oder viel wahrscheinlicher fehlt ihm das nötige Werkzeug dafür. Hab dann das Hinterrad nach Nürnberg geschickt und es wurde top instandgesetzt. Wenn auch mit langer Lieferzeit - aber ich kann das HR wieder nutzen so wie früher. :daumen:

Gardenman, bist du es?
 
Das grenzt ja fast schon an Lächerlichkeit was manche Leute an Egozentrik hier an den Tag legen !

ICH brauche andere Öffnungszeiten !
Warum hat der Laden nicht so offen wie ICH es gerne hätte ?
Was für ein sch..... Laden !

Junge , wir haben ~83 000 000 Einwohner in unserem Land .
Wenn jeder so denken würde wie Du - dann gute Nacht !

Wie wäre es mal mit über den Tellerrand guggen ?
Eventuell schraubt Dein böser Händler Montagsmorgens um 7 Uhr schon am Bike Deines Nachbarn , damit der schnellstmöglich wieder biken kann , während Du noch in Deinem Bett liegst ...
Oder er sortiert die neue Ware ein , damit DU die größtmöglichste Auswahl an neuen und Standartteilen hast.
Oder er Putzt .
Oder er macht ne Inventur.
Oder er kauft Ware ein .
Oder er ist echt so dreist und gönnte sich Montagsmorgens auszuschlafen !(Frechheit! Dafür wird man nicht Chef!!! :mad: Okay - wenn ich Chef wäre würde ich es eventuell so machen ! :)Dann wäre das aber was anderes !:o)

Aber der Mensch/Kunde sieht halt nur : Tür zu - Händler doof !

Bei mir genau so ....

Die Kunden erwarten einen sauberen Laden - erwarten aber auch dass man möglichst immer offen hat und wehe man macht mal pünktlich Feierabend ....

Eventuell sollten ein paar Händler mal im Sinne mancher Kunden arbeiten :
Der Laden bleibt 24/7 offen und die Preise werden auf Onlineshopniveau gedrückt .

Schon mal darüber nachgedacht was die Konsequenzen davon wären ?

Nein ?

Hm ... ich kläre Dich auf !

Aussehen würde der Laden dann nach ner Zeit wohl so :

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Zeit zum putzen , neue Ware einräumen usw... wäre dann ja nicht mehr gegeben (kann man ja Montagvormittags nicht mehr machen , da irgend so n Berliner unbedingt JETZT n neues Rad(teil) braucht . Unbedingt JETZT !Der Berliner hat nämlich keinen Urlaub oder so , in dem er sich n Bike(teil) kaufen könnte - der Berliner arbeitet nämlich auch 24/7 , da dessen Kunden wiederum genau so , wie er selbst , von ihm erwarten IMMER zur Stelle zu sein ! (Wie siehts dann eigentlich mit Körperhygiene und so aus ??? )

Urlaub ... was , wer ?

Die Mitarbeiter im Shop würden nurnoch über die Runden kommen in dem sie zusätzlich öfter mal hier :
https://service.berlin.de/dienstleistung/120656/
oder hier :
https://www.arbeitsagentur.de/
oder hier :
https://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-verwaltung/aemter/amt-fuer-soziales/
anzutreffen währen .

Die (Arbeits-)moral wäre , auf Grund von Schlafmangel , fehlender Freizeit , Geldmangel , Verwahrlosung , verlust privater Kontakte und anderen unangenehmen Dingen , am Boden !
Äussern würde sich dies dann wohl in etwa so :

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Sollten die MA und der Chef trotzdem weiter machen . würde die zu reparierende Ware (in diesem hier aufgeführtem Beispiel ein Laufrad), auf Grund von Schlafmangel , fehlender Freizeit , Geldmangel , Verwahrlosung , verlust privater Kontakte und anderen unangenehmen Dingen , wohl in dieser Art den Laden verlassen :
achter-1.jpg


Natürlich würde sich durch u.a. Mundproganda die Verwahrlosung des Ladens samt dessen Belegschaft und auch der Pfusch an den Aufträgen herumsprechen !

Der Kundenstamm würde sich drastisch reduzieren !
Stammkunden würden ihr Geld künftig wohl in andere Läden investieren .
In Läden die sauber sind , motivierte MA haben , gute Qualität abliefern ,etwas teurer sind und sich mit ner 40Std. Woche begnügen.

