Radverbot in Essener Wald

und Rücksichtslosigkeit ein Ende hat.

Wobei ich pauschal hier nicht unbedingt Rücksichtslosigkeit unterstellen möchte. Mir begegnen auch auf flachen Trails oft genug Hundebesitzer mit unangeleinten Hunden, die der Meinung sind selbst Schrittgeschwindigkeit ist zuviel und man müsste am besten anhalten, damit die sich mit ihren Hunden geregelt kriegen. Auch begegen mir regelmässig Fußgänger auf Trampelpfaden, die in Unkenntnis des Waldgesetzes glauben, wir dürften überhaupt nicht fahren. Auch da kannst du mal davon ausgehen, dass das bei Beschwerden als Zusatzargument auch immer "viel zu schnell" mit eingebracht wird.
Am besten die DIMB einschalten. Wenn man im Straßenverkehr so verfahren würde, hätten wir flächendeckend 100 km/h und viele Strecken wären für Sportwagen verboten. Es gibt keine Rechtsgrundlage Nutzergruppen in Sippenhaft für die Verfehlung einzelner zu nehmen.
Zudem spricht die Tatsache, dass keine Unfälle passiert sind durchaus für ein rücksichtsvolles Verhalten. Demgegenüber kann man auch noch das rücksichtslose Verhalten der Fußgänger und Hundebesitzer entgegensetzen, die oftmals die komplette Wegbreite nutzen. Und das somit sogar sehr tolerante Verhalten der Radfahrer sich nicht jedesmal zu beschweren.
Nicht fehlinterpretieren - mir ist es durchaus bewußt, dass es - wie überall - Vollhonks gibt, die rücksichtlos runterprügeln.
Aber selbst eine Bestzeit auf Strava ist noch kein Indiz dafür, dass sich derjenige rücksichtlos verhält. Wenn die Strecke frei ist, ist sie frei.
 
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Teilweise sind das auch Aufzeichnungsfehler wie hier bei einem Kollegen bei einem trail....

Stimmt - auch noch ein Argument, da GPS im Wald nicht unbedingt und immer zuverlässig funktioniert.
Aber die DIMB ist wichtig. Eine Einzelklage ist halt relativ unwahrscheinlich. Und wo kein Kläger, da kein Richter. Und da ist es für die Behörden einfacher das Verbot aufzustellen, als sich fortlaufen mit Beschwerden (wahrscheinlich immer derselben Leute ;)) auseinanderzusetzen.
 
Die Bagger rollen wieder…
VdCDxzr.jpg
 
Der zur Brücke/Richtung Regattahaus. Freiherr-von-was-auch-immer-Straße.

Sorry, natürlich Kruppwald.
 
Gestern habe ich es endlich mal geschaft und war mit dem Bike vor Ort, die Schilder sind weg, zumindest an den Stellen wo ich mal welche gesehen habe, ob da jetzt was neues kommt hängt von den Behörden ab.
Hoffe das wilde buddeln wird eingestellt und es wird rücksichtsvoll miteinander umgegangen im Wald, dann sollte es zu keiner Sperrung seitens der Behörden kommen.

MfG pseudosportler
 
Gestern bin ich auch ein Stück durch den Kruppwald gefahren. An den oberen Einfahrten keine Schilder, unten wo der Trail rauskommt sind sie auch weg, wobei da noch ein Rest eines abgerissenen Schildes einsam an einem Baum hängt.
Hoffen wir, dass der Wald damit zumindest für die normalen Tourenbiker wieder nutzbar ist und keine weiteren Aktionen folgen.
 
Dann sollen die mal gleich im Stadtgarten aufräumen.

Die einen mit Ihren Hunden motzen rum der Park sei für Fahrradfahrer verboten, dass sei an jedem EIngang sichtbar... was jedoch für die Quereingänge oben nahe dem Sheraton einfach nich zutrifft da stehen keine Fusswegschilder...

