Puls während der Tour

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Hallo zusammen, hab da mal ne Frage:

Ich versuche immer Winter meine Ausdauer bzw. meine Grundlage zu verbessern. Die erste Stunde schaffe ich meistens bei einer Trittfrequenz um die 80, ca. 180 bis 185 Watt Kraft , meinen Puls im Bereich von 130- 133 Schlägen zu halten. Die nächste halbe Stunde geht der Puls bei gleichen Leistungsdaten auf ca. 140 und pendelt sich dann auf 145 für den Rest der Tour ( 3 bis 4 Std) ein. Ich schaffe es nicht, das Pulsniveau unter 140 zu halten. Hmmm, ? Ist das normal ?

Eckdaten : 56 Jahre und 79 Kg, 2 bis 3 mal pro Woche auf dem Rad, wobei innerhalb der Woche die Touren etwas kürzer sind.
Grüße aus der Eifel
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von ghostmuc

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130 bei 170max - oder 190max? Ich schätze, die 130 sind schon schnelles Gebolze, oder du bist krank. Dass der Puls nach ner Weile höher ist, erscheint logisch, man verbraucht ja Energie.
 
Zuerst bist Du frisch und das System kommt nach einer Strunde erst richtig in Betrieb!
Ansonsten fahr doch in einem Leistungsbereich mit einem 130-133er Puls. Das sind dann eben nur noch 150-160 W und es wird langsamer!
 
Der Pulsdrift ist völlig normal. Fängt je nach Fitness halt früher oder später an... Mich wundert, wenn jemand schon mit Wattmesser fährt dass er das nicht schon früher rausgefunden hat. :cool:
 
Zuerst bist Du frisch und das System kommt nach einer Strunde erst richtig in Betrieb!
Ansonsten fahr doch in einem Leistungsbereich mit einem 130-133er Puls. Das sind dann eben nur noch 150-160 W und es wird langsamer!
ja, so sollte ich es wohl angehen, langsamer fahren fällt manchmal schwer, aber wie @aufgehts schon sagte, einfach Spaß haben und genießen.
Der Pulsdrift ist völlig normal. Fängt je nach Fitness halt früher oder später an... Mich wundert, wenn jemand schon mit Wattmesser fährt dass er das nicht schon früher rausgefunden hat. :cool:
so lange hab ich diese Erkenntnis noch nicht, aber danke für die Erklärung :daumen:
 
Der Puls ist aus diesem Grund zur Trainingssteuerung auch nur sehr bedingt geeignet. Das einzig verlässliche Instrument um die Trainingsbelastung zu messen ist der Powermeter.
 
Hallo zusammen, hab da mal ne Frage:

Ich versuche immer Winter meine Ausdauer bzw. meine Grundlage zu verbessern. Die erste Stunde schaffe ich meistens bei einer Trittfrequenz um die 80, ca. 180 bis 185 Watt Kraft , meinen Puls im Bereich von 130- 133 Schlägen zu halten. Die nächste halbe Stunde geht der Puls bei gleichen Leistungsdaten auf ca. 140 und pendelt sich dann auf 145 für den Rest der Tour ( 3 bis 4 Std) ein. Ich schaffe es nicht, das Pulsniveau unter 140 zu halten. Hmmm, ? Ist das normal ?

Eckdaten : 56 Jahre und 79 Kg, 2 bis 3 mal pro Woche auf dem Rad, wobei innerhalb der Woche die Touren etwas kürzer sind.
Grüße aus der Eifel
Nach einem Stündchen ist der Zuckervorrat gerne mal aufgebraucht. Dann schaltet der Körper auf mehr Fettverbrennung um, was mehr Sauerstoff benötigt und einen höheren Puls bei gleicher Leistung bewirkt. Da könntest Du also mit einer Banane nach 45min oder einer größeren Mahlzeit vor dem Fahren ausprobieren, ob es hauptsächlich am Fettstoffwechsel liegt. Natürlich ist ein trainierter Fettstoffwechsel wünschenswert, ich schlage also nicht vor, jedes mal viel zu essen beim Grundlagentraining.