Aber hey - das alles ist nicht schlimm !
Den der Laden arbeitet ja nun in DEINEM Interesse ! :)
Und Du wirst bestimmt mit Deinem ganzen Geld , welches Du , anscheinend haufenweise , in Dein Hobby investierst , den Laden am laufen halten ! :daumen:
Und die Laufkundschaft gibts ja auch noch ... wenn sie die Tür aufbekommt von dem Saustall ....

:b-day:
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann die Ausführungen von @Leertaste u.V.m nur Unterstützen!

Mein Händler (One-Man-Show) hat:
- Montags geschlossen
- DI-FR 15-19Uhr
- Samstag 11-15Uhr
UND das ist auch gut so!

Ich weiß, dass er >10h pro Tag arbeitet(E-Mails um 1Uhr nachts sind keine Seltenheit) um halbwegs mit den Aufträgen hinterher zu kommen...
Buchhaltung macht sich auch nicht von allein...und nach Absprache kann man mal auch noch um 11 Uhr nachts kurzfristig vorbeischneien um z.B. einen Satz Lager für den Hinterbau abzuholen.

Wer sich von irgendwelchen unqualifizierten "Fachexperten" in Baumarkt-großen Fahrradgeschäften Montag morgens um 9Uhr "beraten" lassen will (wenn man das so nennen kann) soll das gerne tun - ICH BRAUCHE DAS NICHT.
-ende-
 
Dem kann ich nicht zustimmen - aus dem ganz einfachen Grund dass es mir so angeboten wurde!
Ich wäre selbst nie darauf gekommen so spät noch eine Leistung zu erwarten. Ist auch nicht selbstverständlich. Aber wenn es dir freiwillig angeboten wird...und es zeitlich für dich am besten passt ist das doch nichts verwerfliches oder?
 
Nach so viel Gegenwind und Missverständnissen möchte ich mich noch mal zu Wort melden bevor ich mich aus der Diskussion verabschiede.

Der Laden ist weder ein Ein-Mann-Laden, noch ein Baumarktgroßer Radladen. Es handelt sich um einen Laden mit schätzungsweise 300-500 qm Verkaufsfläche und ca 15 Angestellten (die man zu sehen bekommt). Er liegt also in der Mitte der beiden zuerst genannten Extreme.

Wenn man sich jegliches Ladengeschäft betriebswirtschaftlich betrachtet dann gibt es Personalkosten, Kosten für Wahre (Einkauf, Verwaltung, Lagerung), Heiz- und Energiekosten, Miete (oder vergleichbare Kosten bei Eigentum) und diverse andere Posten.
Die einen Kosten laufen nur wenn der Laden auf ist, die andere laufen 7 Tage die Woche, 24 Stunden am Tag.
Wenn man sich in diesem Fall die Größe und Lage des Ladens ansieht, Berlin, Nähe Alexanderplatz, dann kann man davon ausgehen, dass die Mietkosten mindestens auf Platz 2 liegen.
Da liegt der Gedanke in meine Augen nahe, den Laden länger offen zu lassen als bisher. Alles andere sieht nach einem Verlustgeschäft aus, denn der Laden liegt quasi brach, wenn er nicht offen ist.
Und nein, ich will keine Öffnungszeiten von 7-22 Uhr vorschlagen oder gar ein 24/7, wie mir mir unterstellt wurde. Entweder man macht schon 9 -9:30 auf oder lässt die Türen bis bis 20 Uhr offen. Samstag vielleicht bis 18 Uhr.
Und nein, ich will auch nicht vorschlagen, dass die Angestellten mehr als die üblichen 5x8 Stunden pro Woche arbeiten und auf ihren Urlaub verzichten, das löst man mit mehr Mannstärke.
Wenn man dann noch viele Räder oberhalb von 1500€ im Angebot hat, dann sollte man sich vielleicht auch ein wenig an den ortsüblichen Arbeitszeiten der potentiellen Kunden orientieren und momentan passen die weder Früh noch Spät in vielen Fällen zusammen. Falls es mittlerweile vergessen wurde, der Laden hat in der Hauptsaison nie vor 11 und nie länger als 19 Uhr auf. Da darf ich doch die Frage stellen, wer in diesem Zeitfenster frei hat, außer Schüler, Studenten, Rentner und vielleicht Arbeitslose? Alles keine Personengruppen, die für ihrer großen/flexiblen finanziellen Mittel berühmt sind.

