Radfahren in der Autohauptstadt München - tödlicher Leichtsinn?

Fahrt ihr oft auf den Radwegen von Münchens Ausfallstraßen?

  • Ja, weil man dort am schnellsten voran kommt und die Radwege gepflegt sind

  • Nein, ich fahre lieber Nebenstraßen und nehme dort andere Nachteile in Kauf


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
@nightwolf
Mir ging es nicht um irgendwelche Sozialleistungen oder sonstiges. Sondern darum dass du forderst dass Rentner aus Städten / Ballungszentren wegziehen sollen, weil sie es deiner Meinung nach (bzw. habe ich deine Aussage so interpretiert) nicht nötig hätten dort zu wohnen. Auf alles weitere geh ich hier nicht ein, das führt zu weit vom ursprünglichen Thema weg. (hat ja dieser Aspekt auch nur noch weitläufig damit zu tun.)
 
Ich bin dafür dass Minga ein Auto-Maut wie in London hat.... und alle 4-6 spurig Ausfallstraßen mind. 1 Spur für Fahrräder übergeben sind.

Es ist jetzt in London viel angenehmer mitmachen Radl zu fahren als für 10 Jahren. "cycle super highways" führen von Westen nach Osten und von Süden im Norden. und es funktioniert echt gut.

München hat genügend Straßen die die für die Radfahrer opfern könnten.

Viel zu viel Autos in München. Die Radwege sind meistens shit. Abgetrennt von der Straße die Autos sehen die Radler nicht beim abbiegen, die Radler geben voll Gas direkt neben Fußgänger, der Weg/Belag ist oft shit wegen Wurzeln oder Vernachlässigung.
Es gibt zu viel Konflikt.
Bin letzte Woche ein Typ rein gefahren weil es einfach über den Radweg gelaufen ist ohne zu schauen. Hab ausgewichen und mein Arm hat sein Handy erwischt. Sorry dude.
 
Ich kenne einige Menschen die gerade im Alter wieder vom Dorf / Land in größere Städte ziehen. Einfach weil da eine bessere Versorgung ist und die Wege kürzer sind. Einige Zu deiner Beruhigung, die fahren dann aber alle auch kein Auto mehr.

das glaubste aber selbst nicht? Hast Du schon mal einen (Wochen-) Einkauf ohen Auto heimgeschafft? Ohne Cargobike, das die meisten auch gar nicht haben. Oder die Kids nachmittags /abends in Sport oder vergleichbares bringen?

Ick kenne btw. beides. Als ich noch in der Stadt gewohnt habe was max. der Samtags morgens Bäcker Gang ohne Auto. Seit fast 20 Jahren wohen ich auf dem Land, ca. 15km vom Stadtrand weg habe ich das Fahrprogramm immer noch, aber idR ohne Stau damit mit weniger Spritverbrauch und schneller.
 
das glaubste aber selbst nicht? Hast Du schon mal einen (Wochen-) Einkauf ohen Auto heimgeschafft? Ohne Cargobike, das die meisten auch gar nicht haben. Oder die Kids nachmittags /abends in Sport oder vergleichbares bringen?

Ick kenne btw. beides. Als ich noch in der Stadt gewohnt habe was max. der Samtags morgens Bäcker Gang ohne Auto. Seit fast 20 Jahren wohen ich auf dem Land, ca. 15km vom Stadtrand weg habe ich das Fahrprogramm immer noch, aber idR ohne Stau damit mit weniger Spritverbrauch und schneller.
Ich sage ja nur, dass die älteren Leute die in die Stadt gezogen sind die ich kenne kein Auto mehr fahren. Da wird dann hald mehrmals die Woche eingekauft, weil der Supermarkt auch gleich ums Eck ist. Und mir gings um Mensch im hohen Alter (bzw. gings um Rentner), die müssen keine Kids mehr irgendwohin fahren. Zumindest die nicht die ich kenne. Es ging mir ja um die ursprüngliche Aussage, dass Rentner gefälligst aus der Stadt rausziehen sollen und so Wohnraum frei machen sollen.
 
