Pedalkontaktverlust auf Trails

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Hallo,

ich habe derzeit ein kleines Problem:
Bin ich auf Trails mit mehreren aufeinander folgenden Stufen unterwegs, verliere ich ganz gerne mal den Kontakt zu den Pedalen. Sprich, Fuß ist kurz in der Luft, Landung erfolgt auf dem Pedal willkürlich und der Fuß steht dann beim nächsten "Schlag" nicht optimal auf dem Pedal.

Passiert das bei schneller fahrt auf längerer Abfahrt, wirds mitunter ungemütlich, weil so einfach kein sicheres Manövrieren mehr gegeben ist.

Pedale stehen bei der Fahrt in der Horizontalen.
Wo könnte der Fehler liegen?

Danke!

Grüße,
Swen
 
... k. a. welche pedal-/schuhkombination du fährst, jedoch wurde es bei mir deutlich besser mit flats und five/ten-gamaschen plus 'heavy feet' (vgl. 'mastering mountainbike skills' v. brian lopes).
 
Heavy feet und zwischen den Pedalen verkeilen: den vorderen Fuß nach vorne drücken und dabei die Ferse etwas senken, den hinteren Fuß nach hinten drücken und die Ferse etwas heben.
 
Fusstellung wie Berkel erwähnt, und die Körperspannung halten, dann sollte es nicht mehr passieren.
Mir passierte es anfänglich, als ich von Klickies auf Flats umgestiegen bin, oder während der Zeit als ich beides fuhr.
Cheers
ron
 
Knie nicht strecken, sondern mit gebeugten Beinen das Fahrrad in den Bodenverkauf drücken - aktiv, und nicht passiv fahren...
 
Heavy feet und zwischen den Pedalen verkeilen: den vorderen Fuß nach vorne drücken und dabei die Ferse etwas senken, den hinteren Fuß nach hinten drücken und die Ferse etwas heben.

Man kann seine Füße auch so einkeilen, dass beide Fußspitzen nach unten zeigen (Ferse angehoben) - habe beide Versionen getestet und finde die mit der abgesenkten Ferse vorne nicht optimal. Wie ist Eure Meinung dazu?

So passt es mir besser in der Praxis:

medium_Unbenannt.jpg
 
@Marc B

Dein Foto zeigt eine Absprungphase, da verkeilt man sich ja gegen den Lenker. Beim Fahren über ruppigen Untergrund wäre das sehr ungünstig. Ich denke nicht, dass du mit der gezeigten Fußstellung bergab fährst?
 
mag sein, aber auch experten können irren... ein schlag, der zu relativer verlangsamung des rades zu deiner körpermasse führt, führt zum abrutschen nach vorne. ganz doof. ist zumindest meine praktische erfahrung mit dieser fusstellung und macht auch theoretisch sinn

nach meienr erfahrung: heavy feet & heels down (also beide) als grundposition funktioniert am besten, wobei das je nach fahraktion ja auch dynamisch ist. bei einem absprung ist meine fußstellung auch so wie auf dem photo
 
Sorry für das falsches Foto und das Missverständnis meinerseits :)

Ich meinte das Anlupfen des Hinterrades per dynamischer Streckung, da habe ich es immer so gemacht mit beiden Fußspitzen unten, letztens meinte jemand zu mir, dass man beim vorderen Fuß die Ferse unten haben sollte - habe das dann direkt mal ausprobiert und es als für mich nicht sinnvoll beurteilt. Im Trail selber wechselt das wahrscheinlich häufig, da man ja sehr häufig kleine Bunny Hops etc. macht.

Ride on,
Marc
 
mag sein, aber auch experten können irren... ein schlag, der zu relativer verlangsamung des rades zu deiner körpermasse führt, führt zum abrutschen nach vorne. ganz doof. ist zumindest meine praktische erfahrung mit dieser fusstellung und macht auch theoretisch sinn

nach meienr erfahrung: heavy feet & heels down (also beide) als grundposition funktioniert am besten, wobei das je nach fahraktion ja auch dynamisch ist. bei einem absprung ist meine fußstellung auch so wie auf dem photo

Also ich habe ebenfalls beide Versen nach unten und "stemme" mich sozusagen gegen die Pedale.
Funktioniert so für mich irgendwie einfach am besten.

