Nordkette Downhill.PRO – das dürfte spaßig werden

Nordkette Downhill.PRO – das dürfte spaßig werden

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Es ist noch keine Woche her seitdem in Leogang die neuen Weltmeister gekürt wurden, und schon versammelt sich die Weltelite des Downhill-Sports in Tirols Landeshauptstadt Innsbruck. Seit Dienstag befindet sich nicht nur der frisch gebackene Weltmeister Greg Minnaar am Fuße der berühmt-berüchtigten Nordkette, auch viele andere Fahrer wollen sich das Nordkette Downhill.PRO nicht entgehen lassen. Nachdem die letzten zwei Tage eher dem Ausspannen nach der WM galten, ging es heute mit einem Besuch des Bikepark Tirol mehr oder weniger offiziell los.

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Nordkette Downhill.PRO – das dürfte spaßig werden
 
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Naja, wenn der amtierende Weltmeister da ist aber nicht fahren will... ;)


Das mit dem Event ist doch so: Für uns, die wir sehr intensiv im Sport stecken, ist sowas doch eher uninteressant. Dass die Jungs und Mädels sehr schnell sind, ist uns bekannt, dass der Nordkettentrail sehr speziell ist, ebenso. Dass dort mehr oder weniger nur zum Spaß (oder weil man muss?)gefahren wird, sieht man schon daran, dass es hauptsächlich gilt, einen imaginären Streckenrekord einzustellen und nicht gegeneinander zu fahren. Cliomare hat ja schon beschrieben, dass die Strecke keine Konstante ist.
Es ist daher mehr eine Veranstaltung für den Laien, dazu kann man aber ruhig auch viele zählen, die so bissl im Bikepark rum rollen oder hinter'm Haus irgendwo im Wald.
Nur so kann diese Veranstaltung funktionieren, die ja Innsbruck international bewerben soll. Den Massenmedienkonsumenten ist dabei auch egal, ob das alles schlüssig ist. Wichtig ist, Innsbruck irgendwie bekannt zu machen und das funktioniert eben am besten mit einer nicht alltäglichen Botschaft. Darum war auch die Werbewirksamkeit der Wok-WM so groß. Die wurde halt irgendwann zu teuer. Der Event an der Nordkette war sicher auch um einiges billiger, als 7 Werbeminuten auf ZDF.

Was Innsbruck als Mountainbike Destination betrifft, so hat Cliomare auch da alles gesagt. Nicht existent. Es gibt nicht mal nen Shop mit brauchbarem Ersatzteillager. Keinen Bikepark, keine legalen Singletrails. Einfach nichts. Das einzige, was sich in den letzten Jahren entwickelt hat, ist eine recht differenzierte Szene. Das ist sehr positiv. Sie ist der Grundstein dafür, dass es mal besser wird. Entwicklungsrahmen 10 Jahre, sag ich mal.
 
Schon besser. Es gibt also ausser diesem NOrdketten-Singletrail wirklich gar nix anders? Also davon auch keine Alternativlines etc.
 
Schon besser. Es gibt also ausser diesem NOrdketten-Singletrail wirklich gar nix anders? Also davon auch keine Alternativlines etc.

offiziell? An der Nordkette ... Forstweg rauf und Forstweg runter. E-Bike-tauglich für den Innsbruck Touri 50+. Mehr verträgt das kleine Gebiet auch nicht bei den Tourimassen, besonders am Wochenende. Gibt im Umkreis von 20 km aber genug für >= S3 Interessierte, musst halt selber hochkurbeln.
 
25 km Entfernung ist natürlich schon ne Hausnummer... Und die Hauptstrecke soll wohl DH genug sein, dass der IXS German Cup dort einen Stop einlegt.

An der Nordkette gibt es auch einige alternative Lines. Ob die offiziell sind kann ich nicht beurteilen. Hab zumindest keine Verbotsschilder gesehen.

Das es keine ordentlichen Radladen gibt, liegt ja wohl an euch selbst!
 
