Pulsfrequenz zu hoch, trotz Training

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Hallo Leute, ich fahre Ende August meinen ersten Alpencross. Es ist eine "leichte" Tour mit 5600hm bei 355km auf 7 Tage.

Ich trainiere 3x die Woche unterschiedliches: Radfahren, laufen, und Rumpfübungen für Rücken und Co.
Seit November, seit März regelmäßig)


Ich war im März beim Arzt und habe HF Max 177 (wäre noch mehr gegangen, aber er hat gesagt es würde reichen)

Meine jetzige Verfassung ist so, dass ich 70 km und 1000 hm mit bemerkbarem belastunggefühl, aber ohne probleme fahren kann. Es ist also noch luft nach oben.

Nun meine eigentliche frage: ich fahre und laufe ständig bei zu hohem puls und muss mich dann aktiv runterbremsen.

ich will ja in dem "gesunden" bereich bleiben 130-140 (so sagte es der doc für den anfang) aber ich fühle mich beim laufen eher bei 150 wohl (dann passt die schrittweite besser) und beim radfahren ist das ähnlich (mal abgesehen davon dass es da spitzen gibt) mein navi warnt ab 160, das beherzige ich dann und fahre den anstieg langsamer.

sollte ich noch mal zum arzt gehen?
 
ich will ja in dem "gesunden" bereich bleiben 130-140 (so sagte es der doc für den anfang)
sollte ich noch mal zum arzt gehen?

der Arzt hat vom (Leistungs)sport wohl keine Ahnung. Was sollst du bei dem?
woher meinst du das du bei zu hohem Puls läufst oder fährst?

endweder du "trainierst" weiter nach Lust und Laune oder wenn schon nach Pulswerten, dann nur mit einer ordentlichen Diagnostik
 
völlig unwissenschaftlich, aber praxisorientiert:

Hallo Leute, ich fahre Ende August meinen ersten Alpencross. Es ist eine "leichte" Tour mit 5600hm bei 355km auf 7 Tage.

dafür reicht bewegung machen, die spass macht. eher lange ausfahrten ohne grobe belastungen. berge fahren wird bei deinem wohnort (wenn das der in deinem usernamen ist) nicht so einfach und schnell spielen wie zb bei mir, wo es hint und vorn gleich mal 1000m hinauf geht. das ist natürlich ein nachteil. aber zerbrich dir nicht den kopf deswegen. ob intervalle wirklich zielführend sind für einen "gemütlichen" alpencross (bitte nicht abwertend verstehen!), werden dir sicher andere sagen. je nach strecke würd ich auch auf fahrtechnik schauen, außer du hast da ohnehin schon genügend drauf.
noch was: fahre gelegentlich mit dem rucksack(gewicht), mit dem du den AC fahren wirst.

Ich trainiere 3x die Woche unterschiedliches: Radfahren, laufen, und Rumpfübungen für Rücken und Co.
Seit November, seit März regelmäßig)

das sollte reichen. mach dir keinen stress und freu dich auf die berge. eventuell fahr mal in die nächstgelegenen berge und verbringe dort das eine oder andere wochenende mit ein paar höhenmetern.

Ich war im März beim Arzt und habe HF Max 177 (wäre noch mehr gegangen, aber er hat gesagt es würde reichen)
Meine jetzige Verfassung ist so, dass ich 70 km und 1000 hm mit bemerkbarem belastunggefühl, aber ohne probleme fahren kann. Es ist also noch luft nach oben.

wenn du das mehrere tage hintereinander auch kannst, ohne spürbar abzubauen, passt das schon.

Nun meine eigentliche frage: ich fahre und laufe ständig bei zu hohem puls und muss mich dann aktiv runterbremsen.
ich will ja in dem "gesunden" bereich bleiben 130-140 (so sagte es der doc für den anfang) aber ich fühle mich beim laufen eher bei 150 wohl (dann passt die schrittweite besser) und beim radfahren ist das ähnlich (mal abgesehen davon dass es da spitzen gibt) mein navi warnt ab 160, das beherzige ich dann und fahre den anstieg langsamer.

wenns bergauf geht, geht auch der puls bergauf. außer du bleibst stehen oder schiebst ganz langsam. das ist ganz normal.

sollte ich noch mal zum arzt gehen?

wenn du keine schmerzen hast oder atemnot: nein.
 
