Es gibt noch ein paar Punkte die in dieser Diskussion unberücksichtigt sind:
- Die Verbotsbeschilderung ist NUR in den 2 Eingängen vom Baldeneysee aus aufgestellt.
- In den oberen und seitlichen Eingängen gibt es (Stand gestern) kein einziges Verbotsschild
- Es handelt sich um Fahrradverbotsschilder mit dem Zusatz darunter: Auch Mountainbiker
- Der Oberbürgermeister, der Regionalforst, die Stadt Essen, alle wissen nix von einem Verbot und prüfen die Sachlage
Wenn ihr zusätzliche Informationen aktueller Art sucht, dann könnt ihr euch auch hier:
https://www.facebook.com/mountainbike.ruhrgebiet/?fref=nf
und hier informieren
https://www.facebook.com/juleradelt/?fref=ts
So jetzt können wir natürlich her gehen uns alle in der Luft zerreissen, weil ja jeder eine andere Interessenslage hat, oder wir ziehen alle an einem Strang, egal ob Radfahrer, Mountainbike, Streckenbauer etc.
Dazu nur ein paar Gedanken.
Die viel zitierten illegalen Sprungschanzen gibt es tatsächlich mitten im Wald, sehen aber sehr unbenutzt aus.
Der sogenannte Kruppwaldtrail existiert seit mind. 10 Jahren auf einem Reitweg. Das wurde bis letztes Jahr toleriert, auch mit Sprungschanzen. Mir ist kein Fall von Belästigung oder Unfall bekannt, wie gesagt wurde 10 Jahre geduldet. Dieser Trail wurde letztes Jahr quasi von den Einbauten bereinigt und mit quer liegenden Entwässerungsbalken versehen. Davon mal abgesehen hatte dieser Weg nie ein Entwässerungsproblem. Das deutete aber schon auf eine gewisse Richtung hin. Letztlich waren diese Baumassnahmen eine Steilvorlage für die Trailbauer, denn es finden sich wieder Sprungschanzen etc. Nicht falsch verstehen, ich versuche nur den Sachverhalt darzustellen.
Ich nutze/te den Wald viel und ausgiebig. Ich habe NIE Stress mit irgendjemand gehabt. Wer sich benehmen kann, dem sollte das auch nicht schwer fallen. Mal ganz davon abgesehen können wir nicht argumentieren mit solchen Massnahmen wie Aussätzige behandelt zu werden wenn wir uns so benehmen (hoffentlich nicht).
Und noch ein Wort zu Thyssen Krupp (TK). Die Aktion scheint reichlich zu stinken, so wie wie TK sie durchgeführt hat:
- rechtlich hoch fragwürdig
- Die angeblich interviewten Radfahren haben wir über die Community nicht herauskriegen können.
- Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass TK solch einen Kardinalfehler begeht, oder sie denken, dass über diese Aktion kein Hahn kräht und das sowieso im Sande verläuft - ich hoffe nicht mit uns!
- TK will den Wald veräussern, sodass es schöner ist wenn sich solchen Randgruppe wie MTB-ler nicht mehr dort befinden.
- Ist TK so dämlich, dass sie die rechtliche Situation ignorieren oder ist das Berechnung? Immerhin ist das ja eine Firma in der Region mit ordentlich Kohle, die auch was für die Allgemeinheit tun. Folkwang Museum etc.
Meine Meinung:
Ich fühle mich ganz eindeutig diskriminiert als Mountainbiker. Ich bin jedesmal dazu geneigt die Schilder zu ignorieren, insbesondere weil oben keine stehen, aber..... Es macht einfach mehr Sinn im Moment nicht in die "scheiss MTB-ler und die ignorieren sowieso alles, weil sie ja nur illegale Sachen machen" Ecke verschieben zu lassen. Lasst uns die Sachlage erstmal ausreichend klären. Es gibt einen Initiativkreis MTB der sehr an einer Klärung interessiert ist und bitte liebe "Buddeler", auch euch verstehe ich sehr gut, aber vielleicht versucht ihr auch die "Anderen" zu verstehen und haltet euch bis zur Klärung ein bisschen zurück. Es geht hier nicht um den Einen oder eine Nutzergruppe, sondern um uns alle, egal wie wir MTB verstehen.