Liebe 2Souls-Forengemeinde,
Ich bin meinem Simplon Stahl-MTB (Troxx, Tange Ultimate Superlight) seit nunmehr 17 Jahren treu. Nach einer mehrjährigen Pause vom Radsport habe ich wieder zurück gefunden - das Leben ist ein Kreislauf.
Vor etwa einem Jahr habe ich mich - motiviert durch einen nicht mehr ganz sauber laufenden Antrieb, sowie eine Federgabel die in der kühleren Jahreszeit von vertikalen auf vorwiegend horizontale Ausgleichsbewegungen umstellt - nach Möglichkeiten umgesehen, mein(en) Gefährt(en) technisch auf den aktuellen Stand zu bringen.
Was soll ich sagen - es ist ja kaum ein Stein auf dem anderen geblieben (26”, Cantilever, 3x8), und ich habe mich entschlossen, das Rad in den Vorruhestand zu schicken und ihm einen Nachfolger zur Seite zu stellen.
Nun bin ich jemand, der gern langfristige Projekte verfolgt - und nachdem mir keines der fertigen MTBs vollständig zugesagt hat (ich schau mir die Gabel und die Laufräder an, und schon vergeht mir die Lust), hab ich mir also vorgenommen, einfach etwas Eigenes zusammenzustellen.
Gabel und Laufräder (Magura TS8 eLECT mit 100mm, bzw. DT Swiss Spline two M1700) sind schon im Haus. Konsequenterweise wär’ der nächste Schritt der Rahmen (der Antrieb wär’ ohne viel Recherche - aber mit mehrmaliger Berechnung der Übersetzungsvarianten - eine M8000 1x11 (32/40), als Bremsen würd’ ich mich gern auf eine Saint mit Storm-Scheiben verlassen (weil ich es mir wert bin und die paar Gramm nicht so wichtig sind ;-)
Steuersatz und Innenlager kämen konsequenterweise von Hope (geschlitzter Konus bzw. verschraubtes PF).
Aber zurück zum Rahmen: Ich bin also im Zuge meiner Recherchen (mein erster Ansatz war ein Stahlrahmen à la Ritchey, und über einen Zwischenstopp bei Alu - quasi als Vernunftlösung - bin ich bei Titan gelandet) auf die kleine aber feine 2Souls-Gemeinde gestoßen. Ganz besonders interessant ist der Umstand, dass sich unter den QH-(Viel-)Fahrern gar keine Viel-Poster befinden, was mir über die praxisgerechte Auslegung des QH Auskunft zu geben scheint…
Neben diesen vielen zufriedenen Fans spielen natürlich auch ganz praktische Überlegungen eine Rolle: Eine äusserst durchdachte und vielseitige Geometrie, eine unangefochtene Qualität, ein schöner Hinterbau mit atypisch großer Reifenfreiheit, eine modulare Zuganbringung und eine Sitzrohrverlegung, die das ewige Problem des zielgenauen Einleitens von Wasser ins Innenlager sauber löst - all das begeistert mich.
Nun ist es ja nicht gerade so, dass man ein QH einfach mal probefahren könnte. Natürlich weiss ich, dass es von Wiener QH-Besitzern durchaus das Angebot eines “Probesitzens” gibt. Darum möchte ich aber nur ungern bitten, wenn ich nicht im Vorfeld abklären konnte, dass mir der Rahmen prinzipiell passt.
Nach dieser etwas ausschweifenden Einleitung komme ich nun zu meinen eigentlichen Fragen, die bei entsprechend optimistischer Beantwortung zu einem “Probesitzen” führen sollen:
Ich bin 186cm groß bei 93cm SL und möchte mir ein MTB mit sportlicher Tourengeometrie zusammenstellen. Mir ist die Bergaufperformance wichtiger als die Downhillqualitäten, und es soll ein Aufbau mit 100mm werden.
Folgerichtig wäre für mich ein QH in XL optimal.
Das ergibt sich aus folgender einfacher Berechnung, die für mich erstaunlich gut passt (es ergibt sich ein rechter Winkel zwischen nicht überstreckten Armen und Oberkörper):
Sitzlänge (Mitte Sattelstütze horizontal bis Mitte Lenkerklemmung) = (Oberkörperlänge + Armlänge)/2+4
… Für mich wären das 70,25cm (über die Nachkommastellen können wir reden ;-)
Erläuterung: Oberkörperlänge = oberes Ende Brustbein - Schrittlänge.
Meine Frage lautet also: Wie lange wäre der Vorbau, wenn ich auf eine Sitzlänge (wie oben definiert) von 70cm kommen wollte? Ich wäre den QH-XL Besitzern dankbar, wenn sie das nachmessen könnten. Aufgrund der etwas eigenwillig-genialen Sitzrohrkonstruktion bin ich mir nicht sicher, ob diese Kennzahl aus den Geometriedaten ableitbar ist (es würde ja alles darauf hindeuten, dass der Rahmen mit 64cm horizontalem Oberrohr und 6cm Vorbau für mich perfekt passen würde).
Ich glaube auch, dass solch eine Faustregel - so sie Bestätigung fände - auch anderen Interessenten helfen würde…
Die zweite Frage lautet: Wie groß ist die Sattelüberhöhung bei einem Abstand Mitte Innenlager bis Satteloberkante von 83cm und horizontalem Vorbau in etwa?
Ich bitte um die freundliche Unterstützung der werten Gemeinde. Man möge mich bitte nicht in die Ecke der Theoretiker stellen - dies ist mein erster Beitrag in einem Forum überhaupt (und ich zähle knapp 35 Lenze).