Hinzu kommt, dass am Eingang Aalto-Theater ein Schild steht mit erweiterung Radfahrer frei... 10m weiter aber dann ne 3er-Gabelung kommt wo das Schild ohne Radfahrer frei in eine RIchtung mittig widerholt wird, oben an der Philharmonie auch... aber linksrum eben nich, den Weg kann man also fahren.

Ebenfalls frag ich mich manchmal was das soll, da das ja nicht für Kinder u10 Jahre gilt... sollen die Eltern hinterherschieben, oder auf der Straße den Park umfahren während das Kind hinter der parkenden Autoreihe alleine auf dem Gehweg fährt?

Außerdem hin oder her ein StVo-Gehwegschild gilt ja nunmal nicht für die Wiesen dazwischen solang man die Wege nicht kreuzt.

Ich finde das alles in allem total Hirnrissig.... es sollten überall Gehwegschilder mit Erweiterung Radfahrer frei stehen.

Das bedeutet immerhin auch:
Radfahrer müssen Rücksicht nehmen, drangsalieren durch Wegklingeln ist schon zu viel.... und wenn was passiert bekommt der Radfahrer die Schuld weil er besondere Rücksicht nehmen muss.

Glücklicherweise tritt das Ordnungsamt bzw Polizei was die Thematik angeht nicht an einen ran, meiner Erfahrung nach wirds geduldet. . . aber es gibt da echt gehässige Passanten denen ich alles zutraue. Das kann nich so weiterlaufen!

Ich finds nur schade, dass sich so manche Passanten so derart gehässig drüber aufregen... dass muss doch nich sein, wenn man das klar so nachvollziehbar regelt dass die Leute es auch verstehen und einsehen und nich vielleicht noch auf die Idee kommen und Heftzwecken verteilen, das war nämlich dort letztens udn ich wette es war diese Alte die ständig jeden Fahrradfahrer anmault.

Glaub kaum das zufällig einer ne Packung Heftzwecken im Park längs des Weges verliert.

Unter aller Würde so ein pedantisches, besserwisserische und wütendes Verhalten, welches einen zu Gefährdungen hinreißen lässt.

Die Stadt muss hier für Klarheit sorgen, damit so Leute aufhören den Hass über irgendwas was Ihnen grad nich passt - insbesondere zu teilen - aufzustauen, sonst hängt irgendso ein Geisteskranker noch Seil wohin, wenn man sowas ließt und hier so merkt wie einen Passanten mit unglaublichem Hass entgegentreten weil mal nur - tja - leise vorbeifährt, dann kriegt man echt Angst vor sowas. Heute Heftzwecken und morgen???
 
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Naja, in Kettwig war ja kürzlich ein Draht gespannt - stand in der WAZ. Und auf der anderen Seite bin ich da letztens beim Rumstromern im Wald in einer Ecke gelandet, da dachte ich huch ist hier Red Bull Rampage ? Lauter neue mannshohe Sprunghügel, echt sauber aufgebaut. Kein Wunder, dass sich da mancher provoziert fühlt.. das wird dann wohl das nächste Waldstück in dem es Sperrungen gibt.
 
Lauter neue mannshohe Sprunghügel, echt sauber aufgebaut. Kein Wunder, dass sich da mancher provoziert fühlt.. das wird dann wohl das nächste Waldstück in dem es Sperrungen gibt.
Versteh´ich jetzt nicht so ganz. Sind die Sprunghügel mitten auf einem Weg? Wenn nicht ist da wo die stehen doch sowieso gesperrt. Stromern in Essen Blockwarte, abseits von Wegen, durch den Wald und suchen nach etwas was sie provozieren könnte? Die meisten Sperrungen kommen doch eher durch Biker zustande die sich auf Wegen so verhalten, dass andere Wald-/Parkbenutzer (nicht immer zu Recht) angepisst sind. Das sollte man vieleicht auch mal der Verwaltung klarmachen. Wer dreist genug ist Strechen mit großen Sprüngen in den Wald zu bauen, dem geht doch eine Sperrung am Arsch vorbei. Und die Tatsache dass solche Bauten immer wieder entstehen zeigt zudem wie illusorisch die Kontrolle von Waldgebieten ist.
 