Hochpulser und hf max 170 ? Da passt was nicht. Ermittle erstmal ordentlich deinen hf max. Dann lese dich ins pulstrain ein. Aber am wichtigsten ist der spass dabei. Wenn du nicht ein risikokandidat bist zeigt dir dein Körper schon rechtzeitig deine grenzen, und die entstehen erstmal im kopf.
wenn arzt und Medizin dann mit dem richtigen fachmann und entsprechender leistungsdiagnostik.
 
mtbberlin, wieso warst Du überhaupt beim Arzt? Hast Du eine Vorgeschichte? Übergewicht, Herz-Kreislaufprobleme, ehemaliger Raucher o.ä.?

Während der Musterung wurde ein Herzklappenfehler festgestellt, den wohl 30% der Bundesbürger haben sollen. Kommt von einem infekt den ich verschleppt habe. Macht sich nicht bemerkbar. Ich habe mit 25 extremsport betrieben 4x die Woche tage kwon Do +10km laufen danach. Dann nach Berlin umgezogen und konsequent 12 jahre kein Sport getrieben. Mein Gewicht ist von 64 auf 72 kg bei 175 hochgegangen. Das wurde mir unangenehm. Da ich joggen nicht mag habe ich das biken für mich entdeckt. Ich rauche nicht und trinke ca 5l Bier pro Jahr. Wegen der herz Geschichte habe ich ein Belastung ekg anfertigen lassen. Da ich zu ergeizig sein kann, wollte ich nach puls in ruhe anfangen. Ich strebe keine rennen an, sondern will diesen einstiegscross gut meistern.

Hier in Berlin kann ich leider nur kumuliert höhenmeter trainieren. 120m ist der teufelsberg. Denn fahre ich dann oft hintereinander hoch.
 
der Arzt hat vom (Leistungs)sport wohl keine Ahnung. Was sollst du bei dem?
woher meinst du das du bei zu hohem Puls läufst oder fährst?

endweder du "trainierst" weiter nach Lust und Laune oder wenn schon nach Pulswerten, dann nur mit einer ordentlichen Diagnostik

Ich will es mal so ausdrücken: ich will möglichst schonend wieder an den Sport rankommen. Deswegen will ich das elf nochmal machen um zu sehen ob sich was seit November getan hat.
 
Herzklappenfehler gibt es auch verschiedene Varianten. Mach mal lieber das, was der Arzt sagt und höre nicht auf irgendwelche Forumsmitglieder, die gleich wieder über blöde Ärzte schimpfen. Du hättest das aber vielleicht auch in deinem Eingangsposting erwähnen können ...
 
Herzklappenfehler gibt es auch verschiedene Varianten. Mach mal lieber das, was der Arzt sagt und höre nicht auf irgendwelche Forumsmitglieder, die gleich wieder über blöde Ärzte schimpfen. Du hättest das aber vielleicht auch in deinem Eingangsposting erwähnen können ...
ja da hast du recht. Ich hielt es nicht für relevant, da es mir keine Nachteile bringt. Ich kenne kein Gefühl von Atemnot oder belastungsproblem.
 
Hey mtbberlin,
das Problem ist, wenn man ständig zu intensiv trainiert, dass irgendwann die Leistung stagniert und evtl. Verletzungen oder andere Probleme auftreten können. Bei 3 Trainingseinheiten pro Woche (je nach dem wie lange die sind) solltest Du genügend Zeit zum Regenerieren haben und kannst weiterhin auch mit höherem Puls trainieren.
Ich würde aber jetzt vielleicht eine weitere Trainingseinheit pro Woche machen.
Ein bis zwei mal was langes lockeres, einmal ein Fahrstpiel und was kürzeres intensiveres...
Solange Dein Arzt sagt, dass dich Dein Herzklappenfehler nicht einschränkt und er Dir grünes Licht gibt, ist wohl auch mal was intensives kein Problem.
 
