OT-Diskussionen zum Thema Fahrraddiebstahl etc.

Vor Jahren wurde im abgeschlossenen Eingangsbereich eines Mehrfamilienhauses mein MTB zerlegt. Der Rahmen und das Hinterrad waren noch angeschlossen, der Rest war weg. Man kann unmöglich alle Einzelteile sichern.
Auf der Arbeit hab ich ein dickes Kettenschloss welches ich gleich da lasse.
Bei über 38km Arbeitsweg hab ich aber auch keine Lust mit einer "Stadtschlampe" hin und her zu fahren.
 
Bei über 38km Arbeitsweg hab ich aber auch keine Lust mit einer "Stadtschlampe" hin und her zu fahren.

Kommt darauf an, was du unter "Stadtschlampe" verstehst. Man kann ja ein extra Rad für die Stadtfahrten verwende, das muss kein schlechtes Rad sein, aber es kann halt auf den ersten Blick unattraktiv aussehen. Ein MTB lockt Diebe ja regelrecht an. Außerdem kannst du am Stadtfahrrad Sattel und Laufräder ganz gut sichern (z.B. durch Pitlocks), da montiert dir normalerweise keiner was ab.
Ein gutes MTB würde ich nicht mal abgeschlossen irgendwo rumstehen lassen.
 
Ich bin diesen Monat auch Opfer von Fahrraddiebstahl in Aachen geworden (siehe Diebstahl Thread) und möchte mir nun ein neues MTB aufbauen. Ich habe noch mein Rennrad dass ich zurzeit nutze, aber für tägliche Touren und schwere Einkäufe im Rucksack ist das einfach nicht gemacht. Ich habe auch Angst dass mir der schöne alte GIANT Rahmen durchbricht, ist ein sehr altes aber schönes Rennrad an dem ich hänge. Ich mache ab und zu Überlandfahren, also XC und möchte mir deswegen erneut ein XC MTB aufbauen. Jetzt aber mein Gewissenskonflikt:
Ich habe keine Lust mir wegen den scheiss Fahrraddieben den Spaß am Fahrradfahren verderben zu lassen, und immer nur eine "Stadtschlampe" benutzen zu müssen. Mein einstiges Scott Scale 70 habe ich gehegt und gepflegt, bin damit 7 Jahre (Rahmen musste aufgrund eines Risses zwischendurch ausgetauscht werden, optisch ähnlich) in Aachen gefahren und viele schöne Teile angebaut die mir immer mehr Fahrspaß brachten, allen voran die X0 Schaltung, SID Dual Air Federung und die Bremsleistung der Juicy Ultimate. Gerade wenn ich es täglich nutzen kann, habe ich doch auch am meisten Nutzen und Spaß an den schönen und qualitativ hochwertigen Teilen. Ich möchte es fahren und nicht in der Wohnung stehen haben. Ich habe immer auf Zeit, Ort und Dauer beim Anschließen geachtet, aber irgendwann erwischt es wohl jeden und die Dreistigkeit der Fahrraddiebe siegt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum meinen Freunden schon zich Fahrräder gestohlen worden sind, und immer so Drecksschleudern, und mir nun das erste Mal eines.
Einen zusätzlichen Sattelschlepper für die Stadt anzuschaffen finde ich langweilig und kostet ja auch nochmal zusätzlich Geld und Platz.

Also was tun? Dass selbst Rostlaugen wie die meiner Freunde geklaut werden, zeigt ja auch dass es quasi egal ist welches Fahrrad es ist, die Diebe nutzen scheinbar jede Gelegenheit.

Soll ich mir wieder ein schönes MTB zusammenbauen und im Alltag nutzen? Oder soll ich mir den Spaß am alltäglichen Fahrrad fahren verderben lassen und ein billiges Stadtrad zusätzlich zulegen um von A nach B zu kommen bzw. das MTB nur für richtige XC Fahrten benutzen, wobei das wiederum selten vorkommt.:ka:
 
Du hattest meiner Meinung nach unglaubliches Glück, dass das Bike nicht eher geklaut wurde!
Bau dir ein neues auf, und benutze es halt nur selten, aber freu dich, dass es dann nicht so einfach geklaut werden kann.