Nur könnten die ja den Weg-Benutzern egal sein... sollten doch eigentlich eher froh sein, dass sich die Biker dann von den Wegen verziehen und da irgendwo Abseits auf hügeligen Pisten ihr Ding durchziehen.

Wieso soll sich einer über mannshohe Sprunghügel aufregen abseits des Weges? Das schränkt doch defakto niemand anderes ein. Nichma den Wald stört das in irgendeiner Relevanz.

Das ist doch künstliches Aufregen wenn sich dadurch jemand provoziert fühlt, nach dem Motto "Mich stört deren pure Anwesenheit, dass die da sind und ich die sehen muss und da ich hier zu Fuss bin hab ich das Recht die weggemacht zu bekommen". SO isses doch!
 
Besitzstandswahrer, Sittenwächter, Ängstliche, Kleinkarierte aller Geschmacksrichtungen! Es ist im Grossen und Ganzen scheissegal wenn ein paar Leute ne zeitlang was buddeln. Die Sonne scheint weiter, es gibt genug zu essen.
Meine Fresse, es passieren echt wichtige Dinge auf dieser Erde.
 
Ich finde es erschreckend wie selbstverständlich es die Leute hier finden, dass es völlig in Ordnung ist anderer Leute Eigentum umzugestalten. Wenn mir morgen danach ist euer Auto mit Farbbeuteln farblich meinen Wünschen anzupassen seid ihr bestimmt auch äußerst entspannt, oder? Hey, die Sonne scheint weiter, es gibt genug zu essen, ist doch nur einer von Millionen und dem Straßenverkehr ist das auch schnuppe.
Dass es Bedarf an einer legalen Strecke gibt ist unbestritten, wenn ich mir hier bei mir die ganzen Möchtegern Vettel anhören darf, komme ich auch immer zum Schluss, dass eine offizielle Rennstrecke fehlt. Mir fehlt aber der Glaube daran, dass hier eine Stadt / Gemeinde eine solche errichtet.
 
Andere Leute Eigentum? o_O
Die Gemeinden bestimmen was in den Wäldern rechtens ist und nicht der Besitzer des Grundes. So ist es Gesetz! Wenn die Gemeinde ein Problem mit Erdaufschüttungen hat dann kann Sie ja ein Schild aufstellen, Sanktionieren und das ist dann rechtens... aber nunmal nich eigenmächtig derjenige der meint sich ein Stück Wald gekauft zu haben und darauf bestimmen zu können, wie zB Krupp... das is unter aller S**

Und wenn die Stadt nich umsetzt was der Besitzer will dann wird mit Leinenspannerei Nagelbrettern und Baumstämmen Selbstjustiz betrieben oder watt?

Wär ja noch schöner wenn jeder in seinem Wald machen könnte was er wolle... wo kämen wir denn dahin.
 
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Ja kann ich.
https://dimb.de/aktivitaeten/open-trails/rechtslage/316-die-rechtslage-in-nordrhein-westfalen

Genauer gesagt bestimmt das die Forstbehörde der Stadt/Gemeinde... das war mit Gemeinde gemeint.

Edit: Ah ok das ist die Behörde des Bundeslandes und die klären das dann mit den Gemeinden/Kreisen. hatte ich falsch gelesen, waye,... jedenfalls nich der "Wegehalter" aka Besitzer.