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klingt für mich so als wäre die Körperposition auf dem Radl auch falsch
zum Beispiel zu weit hinterm Sattel und deutlich in der Hocke -> typische Anfängerposition
dadurch kann man die Bewegung des Radl nicht mehr mit den Beinen ausgleichen und steht auch zu steif auf dem Radl
und zack verliert man den Kontakt zum Pedal

Beim DH fahren kann man sich auch nicht extrem in die Pedale verkeilen, da man sonst schnell mit der Schuhspitze wo hängen bleibt.
Ich hab den vorderen Fuß leicht nach oben und den hinteren leicht nach unten, glaub ich. Achte da nicht wirklich drauf.
Wichtig ist halt die auf und ab Bewegungen flüssig mit den Beinen auszugleichen

Das kommt mit der Zeit von alleine sobald man sich sicherer fühlt.
Erzwingen kann man es nicht, aber halt darauf achten locker auf dem Radl zu bleiben und nicht zu weit hinten oder die Beine zu sehr anzuwinkeln
 
Sorry für das falsches Foto und das Missverständnis meinerseits :)

Ich meinte das Anlupfen des Hinterrades per dynamischer Streckung, da habe ich es immer so gemacht mit beiden Fußspitzen unten,

Das hat doch aber mit der Fragestellung nach Kontaktverlust bei ruppigen Trails nichts zu tun...?


Zur Frage: "Heels Down", und "Heavy Feet". Ich merke bei mir auch immer den Unterschied, ob ich mir das nochmal bewußt mache vor der Abfahrt oder nicht. Das Problem in den Beinen zu steif zu sein und nicht immer alles aktiv mitzufedern habe ich auch - versuche, die Knie leicht zu beugen und wirklich aktiv mitzugehen.
 
Guten Abend zusammen,

meine Frage bezieht sich zwar nicht direkt auf den Kontaktverlust, gehört aber auch zur Fußstellung/den besprochenen Techniken. Was das Radfahren an sich betrifft, bin ich quasi damit aufgewachsen aber im DH noch relativ grün.
Da ich bisher immer mit SPDs gefahren bin, nun folgendes für meine Umgewöhnung auf Platformpedale:

Um so gut wie möglich Geschwindigkeit aufzubauen, befinden sich die Pedale unter dem Fußballen. Es schauen vielleicht 10-20mm vom Schuh über das Pedal hinaus.
Wenn ich jetzt aber mehr Kontrolle brauche, muss ich das Pedal ziemlich mittig nehmen (Gerade für das Verkeilen, welches ich morgen gleich ausprobieren werde, da ich dieselben Schwierigkeiten wie der Ersteller hatte, oder für Bunnyhops usw.

Soll ich mir etwa die Fußstellung in der Mitte des Pedals angewöhnen oder muss man vor jedem Sprung, Wurzel erst mal auf den Pedalen umher rutschen? Oder gibt es irgendeine Zwischenlösung aus beidem?

Vorab Danke und verregnete Grüße,

Eos
 
Soll ich mir etwa die Fußstellung in der Mitte des Pedals angewöhnen oder muss man vor jedem Sprung, Wurzel erst mal auf den Pedalen umher rutschen? Oder gibt es irgendeine Zwischenlösung aus beidem?

Vorab Danke und verregnete Grüße,

Eos
Hallo,

ich fahre seit einiger Zeit nur noch Clicks, auch am Dh Rad.
In der Umgewöhnungsphase fand ich das sehr weit vorne stehen am Dh Rad sehr anstrengend für die Waden.
Wenn genügend Muskulatur vorhanden ist, so hat man aber einen deutlichen Komfortgewinn.
Am Tourenrad fahre ich schon viele Jahre Clicks doch hier ist es weniger anstrengend.

Mittlerweile würde ich auch auf den Flatpedals sehr weit vorne stehen,
gerade da das Fussgelenk nochmal viel ausgleichen kann.
Ich würde versuchen weit vorne auf dem Flat eine sichere Position zu finden.
 
Hi, danke für die Antwort.

Das hatte ich ja fast schon befürchtet. Ich habe das auch heute gleich mal probiert mit dem weit vorne stehen. Was den Grip anbelangt, bin ich (trotz Klick Verwöhnung) wirklich beeindruckt, wie gut man dank verkeilen auf den Pedalen stehen kann. Aber zum vorwärts kommen, braucht man schon etwas mehr Energie, wie du schon sagtest, teatimetom. Aber die Waden sollen ja auch etwas zu tun haben :D

Gut, aber im DH bereicht ist man ja eh weniger am Strampeln als sonst

Grüße
 
Ich zitiere hier einfach mal James Wilson:

"Pedaling your bike is much more like squatting or deadlifting than running or jumping. And when you look at the lower leg and foot mechanics of this type of movement you see that you do not want to be balancing on and pushing through the ball of your foot.