Viele Grüße,
GoJo
Ich bin meinem Simplon Stahl-MTB (Troxx, Tange Ultimate Superlight) seit nunmehr 17 Jahren treu. Nach einer mehrjährigen Pause vom Radsport habe ich wieder zurück gefunden - das Leben ist ein Kreislauf.
Vor etwa einem Jahr habe ich mich - motiviert durch einen nicht mehr ganz sauber laufenden Antrieb, sowie eine Federgabel die in der kühleren Jahreszeit von vertikalen auf vorwiegend horizontale Ausgleichsbewegungen umstellt - nach Möglichkeiten umgesehen, mein(en) Gefährt(en) technisch auf den aktuellen Stand zu bringen.
Was soll ich sagen - es ist ja kaum ein Stein auf dem anderen geblieben (26”, Cantilever, 3x8), und ich habe mich entschlossen, das Rad in den Vorruhestand zu schicken und ihm einen Nachfolger zur Seite zu stellen.
Nun bin ich jemand, der gern langfristige Projekte verfolgt - und nachdem mir keines der fertigen MTBs vollständig zugesagt hat (ich schau mir die Gabel und die Laufräder an, und schon vergeht mir die Lust), hab ich mir also vorgenommen, einfach etwas Eigenes zusammenzustellen.
Gabel und Laufräder (Magura TS8 eLECT mit 100mm, bzw. DT Swiss Spline two M1700) sind schon im Haus. Konsequenterweise wär’ der nächste Schritt der Rahmen (der Antrieb wär’ ohne viel Recherche - aber mit mehrmaliger Berechnung der Übersetzungsvarianten - eine M8000 1x11 (32/40), als Bremsen würd’ ich mich gern auf eine Saint mit Storm-Scheiben verlassen (weil ich es mir wert bin und die paar Gramm nicht so wichtig sind ;-)
Steuersatz und Innenlager kämen konsequenterweise von Hope (geschlitzter Konus bzw. verschraubtes PF).
Aber zurück zum Rahmen: Ich bin also im Zuge meiner Recherchen (mein erster Ansatz war ein Stahlrahmen à la Ritchey, und über einen Zwischenstopp bei Alu - quasi als Vernunftlösung - bin ich bei Titan gelandet) auf die kleine aber feine 2Souls-Gemeinde gestoßen. Ganz besonders interessant ist der Umstand, dass sich unter den QH-(Viel-)Fahrern gar keine Viel-Poster befinden, was mir über die praxisgerechte Auslegung des QH Auskunft zu geben scheint…
Neben diesen vielen zufriedenen Fans spielen natürlich auch ganz praktische Überlegungen eine Rolle: Eine äusserst durchdachte und vielseitige Geometrie, eine unangefochtene Qualität, ein schöner Hinterbau mit atypisch großer Reifenfreiheit, eine modulare Zuganbringung und eine Sitzrohrverlegung, die das ewige Problem des zielgenauen Einleitens von Wasser ins Innenlager sauber löst - all das begeistert mich.
Nun ist es ja nicht gerade so, dass man ein QH einfach mal probefahren könnte. Natürlich weiss ich, dass es von Wiener QH-Besitzern durchaus das Angebot eines “Probesitzens” gibt. Darum möchte ich aber nur ungern bitten, wenn ich nicht im Vorfeld abklären konnte, dass mir der Rahmen prinzipiell passt.
Nach dieser etwas ausschweifenden Einleitung komme ich nun zu meinen eigentlichen Fragen, die bei entsprechend optimistischer Beantwortung zu einem “Probesitzen” führen sollen:
Ich bin 186cm groß bei 93cm SL und möchte mir ein MTB mit sportlicher Tourengeometrie zusammenstellen. Mir ist die Bergaufperformance wichtiger als die Downhillqualitäten, und es soll ein Aufbau mit 100mm werden.
Folgerichtig wäre für mich ein QH in XL optimal.
Das ergibt sich aus folgender einfacher Berechnung, die für mich erstaunlich gut passt (es ergibt sich ein rechter Winkel zwischen nicht überstreckten Armen und Oberkörper):
Sitzlänge (Mitte Sattelstütze horizontal bis Mitte Lenkerklemmung) = (Oberkörperlänge + Armlänge)/2+4
… Für mich wären das 70,25cm (über die Nachkommastellen können wir reden ;-)
Erläuterung: Oberkörperlänge = oberes Ende Brustbein - Schrittlänge.
Meine Frage lautet also: Wie lange wäre der Vorbau, wenn ich auf eine Sitzlänge (wie oben definiert) von 70cm kommen wollte? Ich wäre den QH-XL Besitzern dankbar, wenn sie das nachmessen könnten. Aufgrund der etwas eigenwillig-genialen Sitzrohrkonstruktion bin ich mir nicht sicher, ob diese Kennzahl aus den Geometriedaten ableitbar ist (es würde ja alles darauf hindeuten, dass der Rahmen mit 64cm horizontalem Oberrohr und 6cm Vorbau für mich perfekt passen würde).
Ich glaube auch, dass solch eine Faustregel - so sie Bestätigung fände - auch anderen Interessenten helfen würde…
Die zweite Frage lautet: Wie groß ist die Sattelüberhöhung bei einem Abstand Mitte Innenlager bis Satteloberkante von 83cm und horizontalem Vorbau in etwa?
Ich bitte um die freundliche Unterstützung der werten Gemeinde. Man möge mich bitte nicht in die Ecke der Theoretiker stellen - dies ist mein erster Beitrag in einem Forum überhaupt (und ich zähle knapp 35 Lenze).
Viele Grüße,
GoJo
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