Nutzung von Reitwegen

Zum Thema auf der halben Sichtweite anhalten können

ist recht frisch in der Rechtsprechung
Also ich habe es 1982 in der Fahrschule gelernt und eine Suche im Netz bestätigt mir
Auf Fahrbahnen, die so schmal sind, dass dort entgegenkommende Fahrzeuge gefährdet werden könnten, muss jedoch so langsam gefahren werden, dass mindestens innerhalb der Hälfte der übersehbaren Strecke gehalten werden kann.
https://dejure.org/gesetze/StVO/3.html

Bitte jetzt nicht Pferde und Fahrräder als nicht-Fahrzeuge bezeichnen. Der Gedanke dahinter ist das was zählt. Die Argumentation von @4-Beiner , dies nicht auf steilen Pferdewegen anwenden zu müssen, kann ich nicht nachvollziehen. Da mir als Radfahrer aber noch nie ein Pferd auf einem Pferdeweg begegnet ist, finde ich dies nicht so wichtig.

Meine persönliche Statistik zu ausgewählten Unfällen und Vorkommnissen
Hund -> trekki: 1 x Krankenhausreif, mehrfach vom Rad geholt, bei fast jeder Fahrt vom Hund angefallen. Keiner von denen war angeleint.
Pferd -> trekki: keine besonderen Vorkommnisse. Ich habe aber noch noch nie ein Pferd gesehen, welches unangeleint herumlief.
trekki -> Pferd: keine besonderen Vorkommnisse.
trekki -> Wanderer: habe schon oft wegen Einsatz meiner Klingel einen Beihnahe-Herzinfarkt verursacht. Vermutlich war dies aber immer nur vorgetäuscht. Bin von einem Wanderer angeklagt worden, mitschuldig zu sein seine Ehefrau ins Krankenhaus gebracht zu haben (ich sass auf einer Bank an der Tomburg, sie ist Wochen vorher im 7GB in einer Rinne gestürzt (Alleinunfall) -> verwirrter Mann)
Wanderer -> trekki: Komme von hinten, mache mich bemerkbar, Wanderer stellt sich in den Weg und schimpft
Auto -> trekki: ganz häufiges Problem. Meine Lösung: ich fahre so wenig wie möglich dort, wo Autos fahren dürfen. Habe dafür das Rennrad aufgegeben
trekki -> Auto: Schnarchnase, die den fliessenden Verkehr behindert.

Versuch von einem Fazit
Ich glaube, dass ich mit meinen ca. 10.000km/Jahr auf 2 Rädern schon einiges an Erfahrung sammle aber kann das Radler vs. Reiter Problem aber nicht nachvollziehen. Kann es sein, dass dieses ganze Thema nur ein Sturm im Wasserglas ist?

p.s. hat hier jemand Interesse an einem Cube Rennrad?
 
Die tierisch lauten Freiläufe an heutigen Bikes sind für Fußgänger genau richtig, für Pferde aber tut es mir leid. Da halte ich auch mal an um den 6-Beiner vorbei zu lassen.
 
Ich hatte bisher keinen direkten Kontakt mit Pferden, sondern nur mit einer Katze (ging unentschieden aus). Bei Pferden sind es häufiger die Reiter, die das Problem darstellen: Wie Spaziergänger gemütlich tratschend reiten sie zu zweit nebeneinander und achten nicht auf die Welt. Wenn von hinten jemand kommt, erschreckt sich der Reiter, reisst am Zügel und das Pferd weiss nicht, was es tun soll. In den sehr viel selteneren Fällen, in den das Pferd scheut, flüchtet es meist und ist zumindest für den Radler keine Gefahr - was nicht heissen soll, dass das gut ist. Wenn man die Gefahr dazu sieht, hilft es nur langsam zu fahren und eventuell sogar abzusteigen. Ich hatte mal eine Begegnung mit einer Reiterin und ihrem "Bolero", der schon beim Anblick eines Radlers in Panik geriet. Sie hat sich sehr bedankt, für das umsichtige Verhalten, und sich für ihren "hysterischen Wallach" (ihre Worte!) entschuldigt. Auf den ausgewiesenen (und nicht ausgewiesenen) reinen Reitwegen hatte ich bisher keine Probleme. Zum einen sind die eher Single-Trail ähnlich und es kommt kaum jemand auf die Idee, dort bergwärts zu galoppieren.
Außerdem sind dort interessanterweise seltener Reiter unterwegs, als auf den breiten Wegen.