Wenn du in der Stadt wohnst, und das ist für mich in München der Bereich innerhalb des mittleren Rings, dann brauchst du ganz sicher kein Auto mehr. Für bei manchen Familien ggf. notwendige Großeinkäufe liefern dir viele Läden direkt vor die Haustüre. Manchmal fragt man sich wie die Menschen vor 100 Jahren überhaupt leben konnten, wenn man so manches Gejammere liest.
 
Hitchi, lass es doch einfach sein . Wer sich ein Auto leisten will, der soll das tun . Ich würde es für München auch erstrebenswert finden eine citymaut einzuführen, oder gar die Innenstadt zu sperren. Aber sind wir mal ehrlich Lobby und Landtag werden das verhindern. Wozu sonst muc = bmw ?!
 
Die verkackten Diesel sollte man wirklich abschaffen.Als Biker sowiso,wiso muss man dann auch noch einen Diesel fahren?Am besten noch einen SUV in der Stadt...:rolleyes:Wir haben erst ruhe wenn die Leute wie fliegen sterben wie bei den Chinesen.
Kleine Genugtuung,bekommen die grossen Konzerne endlich mal eins reingedrückt wegen dem Abgasskandal :daumen:
Also wer einen Diesel fährt ist ein Luftverpester aller erster güte.
 
Aber sind wir mal ehrlich Lobby und Landtag werden das verhindern. Wozu sonst muc = bmw ?!

Genau deshalb ist es aktuell so wichtig die DUH und ihre Aktivitäten bezüglich des verheerenden Diesel-Skandals finanziell zu unterstützen, die gemeinnützig und klageberechtigt sind, um wieder demokratische Verhältnisse in diesem Umfeld zu schaffen:
http://www.duh.de/spenden/foerdermitglied-werden/

Heute gibt es übrigens neue Enthüllungen, offenbar manipuliert auch ein großer süddeutscher Hersteller illegal seine Fahrzeuge.
Bin schon gespannt, welcher Hersteller das sein wird und welches Diesel-Modell derart schlecht abschneidet (es geht wohl um weit mehr als das Zehnfache der erlaubten Giftgasmenge).
Kein Wunder, dass in Stuttgart die Luft so schlecht ist, dort fahren besonders viele süddeutsche Neuwagen auf den Straßen.
 
Es wird von ausnahmslos allen Herstellern manipuliert. Wieso auch nicht, das System hat es über Jahrzehnte hinweg zugelassen und auch gefördert.
 
Hallo zusammen,
es macht die Luft nicht besser wenn hier ellenlang palavert wird.
Hier könnt ihr was tun:

https://www.greencity.de/projekt/muenchner-buergerbegehren-sauba-sog-i/

Ein Bündnis aus Greencity, ADFC, BN, Grünen und anderen beteitet derzeit ein Bürgerbegehren zur Luftreinhaltung in München vor.
Dazu werden noch viele Unterstützer zum Sammeln der notwendigen Stützunterschriften gesucht.

Also nicht nur labern, sondern aktiv werden.

Gruß
Richard
 
Hallo zusammen,
es macht die Luft nicht besser wenn hier ellenlang palavert wird.
Hier könnt ihr was tun:

https://www.greencity.de/projekt/muenchner-buergerbegehren-sauba-sog-i/

Ein Bündnis aus Greencity, ADFC, BN, Grünen und anderen beteitet derzeit ein Bürgerbegehren zur Luftreinhaltung in München vor.
Dazu werden noch viele Unterstützer zum Sammeln der notwendigen Stützunterschriften gesucht.

Also nicht nur labern, sondern aktiv werden.

Gruß
Richard

Idealerweise gleich als Helfer für den Tollwood-Stand hier eintragen:
http://doodle.com/poll/sfede4df5wy7682s
 
... Und genau das wird gerade gerichtlich erzwungen, da Art. 2 II 1 GG schwerer wiegt als die Interessen der Autoindustrie oder der Pendler. In Düsseldorf wurde eine Frist bis Ende 2017 gesetzt um dem Sterben ein Ende zu setzen:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/...ahrverbote-fuer-dieselautos-an-a-1112159.html

Wenn Du über Gerichtusurteile redest, dann recherchier doch bitte richtig. Das Urteil ist nicht rechskräftig, sondern wird vom Bundesverwaltungsgericht neu verhandelt. Das kann dauern. Und das Ergebnis ist völlig offen. Von wegen 2017.
http://www.transport-online.de/Tran...rbot-Urteil-aus-Duesseldorf-vor-Bundesgericht
 
