Open Trails... leider nicht in Tirol

Erstmals Danke für die vielen positiven Rückmeldungen.
Ich bin da auch ganz bei dir und deinem/euren Anliegen! :daumen:

Und das du den Behörden(spießruten)lauf auf dich genommen hast.

Nur so gehts ;)

Aber es wird nicht aufgegeben und es wird weiter versucht, zumindest in Tirol, auf Basis mühseliger Verhandlungen weitere Singletrails zu legalisieren.
Anscheinend besteht nach wie vor kein Bedarf an einer offiziellen oder mit einem Sprachrohr sprechenden österreichischen Mountainbike Vertretung zu geben (a la DIMB/IMBA).

Obwohl es ja jetzt, wieder einen neuen Anlauf gibt.

Vielleicht sollten auch mal andere und/oder bekannte "Vereine" wie vertrider, 2radchaoten, mountainbiker etc mit einbeziehen oder deren Wissen und Auftreten nutzen.
Btw auch in der österreichischen Mountainbike Community gibt es Rechtsanwälte oder juristisch ausgebildete Personen, die vielleicht auch etwas beitragen könnten.

Auf jeden Fall viel Erfolg!
 
In Ischgl wirds schon interessant, trotz jahrelanger Bemühungen ist hier kein einziger Trail im offiziellen MTB Modell, da es keine Vereinbarungen mit den Grundbesitzern gibt. Mit Strafen dürfte dort aber nicht zu rechnen sein (hoffentlich).

interessant. Heißt das, sämtliche Trails in Ischgl (z.B. Velilltrail) sind nur geduldet und nicht offiziell freigegeben? Das kann doch nicht sein, oder?
 
Hätte nicht gedacht, dass Gerhard Sch. einen Radfahrer verklagen muss, um sich zu behaupten. Und dann auch noch den Arbeitgeber des "Radlers" über das Fehlverhalten seines Arbeitnehmers in Kenntnis setzen :spinner: - du warst ja nicht beruflich unterwegs, oder?
Aber glaube mir, man trifft sich immer zweimal im Leben - und Telfs ist klein, da kennt jeder jeden :lol:! Und wer weiß, vielleicht müssen wir dem Auftraggeber unseres lieben RA auch einmal eines seiner Fehlverhalten mitteilen :cool:!
Nur schade, dass man heutzutage nicht mehr in der Lage ist, mit einem Gespräch Probleme zu lösen, es muss immer geklagt werden! Ein Gespräch mit der Jagd- und Waldmafia ist leider in den meisten Fällen nicht möglich. Die Grünröcke begegnen einem Radfahrer in "ihrem" Wald generell negativ und aggressiv - deshalb versuche ich, sie zu ignorieren. Ich warte mal ab, bis einer handgreifich gegen mich wird.
 
.

Interessant, dass ihr gleich auf die Fotos der Tirol Werbung und den Blindseetrail gestossen seit. Der ist 100% illegal und ich würde den als Guide nur mit Bauchweh fahren.

In der Lermooser Gegend kann man nur einen Singletrail offizell fahren, das ist der Singletrail Schlägle.

Ouups - den sind wir vor 2 Wochen gefahren, ich habe nirgends ein Bikeverbot-Schild gesehen. Gut dass wir nicht gleich erschossen wurden...
Zur Info an die mitlesenden Touristiker aus Tirol: Wir haben an jenem WE rund 400 EUR in Tirol gelassen. In Zukunft werden wir wir ganz sicher woanders urlauben (Bike, Wandern, Ski).
 
interessant. Heißt das, sämtliche Trails in Ischgl (z.B. Velilltrail) sind nur geduldet und nicht offiziell freigegeben? Das kann doch nicht sein, oder?

Hi! Nein nein, in Ischgl würd ich auch ohne groß Bedenken fahren, ist ja alles ausgeschildert etc.
Wenn es da Probleme gibt müsste ja der Tourismusverband dafür geradestehen und nicht der Biker.

In Ischgl sind noch dazu sehr viele Trails oberhalb der Waldgrenze, da gilt dann das Verbot des Forstgesetzes nicht.

Es ist nur leider nicht nach dem Tiroler MTB-Modell gemacht worden, daher findet man die Trails auch nicht auf den offiziellen Seiten.