Zur Beschilderung im Siebengebirge: Die nutzen das blaue Reitersymbol wie auf dem Verkehrszeichen, aber eben nicht im Rahmen der STVO, sondern der Naturschutzverordnung (Wegeplan). Das bedeutet dann "Reiten erlaubt" und für die Fußgänger und Radler kann dann auch ein passendes rotes oder gelbes Dreieck da sein.

@schraeg Pferdeäpfel im Sommer sind lästig und stinken, aber im Winter können sie gemeingefährliche Hindernisse sein.
 
Da vorhin die Frage aufkam, welche Fehler man als Reiter vermeiden soll - hier sind gleich zwei:
(...) die beiden Pferde standen quer auf einem Forstweg, hinter einer Kurve. (...)
(1) Blockieren / Okkupieren der gesamten Fahrbahnbreite
(2) Anhalten an unuebersichtlicher Stelle

Das gilt natuerlich fuer alle Waldnutzer. Gestern Nachmittag musste ich auf einer 'Waldautobahn' einen Slalom fahren durch geparkte Baumarkt-MTBs, die da auf ihren Seitenstaendern rumstanden :spinner:

Aber eigentlich ist das eh selbstverstaendlich, die 'etwas Schlaueren' aus allen Nutzergruppen wissen das laengst, und die 'weniger Schlauen' werden es wohl nie verstehen.

Wenn es bei mir im Heimatwald einen Reitweg gaebe, wuerde ich ihn aus zweierlei Gruenden ganz sicher nicht mit dem Rad nutzen:
(1) Es sind viele Wege fuer Pferde gesperrt, weil es ein Wildpferdegehege gibt, und die Haus- und Steppenpferde sollen nicht in Kontakt miteinander kommen. Also bleibt den Reitern eh wenig Raum und den sollte man ihnen dann in Gottes Namen halt lassen.
(2) Ich hab nix dagegen, wenn der Untergrund halbwegs fahrbar ist. Ich muss nicht mit Gewalt einen Weg suchen, der ganz besonders uebel zertrampelt ist, Leben ist oft anstrengend genug :lol:
 
Zu den ausgewiesenen Reitwegen schreibt sibu ...
Außerdem sind dort interessanterweise seltener Reiter unterwegs, als auf den breiten Wegen
Das deckt sich gut mit meiner Erfahrung, sibu fährt deutlich mehr km/Jahr als ich und er sieht die Reiter nur selten.

Ich hab nix dagegen, wenn der Untergrund halbwegs fahrbar ist. Ich muss nicht mit Gewalt einen Weg suchen, der ganz besonders uebel zertrampelt ist
Jeder Jeck ist anders :)
 
Hey zusammen :)

Ich versuche mal zu sortieren....

Es war mal so, dass Pferdeäpfel auf Straßen auch entfernt werden müssten... schwierig umzusetzen, weil die nunmal etwas größer sind als Hundehaufen und nicht im Beutel in ne Jackentasche passen. Aber auch hier gilt: umsichtig Reiter versuchen, dass ihr Pferd das Geschäft am Wegesrand auf einem Haufen macht und nicht im gehen es mitten auf dem Weg über mehrere Meter verteilt. Aber auch hier gibts eben die nicht-umsichtigen Kollegen.

Ich habe nicht geschrieben dass sich Reiter nicht an den Bremsweg halten bzw. ihre Geschwindigkeit anpassen müssten, sondern, dass mir diese Regel neu ist und ich wegen der Gültigkeit nachfrage und dass es auf manchen der mir bekannten Wege schwierig unzusetzen ist. Einige Wege sind so schmal, und gewunden, dass ich mich bei Sichtweite da entlang "stehen" müsste ;)

Ich habe das Thema hier nicht aufgebracht un Panik zu machen oder auf Unmengen an "Misständen" oder Unfälle hinzuweisen, sondern einfach generell mal drauf hin zu weisen. Die Häufigkeit der Begegnungen mag variieren und stark von der Gegend, der Anhäufung von Freizeitsportlern (aller "Lager"), dem Wetter, der Temperatur, dem Vorabend... was auch immer abhängen. Das heißt aber nicht, dass sich an der an sich bestehenden Gefahr etwas ändert oder sich wegen "oft" und "selten" die Bedeutung eines Schildes verändert. Rote Ampeln sind ja nachts auch rot und man hält an... es geht also wirklich um ein generelles "mal wieder drauf achten". Nicht um Schuldzuweisungen oder ein Anprangern.

Ich weiß, dass manche Reiter in bestimmten Gebieten Reitwege am Wochenende meiden (sprich: ne komplett andere Route gehen) eben weil die Anzahl der Moubtainbiker auf diesen speziellen Reitwegen so extrem zugenommen hat. Daher halte ich das Thema für wichtig. Wer sich dann letzten Endes dran hält oder vielleicht bereit ist seine Einstellung etwas der Sichtweise der Reiter zu öffnen kann ich nicht beeinflussen.