Hey mtbBerlin,

mach Dich nicht fertig. Drei mal die Woche radeln müßte dicke reichen, um durch die Alpen zu kommen. Ich selbst bin schon mehrmals rüber. Wichtig aus meiner Sicht. Wenn Du gesundheitlich keine Probleme hast, vergiß die Pulswerte. Du fährst in den Alpen kein Rennen. Klar macht pulsorientiertes Training Sinn, aber führ einen Alpencross reicht nach meiner Erfahrung auch trainieren nach Lust und Laune. Fahre vor allem lange Einheiten, so ab 2h, auch mal drei bis vier. Hat bei mir jedenfalls immer gereicht. Fahre oft, dass Dein Hintern Sitzfleich aufbaut. Fahre mit Rucksack, um den Rücken an die Belastung zu gewöhnen. Vielleicht zwei drei mal 7-10 mal den Müggelberg hoch und runter, um Berge zu fahren und vielleicht einmal nach Markersbach, um auf den Fichtelberg in Oberwiesenthal zu fahren. Sind ca 1000 hm und von Berlin mit Auto in 3h erreichbar. Denke vor allem auch in den Alpen daran. Du fährst kein Rennen. Versuche, dich nicht auf solche Rennspielchen in den Alpen einzulassen, auch wenn es schwer fällt,jedenfalls am Anfang nicht. Du wirst von Tag zu Tag besser werden, wenn Du zum Anfang etwas ruhiger fährst.

Grüße Frank, und viel Spaß in den Alpen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey mtbBerlin,

mach Dich nicht fertig. Drei mal die Woche radeln müßte dicke reichen, um durch die Alpen zu kommen. Ich selbst bin schon mehrmals rüber. Wichtig aus meiner Sicht. Wenn Du gesundheitlich keine Probleme hast, vergiß die Pulswerte. Du fährst in den Alpen kein Rennen. Klar macht pulsorientiertes Training Sinn, aber führ einen Alpencross reicht nach meiner Erfahrung auch trainieren nach Lust und Laune. Fahre vor allem lange Einheiten, so ab 2h, auch mal drei bis vier. Hat bei mir jedenfalls immer gereicht. Fahre oft, dass Dein Hintern Sitzfleich aufbaut. Fahre mit Rucksack, um den Rücken an die Belastung zu gewöhnen. Vielleicht zwei drei mal 7-10 mal den Müggelberg hoch und runter, um Berge zu fahren und vielleicht einmal nach Markersbach, um auf den Fichtelberg in Oberwiesenthal zu fahren. Sind ca 1000 hm und von Berlin mit Auto in 3h erreichbar. Denke vor allem auch in den Alpen daran. Du fährst kein Rennen. Versuche, dich nicht auf solche Rennspielchen in den Alpen einzulassen, auch wenn es schwer fällt,jedenfalls am Anfang nicht. Du wirst von Tag zu Tag besser werden, wenn Du zum Anfang etwas ruhiger fährst.

Grüße Frank, und viel Spaß in den Alpen

keine panik, ich mache mich nicht fertig :) ich wollte lediglcih eine einschätzung, und ich danke allen die dazu beigetragen haben.

ich nutze den teufelsberg und den grunewald mit seinen kurzen aber teiweise giftigen anstiegen. gestern waren es nach feierabend 55km mit 400hm. mehr ist halt in 2,5h nicht drin :) aber heute fühle ich nichts an anstrengung, das kommt so ab 600hm bei mir derzeit.

wir wollten nächstes we zum brocken rauf. der ist ja auch ca 1000m.
 
Mann, du bist doch kerngesund. Es sind doch alles Richtwerte, solange du wegen zu hohem Puls kein Atemnot bekommst, dann ist alles im grünen Bereich.
Mit deinem Training reicht es für AC-Strecke allermal !
 
Mann, du bist doch kerngesund. Es sind doch alles Richtwerte, solange du wegen zu hohem Puls kein Atemnot bekommst, dann ist alles im grünen Bereich.
Mit deinem Training reicht es für AC-Strecke allermal !

Er hat einen Herzfehler, sprich Herzklappenfehler.

@mtbberlin
Der Arzt wird dir doch sicherlich Hinweise gegeben haben inwiefern duch dich belasten darfst. Was der Arzt sagt zählt, nicht ein MTB Forum.
 