Wenn Du über Gerichtusurteile redest, dann recherchier doch bitte richtig. Das Urteil ist nicht rechskräftig, sondern wird vom Bundesverwaltungsgericht neu verhandelt. Das kann dauern. Und das Ergebnis ist völlig offen. Von wegen 2017.
http://www.transport-online.de/Tran...rbot-Urteil-aus-Duesseldorf-vor-Bundesgericht

Hast du dir die Urteilsbegründung mal durchgelesen? Das ist der Vorschlaghammer in die kriminelle Fratze der betrügerischen Autohersteller und ihrer korrupten Knechte in Politik und Verwaltung!
Angesichts dessen was dort schonungslos und völlig nachvollziehbar formuliert wurde, ist es nur sehr schwer zu glauben, dass die sich aus der Sache über eine Lobby-Aktion noch rauskaufen können und die Grundrechte der betroffenen Bevölkerung weiter ad absurdum führen.
Aus meiner Sicht ist lediglich offen ob das Einfahrverbot für diese tödlichen Fahrzeuge nächstes oder erst übernächstes Jahr kommt und ob es nur für Diesel-Fahrzeuge oder für all jene Verbrenner kommt, die die eh sehr laschen Grenzwerte im Realbetrieb nicht ansatzweise einhalten.
Das KBA wird definitiv auch noch dafür zur Rechenschaft gezogen werden, dass sie die ganzen manipulierten Fahrzeuge ohne gültige Betriebserlaubnis nicht gleich von der Straße geholt haben.
Und Organisationen wie der DUH kann man gar nicht genug danken, dass sie – stellvertretend für die 400.000 jährlichen EU-Todesopfer dieses Wahnsinns – alle Hebel in Bewegung setzen um den gigantischen Klüngel zu brechen und wieder demokratische Verhältnisse herzustellen.
 
Hast du dir die Urteilsbegründung mal durchgelesen? Das ist der Vorschlaghammer in die kriminelle Fratze der betrügerischen Autohersteller und ihrer korrupten Knechte in Politik und Verwaltung!
Angesichts dessen was dort schonungslos und völlig nachvollziehbar formuliert wurde, ist es nur sehr schwer zu glauben, dass die sich aus der Sache über eine Lobby-Aktion noch rauskaufen können und die Grundrechte der betroffenen Bevölkerung weiter ad absurdum führen.
Aus meiner Sicht ist lediglich offen ob das Einfahrverbot für diese tödlichen Fahrzeuge nächstes oder erst übernächstes Jahr kommt und ob es nur für Diesel-Fahrzeuge oder für all jene Verbrenner kommt, die die eh sehr laschen Grenzwerte im Realbetrieb nicht ansatzweise einhalten.
Das KBA wird definitiv auch noch dafür zur Rechenschaft gezogen werden, dass sie die ganzen manipulierten Fahrzeuge ohne gültige Betriebserlaubnis nicht gleich von der Straße geholt haben.
Und Organisationen wie der DUH kann man gar nicht genug danken, dass sie – stellvertretend für die 400.000 jährlichen EU-Todesopfer dieses Wahnsinns – alle Hebel in Bewegung setzen um den gigantischen Klüngel zu brechen und wieder demokratische Verhältnisse herzustellen.