Übrigens: wenn euch Reiter auf Wegen begegnen, wo daneben ein ausgeschilderter Reitweg verläuft - weist sie doch darauf hin, dass sie diesen benutzen müssen. Auch manche Reiter wissen das vielleicht nicht ;)

Grüße,
Der 4-Beiner
 
Ich habe nicht geschrieben dass sich Reiter nicht an den Bremsweg halten bzw. ihre Geschwindigkeit anpassen müssten, sondern, dass mir diese Regel neu ist und ich wegen der Gültigkeit nachfrage und dass es auf manchen der mir bekannten Wege schwierig unzusetzen ist. Einige Wege sind so schmal, und gewunden, dass ich mich bei Sichtweite da entlang "stehen" müsste ;)
Die juristische Gültigkeit der Regel im Straßenverkehr folgt hier wohl mal dem gesunden Menschenverstand. Der sagt einem auch, dass sich auch zwei Pferde auf einem solchen Weg begegnen können, auch wenn das bisher an der Stelle nie passiert ist. Auch wenn einer von beiden wegen des Geländes dann eher im Schritt unterwegs sein dürfte, muss der andere sein Pferd dann doch unter Kontrolle haben - auch wenn das Pferd im eigenen Interesse nicht versucht, in das entgegenkommende hineinzugaloppieren.
 
@4-Beiner
Dein Hinweis auf die Reitwege ist absolut in Ordnung! In Foren bauscht sich das manchmal auf, ist oft gar nicht so wild gemeint. Beim texten fehlt Betonung und Mimik, da fällt viel unter den Tisch.
 
Hallo zusammen :)
...

Wo fühlen sich denn Radfahrer durch Pferde bedrängt oder gefährdet? Wo bestehen Unsicherheiten? Dann kann man nämlich auch die Reiter in dieser Richtung sensibilisieren.

Schöne Grüße :)

Hallo 4- Beiner,

ich finde Deinen Beitrag sehr gut und will doch gleich mal Deine Frage aufgreifen: Wie verhalte ich mich denn richtig, wenn ich Pferde überholen will oder sie auf mich zukommen?

Hatte letztens eine Begegnung mit zwei Reitern. Diese kamen mir entgegen auf einem breiten Waldweg, der für Wanderer, Radler und Reiter freigegeben ist. Da ich bei Tieren, vor allem Hunden, doch sehr vorsichtig bin, bin ich seeeehr langsam auf die Reiter zu gerollt, diese sind dann hintereinander geritten. Da mir der Abstand noch zu gering war, bin ich auf dem Wegesrand, der mit trockenem Laub garniert war, ausgewichen und stehen geblieben. Abstand zu den Pferden war denn seitlich bestimmt 4 Meter. Der erste Reiter ritt vorbei. Da zweite Pferd keilte auf meiner Höhe urplötzlich in meine Richtung aus, obwohl ich mich gar nicht bewegt habe. Ich hab dann zugesehen, dass ich weg kam und hab aus der Entfernung nochmal geguckt, ob der Reiter noch auf dem Tier saß. Alles gut. Im Nachhinein hätte ich gern gefragt, was das Problem war. Das Rascheln der Blätter?? Ich hab mich zumindest sehr erschrocken, der Reiter bestimmt auch.

Noch weniger weiß ich, was ich machen soll, wenn ich Pferde überholen will. Bisher bin ich mit gutem Abstand hinterher gefahren in der Hoffnung, die hören mich, drehen sich um, machen Platz und winken mich vorbei. Denn einfach so links dran vorbei rauschen - lieber nicht.

Also: Was tun?

Viele Grüße

Lalina
 
Hallo liebe Freunde des Outdoor-Sports :)

Wie ihr an meinem Nutzernamen bereits erkennen könnt, bewege ich mich nicht auf 2 Rädern, sondern auf 4 Beinen - ich gehöre zu den Reitern. Wir alle nutzen den Wald und die Wege gemeinsam und das soll auch so bleiben. Dennoch habe ich eine Bitte um "besondere" Rücksichtnahme, wenn es um speziell gekennzeichnete Reitwege geht.



Daher meine Bitte im Namen der Reiter: Achtet unsere Reitwege und nehmt einen anderen Weg den Berg hinab. Bitte achtet auf die blauen Schilder mit dem Reiter und nutzt diese Wege nicht!