Hol dir ein brauchbares neues oder gebrauchtes für die täglichen Sachen. Optional kannste eine passende Versicherung abschließen.
Am Wichtigsten: Verwende bitte ein vernünftiges Schloss! Faltschlösser sind nur ein Kompromiss. Ein gutes Bügelschloss bekommst
du so nicht gebrochen! Wenn dann wieder die Argumente kommen, von wegen zu groß und schwer...naja ihr seht was passieren kann!

Ein Faltschloss mit Hilfe des Bikes selbst als Hebel zu brechen, ist nicht mal sonderlich schwer. Die Schäden am Rahmen werden in Kauf genommen, es geht um die Teile! Man braucht kein Werkzeug, nur kurze Zeit! Daher empfehle ich nur noch schwere Bügelschlösser mit Sicherheitszylinder, denn eine Akku-Flex hat eben doch nicht jeder dabei.

P.S. schick das Schloss an Abus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das höre ich auch immer wieder mit dem Glück. Ich fühlte mich relativ sicher mit dem Schloss, ich bin der allerletzte der bei Fahrradschlössern zum Billigzeug greift oder wegen des Gewichts rummeckert. Zugegeben es ist nicht die höchste Sicherheitsstufe (10 von 15), aber oft hat man gar keine andere Wahl als eine Laterne zum Anschließen zu benutzen, weil die Fahrradständer entweder belegt, die schlechte Variante nur zum Reifen Festhalten oder gar keine vorhanden sind. Somit war das Schloss die einzige praktische und möglichst sichere Wahl um auch Laternen zum Anschließen benutzen zu können.

Wieso soll ich das Schloss an Abus schicken, denkst du die ersetzen mir das? Oder zu Forschungs/Entwicklungszwecken?

Ich habe mir schon zwei gleichschließende Abus 540 Granit X-Plus Bügelschlösser (klein und groß) zugelegt, bekomme die oben angesprochene begrenzte Anschlussmöglichkeit aber auch schon zu spüren.
 
Zugegeben es ist nicht die höchste Sicherheitsstufe (10 von 15)
Die wollen auch nur ihr Produkt verkaufen, diese willkürlich erfundenen Zahlen haben leider wenig mit der wahren Haltbarkeit im Bedarfsfall zu tun.
Ich versteh die Problematik mit der Länge, aber deswegen werde ich trotzdem keine Faltschlösser empfehlen, außer bei nem 100€ Rad bei nur leichtem Diebstahlrisiko! Bliebe als Alternative nur ein längeres Kettenschloss der höchsten Sicherheitskategorie, und ja das ist schwer.
Von Abus bin ich kein Fan, da sich genug Kriminelle regelrecht drauf spezialisiert haben!

Was du letztendlich machst bleibt natürlich dir überlassen, ich wäre für die 2-Bike Lösung, aber wenn du dein Bike so auf den Präsentier-Teller stellst musst du halt jeder Zeit mit einem Diebstahl rechnen...

Wieso soll ich das Schloss an Abus schicken, denkst du die ersetzen mir das? Oder zu Forschungs/Entwicklungszwecken?
Beides! Leg ne detaillierte Beschreibung bei. Gegen eine "Flex" kann auch Abus nicht machen, gegen einfaches aufbrechen schon!
 
Ich habe mir schon zwei gleichschließende Abus 540 Granit X-Plus Bügelschlösser (klein und groß) zugelegt, bekomme die oben angesprochene begrenzte Anschlussmöglichkeit aber auch schon zu spüren.

Meine Lösung sieht so aus:
Motorradkette plus ABUS-Anker
Aber das geht natürlich nur stationär. Mitnehmen kann man das nicht.

Ich denke das geht dann nur mit Flex zu knacken. Oder den Rahmen zersägen und nur die Teile mitnehmen.
 
Was du letztendlich machst bleibt natürlich dir überlassen, ich wäre für die 2-Bike Lösung, aber wenn du dein Bike so auf den Präsentier-Teller stellst musst du halt jeder Zeit mit einem Diebstahl rechnen...

