Projektbikes 2011 – Teil 3 – Die Bremsen

Projektbikes 2011 – Teil 3 – Die Bremsen

Nach den ersten beiden Grundlagenartikeln zu den Themen "Rahmen" und "Schaltung" kommt nun ein kleiner Überblick über die Grundlagen im Bereich der Bremsen. Unumstritten sind die Bremsen mit das wichtigste Bauteil an einem Fahrrad - unabhängig davon, ob es vornehmlich bergauf oder bergab gehen soll. Schließlich entscheidet sich das richtige Tempo über "Pokal oder Spital" und um den bekannten Sprüchen treu zu bleiben darf auch die Redensart: "Wer bremst verliert" nicht unzitiert bleiben. Der eigentliche Kern des Pudels steckt jedoch in folgender Aussage: "Wer später bremst fährt länger schnell(er)".

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Projektbikes 2011 – Teil 3 – Die Bremsen

 

[san_andreas]

Warum sollte man denn bei solchen Abfahrten nur 140er Scheiben nehmen ?

 

[Alex de Large]

Warum sollte man denn bei solchen Abfahrten nur 140er Scheiben nehmen ?

Ich denke, eine größere Scheibe würde wegen der schmalen Bereifung kaum dosierbar sein und sofort blockieren.

 

[evil_rider]

quatsch, grössere scheiben sind besser dosierbar als kleine.

 

[Stelvio]

Wie soll aber eine 140er Scheibe eine 10 bis 15minütige Abfahrt mit dutzenden Anbremspunkten ohne Überhitzung überstehen?

Von einem ordentlich Pass kommst du kaum in 15 Minuten runter!

Außerdem will ich mal anmerken, das der Wartungsaufwand einer Dual-Pivot-Bremse um Welten geringer ist und die Standzeit um ein vielfaches höher ist als bei einer Diskbrake (Nachstellen wegen der Schleifgeräusche, Bremsflüssigkeit wechseln, Beläge verglasen, ...). Dual-Pivot-Bremsen funktionieren ohne Wartung auch 5- 10 Jahre, alle paar Jahre mal neue Beläge und fertig. Der Radwechsel ist bei einer Dual-Pivot-Bremse erheblich einfacher und Schleifgeräusche treten erst bei Speichbruch auf. Eine Disk-Bremszange montiert an einer 300 gr Gabel oder an 1 cm dicken Sattelstreben wird wohl auch nicht funktionieren.

Warum also keine Diskbrake am Rennrad, weils wirklich nicht nötig ist, sondern eher ein Spielzeug für technikverliebte Jungs.

 

[san_andreas]

Dual-Pivot-Bremsen funktionieren ohne Wartung auch 5- 10 Jahre, alle paar Jahre mal neue Beläge und fertig.

Wieviel fährst du ?

 

[Stelvio]

Wieviel fährst du ?

ca. 8000 km pro Jahr!

 

[veganpunk]

Wieviel fährst du ?

ca. 8000 km pro Jahr!

Die wichtigere Frage wäre: Wie oft bremst Du?

 

[veganpunk]

die Anmerkung ist weder lustig noch falsch.

Das Systemgewicht ivon Fahrer und Bike ist nur unwesentlich geringer als bei einem MB. Andererseits sind die Geschwindigkeiten aus denen gebremst wird wesentlich höher.

Aufgrund der geringen Reifenbreite (geringe Reibung zwischen Straße und Reifen) würden wohl nur sehr kleine Scheiben zum Einsatz kommen. Wie soll aber eine 140er Scheibe eine 10 bis 15minütige Abfahrt mit dutzenden Anbremspunkten ohne Überhitzung überstehen?

Also übersteht ein Laufrad die dutzenden Abbremspunkte (Felgenbremse) besser durch die 28" Felge? Es gibt keine Erwärmung der Felge?

Ist beim Bremsvorgang die Hitzeentwicklung bei Felgenbremse und Scheibenbremse gleich?

Gibt es keine 140er Scheibe die Hitze schneller ableitet? Die Scheiben müssen besser werden

 

[Ope]

Von einem ordentlich Pass kommst du kaum in 15 Minuten runter!

Oh doch, allerdings sollte man dann mal den Kriechgang auslassen

Außerdem will ich mal anmerken, das der Wartungsaufwand einer Dual-Pivot-Bremse um Welten geringer ist und die Standzeit um ein vielfaches höher ist als bei einer Diskbrake

Eine Diskbrake fachmännisch eingestellt schlägt deine Bremse von vorgestern um Längen. Ich wechsel bei mir die Beläge wenn sie verschlissen sind und fertig. Ich habe keine runtergebremsten Felgen mehr, keine Züge die gepflegt werden wollen .....
Verglaste Beläge, Luft im System sind Nutzerfehler, selbst schuld wer damit Probleme hat. Das liegt nicht am System.

Eine solche Aussage kann nur von jemandem kommen der;
a) keine wirkliche Erfahrung mit Scheibenbremsen hat
oder
b) sich keine leisten kann und etwas vom Neid angefressen ist

Einzig was das Gewicht betrifft liegt die Scheibenbremse nicht ganz vorne.