Das und nichts anders hat mich dazu bewogen den Screenshot der Öffnungszeiten zu posten. Und in diesem Thread ging es doch um Erlebnisse mit dem örtlichen Einzelhandel und warum man ihn nicht mehr so sehr oft in Anspruch nimmt. Und das gehört in meine Augen auch dazu.
 
Ich mag Läden, bei denen die Öffungszeiten an die Personalstärke angepasst ist und ich zu den Öffnungszeiten auf die geballte Kompetenz der Stammbelegschaft und auf bekannte Gesichter treffe. Da fühle ich mich wohl und passe mich gern deren Zeiten an.

Lange Öffnungszeiten und der damit verbundene Schichtbetrieb bedeuten fast immer Einbußen bei der Beratungs-und Servicequalität und führen zu unnötigen Wartezeiten für die Kunden.

Was bringt es mir, wenn ich um 19 Uhr noch in den Bikeshop gehen kann, aber die einzig fähige Nase (eine pro Schicht muss reichen, die anderen sind dann Aushilfen oder Regaleinräumer) wird schon von irgendwelchen Hipster umringt die sich ausführlich beraten lassen wollen und tausend Fragen haben......bis ich dann dran bin, hat der Einzelkämpfer mit Ahnung schon die Schnauze voll und muss noch die ganzen Fehler seiner Aushilfen gerade biegen.
Zeit habe ich dann keine gewonnen.
 
Ich verstehe die Schelte hier nicht so ganz.

Ihm sind die Öffnungszeiten wichtig wo ist das Problem? Unsere Gemeindeverwaltung (keine 20.000 Einwohner) hat an einem Tag bis 20:00 offen, warum auch nicht?
Falls ich einen Radladen besitzen würde, würde ich mir überlegen z.B Montags von 14:00 - 20:00 aufzumachen, Montag schön ausschlafen und Kunden die arbeitstechnisch nicht sehr flexibel sind auch abgedeckt ;) Voilà zwei Fliegen mit einer Klatsche xD
 
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Der Laden ist weder ein Ein-Mann-Laden, noch ein Baumarktgroßer Radladen. Es handelt sich um einen Laden mit schätzungsweise 300-500 qm Verkaufsfläche und ca 15 Angestellten (die man zu sehen bekommt). Er liegt also in der Mitte der beiden zuerst genannten Extreme.

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Also, jetzt wird es aber langsam albern. Mal das Extrem genommen; 300 m² dividiert durch 15 Mitarbeiter ergibt eine Mitarbeiterdichte von 1 pro 20 m². Jetzt gehe ich mal davon aus, der Laden will auch noch etwas verkaufen und dort stehen Fahrräder, Ständer für Bekleidung und Regale für Zubehör. Bei den gängigen Läden dieser Größe die ich kenne würde ich mal sagen >50% der Ladenfläche sind belegt. blieben pro MA etwa 10 m². Kein Wunder, dass die Öffnungszeiten so gewählt worden sind, der hat ja überhaupt keinen Platz für Kunden. Oder hast du bei der Ladengröße eine Null vergessen?
 
Falls es mittlerweile vergessen wurde, der Laden hat in der Hauptsaison nie vor 11 und nie länger als 19 Uhr auf. Da darf ich doch die Frage stellen, wer in diesem Zeitfenster frei hat, außer Schüler, Studenten, Rentner und vielleicht Arbeitslose? Alles keine Personengruppen, die für ihrer großen/flexiblen finanziellen Mittel berühmt sind.
Ich kenne hier (ebenfalls B) niemanden, der so besch****** Arbeitszeiten (bspw. 10 bis 19.00 Uhr) hat bzw. zu diesen Zeiten arbeiten muss. Auch keine ITler :rolleyes:
 
Kann doch sein, dass einige nur Minijobber sind und nur ein paar Stunden oder 1-2 Tage die Woche arbeiten und daher wechselnd im Einsatz sind.
Die Frage ist doch eher wie viele gleichzeitig dort sind und mit welchen Aufgaben eingeplant sind. Beratung, Verkauf, Werkstatt...
 
Kann doch sein, dass einige nur Minijobber sind und nur ein paar Stunden oder 1-2 Tage die Woche arbeiten und daher wechselnd im Einsatz sind.
Die Frage ist doch eher wie viele gleichzeitig dort sind und mit welchen Aufgaben eingeplant sind. Beratung, Verkauf, Werkstatt...
Danke... die geschätzt 15 Leute sind im Verkauf und der Werkstatt beschäftigt. Und auch nicht zu selben Zeit da. die Quadratmeterzahl hab ich mal grob geschätzt und bezog sich auch nur auf die Verkaufsfläche.