Ich danke euch und hoffe auf ein gutes Miteinander im Wald :)
Liebe Grüße,
die Vierbeiner

Na ja 4-Beiner,

das ist nun deine Sicht der Dinge.
Nun mal meine: Wir sind häufig als Gruppe unterwegs und Rücksichtnahme auf alle anderen Waldnutzer ist selbstverständlich. Wir meiden Reitwege aber wenn es nicht anders geht fahren wir auch dort. Dort wie auch auf den normalen Waldwegen begegnet man nicht selten Pferden, die mit einem Menschen besetzt sind der scheinbar nur oben drauf sitzt aber ansonsten kaum Kontrolle über das Tier hat. Früher nutzten Reiter auf den Waldwegen einen Randbereich, der nach kurzer Zeit auch nicht mehr begehbar oder befahrbar war. Heute ziehen sich die Reitspuren komplett über die gesamte Breite von Waldwegen, auch wenn diese bis zu drei Meter breit sind und dementsprechend sehen dann diese Wege aus. Ich kenne Waldstücke mit mehreren Reithöfen am Rand, in denen im Winter kein Weg mehr begehbar oder befahrbar ist. Das Besitzdenken bei Reitern ist häufig ausgesprochen ausgeprägt, so nach dem Moto: Wir und unser Wald!
Das ist mal die andere Seite der Reiterei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man ein Pferd nicht gegen Angst vorm Fahrrad & ect dressieren bevor man raus in die Welt damit reiten tut?
 
Sonntagsspaziergänger sind WEITAUS schreckhafter als Pferde und nicht dressierbar!
Da bin ich der gleichen Meinung. Siehe auch die sicherlich unvollständige und subjektive Liste von Ereignissen aus Post #26. Einzig die vom Reiter seblstverschuldeten Ereignisse wie "Pferd hat Angst vor dem raschelden Laub" (siehe Post #35) habe ich bisher als Problem bei Radler vs. Reiter wahr genommen.

Kann man ein Pferd nicht gegen Angst vorm Fahrrad & ect dressieren bevor man raus in die Welt damit reiten tut?
Ein ex-Kunde von mir (er ist jetzt Rentner) hat als Hobby die Kutsche. Da werden auch Pferde genutzt. Um die Pferde vor ungewohnten Geräuschen abzustumpfen hat der irgend etwas vor den Ställen auf dem Boden hin und her gezogen und dadurch Krach gemacht. Seine Mitmieter in den Ställen hatten zwar einen dicken Hals, den Pferden von meinem ex hat's aber im Leben ausserhalb der Ställe geholfen.
Mein gelerntes daraus: der hatte zwar keine Freunde aber seinem Hobby konnte er unbeschwert nachgehen.
Antwort zu Deiner Frage: Ja, das geht.
 
Ist es dann nicht fahrlässig mit so nem 700 Kilo Vieh in den Wald zu Reiten ohne es darauf vorbereitet zu haben?
Natürlich ist das fahrlässig, genauso wie volle Pulle einen Trail bergab zu rasen.
Es gibt wahrscheinlich ähnlich viele dumme MTBiker wie dumme Reiter und nur die machen auch die Probleme über die wir hier immer diskutieren.
 
Hallo @4-Beiner , bei uns gibt es recht viele Pferde, mit denen ich aber keine Probleme habe. Sie sind sowieso fast nur auf den Feldwegen anzutreffen. Inzwischen sind die Reiter auch fit und können mit ihren Tieren umgehen (war früher nicht unbedingt so). Zu Deiner Frage, was für mich als MTB-ler die blödeste Situation ist: Wenn ich von hinten komme, das Pferd mich wahrnimmt und deswegen nervös wird, und der Reiter nicht ums verrecken mitbekommt, daß da hinter ihm noch ein Radler ist. Da kann ich teilweise rufen, das Pferd wird noch nervöser, aber der Reiter kapiert es nicht. Erst wenn der Reiter mich wahrgenommen hat, ist der Spuk vorbei, weil er dann auf das Pferd ganz anders eingehen kann.

Die Diskussion mit dem Bremsweg "halbe Sichtweite" würde ich auf keinen Fall ausprobieren wollen. Pferde sind keine Maschinen. Die sehen nur "schnell von entgegen" und wissen nicht, daß das Gegenüber bremsen kann (und auch tut). Deshalb versuche ich da immer, schon mir größerem Abstand sehr langsam zu fahren.

Die Schwierigkeiten, die ich beim radeln mit Tieren bekommen habe (Sonntagswanderer zähle ich da mal nicht dazu ;)), waren überwiegend mit Hunden. Erst nach dem Motto "der tut nix" und wenn der Hund trotzdem sich aufführt, ganz erstaunt "das hat er noch nie gemacht". Pferde halte ich da für wesentlich berechenbarer.
 