Was heißt hier Präsentierteller, die Fahrradabstellplätze waren wegen Klausurphase alle belegt, ich hatte gar keine andere Möglichkeit als die Laterne. Außerdem rät sogar der Deutsche Fahrradclub zum "exponiertem Aufstellen/Anschließen" sodass sich Fahrraddiebe beobachtet fühlen würden. Deinen Kommentar finde ich unfair, egal wie man es macht, man macht es falsch.
Dass es kein sicheres Schloss gibt ist mir auch klar, man kann das Aufknacken nur erschweren. Was mich interessieren würde, haben die Fahrraddiebe eigentlich hydraulische Bolzenschneider? Dagegen wäre man ja ohnehin komplett machtlos.
Ich werde mein zukünftiges Fahrrad auf jeden Fall mit einem Tracker ausstatten, der Alarm auf meinem Handy schlägt wenn die GPS Position plötzlich verschwindet (Jammer) per "Heartbeat" Funktion, oder das Fahrrad bewegt wird.

Ich hätte ja mal Lust den Fahrraddieben eine Falle zu stellen, teures Fahrrad, billiges Schloss, auf die Lauer legen und alles auf Video aufzeichnen/der Polizei Dieb und Beweismaterial präsentieren. Ich wünschte die Polizei würde solche Aktionen öfter oder überhaupt mal durchführen.
 
Deinen Kommentar finde ich unfair, egal wie man es macht, man macht es falsch..
Das war nicht böse gemeint. Irgendwas hast du in all der Zeit richtig, gemacht sonst wäre es vielleicht schon eher weg gewesen!
Außerdem rät sogar der Deutsche Fahrradclub zum "exponiertem Aufstellen/Anschließen" sodass sich Fahrraddiebe beobachtet fühlen würden.
Schreckt keinen Profi ab, leider!
Was mich interessieren würde, haben die Fahrraddiebe eigentlich hydraulische Bolzenschneider?
Eher selten, aber ja. Das ist mehr was für die Einbrüche nachts im Keller. Leider viel zu oft ist überhaupt kein, oder nur leichtes gut verdeckt tragbares Werkzeug erforderlich!
Ich werde mein zukünftiges Fahrrad auf jeden Fall mit einem Tracker ausstatten, der Alarm auf meinem Handy schlägt wenn die GPS Position plötzlich verschwindet (Jammer) per "Heartbeat" Funktion, oder das Fahrrad bewegt wird.
Kann helfen, aber leider auch nicht immer.
Ich hätte ja mal Lust den Fahrraddieben eine Falle zu stellen, teures Fahrrad, billiges Schloss, auf die Lauer legen und alles auf Video aufzeichnen/der Polizei Dieb und Beweismaterial präsentieren. Ich wünschte die Polizei würde solche Aktionen öfter oder überhaupt mal durchführen.
"Köderfahrzeuge" wie in USA, oder in dem Fall Bikes, sind (korrigiert mich bitte) bei uns illegal.

Also nichts für ungut!
Überleg dir aber bitte genau ob zwei Bikes nicht besser sind!
 
das bike war zu nice für'n stadtrad. zieht aufmerksamkeit und begehrlichkeiten. nicht schön, is' aber so. und dein falle-plan wird u. u. als verführung zur straftat interpretiert: arschkarte.

lief die klausur wenigstens korrekt? :)
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]
"Köderfahrzeuge" wie in USA, oder in dem Fall Bikes, sind (korrigiert mich bitte) bei uns illegal.
Also nichts für ungut!
Überleg dir aber bitte genau ob zwei Bikes nicht besser sind!

Ja zwischen "ich hätte Lust" und es wirklich durchziehen ist es nochmal eine große Schlucht. Also "Verführung zur Straftat" wäre es wenn ich es unangeschlossen irgendwo abstellen würde, aber nicht wenn es angeschlossen ist. o_O

Das mit dem Zweitrad ziehe ich mehr und mehr in Erwägung, besonders wenn es längere Zeit irgendwo stehen soll wäre das Risiko bei meinem neuen Carbonhobel den ich mir gerade aufbaue einfach zu groß, auch wenn es nun versichert und mit einem Bügelschloss angeschlossen wird/ist.

@noocelo: Danke aber an dem Tag habe ich keine Klausur geschrieben, da stand lernen und Sprechstunde beim Prof auf dem Plan. Sonst lief es aber ganz gut. ^^
 
Was wäre denn dein aktueller Favorit?
OnGuard z.B. Brauchbar und günstig, und zumindest hier wenig verbreitet.
Speziell bei Bügelschlössern kann man wenig falsch machen, egal bei welcher (nicht so bekannten) Marke, solange das Schloss einen robusten Eindruck macht, und über einen Sicherheitsschließzylinder verfügt! Hat der Schlüssel nur auf der Unterseite "Kerben" -> Finger weg!