Ich sehe das anders. Durch Autos entstehen gesundheitliche Risiken, das weiß man nicht erst seit heute. Durch Atomkraftwerke auch. Dennoch darf man sie betreiben. Es spielt keine Rolle, wie groß der Filz ist: Der Autokäufer hat sein Fahrzeug in dem guten Glauben erworben, eine allgemeine Betriebserlaubnis zu haben und sein Fahrzeug jederzeit und überall nutzen zu können. Für solche Genehmigungen muß es in einem Rechtssystem einen Bestandsschutz geben, jedenfalls für eine gewisse Zeit. Ein Fahrverbot könnte also nicht allgemein, sondern nur zeitlich begrenzt ausgesprochen werden, nämlich dort, wo eine konkrete Gefahr nachweisbar ist. Dabei kommt es im einzelnen auf die Schadstoffe und ihre Verursacher an, um den Sinn einer Maßnahme zu begründen. Beim Feinstaub sind die Landwirtschaft und die Haushalte die Hauptverursacher. Bei den Fahrzeugen nicht alleine die Dieselmotoren, sondern auch die Reifen. Da muß man schon sehr genau hinschauen, wo ein Verbot von Dieseln überhaupt einen meßbaren und wirksamen Einfluß haben würde. Solche spekulativen Zahlen von Todesopfern sind auch immer mit Vorsicht zu genießen. Bei einer Lebenserwartung von 80 Jahren und 400.000 Todesopfern jedes Jahr würde das bedeuten, daß innerhalb einer Lebensspanne 32 Millionen der 741 Millionen EU-Bürger vorzeitig daran versterben würden. Also knapp 5 % der gesamten Bevölkerung. Rechnet man alle Raucher dazu, die vorzeitig versterben, Übergewichtige, Abgase von Haushalten und der Industrie, Düngemittel, verschiedene Krebsarten, Unfallopfer und natürliche Todesursachen, dann drängen sich Zweifel auf, ob man diese Todesursachen immer genau zuordnen kann. Beziehungsweise ob dann nicht mehr als 100 % der Bevölkerung vorzeitig sterben müßten. Ich könnte übrigens wetten, daß demokratische Verhältnisse bestehen. Nämlich das Angela Merkel wiedergewählt wird und das Volk damit seine mehrheitliche Zustimmung zu den bestehenden Verhältnissen geben wird.
 
@tombrider
Du hast mit dem was du schreibst schon recht, dem kann ich größtenteils nur beipflichten.

Was den Bestandsschutz angeht, so könnte man natürlich argumentieren, dass hier lediglich das Recht des Kunden auf Schadensersatz gegenüber dem Händler besteht. Aber selbst dieses Recht fordern ja die wenigsten Betrugsopfer in Deutschland ein, was ich schon etwas traurig finde. Die Politik deckt aktuell die Hersteller und verhindert Sammelklagen, da wird man hoffentlich auch noch genau prüfen ob das rechtens geschehen ist.

Allerdings sehe ich die Wiederwahl des kleineren Übels als Kanzlerin nicht unbedingt als Legitimierung geltendes Recht durch Betrug und Klüngel zu brechen.
Und nur weil man die vielen Toten nicht 1:1 den Verbrenner-Giftgasen zuordnen kann, macht es den Skandal nicht einen Deut besser.
Könnte man sie 1:1 zuordnen und Namen nennen, dann wäre es sogar Massenmord und hätte sicher eine andere Qualität in der öffentlichen Wahrnehmung.
Ich halte es jedenfalls für moralisch falsch den vermeidbaren Tod so vieler Menschen klein zu reden und zu versuchen die Fakten zu verwässen!
 
Hier beißt sich die Katze in den Schwanz: Solange es keine Einschränkungen gibt, gibt es für den Käufer keinen Schaden. Allenfalls könnte es einen gewissen Mehr-Wertverlust geben, aber der wäre dann erst im Einzelfall zu ermitteln und zweifelsfrei nachzuweisen. Schwierig. Kein Zweifel, daß hier ein Betrug am Kunden vorliegt. Und zudem ein Betrug am Steuerzahler, denn diese eigentlich dreckigeren Fahrzeuge hätten ja zu zehntausenden einen höheren Steuersatz bezahlen müssen, z.B. Euro 2 statt Euro 6. Diesen Schadensersatz wird man nicht dem Kunden abfordern können, der ja nicht mal fahrlässig gehandelt hat. Sehr wohl aber dem Hersteller, der nachweisbar für diesen Schaden verantwortlich ist. Sogar dann, wenn im Einzelnen keinem eine strafrechtliche Schuld nachgewiesen werden könnte.
Und doch: Die Tatsache, ob man eine Handlung eins zu eins einer Rechtsgutsverletzung zuordnen kann, spielt doch eine große Rolle. Ein Risiko zu erhöhen ist eine Sache. Ob es sich verwirklicht, eine andere. Weil schlimmere. Sofern nicht der konkrete Fall mit Kausalität nachweisbar ist, könnte es allenfalls einen Versuch einer Körperverletzung usw. darstellen. Aber wie erhöht sich das tatsächliche Risiko, wenn sagen wir mal in München hunderte VWs herumfahren, die meinetwegen 100% zu viel Abgase ausstoßen? Mit Oldie-Plakette fahren in München hunderte Oldtimer herum, die gar keinen Katalysator haben. Und die dürfen sogar in die grüne Umweltzone fahren. Weil das nach der aktuellen Rechtslage kein relevantes, erhöhtes Risiko für alle anderen darstellt. Ein Freund von mir fährt einen 45 Jahre alten amerikanischen, riesigen V8, der in der Berliner grünen Zone so um die 25-30 Liter Benzin als völlig ungereinigte Abgase ausstoßen darf. Ein anderer Bekannter hat sich einen historischen MAN-LKW aus der Bundeswehr mit Vielstoffmotor gekauft. 30 Liter reichen da lange nicht. Was da rauskommt, erinnert mehr an eine Dampflokomotive als an ein Straßenfahrzeug. Ich bin gespannt auf den Nachweis, daß ein Beschiß-VW viel schlimmer sein soll.
 