Er hat einen Herzfehler, sprich Herzklappenfehler.

@mtbberlin
Der Arzt wird dir doch sicherlich Hinweise gegeben haben inwiefern duch dich belasten darfst. Was der Arzt sagt zählt, nicht ein MTB Forum.
Ja. Ich hatte die Diagnose vor 20 Jahren während der Musterung. Damals Belastung ekg. Alles in Ordnung. Weil ich dann seit 12 Jahren ca keinen Sport gemacht habe bin ich halt nochmal hin um das zu checken ob sich etwas negativ geändert hätte. Arzt sag alles in Ordnung und langsam wieder anfangen Sport zu treiben. Meine herzklappe schließt nicht 100% dicht. Das haben aber viele Menschen da draußen ohne es zu wissen.
 
Ich habe das gleiche Problem. Bei hügeligen Touren habe ich einen Durchschnitt von über 160 bpm. Spitzen von über 190 sind keine Seltenheit. Bei 180 bpm fühle ich mich aber wohl, kann locker quatschen ohne zu hecheln o.ä. Es würde noch höher gehen, bei der "Kotzgrenze" dürfte ich weit über 200 bpm haben. Habe schon EKG, Langzeit-EKG etc. gemacht, ohne Befund, aber ein bisschen mache ich mir schon Sorgen. :oops:
 
ich bin auch ein sog. hochpulser. bei 170 fühl ich mich grade erst wohl :)

hmm also mein wohlfühlpuls ist so 150/160 in diesem bereich kann ich gut atmen udn quatschen UND ich habe das gefühl vor allem beim joggen dass es vorwärts geht. bei dem ausdauer trainingspuls von 130-140 muss ich mich permanent bremsen und bin auf der schwelle vom traben zum laufen.

beim mtb fahren mache ich mir weniger sorgen. im grunewald in berlin gibt es nur kleine, dafür aber heftige anstiege die schnell auf über 160/170 zwingen und danach geht es ja auch wieder runter.
 
hmm also mein wohlfühlpuls ist so 150/160 in diesem bereich kann ich gut atmen udn quatschen UND ich habe das gefühl vor allem beim joggen dass es vorwärts geht. bei dem ausdauer trainingspuls von 130-140 muss ich mich permanent bremsen und bin auf der schwelle vom traben zum laufen.

beim mtb fahren mache ich mir weniger sorgen. im grunewald in berlin gibt es nur kleine, dafür aber heftige anstiege die schnell auf über 160/170 zwingen und danach geht es ja auch wieder runter.

Es ist aber auch ein Unterschied, ob du Rad fährst oder Joggen gehst. Da sagt man nach der Faustformel Radpuls fürs Joggen +10 Schläge. Ich kenne welche da liegt das auch mal 15 Schläge auseinander und welche da sind es nur 4 Herzschläge...
 
Jaja, die Hochpulser.
Wo wir schon beim Thema Pulswerte sind;
Bin auch davon betroffen, auch wenn ich sicherlich noch ein paar Jahre jünger bin als der Rest hier.
Mein max-Puls liegt bei 207
Bei Grundlage versuche ich immer bei etwa 140 zu bleiben.
Im Wald sinds meist zwischen 145-165
Wenn was kürzeres Intensives (>2h) ansteht, kommen auch schon mal 175-180 bei rum.
Wenn vollständig regeneriert, dann sind längere Abschnitte >180 bei mir auch keine Seltenheit.
Ende Mai die erste Runde (32 Minuten) in nem 24-h-Rennen (4-er-Team) war der Schnitt sogar bei 197.

Drüben im Rennradforum gibt es jemanden mit Maximalpuls 216
http://www.strava.com/activities/153155725
Dann gibts da wiederum jemanden im selben Alter, der nicht über die 168 (glaube ich zumindest, auch jeden Fall waren es <170) kommt.
Was solls, die Herzfrequenz ist halt wirklich komplett individuell.
Da verschieben sich die restlichen Pulsbereiche halt dementsprechend nach oben.

Kein Grund zur Sorge, wenn der Arzt grünes Licht gibt!
 
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