This is why you naturally go to a mid-foot position on flat pedals. If you don’t have someone telling you that it is wrong and strapping your feet to where they “should” go most people would naturally find this foot position themselves and stick with it.

Your body, which is infinitely smarter than all of the experts who are “lecturing birds on how to fly” in this matter, instantly recognizes what they don’t – that you are far more balanced and powerful in that mid-foot position than you are trying to balance on your toes."
 
Ja, interessant.
Bloß habe ich beim Pedalieren in der Mittelposition immer das Gefühl, mein Bein wäre "zu kurz" oder es ist einfach nur ungewohnt, da ich schon immer mit dem Fußballen gefahren bin.
Aber das mit dem Deadlifting kann schon hinhauen, anstrengender ist das Treten in der Stellung auf jeden Fall

danke Dir!

Aber weshalb fährt man mit SPDs dann immer noch mit dem Fußballen?
 
Aber weshalb fährt man mit SPDs dann immer noch mit dem Fußballen?

"Tradition?"
Keine Ahnung, wird ja irgendwie schon immer so gemacht. Ich meine mich auch zu erinnern, dass auf Pinkbike in einem Artikel mal erwähnt wurde, dass einige Pros kritisieren, dass der Verstellbereich der Cleats am Schuh meist viel zu weit vorne sitzt, ich finde es aber gerade nicht mehr.

Als ich selbst mit dem MTBn angefangen habe, habe ich auch immer versucht auf meinen Flats mit dem Ballen zu fahren, fand das aber immer relativ befremdlich und ermüdend. Mittlerweile stehe ich wieder ein gutes Stück Richtung Mitte, es fühlt sich einfach für mich besser an.

EDIT: Hier auch noch was dazu:
 
Zuletzt bearbeitet:
Heavy Feet/Light Hands, und die passende Schuh/Pedalkombi, dann sollte es eigentlich keinerlei Probleme geben...
und stell die Füsse einfach so ab, wie es dir bequem ist, mach keine Experimente mit wechseln der Fussstellung unter der Fahrt usw.
 
Mh,mag sein, ja das mit dem "schon immer so gemacht" muss ich mir bei der Arbeit auch dauernd anhören o_O

Ich wurde früher immer ausgeschimpft, wenn meine Füße nur ein Stück nach vorne rutschten, daher ist das wahrscheinlich so eingebrannt :D
Wenn ich auf den Straßen jetzt sprinten will, stelle ich die Füße ganz automatisch wieder nach hinten.. aber ich hoffe, das gibt sich noch
Schließlich bringt die Haltung ja doch einige Vorteile im Gelände..

Was etwas unebenere Strecken angeht, war das brettern mit den SPDs schon anstrengend, auf Dauer...
 
"Tradition?"
Keine Ahnung, wird ja irgendwie schon immer so gemacht. Ich meine mich auch zu erinnern, dass auf Pinkbike in einem Artikel mal erwähnt wurde, dass einige Pros kritisieren, dass der Verstellbereich der Cleats am Schuh meist viel zu weit vorne sitzt, ich finde es aber gerade nicht mehr.

Als ich selbst mit dem MTBn angefangen habe, habe ich auch immer versucht auf meinen Flats mit dem Ballen zu fahren, fand das aber immer relativ befremdlich und ermüdend. Mittlerweile stehe ich wieder ein gutes Stück Richtung Mitte, es fühlt sich einfach für mich besser an.

EDIT: Hier auch noch was dazu:
Interessantes Video vom Barel :daumen:
Die Fersen tiefer wie die Fussballen ist klar.
Drehung der Cleats mit den Fersen leciht nach innen, interessant.

Das er die Cleats nochmal 8 mm ausschneidet nach hinten ist aber interessant. Da scheints verschiedene Religionen zu geben, die ganzen Guides in Whister sind der Meinung das man schon relativ auf dem Fussballen fahren sollte. Bei -8mm ist man immernoch in der Nähe des Fussballens.

Wies gefällt so gefällts, ich fahr lieber auf dem Ballen und gefühlt auch schneller.
 
Ich zitiere hier einfach mal James Wilson:

"Pedaling your bike is much more like squatting or deadlifting than running or jumping. And when you look at the lower leg and foot mechanics of this type of movement you see that you do not want to be balancing on and pushing through the ball of your foot.
Hier der genannter Artikel von James Wilson auf PinkBike :daumen:
http://www.pinkbike.com/news/why-yo...he-ball-of-your-foot-when-you-pedal-2014.html

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Hier gehts um Feinheiten, viele Leute auf Flatpedals stehen kurz vor der Ferse ;)
 
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