Pimp my 26" Radon Dinosaurier/ Neue Laufräder oder neues MTB?

Registriert
14. Juni 2009
Reaktionspunkte
0
Hallo zusammen,

nach gut 15 Jahren Fahrfreude hat sich jüngst die XT Nabe am Hinterrad meines Radon ZR Team 7.0 verabschiedet. Das Hinterrad war blockiert und beim Aufschrauben waren deutliche Rillen am Konus zu erkennen. Das Wartungsintervall war mit 15 Jahren womöglich doch zu lange gewählt. 😄

Warum ich hier schreibe?


Mein Ziel in nächster Zeit sind Bikepacking Touren in der Schweiz mit möglichst großem Selbstversorgungsanteil und schönen Trails. Am liebsten würde ich einfach neue Laufräder einbauen und weiterfahren. 🙂

Nun habe ich schon mitbekommen, dass 26" Fahrräder zur aussterbenden Gattung gehören. Eine der Schwachstellen am Radon ZR Team 7.0 waren damals die schwereren Laufräder.

Habt ihr also Tipps für Laufräder, die aus dem Gefährt wieder einen Gipfelstürmer machen können? Ich kenne mich leider überhaupt nicht aus, auf was ich da achten muss.

Beratung

Wenn Ihr der Meinung seid, ich sollte mir besser ein Gravelbike zulegen oder auf ein modernes Hardtail sparen, bin ich auch für jeden Ratschlag dankbar.

Bisher verbaute Laufräder Naben: Shimano XT Felgen: Alex Rims EN 24 26"

Ich bin sehr dankbar für eure Hilfe.

















radon-zr-team-only-7-jpg.1862655
 

Anhänge

  • radon-zr-team-only-7.jpg
    radon-zr-team-only-7.jpg
    133 KB · Aufrufe: 31
Das Rad ist hübsch, finde ich. Hast du schonmal hier geschaut, ob da was passendes wäre?

https://www.bike-discount.de/de/bike/fahrradteile/mtb-teile/laufraeder/laufrad-26

Musst halt gucken, ob das mit den Schnellspannern bzw. Steckachsen passt, Bremsenart - also Scheibenbremsen passt und dass der Freilaufkörper auf die Hinterradnabe passt. Da sind komplette Laufräder von Shimano, da sollte was gehen...

Notfalls rufst du da mal an und fragst, das Rad sollten die dort ja noch kennen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn deine Bikepacking-Tour nicht über anspruchsvolles Terrain verlaufen soll, könntest du die Gelegenheit des Defekts auch für ein Felgen-Upgrade auf 21 mm Maulweite nutzen und von Continental den eRuban Plus 2.3 montieren. Die sind trotz etwas hohem Gewicht sehr leichtläufig, bieten einen guten Seitenhalt und auch Pannenschutz.

Hochwertig gäbe es einen entsprechenden
Laufradsatz leider erst ab 200 €:

https://shop.zweirad-stadler.de/fahrrad-teile/laufradsaetze/26-zoll/

Spielt Tubeless-Fähigkeit eine Rolle, gäbe es mit XT Naben auch folgenden Satz auf Funworks:

https://www.fun-works.de/shimano-xt-8000-centerlock-disc-dt-swiss-533d-laufradsatz-26er-34057

Alternativ dazu hat Kurbelix noch eine Auswahl an billigeren Konfigurationen, die aber natürlich deutlich schwerer bzw. weniger wertig sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank euch für die Hilfe!

@Becak Danke, dort habe ich nur die 26" XT FH-M756 10x135mm / DT Swiss 533d gefunden als MTB Laufrad, jedoch sind die nicht verfügbar. Beim Hersteller nachfragen ist aber bestimmt einen Versuch wert, vielleicht haben die noch irgendwas Eingestaubtes rumliegen.

@on any sunday Den Faden habe ich mir auch etwas durchgelesen. Da war ich leider knapp zu spät, da dort wohl ein guter 26" Laufradsatz zu verkaufen war.
Ansonsten habe ich das im Endeffekt so verstanden, dass man für leichte 26" Laufräder Sonderbestellungen anfertigen lassen muss. Mein Fahrrad ist gut (bis auf die Naben) gepflegt worden, aber ob es Sinn macht 500€ nur in Laufräder zu investieren für ein Fahrrad das 15 Jahre alt ist?

Das aktuellen Modell des ZR Team 7.0 gibt es aktuell für 649-749€ (je nach Farbe). Allerdings sind dort Deore Komponenten verbaut und es wiegt beinahe 2kg mehr als mein 2009er Baujahr.
Nur als Gedankengang für mich: Hat sich viel getan an Entwicklung? Sind z.B. Deore Komponenten heutzutage ähnlich gut wie XT bzw. macht ein 12x Schaltwerk auch einfach mehr Sinn? Ist vielleicht etwas viel verlangt, für mich 15 Jahre MTB Entwicklung zusammenzufassen. 😄