Was Wegesperrungen angeht, hast du Recht. Und das ist auch richtig so. Sonst würde Willkür wie in Österreich herrschen.
Das meint @skaster aber nicht.
Es geht um die Bauten. Du vergreifst dich am Eigentum eines Privateigentümers, z.B. Kruppwald oder Stadt/Land. Ist aber egal. Der Eigentümer hat aber laut Gesetz (Waldgesetz) für die Wegesicherheit zu sorgen. Und jetzt? Ist dir alles egal, weil es dir gefällt und dir die Rechtsumstände egal sind?
Das meinte er. Und damit das Gegenbeispiel. Farbbeutel auf dein Auto, dein Eigentum, weil MIR einfach die Scheißfarbe deiner Karre nicht gefällt???
Und nochmal zur Problematik. Die Wegesicherheit ist für den Eigentümer ein großes Thema und kann richtig teuer werden.
Wir sind gerade dabei ne Strecke zu legalisieren. Wenn ich sehe wie häufig auf dieser Strecke Leute anzutreffen sind, die da ohne Helm rumspielen und damit ein hohes Risiko eingehen. Jetzt könntest du denken, ist doch deren Kram. Im Prinzip schon.
Aber glaube mal, wenn sich jemand so abmault, das er mit echten Spätfolgen zu kämpfen hat greift dann nach jedem Strohhalm. Und genauso wie ihm das Bauen und ohne Helm fahren egal war, ist ihm jetzt auch egal, dass er an seiner Misere ja eigentlich ganz allein Schuld ist. Jetzt wird nämlich auf Recht und Gesetz gepocht und der Eigentümer soll für die Wegesicherheit einstehen, denn dazu ist er verpflichtet.

Andersrum haben die Leute, die Bock auf so Strecken haben leider in den seltensten Fällen Bock sich selbst zu organisieren und den Aufwand zu treiben, ne Strecke mit Einbauten zu legalisieren. Dabei sind die Eigentümer in den seltensten Fällen abgeneigt, solange keine Hauptwege betroffen sind, sei es Stadt/Land, wie bei uns, oder privat z.B. Halde Norddeutland. Aber das heißt Verein gründen, Versicherungen bezahlen, pachten, Linienführungen ändern etc.
 
Andere Leute Eigentum? o_O
Die Gemeinden bestimmen was in den Wäldern rechtens ist und nicht der Besitzer des Grundes. So ist es Gesetz! Wenn die Gemeinde ein Problem mit Erdaufschüttungen hat dann kann Sie ja ein Schild aufstellen, Sanktionieren und das ist dann rechtens... aber nunmal nich eigenmächtig derjenige der meint sich ein Stück Wald gekauft zu haben und darauf bestimmen zu können, wie zB Krupp... das is unter aller S**

Und wenn die Stadt nich umsetzt was der Besitzer will dann wird mit Leinenspannerei Nagelbrettern und Baumstämmen Selbstjustiz betrieben oder watt?

Wär ja noch schöner wenn jeder in seinem Wald machen könnte was er wolle... wo kämen wir denn dahin.
Ja, anderer Leute Eigentum, wie es den Anschein hat, hast du damit ein Problem.

Die Stadt (oder die untere Landschaftsbehörde, falls du die meinst) bestimmt das noch lange nicht allein, es gibt das Bundes-Waldgesetz und das LandesForstGesetzNRW. Dort darfst du gerne mal ein wenig blättern und dort kannst du dann auch sehen, dass das anhäufen von ein bißchen Erde ohne Genehmigung eben nicht erlaubt ist, da muss dann auch nicht für dich persönlich ein Schild aufgestellt werden.
Aber ich habe bei deinen Ausführungen eh den Eindruck, dass du dich nicht wirklich mit der Rechtslage auseinander gesetzt hast.
Der Eigentümer eines Waldes muss dich seinen Wald betreten lassen (das finde ich auch ganz gut), so geschrieben im Bundes-Waldgesetz und nicht in der Gemeindeordnung. Der Wald bleibt trotzdem weiterhin sein Eigentum. Mit diesem kann er im Rahmen der gesetzlichen Regelungen umgehen, wie er es meint und nicht wie du es gerne hättest und schon gar nicht hast du irgendein Recht irgendetwas zu verändern.
Und deine ganzen Mutmaßungen und Vorverurteilungen kannst du dir gerne sparen, die sind so etwas von unsachlich, oder glaubst du ernsthaft, dass jemand von Thyssen-Krupp, wo du den Namen schon mal ansprichst, irgendwelche Nagelbretter auslegt?