Aber der TVB in Ischgl bemüht sich sehr das auch noch zu machen.

Die Trails auf Schweizer Seite sind sowieso offiziell.

Also eigentlich schon eine unübersichtliche Angelegenheit.
 
Hi! Nein nein, in Ischgl würd ich auch ohne groß Bedenken fahren, ist ja alles ausgeschildert etc.
Wenn es da Probleme gibt müsste ja der Tourismusverband dafür geradestehen und nicht der Biker.

In Ischgl sind noch dazu sehr viele Trails oberhalb der Waldgrenze, da gilt dann das Verbot des Forstgesetzes nicht.

Es ist nur leider nicht nach dem Tiroler MTB-Modell gemacht worden, daher findet man die Trails auch nicht auf den offiziellen Seiten.

Aber der TVB in Ischgl bemüht sich sehr das auch noch zu machen.

Die Trails auf Schweizer Seite sind sowieso offiziell.

Also eigentlich schon eine unübersichtliche Angelegenheit.

Das ist ja wirklich spannend und ein ziemliches Fiasko für die Tourismusverbände in Tirol was die Bikeentwicklung angeht. Vor allem wenn man dann über den Berg zu den Schweizer Kollegen ins Trailparadies Graubünden schaut.

Hat trotzdem mal in Ischgl angefragt und bin gespannt was die dazu sagen.
 
Diese Antwort habe ich vom Tourismusverband Pillerseetal erhalten:

Sehr geehrter Herr XXX,

im PillerseeTal ist die Regelung - wie in ganz Tirol - so, dass Mountainbiken nur auf ausgewiesenen Mountainbikestrecken erlaubt ist. Allerdings ist das Mountainbike Netz im PillerseeTal mit 26 ausgezeichnete Mountainbiketouren (6 schwer, 15 mittel, 5 leicht) zwischen 700 und 2100 Metern Seehöhe recht umfangreich, sodass nicht auf Routen abseits dieser freigegebenen Strecken ausgewichen werden muss.


Liebe Grüße

Vom Resultat zwar eher (wie erwartet) unbefriedigend, aber immerhin ehrlich. Die "schweren" Touren fahre ich z.T. manchmal noch kurz vor dem Abendessen, wenn ich noch etwas Zeit habe :D. Für Otto-Normal-Biker dürften diese vom Konditionsanspruch schwer sein, aber technisch sind es allesamt Forstautobahnen :heul:!
 
da mandeln sich ja die Upmove-Leute auf, die Interessensvertretung von Österreichischen Bikern sein zu wollen - leider mit gleichzeitig ganz offensichtlich kommerziellen Zielen.


Die Diskussionen sind immer die selben. Die Rechtslage (leider) nicht uns so kann man Erfolge nicht Copy Paste übertragen. Aber auch in D sind andere Nutzergruppen / -Lobbies stärker als die der Biker (DIMB 60.000 Mitglieder aber kein Geld kein Druck). Und dennoch kann es gelingen, über Petition und (Social) Medien (Aufmerksamkeit) und konsequentes Angebot einer konstruktiven Gesprächsführung (runder Tisch) mit ALLEN Nutzergruppen und Verbänden zu einvernehmlichen Lösungen zu kommen, die sogar in der Lage sind, ein nahezu komplettes Bikeverbot in einer Gesetzesnovellierung zu einem auf gegenseitigem Respekt und dem Gleichheitsgrundsatz fußenden Waldgesetz weiter zu entwickeln (2012 in Hessen). Nur - der Weg ist lang. Aber eine Gettoisierung, wie es die individuelle Freigabe einzelner Trails immer bliebe, KANN nicht die richtige Richtung und nicht das Ziel sein. Anders als in D, wo der Zugang zum Wald jedem zum Zwecke der Erholung offen gehalten werden muss (und Einschränkungen auf Länderbasis diesen Grundsatz nicht gänzlich aushebeln dürfen), wo aber auch gleichzeitig der GrundBesitzer von Haftungsfolgen aufgrund von waldtypischen Gefahren freizustellen ist, ist in Ö die Situation schlicht gesetzlich anders gelagert - und derzeit gibt es keine andere Möglichkeit, als vom Grundsatz der Komplettsperrung einzelne Strecken herauszukaufen. Bis sich das ändert müsste die Gesetzeslage komplett gedreht werden - und damit ist kaum in einem Zeitraum zu rechnen, in dem die Knochen der meisten von uns ein Biken noch zulassen...

