Premiere auf der Eurobike: Carbonfeder von Reverse Components

Für eine halbe Stunde wurde der Reverse Stand am Publikumstag der Eurobike zum VIP-Bereich: Peter Schmid hatte eine Weltpremiere angekündigt und dazu lediglich ausgewählte Vertreter von Presse und Herstellern eingeladen, und so stand ich neben den


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na ja, titan macht ja auch nur 0,4% des gewichtsanteils der erdkruste aus.



da wären feuchtigkeit und abrasion. wer seine feder schon mal ausgebaut hat, weiß, wie sie an den einspannstellen aussieht.

ansonsten sollen die mal weiterforschen.:daumen:
Dafür gibts zum Beispiel den Ansatz mit einem Lager am Federteller, dann reibts nicht mehr...
Ich finds eine interessante Sache, ist bestimmt ein schönes Thema für ne Diplomarbeit gewesen.
 
aluminium wächst auch nicht auf bäumen, wird aber xfach mehr hergestellt, da meckert ihr nun nicht? ;)

ein grandioses teil. abwarten was die menschen dort innerhalb eines jahres auf die beine stellen.
ich vermute preise von 500 EUR und aufwärts sind problemlos an den mann zu bringen.
 
wie viel energie brauchen die werkzeugmaschinen, um diese neue sram xx-kassette herzustellen? ineressiert keinen.

ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass metalle wie titan, alu oder magnesium noch seeehr lange verfügbar sein werden. um energie gehts in diesem thread überhaupt gar nicht.
 
also wenn ihr schon auf die umweltschiene abdriften wollt, dann betrachtet doch bitte auch die energie- und umweltbilanz bei der produktion und entsorgung von carbonteilen. schlimmer geht's kaum.
 
Die zweite Neuentwicklung lässt Fahrradpannen wegen platter Reifen zur Vergangenheit werden: Beim luftdrucklosen Reifen windet sich eine Feder aus karbonverstärktem Material um die Felge. Spitze Steine oder scharfe Splitter können der Konstruktion nichts anhaben.


da bin ich mal gespannt.
 
hm, also entsteht die schwarze farbe nur dadurch, dass es quasi angebrannt ist?

habe ich in meiner kurz-google-suche so rausgelesen.


wenn dem wirklich so ist, nehme ich alles zurück und behaupte das gegenteil :lol:
 
ja durch die hitze wandelt sich die zellulosefaser (zum größten teil kohlenstoff) in graphit um und graphit ist eben schwarz. aber ich bin auch kein experte auf dem gebiet. wie man silberene oder farbige fasern herstellt weiß ich nicht. ich glaube die gibts auch oder vielleicht ist nur das bindemittel färbig....:confused:

angebrannt ist es übrigens nicht, ohne sauerstoff kann nichts verbrennen.
 
Um diesem Halbwissen mal ein Ende zu setzen.
Es gibt verschiedene Verfahren zu Herstellung von Kohlefasern, nämlich die angesprochene Zellulosebasis, Schmelzspinnen aus Steinkohleteerpech und Carbonisierung von PAN-Fasern.
Bei den verschiedenen Herstellverfahren entstehen komplett unterschiedliche Fasertypen, die in ihren Eigenschaften absolut nicht vergleichbar sind. Die einzige Gemeinsamkeit ist, daß sie alle Kohlenstoff enthalten, sonst gar nichts.

Die Fasern auf Zellulosebasis hab die schlechtesten mechanischen Eigenschaften und sind deshalb für strukturelle Anwendungen absolut irrelevant.
Die Fasern aus Pech werden hauptsächlich im Sportgerätebau eingesetzt.
Hochwertige HT- und HM-Fasern werden ausschließlich aus PAN hergestellt.
Da Polyacrylnitril eine Kohlenwasserstoffverbindung ist kann sich jeder selber ausmalen wie es da um die Resourcen bestellt ist.

Auf das hier schon angesprochene Festigkeitsverhalten von Kohlefaserverbunden will ich hier nicht näher eingehen denn der Stoff füllt ganze Bücher. Aufgrund der oben genannten Vielfalt an Fasertypen sollte jedoch jeder einsehen, daß Pauschalurteile über die Festigkeit solcher Verbunde ziemlicher Unsinn sind da allein durch die Wahl der Faser die mechanischen Eigenschaften in einem relativ großen Bereich variiert werden können. Dazu kommt, daß man über Faserausrichtung, Faservolumengehalt und noch einige weitere Parameter das Materialverhalten beeinflussen kann.

Ich hoffe ich konnte ein wenig Licht ins Dunkle bringen.
 
Nabend,

ich hab da auch das Wort Ofen gelesen. Wird Carbon immer im Ofen gebacken, oder ist das ne besondere Art der Herstellung?

Greetz
:D
 
kann man karbon eig i.wie recyclen?
also bei stahlfedern schaut der markt dank abwrackprämie gut aus,solltn die jetzt nich billiger werdn? :D
wie schauts bei titan aus?
solang wir nicht alles in den weltraum schiessen solltes doch ok sein? :)
vielleicht sollt man solche energieaufwändigen matrialien besser besteuern?
 
ich hab da auch das Wort Ofen gelesen. Wird Carbon immer im Ofen gebacken, oder ist das ne besondere Art der Herstellung?

In der Regel wird bei Kohlefaserverbunden eine Epoxy als Matrixwerkstoff verwendet. Epoxy ist ein Duroplast, besteht also aus 2 Komponenten, die chemisch reagieren. Das heißt es härtet grundsätzlich auch bei Raumtemperatur aus allerdings begünstigen höhere Temperaturen die Vernetzung, was zu kürzeren Aushärtungszeiten, höheren Endfestigkeiten und besserer Temperaturbeständigkeit führt.
Es gibt verschiedene Fertigungsverfahren sowohl mit als auch ohne Temperaturzufuhr.

kann man karbon eig i.wie recyclen?
Faserverbunde mit Duroplastmatritzen (Epoxy, Polyesther) sind nicht rezyklierbar. Zur Wiederverwertung gibt es derzeit nur die Möglichkeit das ganze zu Granulat zu zerheckseln, das dann wieder als Verstärkungsmaterial für Kunststoffteile verwendet wird z.B. für Innenraumverkleidungsteile im Fahrzeugbau.
Es gibt auch die Möglichkeit Thermoplaste (das sind die Kunststoffe, die schmelzbar sind) als Matrixwerkstoff zu verwenden, was dann theoretisch rezyklierbar wäre, ist allerdings derzeit noch Gegenstand der Forschung.
 
Sorry für OT:

Aber wo geh ich den 'Sondermüll' dann ab?
Als Umweltbewuster Biker muss ich ja wissen wie ich die gebrochenen Carbonlenker usw. los werd ;)

:winken: Kuka
 
DH-Rooky: genau das lag mir auch auf zunge, fand nur nich die richtigen worte dafür:lol:

das alte carbon einfach in die tonne mit den alten schläuchen und reifen geben, das wird verbrannt und gut is
 
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