Die Schilder im Kruppwald sind nicht deswegen wieder verschwunden weil Leute wie du einen dicken Hals haben, sondern weil es Leute gibt, die sich bei den zuständigen Behörden und Abteilungen nach dem Grund für die Sperrungen erkundigt und die aktuelle Rechtslage gegen ein solches Vorgehen dargelegt haben, da schließe ich mich persönlich mal ganz unverhohlen mit ein.
 
Ruhig Blut!
@Cyclotron ist seit 5 Tagen angemeldet und hat schon 66 Beiträge. In einem steht ua das er nicht oft im Gelände fährt.
Das kann also nur ein Troll sein.
 
Als Verfasser von https://dimb.de/aktivitaeten/open-trails/rechtslage/316-die-rechtslage-in-nordrhein-westfalen kann ich ja auch mal meinen Senf dazu beitragen:

In NRW gilt:

"Das Betreten des Waldes zum Zwecke der Erholung ist auf eigene Gefahr gestattet, soweit sich nicht aus den Bestimmungen dieses Gesetzes oder aus anderen Rechtsvorschriften Abweichungen ergeben."

und

"Absatz 1 gilt sinngemäß auch für das Radfahren, ausgenommen die Benutzung motorgetriebener Fahrzeuge, und das Fahren mit Krankenfahrstühlen auf Straßen und festen Wegen."

Wir können also zu zu Fuß und mit dem Rad/Mountainbike unterwegs sein. Von sonstigen Aktivitäten wie z. B. Bauen, Buddeln, etc. ist da nicht die Rede. Vielmehr gilt:

"Wer den Wald betritt, hat sich so zu verhalten, daß die Lebensgemeinschaft Wald und die Bewirtschaftung des Waldes nicht gestört, der Wald nicht gefährdet, beschädigt oder verunreinigt sowie andere schutzwürdige Interessen der Waldbesitzer und die Erholung anderer nicht unzumutbar beeinträchtigt werden."

Anders ausgedrückt: Wir haben uns verantwortungsbewusst und rücksichtsvoll zu verhalten.

Im Übrigen darf auch ein Waldbesitzer im Wald nicht einfach so bauen oder buddeln wie es ihm gerade einfällt, sondern hat, wie jeder andere Bürger und auch wir, die allgemeinen Gesetze zu beachten. Dazu gehört (neben vielen anderen einschlägigen Gesetzen) z. B. auch das Bundesnaturschutzgesetz, das Eingriffe in die Natur regelt, z. B. hier https://www.gesetze-im-internet.de/bnatschg_2009/BJNR254210009.html#BJNR254210009BJNG000300000

Von Waldbesitzern wird im Zusammenhang mit illegal errichteten Strecken/Bauwerken immer wieder gerne das Argument "Haftung" angebracht. Das ist m. E. aber nicht das wahre Problem, denn die deutschen Gerichte würden in den meisten Fällen einem Radfahrer/Mountainbiker, der einen Kicker, Table, Double, Drop, Northshore, etc. etc. fährt bzw. springt und dabei zu Schaden kommt ins Gebetbuch schreiben, dass er selbst schuld ist. Aber die Waldbesitzer haben ein anderes Problem:

"Eingriffe in Natur und Landschaft im Sinne dieses Gesetzes sind Veränderungen der Gestalt oder Nutzung von Grundflächen oder Veränderungen des mit der belebten Bodenschicht in Verbindung stehenden Grundwasserspiegels, die die Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts oder das Landschaftsbild erheblich beeinträchtigen können." (§ 14 Abs. 1 BNatSchG)

Wenn also irgendetwas gebaut wird, dann kann das einen Eingriff in die Natur und Landschaft darstellen. Für den Waldbesitzer kann das, wenn die Verursacher nicht zu ermitteln sind, verschiedenste Konsequenzen haben, z. B. den Rückbau und die Wiederherstellung des alten Zustands, die Durchführung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, etc. etc. Das alles kann für ihn neben seiner eigenen Arbeitszeit auch weitere Kosten verursachen.