@Landmarke Den Vorschlag finde ich sehr interessant. Als Beispiel würde ich gerne die Strecke der Hope 1000 fahren. So wie ich das gesehn habe, machen das manche auch mit einem Gravelbike.
Die Ausrichtung mit mehr Leichtläufigkeit, kommt meinem Streckenprofil wahrscheinlich auch näher. Ich droppe selten höher als 61cm. 😄
Kann man sich bei den Laufrädern trotzdem drauf verlassen, dass nichts auseinanderbricht auf einem verblockten Trail und ich im Schweizer Gebirge irgendwo abschmiere? (ohne dich jetzt haftbar zu machen) 😄 Wäre es auch ein Option nur das defekte hintere Laufrad/Nabe so umzustellen oder fährt sich das bescheiden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Vorschlag finde ich sehr interessant. Als Beispiel würde ich gerne die Strecke der Hope 1000 fahren. So wie ich das gesehn habe, machen das manche auch mit einem Gravelbike.
Die Ausrichtung mit mehr Leichtläufigkeit, kommt meinem Streckenprofil wahrscheinlich auch näher. Ich droppe selten höher als 61cm. 😄
Kann man sich bei den Laufrädern trotzdem drauf verlassen, dass nichts auseinanderbricht auf einem verblockten Trail und ich im Schweizer Gebirge irgendwo abschmiere? (ohne dich jetzt haftbar zu machen) 😄 Wäre es auch ein Option nur das defekte hintere Laufrad/Nabe so umzustellen oder fährt sich das bescheiden?
Trotz des hohen Asphalt-Anteils handelt es sich bei der Hope 1000 offenbar schon um eine echte MTB-Route für stollige Bereifung. Der Ruban würde dafür wohl funktionieren, solange es trocken bleibt. Bei Regen dann besser etwas mehr Profil, wobei mir hier keine hochwertige Auswahl mit echter Pannenschutzeinlage bekannt ist. Laut Bicyclerollingresistance sind/waren Vittoria Barzo und Continental Cross King 2.3 auf der Lauffläche noch vergleichsweise robust, letzterer wegen zuletzt dünnerer Gummierung zwecks Gewichtsersparnis aber wohl mittlerweile nicht mehr. Ich würde, falls es bei Schläuchen bleibt, auf breiteren Felgen wegen der griffigeren Black Chili Gummimischung den Cross King 2.3 Protection in der ursprünglichen Ausführung (670 g) nehmen. Die 2.2 Ausführung rollt etwas leichter und dürfte auch auf 19c Felgen halbwegs funktionieren, ist aber wie fast alle Tubeless Reifen quasi ungeschützt gegen Durchstiche.

Ein beiläufiger Tipp für mehr Suplesse wären noch Leichtbauschläuche wie Supersonic oder Schwalbe Light. Erstere würde ich sicherheitshalber nicht flicken, meiner Erfahrung nach mit den schwereren Schwalbe allerdings problemlos möglich, die dann als Ersatz mitgeführt werden könnten.

Verlinkt habe ich soweit nur MTB-Laufradsätze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur als Gedankengang für mich: Hat sich viel getan an Entwicklung?
Ja, absolut.
Der Wechsel von 26 auf 29 Zoll ist dabei der kleinste Fortschritt aber alleine schon das Upgrade wert.
Ein 12fach Deore von heute steckt dein altes XT komplett in die Tasche. 1x12 hat sich für mich komplett bewährt. Wechsel war von 3x9 26" ht auf 29" 1x12 Fully. Das ist zwar 3-5 kg schwerer aber überall schneller und vor allem sicherer.
Ähnlich wird es dir auch mit einem modernen 29er HT gehen.

Die Deore Sachen funktionieren. Upgrade geht später immernoch.
 
Die 3fach XT Schaltung ist qualitativ nicht schlechter als heutige 1fach Schaltungen, nur halt "aufwändiger" zu bedienen.

Bei Langstrecke machen sich die 29er schon deutlich bemerkbar, sie rollen besser und überqueren Hindernisse besser.

Letztlich ist es deine Entscheidung wie viel Geld du in die Hand nehmen willst. Wenn behalten, dann würde ich die Mavic kaufen.

Wenn neu, ein HT in gleicher Qualität gibt es für 1500 bis 2000 EUR, für Vollfederung einfach den Preis verdoppeln. Sonderangebot ausgenommen. Bei Franken wahrscheinlich vervielfachen.😁

Ein neues Rad ist natürlich sicherer, aber wir haben die Alpen vor 30 Jahren auch mit den "alten" Rädern überlebt
 
Ich kann mich dran erinnern. Mit den 26"ht, 3x9 XT bin ich dann auch dasselbe nochmal gefahren wir mit dem modernen fully. Extra nachdem die neubike Euphorie verflogen war.

Es ist nichtmal mehr ein Vergleich. Es sind einfach Welten dazwischen.

Natürlich gab es auch andere 26er... Aber das hier gezeigte Radon ist altbackenes XC... Kein allmountain oder so.

Der Sprung an Geometrie, Fahrwerk und Reifen alleine ist es wert.
 
Welcher Konus ist den eingelaufen? Habe letztens auch beim Bike des Nachbarsjungen an einer alter Shimano-Nabe nur die Freilaufseite wechseln müssen, da die ander noch ok war. Die Achsen mit den Konusflächen bekommt man evtl auch noch als Ersatzteil.
 
Zurück
Oben Unten