Rachel Atherton: Die Rekord-Gewinnerin erzählt von ihren Ängsten

Rachel Atherton hat im englischsprachigen "Sport magazine" ein sehr persönliches Interview gegeben, das tief blicken lässt. Die unschlagbare Britin, die jeden World Cup und die Weltmeisterschaft 2016 für sich entscheiden konnte, schmückt sich nicht mit Blumen und macht selbstbewusst weiter wo sie aufgehört hat. Die Frage die sie sich am meisten stellt: „Was mache ich nach dieser perfekten Saison?“


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Ich persönlich bin einfach fasziniert davon wie stark die Dominanz von Rachel gegenüber den anderen Damen ist. Langweilig weil ich schon vorher erwarte dass sie gewinnt? Nein, ich bin immer wieder begeistert wie sehr sie sich fahrtechnisch von den anderen Damen absetzt. Es macht einfach Freude ihr zuzusehen. Und ja, ich denke auch dass ein Teil ihres Erfolges ganz sicher davon kommt dass sie mit zwei Brüdern aufgewachsen ist die es einfach drauf haben. Aber wenn sie nicht selbst auch so ein riesen Talent wäre dann wäre trotzdem nichts aus ihr geworden, das sollte ja jedem klar sein. Von daher ist es doch egal, es ist wie es ist und sie ist einfach aktuell die Beste.
 
eher OT

diese etwas seltsame Diskussion entsteht nur, weil jegliche strukturen im mtb-Sport fehlen. zum Beispiel im schwimmen oder in Leichtathletik wäre die Diskussion absurd: da trainiert man in einer trainingsgruppe, die passen muss. ob da der große bruder mitschwimmt, ist völlig egal -- wichtig ist, dass gleichstarke für die tägliche "competition" im Training da sind.
ich denke, der mtb-Sport hat noch jede menge entwicklungspotential mit Strukturen für den nachwuchs (wie es sie z.b. für Rennrad oder bmx gibt im radbereich).
 
eher OT
(...)
ich denke, der mtb-Sport hat noch jede menge entwicklungspotential mit Strukturen für den nachwuchs (wie es sie z.b. für Rennrad oder bmx gibt im radbereich).
Halb ja, andererseits macht gerade das Fehlen fester Strukturen DH so sympathisch - wo sonst könnte ich denn sonst an Bundesliga-Rennen teilnehmen?

Und dann musst du dir nochmal andere Randbedingungen auf der Zunge zergehen lassen:
wieviele Schwimmbäder, Fussballplätze, Sporthallen gibt es - und wie viele Trainingsmöglichkeiten für DH?

DH ist einfach zahlenmäßig eine Randerscheinung, das liegt in der Natur der Sache.
Und man kann auch nicht künstliche Anlagen, wie z.B. fürs Klettern, aus dem Boden stampfen...

Eine verstärkte Nachwuchsförderung halte ich für sinnvoll, über den Rahmen kann man sicher lebhaft diskutieren.
 
Seh ich auch so. Die Frau hatte einfach nur Glück aus der gleichen Mutter zu flutschen wie die anderen zwei. Sie sollte sich schämen hier einen auf eine Leistung zu machen :mad: Und sie könnte sich aber auch wirklich mal zusammen reißen und bisschen langsam machen. Schreib ihr doch mal direkt über die bekannten Medien, irgendjemand muss ja mal aufstehen!
Ich habe nur gefragt, ob es schlimm ist, dass die Tante mit ihren Brüdern trainiert und deswegen gut ist. Es sei ihr gegönnt. Wenn sie selber da so ein Fass drauf aufmacht, scheint sie selber das größte Problem damit zu haben. Sollte sie sich mal solchen "Ängsten" stellen?
 
BTW: Im Bereich Langstrecke ist es völlig normal zu hören das der weiße Läufer so einen Sprung gemacht hat weil er mit den Läufern aus Afrika trainiert.... Ist das dann auch diskreminierend? Und seid wann sind Frauen enie Minderheit?
;)
Es ist schon ein Unterschied ob ich sage "der ist so gut, weil mit besseren Athleten trainiert" oder behaupte "der ist so gut weil er mit schwarzen trainiert".
Die Wortwahl ist hier ein entscheidender Teil.

Und Frauen sind im MTB-Sport eine Minderheit.
 
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Und Frauen sind im MTB-Sport eine Minderheit.

Wie Rachel in dem Interview ja herausstellt, hat ihr Vater sie und ihre Brüder schon als kleines Kind zu BMX Rennen mitgenommen. Welches kleine Mädchen wird denn schon im Kleinkindalter auf Radfahren konditioniert und konsequent dann in diesem Sport gefördert? Spätestens mit der Einschulung geht das - wenn vorhanden - wieder verloren, da das soziale Umfeld eben wieder ein anderes ist. Das mag sich hier und da langsam ändern.
Allerdings ist es eben wesentlich dafür, einen Sport mit Begeisterung und guten Ergebnissen auszuüben, dass man lange genug dafür trainiert hat, und zwar schon in möglichst jungen Jahren.
Dies Argument - dass Frauen in einigen Sportarten erst viel später dazu kommen - gibt es ja auch in einigen anderen Sportarten als Begründung für den geringen Frauenanteil bzw. das schlechtere Ranking im Vergleich zu Männern - selbst bei Sportarten wo es nicht auf "Kraft" und "Hormone" ankommt wie zB Schach, Poolbillard usw.. - andere Sportarten (ich denke da zB an Dressurreiten oder Kunstturnen) sind da ganz anders vertreten.
 
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