Ich kenne hier (ebenfalls B) niemanden, der so besch****** Arbeitszeiten (bspw. 10 bis 19.00 Uhr) hat bzw. zu diesen Zeiten arbeiten muss. Auch keine ITler :rolleyes:
Wie kommt ihr denn bitte dazu meine Arbeitszeiten als besch****. einzustufen. Ich find es klasse, so wie es ist! Kaum Stress beim aufstehen, die erste Rushhour ist morgens und abends auch schon durch.
Ich nenne die Leute doch auch nicht Idioten die morgens um 7 oder 8 anfangen.
 
Da darf ich doch die Frage stellen, wer in diesem Zeitfenster frei hat, außer Schüler, Studenten, Rentner und vielleicht Arbeitslose? Alles keine Personengruppen, die für ihrer großen/flexiblen finanziellen Mittel berühmt sind.
Selten sowas arrogantes gelesen. Wie kann man so einen begrenzten Horizont haben. :spinner:
Gerne nochmal, was interessiert es dich wie sich der Laden finanziert? Wer hat dich als Standard bzw. Otto Normalo definiert?

Ich find es klasse, so wie es ist!
Offensichtlich ja nicht o_O
 
Mach' ich auch nicht. Zumal du's ja freiwillig zu machen scheinst. Für mich wäre das weder Fisch noch Fleisch - vor der Arbeit schafft man nix und danach ist der Tag auch schon rum.
ganz so ist es nicht...morgen geh ich z.B. noch Klettern nach der Arbeit, ist kein Problem, die Kletterhalle hat bis 23:30 auf.
Andere Kollegen gehen früh ins Fitnessstudio und freun sich das es nicht so voll ist.

Selten sowas arrogantes gelesen. Wie kann man so einen begrenzten Horizont haben. :spinner:
Gerne nochmal, was interessiert es dich wie sich der Laden finanziert? Wer hat dich als Standard bzw. Otto Normalo definiert?
Was ist denn daran Arrogant zu sagen, das Schüler und Studenten kein großes Budget haben? Ging mir zumindest so. Damals hätte ich keine großen Sprünge machen können. Und wenn ich mir mein zeitweises Budget als Student ohne Nebenjob, aber mit Fixkosten in Erinnerung rufe, dann ist das nicht weit von der Realität eines Arbeitslosen entfernt, auch wenn man sicherlich eine bessere Perspektive vor Augen hat.
Nur Rentner bin ich noch nicht gewesen, kenne aber die Rentenbezüge meiner Eltern und weiß das es hohe und niedrige Renten gibt. Und wenn man den aktuellen Zahlen glauben kann, dann wird das nicht für alle besser.

Und was die Frage angeht, warum mich das interessiert wie der Laden sich finanziert: Wenn man auf der einen Seite das Gejammer hört, dass der Onlinehandel oder die Stadlers dieser Welt das pure Böse sind, dann darf man doch mal die Frage in den Raum stellen, warum manche eher dahin tendieren.

Als Standard bzw. Otto Normalo hab ich mich nie definiert, ich sage nur die Realität ist mehr als 8-16 Uhr.
 
Meine Werkstatt ist immer für mich da, wenn ich sie brauche. Allerweltersatzteile gibt es zu gegebenen Öffnungszeiten, gern mit Trinkgeld, wenn nicht im Werkstattlager und der Rest kommt eh von online. :)

Ich finde es super, dass es kompetente Shops gibt, aber mache kaum davon Gebrauch.


In meiner Heimat hatte ich nen Händler mit persönlichem Bezug, da bin ich noch öfters hin...
 
Was ist denn daran Arrogant zu sagen, das Schüler und Studenten kein großes Budget haben?
Da darf ich doch die Frage stellen, wer in diesem Zeitfenster frei hat, außer Schüler, Studenten, Rentner und vielleicht Arbeitslose? Alles keine Personengruppen, die für ihrer großen/flexiblen finanziellen Mittel berühmt sind.
Du begreifst es einfach nicht oder?
Dann nochmal der Erklärbär. Du behauptest damit, dass alle, die zu diesen Öffnungszeiten den Laden besuchen können, über eingeschränkte monetäre Mittel verfügen. Die stellst dich hier wieder über das Proletariat. Und das finde ich halt arrogant. :)
Soll es aber jetzt von meiner Seite her sein. :winken:
 
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