Wie viel Spaß Du hast, ob Du Dir Stress machst, und ob der unnötig ist, kann ich nicht beurteilen. Ich persönlich fahre Grundlagenausdauer inzwischen einfach mit geschlossenem Mund. Nasenatmung ist gesund und begrenzt beim Sport die Leistung, damit habe ich gute Erfahrung gemacht. Das reicht für mich, um mich sinnvoll natürlich zu zügeln und meine GA und Zeiten deutlich zu verbessern (beim freien Fahren lande ich sonst zuverlässig an der Aeroben Schwelle ... viiiel Regenerationsarbeit). Es ist für mich persönlich schon eine gewisse Befreiung, ohne Messgeräte und Technikbimbam unterwegs zu sein.
 
Eines nicht vergessen, Stichwort Winter.
Da ist der Puls bei Belastung generell etwas höher.
Erstens ziehen sich die Gefäße durch die Kälte zusammen, somit muss das Herz mehr arbeiten um das Blut durchzupumpen.
Und zum zweiten sinkt die Körper(kern)temperatur durch die Umgebungsluft und die kalte Atemluft und der Körper muss mehr Energie aufwenden um die nötige Temperatur aufrecht zu erhalten.
Bedingt dadurch ist auch der Energieverbrauch im Winter höher.
Der Pulsanstieg im Laufe der Belastung ist ganz normal, nennt sich Cardiodrift.
 
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ja, so sollte ich es wohl angehen, langsamer fahren fällt manchmal schwer, aber wie @aufgehts schon sagte, einfach Spaß haben und genießen.
Find langsam fahren auch sehr schwer, grad wenn auf dem Rennrad oder XC. Da denk ich immer "da geht noch was".
Bin die letzte Tour jetzt mal mit Pulsalarm gefahren und hab mich auch dran gehalten. Ergebnis: Viel mehr Hochgefühl nach dem Fahren gehabt und nicht völlig am Ärmel gewesen. Kann ich also echt nur empfehlen.

@Anferd: Den Tipp mit der Nasenatmung probiere ich mal.
 
Cardiac Drift, ist ganz normal. Je besser dein aerober Motor, desto später setzt sie ein. Nach 4-5h und du hast eine durchaus solide Grundlage.
Wenn sie allerdings so früh kommt spricht das für mich, insofern du schon etwas im Training bist und nicht gerade neu startest/aufbaust dafür, dass du deine GA Einheiten zu hart fährst.

Puls ist allerdings immer mit Vorsicht zu genießen, zu große Streuung je nach Tagesform in die sehr vieles mit reinspielt.
Aber falls das wiederholt eintritt, s.o.
 
Cardiac Drift, ist ganz normal. Je besser dein aerober Motor, desto später setzt sie ein. Nach 4-5h und du hast eine durchaus solide Grundlage.
Wenn sie allerdings so früh kommt spricht das für mich, insofern du schon etwas im Training bist und nicht gerade neu startest/aufbaust dafür, dass du deine GA Einheiten zu hart fährst.

Puls ist allerdings immer mit Vorsicht zu genießen, zu große Streuung je nach Tagesform in die sehr vieles mit reinspielt.
Aber falls das wiederholt eintritt, s.o.
Ja, ist bei mir immer so. Da wo ich wohne ist es sehr schwer nur flach zu fahren. Nach 5 bis 10 Minuten geht es egal wo direkt immer sehr steil rauf, da biste direkt im hohen Pulsbereich. Deswegen versuche ich jetzt öfters mal ein Tal weiter um den großen See zu fahren um Anstiege zu vermeiden, dabei ist mir das halt aufgefallen.
 
Beim Grundlagentraining ist es auch kein Problem wenn der Puls mal etwas höher ist, wichtig ist eigentlich nur das er nicht in den Anaeroben Bereich rauf knallt. Das hat evolutionsbedingte Gründe. Solange der Puls in den unteren Bereichen ist verbrennt der Körper Fett, mal mehr, mal weniger.
Aber wenn du schnell eine hohe Pulsfrequenz hast signalisiert das dem Gehirn "Gefahr, ein Tiger rennt mir nach" und dann stellt er sämtliche schnelle Energie zur Verfügung um die Flucht zu ermöglichen, dann ist es vorbei mit reiner Fettverbrennung. Ich hab mal gelesen das nach 15 Sekunden anaerob erst wieder 30 Minuten niedriger Puls sein müssen um wieder in die Fettverbrennung zu kommen.
Also bei Anstiegen runter vom Gas und schön gemütlich rauf das der Puls unten bleibt so gut wie möglich
 
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