Leider gibts es auch Ausnahmen: Bei Decathlon z.B. werden(?), oder wurden zumindest Bügelschlösser verkauft, die zwar günstig sind, aber innerhalb kürzester Zeit aufgesägt werden konnten.
 
Ich hätte ja mal Lust den Fahrraddieben eine Falle zu stellen, teures Fahrrad, billiges Schloss, auf die Lauer legen und
Hab ich mir auch schon überlegt. Polizei bräuchte ich bei so einer Aktion aber keine, der Komandolehrgang bei den Gebirgsjägern ist da hilfreicher. Mir habens im Vier Parteien Haus, während dem Einräumen vom Geländewagen für eine Tour, mein 100€ Abus Schloss inkl. Schlüssel aus dem Treppenhaus gestohlen (kein Witz).
Mich kotzt es einfach nur noch an.
 
OnGuard stellt brauchbare Schlösser her. Hatten die bisher nur für Anhänger/Motorräder verwendet, aber seitdem die Keller regelmäßig aufgebrochen wurden schmückts auch die teuren Radl (Beast L). Sind allerdings nichts für um den Hals zu hängen oder im Rucksack mitzuschleppen.
 
Die gehärteten 16mm oder 18mm Bügelschlösser sind IMO mit keinem Bolzenschneider zu schaffen.
Aber gegen Akkuflex ist kein Kraut gewachsen

Das ist das Problem.
Die bekommt man mittlerweile fast geschenkt.
Schöne INOX Scheibe drauf und ab dafür.
Das dauert ca. ~10-20Sekunden und interessieren tut es eh die wenigsten.
Es bleibt leider dabei: in public am besten eine Schrottmöhre.
 
http://www.mtb-news.de/forum/t/gestohlene-bikes.185240/page-188#post-12352484

Es gibt auch gute News.....das Rad wurde sichergestellt...Sept2014-heute:bier:
Unbenannt.JPG
 

Anhänge

  • Unbenannt.JPG
    Unbenannt.JPG
    137,6 KB · Aufrufe: 141
Zuletzt bearbeitet:
Ich grab hier mal etwas.
Lese immerwieder das Räder aus abgeschlossenen Kellern gestohlen werden. Nun ist der eifrige Sport-Radfahrer mit mindestens 2 Fahrrädern ausgestattet, und sei es der/die Partner/in. Wenn der Keller zu einer Wohnung gehört, dann greift bei einem Diebstahl doch die Hausratversicherung und deckt eine Summe X?

Nun stellt sich mir aber die Frage: wird dann der Keller in Quadratmetern ausgezahlt, also z.B. 700Eur/Qm oder werden die Fahrräder/Gegenstände aufgelistet und dann anhand von Zeit/Wiederbschaffungswert bezahlt?

Wie reagieren die Versicherungen dabei, gibts Erfahrungen? Ich ziehe demnächst um, habe einen größeren Keller und dort park ich meinen Fuhrpark, Ersatzteile und Werkzeug. Jedes Rad liegt etwa im vierstelligen Bereich. Meine Hausrat hat Fahrradoption mit drin, die greift wenn es außerhalb gestohlen wird mit 3% der Hausratsumme. Ist minimal überversichert, würde mir im Schadensfall also zugute kommen.
Es kommt wirklich NUR auf deine Versicherung an. Meine zahlt alles was gestohlen ist aufs Neuwert zurück. Auch im Keller.
JEDOCH... wenn ich zweimal "besucht" werde, dann wird sich meine versicherung nach den zweiten mal bei mir melden und nachbesserungen verlangen. Wenn dies nicht gemacht wird kann sie mich kündigen, und dann ist der Elend gross um eine neue Versicherng zu finden. Ich kenne Leuten die es passiert ist.
Aber es gibt auch Versicherungen die nur ein bestimmtes Betrag für Bikes abzahlen. Es gibt versicherungen die nicht den Keller gegen Diebstahl decken, usw...
 
Ich grab hier mal etwas.
Lese immerwieder das Räder aus abgeschlossenen Kellern gestohlen werden. Nun ist der eifrige Sport-Radfahrer mit mindestens 2 Fahrrädern ausgestattet, und sei es der/die Partner/in. Wenn der Keller zu einer Wohnung gehört, dann greift bei einem Diebstahl doch die Hausratversicherung und deckt eine Summe X?