Hallo @DR_Z

Ich möchte noch einmal betonen: es geht keinesfalls um Schuldzuweisungen, einen erhobenen Finger oder sonstwas in dieser Art. Ich habe auch mit keinem Wort gesagt, dass Reiter keine Fehler machen oder sich immer absolut korrekt verhalten würden.
Ich kenne das Problem durchmatschter Wege oder Reiter, die nichts mitbekommen oder sich breit machen. Darum geht es aber nicht. Es geht auch nicht darum, ob rücksichtlose Moubtainbiker zu schnell unterwegs sind oder das Profil der Reifen Wege aufwühlt.

Es geht darum Gefahren durch Kollisionen zu verhindern, die auf Wegen entstehen (können), wenn Mountainbiker unzulässigerweise ausgewiesene Reitwege mit blauem Schild als downhill-Strecke nutzen. Und die Verhinderung von solchen Kollisionen sollte im Interesse beider "Parteien" sein.

Und auch noch einmal zur Erklärung: sind solche Reitwege vorhanden müssen sie von Reitern genutzt werden. Sie dürfen dann nicht auf dem Hauptweg daneben reiten. Wir nutzen dieses den Reitern alleinig zugesprochene Wegerecht auf Reitwegen um auch mal ein Stück freier reiten zu können als es uns auf den Hauptwegen zusammen mir Fußgängern, Hunden, Radfahren und sonst wem möglich und erlaubt ist. Dazu gehört auch mal ein Trab oder Galopp. Und da eben nur Reiter auf diesen Wegenunterwegs sein dürfen rechnet da keiner mit anderen entgegenkommenden wie schnellen Radfahrern.

Ich möchte damit keine neue oder weitere Diskussion aufbringen zu Bremswegen oder angemessenen Geschwindigkeiten, der Häufigkeit von Begegnungen auf diesen Wegen oder ähnlichem.
Bitte nehmt einfach meine Bitte an, dass Reitwege mit blauem Schild den Reitern allein vorbehalten sind und dass sie nicht für Radfahrer gedacht sind und von ungünstigen Begegnungen ernsthafte Gefahren ausgehen.

Ich möchte euch gerne helfen Reiter besser einschätzen zu können und das Miteinander besser zu gestalten. Daher hier nochmal meine Empfehlung wie man sich meiner Meinung nach am besten einem Pferd zum Überholen nähert:
Wie man sich am besten bemeekbar macht, ist nicht ganz pauschal zu beantworten.
Viele Moubtainbiker haben keine Klingel und Pferde kennen das nicht so...
Die wohl beste Art und Weise ist ansprechen bzw. rufen... "Achtung, Fahrrad von hinten" oder ähnliches. Pferde kennen Stimmen - natürlich nicht den Wald zusammenbrüllen... bissle angemessenes Gefühl walten lassen.
Auch gut ist bei Gruppen die Ansage, dass es eine Gruppe ist und der letzte dann meldet, dass alle durch sind. Dann weiß der Reiter auch, dass da keiner mehr kommt und kann weiter reiten.

Und ja, rechtzeitig... nicht, wenn man schon daneben ist ;) schaut euch das Pferd an. Geht es ruhig und entspannt oder hat der Reiter alle Hände voll zu tun? Läuft es quer, tippelt, schlägt mit dem Schweif? Je unruhiger das Tier, umso früher melden. Pferde (und Reiter) habe nunmal hinten keine Augen und auch keinen Rückspiegel ;) und weil Pferde im Gehen nicht nach hinten schauen können (Kopf drehen wie beim Menschen geht in der Bewegung nicht!) erschrecken sie leichter bei allem was von hinten kommt.

Grüße vom 4-Beiner
 
Hallo @DR_Z

Ich möchte noch einmal betonen: es geht keinesfalls um Schuldzuweisungen, einen erhobenen Finger oder sonstwas in dieser Art. Ich habe auch mit keinem Wort gesagt, dass Reiter keine Fehler machen oder sich immer absolut korrekt verhalten würden.
Ich kenne das Problem durchmatschter Wege oder Reiter, die nichts mitbekommen oder sich breit machen. Darum geht es aber nicht. Es geht auch nicht darum, ob rücksichtlose Moubtainbiker zu schnell unterwegs sind oder das Profil der Reifen Wege aufwühlt.

Es geht darum Gefahren durch Kollisionen zu verhindern, die auf Wegen entstehen (können), wenn Mountainbiker unzulässigerweise ausgewiesene Reitwege mit blauem Schild als downhill-Strecke nutzen. Und die Verhinderung von solchen Kollisionen sollte im Interesse beider "Parteien" sein.