Es kommt halt immer auf die Dosis an. Auf dem Land hätte ich auch keine Sorgen um die Luft, wenn Bauer Hugo mit seinem Diesel-Trecker durch die Gegend fährt oder der Nachbar seinen Oldtimer Sonntags ausführt. Zumal die sowieso keine lungengängigen Feinstaub-Partikel produzieren, da sie keine Direkteinspritzer sind. Wenn aber auf dem mittleren Ring von den 100.000 Fahrzeugen pro Tag markenunabhängig der Großteil unter 10 Grad keine funktionierende Abgas-Nachbehandlung mehr hat und so viel Giftgase rausgehauen werden wie 3.000.000 und mehr Fahrzeuge, dann ist das Ganze ein Skandal mit unvorstellbarem Ausmaß. In ein paar Jahrzehnten werden wir an den Kindern aus den am stärksten betroffenen Wohnvierteln dann sehen ob das Thema aktuell übertrieben dargestellt oder sträflich unterschätzt wurde.
Es gibt aus meiner Sicht jedenfalls keinen Grund, warum man nicht schon heute eine vernünftige Radlinfrastruktur für Pendler, den ÖPNV-Ausbau und die Wende zur Elektromobilität entsprechend ernsthaft angeht.
 
Heute vormittag entlang Ingolstädter- Leopold- und Ludwigsstrasse in die Innenstadt gefahren.

Thema "tödlicher Leichtsinn "
Kann man so sagen,behaupte ich nach der heutigen Runde.
Es hat so krass nach Abgasen gestunken, vermischt mit Staub aus Salz und Abrieb, dass mir fast, an einigen Abschnitten der Strecke, die Luft weggeblieben ist .
Die aktuelle Wetterlage (kein Wind,niedrige Temperatur) hat mit Sicherheit ihr übriges dazu getan.
 
Es hat so krass nach Abgasen gestunken, vermischt mit Staub aus Salz und Abrieb, dass mir fast, an einigen Abschnitten der Strecke, die Luft weggeblieben ist .
Die aktuelle Wetterlage (kein Wind,niedrige Temperatur) hat mit Sicherheit ihr übriges dazu getan.

Das Hauptproblem ist, dass unter 10 Grad bei praktisch allen Diesel-Verbrennern die Abgasnachbehandlung illegal abgeschaltet wird und dann die Fahrzeuge nichtmal mehr die Euro-1-Norm erfüllen. Man könnte meinen das ist ein schlechter Scherz, aber das ist tatsächlich die Realität im Jahr 2016. Unsere Nachfahren werden über unsere Dummheit und die Ignoranz vieler Menschen bei diesem wichtigen Thema nur mit dem Kopf schütteln. Aufsehen erregen Todesopfer halt nur, wenn sie direkt auf der Straße rumliegen, dann passiert auch was.
 