Der alte Songtexte "Wir machen uns die Welt Widdewidde wie sie uns gefällt" gilt in der Natur und im Wald halt nicht. Das löst allerdings nicht das Problem, dass es für Downhiller, Freerider, Dirtbiker, etc. nicht genug legale Strecken gibt, aber wenn man sich für legale Lösungen interessiert, muss man dies erst mal wissen und verstehen, bevor man mit Waldbesitzern spricht oder sie kritisiert. Seitens der Waldbesitzer muss man allerdings auch verstehen, dass man dem Problem, dass viele mangels legaler Angebote einfach selbst die Initiative ergreifen und sich das bauen, was sie benötigen, nicht dadurch Herr wird, dass man die Schlechtheit der Welt beklagt und alle Radfahrer/Mountainbiker in einen Topf wirft. Vielmehr sollte man sich einmal fragen, warum die Leute illegal bauen? Das liegt nämlich daran, dass es einen Bedarf für solche gebaute Strecken gibt, dass diesem Bedarf kein ausreichendes wohnortnahes Angebot gegenüber steht und, last but not least, dass denjenigen, die den legalen Weg beschreiten wollen, von allen Beteiligten (Waldbesitzern, Politik, Behörden, etc.) überwiegend nur Steine in den Weg gelegt werden und dies andere davon abhält, sich für legale Strecken zu engagieren ("bringt ja doch nichts"). Leider sucht man bei Waldbesitzern, Politikern, Behörden, etc. nicht nach Lösungen, wie etwas gehen könnte und nimmt sich ein Beispiel an bereits bestehenden legalen Strecken oder schaut mal in den Leitfaden Legalize Downhill & Freeride der DIMB. Stattdessen sucht und konzentriert man sich auf Bedenken und warum etwas nicht gehen soll. Und so lange das so seitens der Waldbesitzer, Politik, Behörden, etc., weitergeht, wird sich das Problem nicht effektiv lösen lassen.
 
Is schon Recht, aber A) hab ich die Hügel nich gebaut und B) darf ich auch auf Pfaden Radfahren... wenn da so ein Hügel ist und ich daher fahre ist das in keiner Art und Weise Rücksichtslos gegenüber den Fussgängern auf den Wegen oder dem Waldbesitzer und in keiner Art und weise verboten und man hat nich das Recht ohne Genehmigung da irgendwelche Radverbots-Schilder aufzustellen als Eigentümer.

Als Eigentümer eines Waldes besitzt du nicht den Wald, du kannst da nich machen was du willst und du kannst nich einfach die Allgemeinheit davon aussperren, du Beesitzt dadurch lediglich gewisse Rechte in dem Waldstück die sich auf Jagd, Forst oder Bewirtung beschränken. Jegliche Veränderung hast du mit der Behörde abzuklären....

Ihr habt alle keine Ahnung. Nichtmal wenn mir auf meinem Privatgrundstück nen Baum im Weg ist darf ich den ohne Genehmigung fällen, das ist verboten und zieht fette Strafzahlung nach sich. Jeglicher Eingriff in den Wald - auch auf deinem Grundstück - ist von der Behörde genehmigen zu lassen.

Natürlich ist das Hügelbauen genauso zu verurteilen... aber nunmal nicht jeder der das dann mit dem Fahrrad nutzt, dann muss man sich eben genehmigen lassen, das wegzumachen. Is so!

DIe Aktion von Krupp war nunmal fürn Popo
 
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