Und auch noch einmal zur Erklärung: sind solche Reitwege vorhanden müssen sie von Reitern genutzt werden. Sie dürfen dann nicht auf dem Hauptweg daneben reiten. Wir nutzen dieses den Reitern alleinig zugesprochene Wegerecht auf Reitwegen um auch mal ein Stück freier reiten zu können als es uns auf den Hauptwegen zusammen mir Fußgängern, Hunden, Radfahren und sonst wem möglich und erlaubt ist. Dazu gehört auch mal ein Trab oder Galopp. Und da eben nur Reiter auf diesen Wegenunterwegs sein dürfen rechnet da keiner mit anderen entgegenkommenden wie schnellen Radfahrern.

Ich möchte damit keine neue oder weitere Diskussion aufbringen zu Bremswegen oder angemessenen Geschwindigkeiten, der Häufigkeit von Begegnungen auf diesen Wegen oder ähnlichem.
Bitte nehmt einfach meine Bitte an, dass Reitwege mit blauem Schild den Reitern allein vorbehalten sind und dass sie nicht für Radfahrer gedacht sind und von ungünstigen Begegnungen ernsthafte Gefahren ausgehen.

Ich möchte euch gerne helfen Reiter besser einschätzen zu können und das Miteinander besser zu gestalten. Daher hier nochmal meine Empfehlung wie man sich meiner Meinung nach am besten einem Pferd zum Überholen nähert:
Wie man sich am besten bemeekbar macht, ist nicht ganz pauschal zu beantworten.
Viele Moubtainbiker haben keine Klingel und Pferde kennen das nicht so...
Die wohl beste Art und Weise ist ansprechen bzw. rufen... "Achtung, Fahrrad von hinten" oder ähnliches. Pferde kennen Stimmen - natürlich nicht den Wald zusammenbrüllen... bissle angemessenes Gefühl walten lassen.
Auch gut ist bei Gruppen die Ansage, dass es eine Gruppe ist und der letzte dann meldet, dass alle durch sind. Dann weiß der Reiter auch, dass da keiner mehr kommt und kann weiter reiten.

Und ja, rechtzeitig... nicht, wenn man schon daneben ist ;) schaut euch das Pferd an. Geht es ruhig und entspannt oder hat der Reiter alle Hände voll zu tun? Läuft es quer, tippelt, schlägt mit dem Schweif? Je unruhiger das Tier, umso früher melden. Pferde (und Reiter) habe nunmal hinten keine Augen und auch keinen Rückspiegel ;) und weil Pferde im Gehen nicht nach hinten schauen können (Kopf drehen wie beim Menschen geht in der Bewegung nicht!) erschrecken sie leichter bei allem was von hinten kommt.

Grüße vom 4-Beiner

Sorry 4-Beiner,

wenn du bei uns im Forum deine Ansichten kund tun willst, wirst du kaum alleine bestimmen können wie sich die Diskussion entwickelt. Ich sehe deine Darstellungen auch nicht als Schuldzuweisung und meine auch nicht. Es ist sowieso davon auszugehen, dass alle vernünftigen Biker die von dir erhobenen Forderungen längst einhalten. Es ist aber immer so, dass ein Fehlverhalten in einer Gruppe im Umkehrschluss die andere Gruppe in ihrem Fehlverhalten bestätigt, dass Rücksichtslosigkeit der einen Gruppe eben auch die Toleranz in der anderen Gruppe schmälern. Deswegen kann sich solch eine Diskussion niemals nur auf einen Punkt beziehen. Erst recht wenn du auch noch Argumente anführst, die nicht ganz korrekt sind.
Das Hauptproblem bei der Annäherung von hinten ist nämlich nicht, dass das Pferd nicht nach hinten schauen kann, es hat einen Blickwinkel von fast 180 ° nach jeder Seite. Wir haben immer eine Glocke am Bike und benutzen diese auch erst nachdem wir den Reiter angemessen angesprochen haben und er nicht reagiert. Das Pferd nimmt die Annäherung von hinten meist eher war als der Reiter. Wir rasen nie an Pferden, Wanderen, Hunden oder Kindern vorbei.
Es ist aber scheinbar völlig normal, dass Reiter verbotenen Wege benutzen und Wege in tiefen Sumpf verwandeln oder das (nicht wenige) Reiter offensichtliche ohne entsprechende Fähigkeiten sich mit dem Pferd in der Öffentlichkeit bewegen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein hysterische(r) Reiter(in) beruhigend auf ein Pferd wirkt.
Ist so ähnlich wie mit Hundehaltern. Es gibt immer die, die sich wirklich vorbildlich in der Sozialgemeinschaft der Waldbenutzer bewegen und die, die es nicht wollen (können) und die man auch kaum erreicht. Ich mußte z.Bsp. in unserem genehmigten und beschilderten Downhillgelände tiefe querliegende Äste anbringen, damit die Reiter nicht unsere gekennzeichneten und mühevoll gebauten Trails kaput treten. Es sind die Reiter, die Bäume quer über die von uns genutzten (nicht genehmigten) Waldwege legen und diese auch noch mit Stämmen aufbocken, damit sie so hoch sind, dass wir die Bäume nicht überwinden können. Die Pferde kommen natürlich rüber. Illegal sind beide Gruppen auf diesen Wegen unterwegs und könnten sich eigentlich arrangieren.
Wir werden uns weiterhin korrekt verhalten.
Grüße von DR_Z
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dieser Beschilderung auf dem Bild ist etwas schief gegangen. Hier laufen 2 offizielle Wanderwege, "Rund um die Volmehöhen" und "Rund um Dahl" (bin ich heute gefahren).