25 km sind nun mal 25 km und somit nicht mehr Innsbruck zuzurechnen (ist auch ein anderer Tourismusverband und wirklich eine ganz andere Region). Fahr mal hin und schau dir die IXS Strecke an. Die fällt schon ziemlich aus der Reihe. Ich sag ja nicht, dass das negativ ist, aber objektiv ist es nun mal so.

An mir liegt das mit dem Shop nicht. Ich lebe ja nicht mal in Innsbruck.
 
Ich überlege gerade welche größere Stadt in Europa einen Bikepark direkt im Stadtgebiet hat. Mir fällt da gerade keine ein! Da ist Innsbruck mit der Nordkettenbahn schon sehr gut bedient. Du jammerst hier auf sehr sehr hohem Niveau. Ein Niveau das, zumindest im deutschsprachigen Raum, wenn nicht sogar im europäischen, seines Gleichen sucht!

Steinach war ich noch nicht. Also kann ich das nicht beurteilen.

Das es keine Shop in Innsbruck gibt liegt wohl daran, dass es nicht genügend Nachfrage danach gibt. Bzw. sich Leute das Zeug lieber im Netz holen. Aber das ist ein generelles und nicht Innsbruck spezifisches Problem. Auch hier kann eine breitere Szene Abhilfe schaffen.

Seid doch froh, dass hier sehr positiv über die DH-Szene berichtet wird. Dadurch steigt doch die Akzeptanz in der Bevölkerung was es schlussendlich auch einfach machen wird legale Trails zu realisieren.
 
Ich überlege gerade welche größere Stadt in Europa einen Bikepark direkt im Stadtgebiet hat.


Falsch. Auf der Nordkette gibt es keinen Bikepark, sondern nur eine einzige Freeridestrecke. Die ist sehr technisch und hat mit DH oder einem Bikepark wenig zu tun.
Alternative Abfahrten gibt es, sind aber alle illegal. Und hier kommt es auch zu Problemen, wenn die Donwhiller die offizielle Strecke nicht bewältigen und dann meinen sie müssen auf den Wanderwegen fahren wie in einem Bikepark.
In Österreich ist das Fahren abseits der Forstwege generell illegal, außer es ist explizit als Radstrecke gekennzeichnet.


Jetzt nicht falsch verstehen: Innsbruck ist sportmäßig eine geniale Stadt und es gibt hier (verbotene) Wanderwege ohne Ende.
Leider ist gerade der Großraum Innsbruck aber sehr bikerfeindlich. Das Fahren abseits der Forstwege ist überall verboten, es wird auch von Seiten der Politik regelmäßig Stimmung gegen Biker gemacht. Von den Hasstiraden vieler einheimischer Wanderer und Hüttenwirte ganz zu schweigen.

Legale Alternativen zur sehr speziellen Nordkettenstrecke zu entwickeln scheitert schon seit Jahren an der Engstirnigkeit der Tiroler. Gleichzeitig ist es aber kein Problem, wenn reihenweise im Landschaftsschutzgebiet kleine Wandersteige zu jeeptauglichen Forstwegen aufgebaggert werden, damit die Hüttenbesitzer mit dem Auto zufahren können.


Wenn man gerne illegal auf Wanderwegen aller Schwierigkeitsgrade unterwegs ist, dann ist Tirol super. Wenn man spaßige und legale Trails mit ein paar kleinen Zubauten sucht, dann findet man hier de facto nichts.
 
Die iXS-Strecke war äußerst geil, sauberer Mix aus Bikepark Anliegern und schnellen Sprüngen und zwischen drin eng im Wald uns auch mal steil. Nicht übermäßig technisch aber von Anfang bis Ende flüssig zu fahren. Zum Rennen sah es aber auch so aus, als wäre der technische steile Mittelteil ncht Teil des regulären Bikeparkbetriebs, sondern für das Rennen umgesteckt.
 
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