 

[Stelvio]

Oh doch, allerdings sollte man dann mal den Kriechgang auslassen

Mach das mal wenn du vom Stilfser Joch runterfährst oder vom Monte Bondone! Da lehnst du dich ganz weit aus dem Fenster, wenn du hier die Abfahrt in 15 Minuten schaffst!

Leute wie du bauen natürlich an ein Wilier Izoard auch eine Disk Brake dran,
hauptsache der Scheibendurchmesser stimmt. Eine Dura Ace Bremse ist da ja viel zu billig!

 

[Ope]

Mach das mal wenn du vom Stilfser Joch runterfährst oder vom Monte Bondone! Da lehnst du dich ganz weit aus dem Fenster, wenn du hier die Abfahrt in 15 Minuten schaffst!

Leute wie du bauen natürlich an ein Wilier Izoard auch eine Disk Brake dran,
hauptsache der Scheibendurchmesser stimmt. Eine Dura Ace Bremse ist da ja viel zu billig!

Nein, da lehne ich mich nicht weit aus dem Fenster

Und ja, es gibt Bikes an denen eine Diskbrake nichts verloren hat, da stimme ich zu. Oldtimer (aus Stilgründen), Rennräder mit fragilen Rahmen und Gabeln, bei extremem Leichtbau etc. ....
Dennoch bleibt technisch gesehen und nach aktuellem Stand der Technik die Scheibenbremse erste Wahl.

Und hier in diesem Thread geht es ja ums Trek oder um das Pivot, also MTB's an denen eine Scheibenbremse absolut sinnvoll ist.

 

[Ope]

Hope hat einen 225er,... habe ich vor Kurzem bei ebay gesehen. Von Formula gab's auch mal richtig große Dinger, die finde ich aber nicht im Netz.+

Gerade noch gefunden: Von Galfer soll's einen 10" (=254mm) Rotor geben... finde aber keinen Shop. http://www.pinkbike.com/forum/listcomments/?threadid=8002

Ich habe noch aus der Zeit mit Frank Industries eine 240er Scheibe hier herumliegen Schönes Museumsstück.
Wurde für Tandems mit Gepäck verwendet und dort auch sinnvoll.

 

[Stelvio]

Und hier in diesem Thread geht es ja ums Trek oder um das Pivot, also MTB's an denen eine Scheibenbremse absolut sinnvoll ist.

In diesem Fred ging auch um das Thema ob Diskbrakes am Rennrad sinnvoll sind. Und genau dazu habe ich Stellung bezogen. Oder hast du an einem MTB schon mal eine Dual-Pivot-Bremse gesehen. Da paßt doch gar nicht der Reifen durch!

Und zur Passabfahrt Stilfser Joch in 15 Minuten, dann müßtest du die 25 km und 50 Kehren mit einem 100er Schnitt machen.

 

[Ope]

In diesem Fred ging auch um das Thema ob Diskbrakes am Rennrad sinnvoll sind. Und genau dazu habe ich Stellung bezogen. Oder hast du an einem MTB schon mal eine Dual-Pivot-Bremse gesehen. Da paßt doch gar nicht der Reifen durch!

An alten Klassikern gabs das Bei aktuellen Modellen wohl eher nicht. Wohl aber an BMX Rädern und die haben dicke Reifen .....
Und genau genommen ist eine V-Brake auch eine Dual (2) Pivot (Drehpunkte) Bremse

Und zur Passabfahrt Stilfser Joch in 15 Minuten, dann müßtest du die 25 km und 50 Kehren mit einem 100er Schnitt machen.

Ich fahre doch nicht den Asphalt runter, da nimmt man die Fall-Linie mit dem Downhill Bike ...
Wir befinden uns hier in einem MTB Forum, nicht bei den Straßenradlern

P.S : Es sind 48 Kehren

 

[Stelvio]

P.S : Es sind 48 Kehren

Die Numerierung beginnt erst bei Trafoi!

 

[Ope]

Die Numerierung beginnt erst bei Trafoi!

Möglich ...
Wie gesagt ich fahre da lieber direkt

 

[janni88]

MTB = Disk
Rennrad = Carbon Clincher mit Aluflanke
TT = braucht man dort eine Bremse?

Ich fahre viel in den Alpen mit dem Renner und bin auch schon einige Passabfahrten ohne Disk zurecht gekommen. Es kostet nur Zeit und gedulte das richtige Setup zu finden.

TT ist eine andere Geschichte, Hauptwettkampf Zofingen LD 10RunX150BikeX30Run, die 150km sind drei Runden wo man pro Runde nur 2mal Bremsen muss und das sind so 600hm pro Runde.
Im Training genau das gleiche, meine Lieblingsrunde 17km 250hm 1xBremsen die Runde dann 6 oder 9 mal.

Für mich macht es keinen Sinn, wenn man den Aufwand bedenkt (neuer Rahmen>Gabel>Laufradsätze)