Wäre mir nicht aufgefallen, durch den Thread achte ich aber jetzt auf die Pferdeschilder.

Hier im Bergischen begegnet man hin und wieder Pferden. Falls es bei meinen bisherigen Kommentaren noch nicht deutlich wurde, will ich es noch mal ausdrücklich betonen: Die Reiter sind in aller Regel sehr freundlich und zuvorkommend. Wenn sich alle so verhalten würden, gäbe es keinerlei Probleme.

 
Bei dieser Beschilderung auf dem Bild ist etwas schief gegangen. Hier laufen 2 offizielle Wanderwege, "Rund um die Volmehöhen" und "Rund um Dahl" (bin ich heute gefahren).

Wäre mir nicht aufgefallen, durch den Thread achte ich aber jetzt auf die Pferdeschilder.

Hier im Bergischen begegnet man hin und wieder Pferden. Falls es bei meinen bisherigen Kommentaren noch nicht deutlich wurde, will ich es noch mal ausdrücklich betonen: Die Reiter sind in aller Regel sehr freundlich und zuvorkommend. Wenn sich alle so verhalten würden, gäbe es keinerlei Probleme.


Ein Schalk wer böses dabei denkt aber so ein kleines Schildchen ist schnell angenagelt.
Wobei mir einfällt, dass man uns beim genehmigten Streckenbau gesagt hat (der zuständige Förster), dass eigentlich nicht genagelt werden soll??
Man kann auf jeden Fall als Wanderer bei der Unteren Landschaftsbehörde auf diesen Umstand hinweisen und nach der Legalität fragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @DR_Z

Ich möchte noch einmal betonen: es geht keinesfalls um Schuldzuweisungen, einen erhobenen Finger oder sonstwas in dieser Art. Ich habe auch mit keinem Wort gesagt, dass Reiter keine Fehler machen oder sich immer absolut korrekt verhalten würden.
Ich kenne das Problem durchmatschter Wege oder Reiter, die nichts mitbekommen oder sich breit machen. Darum geht es aber nicht. Es geht auch nicht darum, ob rücksichtlose Moubtainbiker zu schnell unterwegs sind oder das Profil der Reifen Wege aufwühlt.

Es geht darum Gefahren durch Kollisionen zu verhindern, die auf Wegen entstehen (können), wenn Mountainbiker unzulässigerweise ausgewiesene Reitwege mit blauem Schild als downhill-Strecke nutzen. Und die Verhinderung von solchen Kollisionen sollte im Interesse beider "Parteien" sein.

Und auch noch einmal zur Erklärung: sind solche Reitwege vorhanden müssen sie von Reitern genutzt werden. Sie dürfen dann nicht auf dem Hauptweg daneben reiten. Wir nutzen dieses den Reitern alleinig zugesprochene Wegerecht auf Reitwegen um auch mal ein Stück freier reiten zu können als es uns auf den Hauptwegen zusammen mir Fußgängern, Hunden, Radfahren und sonst wem möglich und erlaubt ist. Dazu gehört auch mal ein Trab oder Galopp. Und da eben nur Reiter auf diesen Wegenunterwegs sein dürfen rechnet da keiner mit anderen entgegenkommenden wie schnellen Radfahrern.

Ich möchte damit keine neue oder weitere Diskussion aufbringen zu Bremswegen oder angemessenen Geschwindigkeiten, der Häufigkeit von Begegnungen auf diesen Wegen oder ähnlichem.
Bitte nehmt einfach meine Bitte an, dass Reitwege mit blauem Schild den Reitern allein vorbehalten sind und dass sie nicht für Radfahrer gedacht sind und von ungünstigen Begegnungen ernsthafte Gefahren ausgehen.