Nun stellt sich mir aber die Frage: wird dann der Keller in Quadratmetern ausgezahlt, also z.B. 700Eur/Qm oder werden die Fahrräder/Gegenstände aufgelistet und dann anhand von Zeit/Wiederbschaffungswert bezahlt?

Wie reagieren die Versicherungen dabei, gibts Erfahrungen? Ich ziehe demnächst um, habe einen größeren Keller und dort park ich meinen Fuhrpark, Ersatzteile und Werkzeug. Jedes Rad liegt etwa im vierstelligen Bereich. Meine Hausrat hat Fahrradoption mit drin, die greift wenn es außerhalb gestohlen wird mit 3% der Hausratsumme. Ist minimal überversichert, würde mir im Schadensfall also zugute kommen.

Fahrradklausel ist unnötig, wenn das Ding im Keller, der als Teil der Wohnung gewertet wird, steht. Hausrat ist Hausrat. Kosten sind aber idR gering, so daß sich der Abschluss lohnt, wenn man zB das Ding an der Uni stehen hat oder zum Einkaufen fährt.

Meine Versicherung zahlt den Neuwert minus MWSt sobald STA das Verfahren eingestellt hat. MWSt gibts nur, wenn ich ein neues Radl kaufe, das über dem Nettowert liegt. Maximale Erstattung = Neupreis. Anders darfs die Versicherung nicht, weil sie sonst Ärger mit den Steuerschiris kriegt.

"Ausgezahlt" werden alle gestohlenen, beschädigten Gegenstände im Kellerraum, die du nachweisen kannst bzw die Versicherung ist oft kulant, wenn man zB keine Rechnung mehr für einen Schraubendreher hat.

"Diebstahl aus Keller", der v Hausrat gedeckt wird, kenne ich nur als Einbruchdiebstahl und den deckt eine Hausrat immer.
Von meiner Versicherung weiß ich, daß sie nach 2-3 nennenswerten Fällen Nachrüstung an der Sicherung des Kellers erwartet, im Rahmen des Möglichen. Gekündigt wird man bei Schadensfällen um die 3.000€ erst nach ca. 20 Fällen im Jahr, ist mit Sicherheit nicht überall so.
 
Meine Versicherung musste dieses Jahr schon zweimal bluten. Ich habe die Bikes in der Hausratversicherung abgeschlossen, was mich auch seit Jahren jedes Jahr extra kostet. Versichert ist ein maximaler Pauschalbetrag rund um die Uhr, das Bike muss abgeschlossen sein.

Meinem Junior haben sie zuerst das Schulrad am Bahnhof geklaut. Das Bike war 2 Jahre alt und hat knapp 400 Euro gekostet. Von der Versicherung wurde der Neuwert inkl. Steuer ersetzt. Ein paar Monate später hat er mein altes Koba-MTB benutzt, am gleichen Bahnhof abgestellt und mit 2 Schlössern gesichert. Auch das war abends weg. Ein Schloss lag noch aufgeknipst am Boden. Das Bike war 9 Jahre alt und hatte damals ca. 2.900 Euro gekostet. Die Rechnung hatte ich noch vorliegen - auf der war jede Position explizit aufgeführt, viele Positionen waren rabattiert, so dass der eigentlich Bruttopreis bei ca. 3.100 Euro lag. Diebstahl angezeigt, der Versicherung gemeldet, kurz drauf ein Anruf der Versicherung mit der Frage ob es in Ordnung ist, wenn Sie 3.000 Euro bezahlen würden (also etwas weniger was den eigentlichen Preis, aber etwas mehr als den tatsächlich bezahlten Preis ausgemacht hat). Dem habe ich natürlich zugestimmt.

Von der Versicherung kam aber keine Reaktion auf zwei Bike-Diebstähle innerhalb kurzer Zeit. In der Zwischenzeit habe ich meinem Junior aber verboten mit dem Bike an den Bahnhof zu fahren. Der Polizei ist dieser, zugegeben sehr kleine Bahnhof, als Hotspot für Bikediebstähle bekannt. Beide Räder wurden am hellichten Tag geklaut, der Bahnhof liegt in einem Wohngebiet, so dass drumherum viele Einfamilien- oder Reihenhäuser stehen. Gleich daneben liegt aber auch ein Wohngebiet, das jetzt nicht gerade zur ersten Wohnlage gehört.
 
Zurück
Oben Unten