..m..
 
Zumal das in Wien entschieden wird und dort die niederösterreichische ÖVP das Sagen hat, eine Partei, die auch heute noch dem Feudalismus dient.
 
Wie macht man sich an Bauern, Jäger, Alpler zum Freund? ...

... richtig : man schimpft mit ihm gemeinsam über Mountainbiker - nicht selten zurecht!?

:spinner:
 
Die beiden im Bericht erwähnten Urteile belegen, dass es trotz Wegehalterhaftung tatsächlich zu keinem berechtigtem Schadensersatzanspruch durch Biker kommt.

Man sollte vielleicht mal fragen, wie oft die Haftpflichtversicherung für das Tiroler Mountainbike-Wegenetz und in welchem Umfang schon in Anspruch genommen worden ist.

Meine Einschätzung ist, dass das Programm nicht nur für die Wegehalter, sondern auch für die Versicherung lukrativ ist.
 
Erstmals Danke für die vielen positiven Rückmeldungen.

Es war nicht leicht den Schritt zu machen das zu veröffentlichen, da viele der Meinung sind, wenns schon so ein Gesetz gibt, dass Fahren im Wald verbietet dann soll man sich auch daran halten. Falls man dann doch mal erwischt wird, am besten ruhig sein, die Strafe zahlen und fertig.
ride on

Das sehe ich genauso wie du.
Demenstprechend waren ja bis zum Forstgesetz von 1975 auch alle Waldbesucher illegal unterwegs und u.a weil sich viele nicht daran gehalten haben gab es überhaupt eine Lockerung.
Ich meine man muss sich nicht alles gefallen lassen und irgendwann ist auch Schluss mit immer kuschen und schlucken.

Eines der Grundübel ist sicher, dass wir so schlecht organsiert sind und keine ordentliche Lobby haben, obwohl wir mittlerweile sehr zahlreich geworden sind.
Eine Organisation wie die DIMB wäre sicher sehr hilfreich.
Die Mountainbike Initiative Tirol ist zwar ein Anfang, aber eine Facebookseite alleine zuwenig.
Vielleicht sollten man Deinen Fall zum Anlass nehmen und einfach einen Anfang machen.
Nächste Woche wäre biking hiking Festl, da wären sicher genügend Ansprech und Diskussionsteilnehmer vorhanden.

P.S. 1
Kochental ist einfach zu geil um nicht gefahren zu werden

P.S 2
Weils dazu passt:
http://http://www.abschaffung-der-jagd.at/ bzw

http://www.abschaffung-der-jagd.de/
 
... :D ... 22.11.2011 - is eh lang gut gegangen

Also so übertreiben brauchst jetzt auch nicht... die einzigen die da wirklich böse tun sind die Jaga und die haben eigentlich nit wirklich a Recht dazu. Find den Weg ziemlich problemlos, kaum Wanderer, Grundbesitzer die Gemeinde, flach angelegt, daher kaum Erosionsprobleme und wenn ich mit die Fotos anschaue, waren das alles sehr verantwortungsbewusste Biker, vor allem "die" Guide ;)
übrigens, absolutes Fahrverbot is geil, gibts da bei uns einen interessanten Weg bei dem das nicht so ist :) ???
auch ein dort heimischer...

hochtourenthread seite 100 :lol:
 
mir persönlich ist die rechtslage wurscht. wenns mich einmal in 2 jahren erwischen, ist das immer noch billiger als die jahreskarten fürn bikepark. drum hab ich immer eine visitenkarte mit, dann erspart sich der grünrock die recherche, die ja mir weiterverrechnet wird. :D

Tritt doch einfach in die Pedale und hau ab! Klar ist das nicht gerade legal - aber den Polizisten will ich sehen, der einen "jungen Mann auf einem MTB" findet und zweifelsfrei identifiziert. Gibt ja auch so wenige davon....
Ich weiss nicht, wie es in Österreich ist, aber in Deutschland würde das Ganze vermutlich entweder eingestellt oder es würde auf ein "In dubio pro reo" rauslaufen, weil der Sachverhalt nicht mehr klar rekonstruierbar ist. Wenn sie dich überhaupt finden....
 