Ich möchte euch gerne helfen Reiter besser einschätzen zu können und das Miteinander besser zu gestalten. Daher hier nochmal meine Empfehlung wie man sich meiner Meinung nach am besten einem Pferd zum Überholen nähert:
Wie man sich am besten bemeekbar macht, ist nicht ganz pauschal zu beantworten.
Viele Moubtainbiker haben keine Klingel und Pferde kennen das nicht so...
Die wohl beste Art und Weise ist ansprechen bzw. rufen... "Achtung, Fahrrad von hinten" oder ähnliches. Pferde kennen Stimmen - natürlich nicht den Wald zusammenbrüllen... bissle angemessenes Gefühl walten lassen.
Auch gut ist bei Gruppen die Ansage, dass es eine Gruppe ist und der letzte dann meldet, dass alle durch sind. Dann weiß der Reiter auch, dass da keiner mehr kommt und kann weiter reiten.

Und ja, rechtzeitig... nicht, wenn man schon daneben ist ;) schaut euch das Pferd an. Geht es ruhig und entspannt oder hat der Reiter alle Hände voll zu tun? Läuft es quer, tippelt, schlägt mit dem Schweif? Je unruhiger das Tier, umso früher melden. Pferde (und Reiter) habe nunmal hinten keine Augen und auch keinen Rückspiegel ;) und weil Pferde im Gehen nicht nach hinten schauen können (Kopf drehen wie beim Menschen geht in der Bewegung nicht!) erschrecken sie leichter bei allem was von hinten kommt.

Grüße vom 4-Beiner

auf dem mit dem verkehrszeichen ausgewiesenen reitweg fahren sollte für geländeradfahrer absolut tabu sein.

bei uns gibt es noch die euregio reitwanderwege, die von von reitern selten genutzt werden, und gelegentlich fahren geländeradfahrer da lang.

die sind aber nicht rechtspflichtig mit blauem schild gekennzeichnet

viel wichtiger ist beim gelegentlichen zusammentreffen, dass die menschen sich schon im vorfeld verstehen. wenn man bei anfahrt von hinten schon mal ein paar geräusche macht und dann ruhig fährt oder wartet, wenn man vom reiter entdeckt wurde, klappt das immer

auch bei singletrails usw.

das pferd richtet sich immer nach dem reiter, nicht nach dem geländeradfahrer, außer dieser kommt hohl in der birne aggressiv irgendwo runtergebrettert



gesendet vom telefon
 
Es ist sowieso davon auszugehen, dass alle vernünftigen Biker die von dir erhobenen Forderungen längst einhalten.

Moin :)

Stimmt, die vernünftigen. Und ich bin sehr erfreut hier zu lesen wie viele vernünftige es gibt. Und vielleicht erreiche ich auch den einen oder anderen unvernünftigen ;)

Deine Kritik bzgl. der Zerstörung von Trails durch Reiter kann ich natürlich auch nachvollziehen. Hier gilt aber das gleiche wie umgekehrt: vernünftige Reiter machen so etwas nicht. Ich habe nie Bäume quer gelegt oder ähnliches.... aber man kann halt eben nicht für eine ganze Gruppe von Menschen sprechen. Was aber hilft ist solche Themen anzusprechen. Das habe ich mit meinem Anliegen getan. Da ich jetzt euer Problem wegen der Trails kenne gebe ich das natürlich auch weiter - aber auch ein Trailfahrer könnte ja auf die Reitergemeinschaft zugehen :) aber vorsicht - da sind auch "bissige" Damen unterwegs ;)

Das mit dem 180° Blick ist nicht ganz richtig. Ja, Pferde nehmen schräg nach seitlich hinten etwas wahr. So wie Menschen auch ein periphäres Gesichtsfeld haben. In diesem seitlichen Bereich ist es aber nur zweidimensional, was zur Folge hat, dass nur das "etwas" erkannt wird, aber nicht Entfernung oder Annäherungsgeschwindigkeit. Dreidimensional sehen Pferde nur in einem bestimmten Winkel nach vorne - deswegen drehen sie ihren Kopf in Blickrichtung.
Natürlich hängt es vom Pferd, Reiter, dem Vertrauen zwischen beiden und auch manchmal einfach vom Wetter ab, wie ein Pferd reagiert. Es gibt Tage, da bleibt das Tier ganz cool, wenn es hinten was bemerkt, manchmal halt nicht. Obwohl Pferde trainierbar sind - es gibt eine Gelassenheitsprüfung - sind und bleiben es (Flucht)Tiere mit den ihnen angeborenen Instinkten.

Schönes Wochenende :)
 
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