Mal eine blöde Frage:
die meisten modernen Motoren bis hin zur Mittelklasse (also bei leichteren Autos) haben zu einem großen Teil bisher nur passive Abgasreinigungssysteme (Kathalisatoren und Filter) wie sollen die abgeschaltet werden? Dass die Motoren in einem anderen, dreckigeren Modus laufen, als für den Prüfstand optimiert, ist bekannt, aber die AG-Nachbehandlung wird wohl nur bei den Modellen mit aktiver Nachbehandlung wie SRC abgeschaltet. Außerdem ist die Aussage zu Euro 1 wohl Polemik, oder?
Sieht man sich Messwerte an, dann legen diese zwar erhöhte Werte dar, aber bei weitem keine Euro 1 Werte.
Außerdem nervt mich das "Eindreschen auf den Diesel" extrem, denn es geht völlig am Punkt vorbei und ich halte es für Propaganda um die Absatzzweige der Industrie nur zu verlagern und nicht grundsätzlich zu gefährden. Der Benziner gilt nun als sauber (was völliger Blödsinn ist) Elektromobiität gilt als Lösung (ebenso Blödsinn).
E-Mobilität ist derzeit machbar und sinnvoll im innerstätischen und Kurzstreckenverkehr (und im Lieferverkehr!) und mit Autos von maximal der Größe einer B-Klasse oder eines i-3. Der Trend geht aber zu massiv motorisierten und schwere Fahrzeugen, nicht nur als Technologieträger und Umsatzankurbler (wie bei Tesla). Der Kunde fährt und will Autos mit um oder über 2 Tonnen, Crossover und SUVs verkaufen sich wie warme Semmeln. Bis auf den "lifestyle", den sie transportieren, sind diese Fahrzeuge völliger Unsinn und können gar nichts besser, aber alles schlechter als Alternativen mit gleichen Daten im praktischen Werten (Fahrleistungen, Platzangebot etc), denn Luftwiderstand wie eine Schrankwand, ein Gewicht von über 2 Tonnen etc gehören sicher für keinen einzigen Käufer zu den wünschenswerten Daten. Das Umdenken muss hier stattfinden. Wenn wir aber alle nur auf die NOx Emissionen der Diesel schimpfen, so tun, als wäre das das drängendste Problem in der Verkehrspolitik und der Punkt, der die Wende bringt, ist das viel zu kurzsichtig und spielt den Konzernen in die Hände. Das Kaufverhalten was PKW anbelangt ist derzeit völlig krank, da ist es meiner Ansicht nach absolut zweitrangig, welcher Motor verbaut ist. Derzeit läuft es aber eher darauf hinaus, dass in der öffentlichen Meinung ein Besitzer eines Golf 6 mit dem Skandaldiesel (ich bin kein solcher), der im Schnitt vielleicht 5-6 Liter braucht, als "Umweltsau" schief angeschaut wird, eine Fahrer eines X6 mit dicken Benziner und Euro 6 (und sagen wir mindestens 9-10 l/100km), oder eben einer eines der zahllosen Mittelklasse SUV vom Typ Tiguan etc. aber gesellschaftlich völlig akzeptiert ist. Bravo! Da läuft gewaltig was schief und mit dem einseitigen Fokus auf den NOx Skandal spielen wir da wunderbar mit.
Meiner Ansicht nach ist der ganze Markt ein Skandal und der Großteil der Fahrzeuge unverantwortlich (quasi alle Crossover, SUV etc). Solange man aber schön auf die "Skandaldiesel" schimpfen kann werden diese Punkte nicht berührt (die am heftigsten kritisierten und thematisierten Motoren sind alle häuptsächlich in Klein- bis Mittelklassewägen verbaut!). Die NOx Geschichte ist da nur ein kleiner Aspekt, Feinstaub ein großer anderer, bei dem Benziner eine nicht unerhebliche Rolle spielen (keiner Filter, Industrie sträubte sich sehr lange dagegen!). Außerdem Abrieb von Bremsen und Reifen, welcher mit dem Fahrzeuggewicht und den Fahrtwiderständen steigt usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Idee, entlang von Gleisstrecken oder Autobahnen Trails in die Böschung zu bauen, find ich genial. Vorbild Westpark. Wird aber wahrscheinlich Nix werden, weil das ja eher Gartenbau als Straßenbau und dementspr. arbeitskostenintensiv ist.

PS: Ich bau meine Laufräder immer selbst, um die arme Mittelschicht nicht noch mehr auszubeuten. ;)
 
Trails entlang von Gleisanlagen gibt es ja durchaus immer wieder mal im Raum München, z.B. Stockdorf oder die Fasanerietrails und vor allem im letzteren Gebiet wäre viel Potential zur Erweiterung.
 
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