Ganz richtig. Ich habe keine Ahnung ob bei uns die Trails freigegeben sind oder nicht. Linz/GIS zB, da gibts viele tolle Trails. Ich fahre dort wo ich will, solange ein Weg erkennbar ist.
Mitten durch den Wald muss ja auch nicht unbedingt sein.
Generell befolge ich nur sinnvolle Gesetze. Und der Wald ist für mich ein Allgemeingut.
Egal was das Gesetz sagt, egal wem er gehört. Ich stehle kein Holz, hinterlasse keinen Müll, mache nichts kaputt oder sonstwas.
Zu Wanderern gibts ein herzliches "Griaß eich!" und in der Regel kommt auch ein freundlicher Gruß zurück.
Von daher - ich habe da die typisch österreichische "mir wurscht"-Einstellung. :D

lg
 
gehört den Skifahren auch zum Befahren des Waldes ? Zumindest teilweise ?
Dann sollte ich vielleicht mal ein paar Liftbetreiber etc. verklagen.

Wie werden denn die Pachten vergeben ? Kann man sich um diese bewerben ? Dann sollten sich ein paar MTBler zusammentun und eine Jagdpacht beantragen...

Nur so lose Gedanken...

Grüße
LittleBoomer, der sein Urlaub egal zu welcher Jahreszeit nicht mehr in Tirol verbringt.

Ich gehe mittlerweile zu allem, (MTB,Klettern. wandern, skifahren) nur noch nach Frankreich. Da kannste alles machen...
 
gehört den Skifahren auch zum Befahren des Waldes ?
Tourengehen entspricht dem "Betreten" des Waldes, ist somit auch im Wald erlaubt. Wildschutzzonen sollte man natürlich respektieren.

Kommt man hingegen mit Lift auf den Berg, muss man sich meist aus dem Wald fernhalten. (da bin ich nicht ganz sicher, ob das manchmal nur toleriert wird, oder ob's in manchen Bereichen wirklich erlaubt ist. Denke da bspw. an die diversen Waldstücke in Zauchensee)
 
Mit dem Skifahren ist es ein bisserl besser aber auch gar nicht so ohne:

Laut Forstgesetz darf man 200m links und rechts einer Aufstiegshilfe (Lift) NICHT im Wald fahren. Das wird gleich bestraft wie Fahren mit dem Fahrrad im Wald, also bis zu 150 EUR.

Tourengeher haben es in den meisten Bundesländern Österreichs leichter, da gibt es weniger Verbote. Wenn man selber aufsteigt gilt dieses Verbot nicht.
Aber wie Flo schon geschrieben hat, versuchen hier auch die Jäger und Großgrundbesitzer Verbotszonen durchzusetzen.

In der Steiermark wurde das über das Hintertürl Umweltschutz(!) Gesetz geschafft. Da gibt es jetzt Wildruhensgebiete. In diese "Ruhegebiete" darf niemand hinein ausser der Jäger! Das muss man sich mal vorstellen. So wie wenn man eine Schafkoppel macht und alle müssen draussen bleiben, ausser der Wolf... soll sich mal jeder selber seine Gedanken dazu machen.
Der Alpenverein kämpft schon seit Jahren gegen diese Regelungen aber es ist sehr schwierig.

In Graubünden (Schweiz) gibt auch Wildruhezonen und dort ist es am wichtigsten, dass die Jäger NICHT rein dürfen...

Übrigens darf man auf Forstwegen als Tourengeher Skifahren. Da wurde mal festgestellt, dass die Ski, da sie ja mit einer Bindung fix am Fahrer montiert sind, nicht als Fahrzeug gelten. Wir hatten uns schon öfter überlegt ob es nicht gehen würde, einen Biker mit Klickis auch wie eine Skifahren zu sehen ;) hat aber meines Wissens noch niemand ausprobiert.
 
In diese "Ruhegebiete" darf niemand hinein ausser der Jäger! Das muss man sich mal vorstellen. So wie wenn man eine Schafkoppel macht und alle müssen draussen bleiben, ausser der Wolf...


In Graubünden (Schweiz) gibt auch Wildruhezonen und dort ist es am wichtigsten, dass die Jäger NICHT rein dürfen...

Ich fasse es nicht :heul::lol:
 
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